Reisebericht: Radreise Baltikum – Lettland, Litauen und Estland

05.08. – 17.08.2014, 13 Tage Rundreise mit Fluganreise und geführten Radtouren: Vilnius – Trakai – Kaunas – Klaipeda – Kurische Nehrung – Ostsee – Riga – Pärnu – Insel Saaremaa – Tallinn (375 Radkilometer)


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Mit dem Rad erkundeten wir die drei baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland.
Ein Reisebericht von
Maria Hoyer

Tag 1 – 05.08.2014

Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Wir reisten über den Flughafen in Berlin mit Zwischenstopp in Riga weiter nach Vilnius, der Hauptstadt von Litauen. Zwei Gäste sind in Riga auf die Gruppe gestoßen und zwei weitere Gäste sind schon eher in Vilnius gelandet, so dass wir erst in Litauen komplett waren.
Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, trafen wir uns zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen, was wir in der Altstadt von Vilnius in einem kleinen schicken Restaurant aßen. Da wir in einer kleinen Gruppe die nächsten Tage reisten, kam gleich ein familiäres Gefühl auf. Am heutigen Abend lernten wir auch beide Reiseleiter für die nächsten Tage kennen. Ivar sollte uns die erste Woche begleiten, während Frank ihn dann in Riga ablösen und uns die restlichen Tage Land und Leute näher bringen wird.

Tag 2 – 06.08.2014

Heute ging es gut gestärkt nach einem vielseitigen Frühstück mit dem Bus zu unserer Stadttour durch Vilnius. Wir besuchten zuerst eine barocke Kirche, bevor wir anschließend das Zentrum zu Fuß erkundeten. Unsere Reiseleiterin Irena führte uns zu der ein oder anderen barocken und orthodoxen Kirche und durch viele verschiedene enge Gassen. Wir mussten uns ganz schön sputen, um so viel wie möglich von der Stadt zu sehen. Anschließend hatten wir noch Freizeit und schlenderten etwas durch das Künstlerviertel von Vilnius. Einige von uns genossen die freie Zeit und schauten dem Geschehen bei einem Kaffee zu. Das Künstlerviertel ist vor allem durch seine kleinen Hinterhöfe und alten Häuser interessant.
Nachdem wir uns alle wieder getroffen haben, sind wir mit dem Bus weiter zu einer Wasserburg nach Trakai gefahren. Trakai machte auf uns alle einen sehr idyllischen Eindruck, vor allem durch seine vielen bunten Holzhäuser. Nach einer kleinen Mittagspause besichtigten wir die Burg, bevor es endlich mit dem Rad weiterging. Heute hatten wir den anspruchsvollsten Weg vor uns. Das lag vorwiegend daran, dass die Strecke sehr hügelig war und wir längere Abschnitte bergauf zu überwinden hatten. Am Ziel angekommen nutzten die meisten von uns den See für eine kleine Abkühlung. Nach der schönen Erfrischung ging es die letzten Kilometer mit dem Bus bis nach Kaunas. Nach dem Essen haben wir mit unserem Reiseleiter noch einen kleinen Spaziergang durch die sehr belebte Altstadt unternommen, den wir gleich als Stadtbesichtigung genutzt haben.

Tag 3 – 07.08.2014

Da der heutige Streckenabschnitt mit dem Bus sehr lang war, haben wir auf dem Weg nach Silunte noch einen Halt bei einer alten Burg eingelegt. Die Burg wird mittlerweile als Schule genutzt. Trotzdem zieht es viele Touristen noch hier her, um den wunderschönen Ausblick über die Landschaft vom Turm aus zu genießen. So hatten wir einen wunderbaren Blick über die Memel, die direkt an der Burg vorbei fließt. Weiter ging unsere Fahrt bis nach Silunte, von wo aus wir mit den Rädern weiter fuhren. Die Landschaft in Litauen ist so idyllisch und wir kamen alle richtig ins Träumen, als wir gesehen haben, wie dünn doch das Land besiedelt ist. Vorbei an unzähligen Störchen und vereinzelten Bauernhöfen legten wir unsere verspätete Mittagspause bei einer litauischen Familie ein, die für uns ein kleines Picknick mit landestypischen Köstlichkeiten vorbereitet hatte. Gut gestärkt führte uns unser Weg weiter zu einer Vogelwarte. An der ließen wir uns erklären, wie der Eigentümer die Vögel einfängt und beringt. Da unsere Kräfte noch nicht am Ende waren, verlängerten wir unsere heutige Fahrradtour um einige Kilometer bis Kakai. Von dort holte uns unser Bus ab und wir fuhren weiter nach Klaipeda. Nach der Ankunft machten wir uns noch schnell frisch, bevor wir gemeinsam zu unserem heutigen Restaurant am Theaterplatz spazierten. Auf dem Weg dahin erklärte uns Ivar noch etwas zur Ännchen von Tharau und ein Gast erfreute uns mit der Einstimmung des Liedes. Nach dem Abendessen unternahmen wir wieder einen kleinen Abendspaziergang und erkundeten so das Tor zur Welt von Litauen.

Tag 4 – 08.08.2014

Heute fuhren wir nach dem Frühstück mit einem Katamaran auf die Halbinsel nach Nida. Nach einer ca. zweistündigen Fahrt haben wir als erstes die Sanddüne in Nida besucht. Dabei sind wir bequem über eine Holzvorrichtung bis auf die Düne hoch gekommen. Beeindruckend waren neben dem Blick nach Russland vor allem die wunderschöne Landschaft und die Sonnenuhr. Nach dem kurzen Abstecher ging es weiter per Rad zu einem Bernsteinmuseum. Dort ließen wir uns alles über Bernstein ausführlich erklären und guckten uns die verschiedenen Arten aus nächster Nähe an.
Nach den zwei beeindruckenden Stopps hatten wir uns unsere Mittagspause redlich verdient. Viele von uns probierten am Hafen frisch geräucherten Fisch. Anschließend statteten wir dem Sommerhaus von Thomas Mann noch einen Besuch ab, welches mittlerweile als Museum dient und über sein interessantes Leben berichtet. Nach dem heutigen Kulturprogramm begann unsere eigentliche Radtour, schließlich mussten wir wieder zurück nach Klaipeda. Leider spielte Petrus nicht ganz so mit und wir haben den Großteil der Strecke in Regen zurücklegen müssen. Doch das tat unserer Stimmung keinen Abbruch, denn die Natur entschädigte uns. Auf der einen Seite war die Ostsee zu sehen und auf der anderen Seite das Haff. Faszinierend waren heute die wechselnde Landschaft und die unterschiedlichen Wälder, durch die wir hindurch gefahren sind. Trotz des Wetters ließen es sich zwei Gäste nicht nehmen, sich in der Ostsee abzukühlen und die Wellen zu genießen. So kam jeder auf seine Kosten. Nachdem wir unsere Fähre erreicht haben, sind wir noch ein kurzes Stück mit dem Rad zu unserem Hotel gefahren, wo wir uns für das Abendessen frisch machten. Nachdem Ivar uns auf den morgigen Tag einstimmte, sind wir alle, erschöpft von den Eindrücken des Tages und den gefahren Kilometern, zu Bett gegangen.

Tag 5 – 09.08.2014

Heute hieß es Abschied nehmen von Klaipeda und von Litauen. Nachdem wir unsere Koffer und Taschen in den neuen Bus verladen haben, ging es mit den Rädern nach Palanga. Petrus stellte uns kurz auf die Probe, doch wir entschieden uns einstimmig dafür, den dunklen Wolken zu trotzen und die Fahrt nach Palanga per Rad zu bestreiten. Petrus zeigte sich erkenntlich und bescherte uns traumhaft schönes Wetter. Unser Weg führte uns wieder durch wunderschöne einsame Wälder. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp bei einer Aussichtsplattform ein, wo wir einen wunderbaren Ausblick auf die Ostsee hatten. Unser Weg führte uns weiter entlang einer Hauptstraße und wieder durch einen Wald bis nach Palanga. Dort angekommen haben wir als erstes das Bernsteinmuseum besucht. Anschließend hatten wir etwas Zeit uns eigenständig den Ort anzuschauen und die Sonnenstrahlen zu genießen, was viele von uns am Strand der Ostsee taten. Weiter ging es mit dem Bus bis nach Riga. Auf dem Weg dorthin haben wir noch Halt in der Stadt Šiauliai gemacht, welche bekannt ist für seine Hügel mit ganz vielen Kreuzen. Zu sowjetischen Zeiten wurden die Kreuze vernichtet, doch die Bevölkerung stellte immer wieder neue Kreuze auf, welche für die in Sibirien verstorbenen oder verschollenen Menschen stehen. Mittlerweile ist der Hügel ein Wallfahrtsort für Gläubige und Touristen. Die vielen Kreuze machten einen unheimlichen Eindruck auf uns. Anschließend ging es weiter nach Riga. Die Zimmer in Riga waren schnell bezogen und wir konnten den Abend bei einem leckeren Essen im Hotel ausklingen lassen.

Tag 6 – 10.08.2014

Nach dem Frühstück sind wir zusammen mit Ivar zur Stadtbesichtigung in Riga aufgebrochen. Er hat uns die Geschichte der Altstadt erklärt und alle wichtigen Gebäude gezeigt, wie die Petrikirche, den Pulverturm und das Freiheitsdenkmal. Anschließend sind wir gemeinsam in das Jugendstilviertel gegangen, wo wir uns die wunderschönen Häuser mit Ihren unzählig vielen Figuren und Skulpturen angeschaut haben. Wir hatten nicht damit gerechnet, dass so viele Häuser in dem verspielten Stil zu sehen sind. Nach der sehr umfangreichen Stadtführung konnten wir unseren Tag individuell gestalten und Riga auf eigene Faust entdecken. Doch vorher hieß es Abschied nehmen von Ivar, der uns zu diesem Zeitpunkt der Reise verließ
Viele von uns hat es zum Mittag zu den Markthallen verschlagen, wo sie für ein kleines Picknick eingekauft haben, andere bummelten durch die Altstadt oder unternahmen eine kleine Bootstour und genossen die Stadt zu Wasser. Zum Abendessen erzählte jeder von seinen Erlebnissen und für alle stand fest, dass sie diese Stadt auf jeden Fall ein weiteres Mal besuchen werden. Am Abend traf dann auch wieder Frank auf uns, der uns für die nächsten Tage begleiten wird.

Tag 7 – 11.08.2014

Nach dem Frühstück verließen wir heute mit dem Bus Riga in Richtung Norden. Nach einer kurzen Fahrt haben legten wir die restliche Strecke mit dem Rad zurück. Unser Programm versprach uns heute einen abwechslungsreichen Tag. Doch bevor wir auf die Räder stiegen, haben sich noch einige in der Ostsee abgekühlt. Anschließend fuhren wir an einer kaum befahrenen Straße durch das Lettische Land. Nach einigen Kilometern haben wir einen kurzen Stopp eingelegt, um uns alle mit einem Eis abzukühlen, was bei den Temperaturen sehr gut tat. Anschließend haben wir Halt bei einer der ältesten Kirchen Lettlands eingelegt. Am Nachmittag besuchten wir noch eine Burg, bevor es weiter zu Wasser auf einem Kanu ging. Circa zwei Stunden paddelten wir auf dem Gewässer und nach einiger Zeit hatten alle den Dreh raus, wie die Boote zu steuern sind. Die größte Hürde war dabei eine kleine Stromschnelle, die wir aber alle super meisterten.
Der heutige Tag war sehr abwechslungsreich und nach dem Abendessen gingen wir alle zeitig zu Bett, um unsere Kräfte für den nächsten Tag wieder neu aufzuladen.

Tag 8 – 12.08.2014

Heute ging es nach dem Frühstück ein Stück mit dem Bus, bevor wir unseren Weg weiter per Rad zurück legten. Symbolisch sind wir dabei mit dem Rad über die Lettische-Estnische Grenze gefahren. Hinter der Grenze haben wir auch gleich Halt an der Ostsee gemacht, wo wir baden konnten. Dabei kam die Sonne wie bestellt raus und zwei Gäste nutzen die Gelegenheit, sich kurz abzukühlen. Anschließend sind wir noch ein Stück mit dem Rad gefahren, bevor es mit dem Bus bis nach Pärnau ging, wo wir unsere Zimmer bezogen. Einige von uns erkundeten die Stadt individuell, die anderen besichtigten die Stadt in der Gruppe und flanierten die Promenade entlang, wobei einige sich noch ins kühle Nass der Ostsee stürzten
Am Abend saßen wir wieder gemütlich bei einem leckeren Fischgericht zusammen. Am heutigen Abend ging es zeitig zu Bett, da wir am nächsten Tag eher als gewohnt unsere Reise fortsetzen wollten.

Tag 9 – 13.08.2014

Um zeitig eine Fähre zu bekommen, ging es heute mit dem Bus früher als gewohnt los. Die Fährüberfahrt auf die Insel Muhu hat keine halbe Stunde gedauert und danach mussten wir nur noch ein kurzes Stück mit dem Bus zurücklegen, bevor es per Rad weiterging. Das Schöne auf der Insel Saaremaa ist, dass es hier kaum Autos auf den Straßen gibt. Während unsere Räder ausgeladen wurden, haben wir uns ein altes Fischerdorf angeschaut. Das Dorf hatte seinen ganz eigenen Charme mit seinen dicken Steingemäuern und Strohdächern, welche teilweise schon mit einer dicken Moosschicht bedeckt waren.
Anschließend sind wir weiter in Richtung der Insel Saaremaa gefahren. Um dorthin zu gelangen, mussten wir über einen Damm fahren. Das Wetter blieb uns so gut es ging hold. Für den heutigen Tag war ein kleines Picknick geplant und nachdem wir eine geeignete Stelle am Wasser für uns gefunden haben, wurden alle möglichen Leckereien aufgetischt. Von Tomaten und Gurken über Schinken, Elchsalamie, Frischkäse und Obst bis hin zu Gebäck und Kuchen war alles dabei. Frisch gestärkt ging es an die letzten Kilometer. Einige von uns wollten sich heute nochmal in der Ostsee abkühlen, doch leider fanden wir keine geeignete Stelle und später machte uns auch das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung. Als es kurz vor unserem Ziel stark anfing zu regnen, beschlossen wir vorzeitig unsere Tour für heute zu beenden. Schnell ins Trockene ging es auch gleich weiter Richtung Hotel. Aber bevor wir da ankamen, haben wir noch bei einem 60 Meter tiefen Meteoriteneinschlag Halt gemacht.
Am Abend saßen wir noch eine Weile gemütlich zusammen. Der Großteil unternahm am Abend noch einen kleinen Spaziergang an der direkt vor der Haustür gelegenen Ostsee.

Tag 10 – 14.08.2014

Nach dem Frühstück haben wir heute weiter die Insel erkundet. Erst sind wir ein Stück mit dem Bus zurück zu den Mühlen gefahren, die wir gestern aufgrund des schlechten Wetters links liegen gelassen hatten. Wir haben uns das Freilichtmuseum angeschaut und versucht nachzuvollziehen, wie man damals gelebt und das Getreide gemahlen hat. Anschließend sind wir noch ein klein wenig mit dem Bus gefahren. Während die Räder ausgeladen wurden, hat ein Großteil von uns Briefmarken gekauft. Leider hatte die Dame nicht ganz so viele Marken, so dass wir einige Karten mit bis zu fünf Briefmarken auf Reisen schicken müssen.
Unsere Radtour führte uns heute wieder durch eine wunderschöne Landschaft, vorbei an dem einen oder anderen Wald und an der Ostseeküste. Die Straßen waren überwiegend sehr gut ausgebaut, nur an vereinzelten Stellen wurden wir durch die Schotterpisten ganz schön durchgeschüttelt - die „Baltische Massage". Für unsere Mittagspause suchten wir uns wieder ein schönes Plätzchen am Wasser. Da von dem gestrigen Picknick noch viel übrig geblieben ist, konnten wir uns heute an einem zweiten Picknick erfreuen. Unser Tagesziel an den über 20Meter hohen Klippen erreichten wir im Trockenen. Kurz darauf fing es an zu regnen, so dass wir unseren Stadtbummel in Kuressaare im Regen machen mussten. Nach einem sehr ereignisreichen Tag ging es zurück zum Hotel, wo wir im Restaurant noch gemeinsam aßen.

Tag 11 – 15.08.2014

Heute stand uns unsere letzte Radtour bevor. Die Prognosen für das Wetter sahen erst nicht ganz so gut aus, aber wir wurden den ganzen Tag mit Sonnenschein belohnt. Wir sind heute an den kleinen Inselzipfel bis zum Leuchtturm gefahren. Auf dem Weg dahin haben wir Halt an einer Gedenkstätte für Sowjetkrieger aus dem Weltkrieg gemacht. Die Fahrt war sehr abwechslungsreich, teilweise fuhren wir wieder auf asphaltierter Straße durch Wald und teilweise wieder auf holprigen Straßen, um an die Ostseeküste zu gelangen. Während ein Gast den ersten Teil mit dem Bus zurücklegte und erst den zweiten Teil der Strecke per Drahtesel, fuhr ein anderer Gast die erste Hälfte mit dem Rad mit und rannte anschließend die restliche Strecke. Die anderen wählten den entspannteren Weg zu reisen und fuhren weiter per Rad. Zum Mittag legten wir unsere Pause wieder an der Küste an einem traumhaften Sandstrand ein und verspeisten unsere letzten Reste vom Picknick. Nach dem Mittag erreichten wir unser heutiges Tagesziel einen Leuchtturm und entspannten bei einem Kaffee. Dadurch, dass wir heute zeitig im Hotel zurück waren, hatten wir die Möglichkeit, den Tag in der Sauna oder am Strand ausklingen zu lassen. Ein Gast fuhr vom Leuchtturm sogar zurück bis zum Hotel und zwei besuchten noch die sehr sehenswerte Burg in der Stadt Kuressaare. Vor bzw. nach dem Essen hieß es dann Sachen packen, weil es am nächsten Tag in der Frühe nach Tallinn ging. Die Hotelküche verwöhnte uns heute wiedermal mit sehr tollen Leckereien.

Tag 12 – 16.08.2014

Um unsere Fähre heute rechtzeitig zu bekommen, mussten wir uns beim Frühstück etwas beeilen. Frisch gestärkt ging es dann knapp fünf Stunden mit dem Bus nach Tallinn. Im Hotel angekommen hatten wir die Möglichkeit, uns noch etwas frisch zu machen, bevor uns Eduard zu unserer persönlichen Stadtführung am Hotel abgeholt hat. Eduard hatte eine sehr charmante Art uns die Geschichte der Stadt näher zu bringen. Er zeigte uns die einzelnen Sehenswürdigkeiten, die ein oder andere Seitenstraße und gab uns tolle Tipps für den weiteren Aufenthalt in Tallinn. So muss man beispielsweise unbedingt auf den Kirschturm hoch, von dem man eine super Aussicht auf die Stadt hat oder man gönnt sich nach einem ausgedehnten Stadtbummel ein Stück Torte in der ältesten Konditorei der Stadt. Nach einem etwa dreistündigen Stadtrundgang erkundete jeder für sich die Stadt und versuchte Eduards Tipps zu beherzigen. Die Stadt versprühte bei jedem etwas ganz besonderes und für alle war klar, auch hier könnte man eine längere Zeit verbringen. Vor allem die engen Gassen und kleinen Cafés laden zum Verweilen ein. Beeindruckend ist auch, dass ein Großteil der Stadtmauer noch erhalten ist. Am Abend trafen wir uns am Rathausplatz zum gemeinsamen Abendessen, bei dem wir die letzten Tage nochmal Revue passieren ließen. Einige von uns schlenderten nach dem Essen noch etwas durch die Stadt und genossen das besondere Flair.

Tag 13 – 17.08.2014

Da wir heute erst gegen Mittag zum Flughafen mussten um unsere Heimreise anzutreten, nutzen wir alle noch einmal die paar Stunden in Tallinn, um die ein oder andere Gasse zu erkunden und das Geschehen der Stadt aufzusaugen. Um kurz vor 12 Uhr war es dann aber soweit, unser Transfer holte uns am Hotel ab und brachte uns zum nahegelegenen Flughafen. Dort verließen uns auch schon die ersten zwei Gäste, in Riga wurde die Gruppe erneut kleiner, bis wir uns schließlich in Berlin auf unsere einzelnen Transfers aufteilten. Es war eine erlebnisreiche Reise mit vielen tollen Eindrücken und Gesprächen.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht