Reisebericht: Rundreise Sterne des Baltikums mit St. Petersburg

13.09. – 26.09.2013, 15 Tage Große Rundeise mit Bus von Polen bis Finnland: Warschau – Masuren – Vilnius – Riga – Tallinn – St. Petersburg – Helsinki (Anreise per Flug, Zug, Pkw oder individuelle Verlängerungen möglich)


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Studienreise durch Danzig, Königsberg, die Kurische Nehrung, Vilnius, Riga, Tallinn, St. Petersburg, Helsinki - die östlichen Perlen am Mare Balticum, oftmals mit Hansetradition. Die Tour wurde gekrönt durch einen abschließenden Morgenspaziergang in Lübeck, der ersten Hansestadt: also von Thomas Mann in Nidden zum Buddenbrock - Haus in Lübeck. Länder in neugewonnener Unabhängigkeit nach deutscher, schwedischer und russischer Machtausübung.
Ein Reisebericht von
Dr. Jürgen Schmeißer

13.09.Anreise nach Danzig (Gdansk)

Erwartungsvolle Gäste am Morgen bereits um 5:00 Uhr  in Chemnitz und weiter ging es über Dresden und den Stadtrand von Berlin, dann durch Brandenburg, Meck-Pomm, Vor- und Hinterpommern. Septemberwetter ist fast aprilhaft. Zwischen Sonnenbrilleaufsetzen und Gewitterwolken nahten wir uns Danzig. Bereits 18 Uhr standen wir am Hotel Scandic. Nach dem Abendessen war es recht freundlich, so dass die meisten Gäste einen lohnenswerten Bummel durch die abendliche Stadt mit wechselvoller Geschichte und historischer Altstadt rund um St. Marien unternahmen.

14.9. über Königsberg zur Kurischen Nehrung

Über neue Straßen und alte ostpreußische Alleen gelangten wir über Elblag zur russischen Grenze.
Überraschenderweise und völlig entgegen bisheriger Erfahrungen dauerten die Aus- und Einreisekontrollen nur eine Stunde. Marina, unsere örtliche Reiseleiterin erwartete uns  und so ging es über linden- und eichenbesäumte Straßen in der Nähe des Frischen Haffes vorbei nach Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg und zu dessen Dom.
Es war Sonnabend, einige neuvermählte Paare suchten die  Königsberger Dominsel für Hochzeitsfotos und Schlösseranbringen - als Zeichen langzeitiger Bindung - auf. Aber es war recht grau und kühl, so dass bei den Paaren und deren Begleitung die große Sektlaune kaum aufkam. Wir hatten es leichter und nach einem Bummel um den Dom herum, zu den Gräbern des Großvaters von Käthe Kollwitz und natürlich  zu Kants Grab konnten wir in den warmen Bus steigen. Dieser brachte uns an einigen Toren des alten Königsbergs und der alten Bastion vorbei an den Westrand der Stadt, wo wir hundertjährige Villen entdeckten, die durchaus auch in Dresden oder Chemnitz ein Villenviertel bestimmen könnten.
Über den russischen Teil der Kurischen Nehrung ging es nach Litauen. Wer als Nehrung nur einen schmalen Damm zwischen Haff und See mit Sichten erhoffte, fährt ab Cranz durch tiefen Wald mit artenreichem Tierbestand. Fast eine sofortige Abfertigung  an der Grenze - 30 min sind wohl bisher unerreicht - und 18 Uhr waren wir schon an unserem Hotel im litauischen Nida. Chance für alle für einen Bummel ans Kurische Haff direkt vor unserem Hotel Smilte.

15.09.Kurische Nehrung – Klaipeda – Vilnius

Hohe Düne: Blicke von der zweithöchsten Düne Europas nach Russland, auf das alte Kur- und Fischerdorf  Nidden, auf die offene See und das Haff. Spaziergang von der Hohen Düne hinunter nach Nidden, vorbei an kurischen Fischerhäusern, Kurenfahnen. Unser gemeinsamer Spaziergang endete an der Bernsteingalerie, wo wir mehr über die Vielfarbigkeit des Gintaras erfuhren. Die spätvormittagliche Freizeit nutzten wir zum Bummeln und mancher zu einer Fischsuppe in Nidden. Dann ging es zum Sommerhaus des Nobelpreisträgers Thomas Mann. Auf der Bisfahrt Richtung Klaipeda gönnten wir uns einen Stopp und wateten durch den Ostseesand.
In Klaipeda (Memel) stoppten wir an jenem Gebäude, in dem der Preußenkönig mit seiner Gattin 1806/07 Zuflucht vor Napoleon gefunden hatte. Dann bummelten wir zum Brunnen mit Ännchen von Tharau. Das dahinter befindliche Theater befindet sich seit Jahren in der Rekonstruktion, lässt aber deutliche Fortschritte langsam erkennen. Auf das Singen des Liedes von Ännchen verzichteten wir; die Generalprobe war wegen Differenzen zwischen hochdeutscher Textvorlage und kurländischem Begleitgesang nicht so erfolgreich ausgefallen.  Eine lange Busfahrt von vier Stunden  brachte uns an Kaunas vorbei nach Vilnius, wo wir im Hotel Congress am Fluss Neris Quartier nahmen.

16.09.Vilnius und Trakai

Barockstadt und UNESCO-Weltkulturerbe bei lockerer Bewölkung und Sonne; später sich etwas zuziehend: aber einige der Türme und Kuppeln strahlten recht fotogen.aber noch trocken. Mit dem Bus drehten wir  eine erste Runde, vorbei an der Unabhängigen Republik von Vilnius zu einer schönen Panoramaaussicht: Jerusalem des Nordens?. Unser Stadtbummel führte uns  dann vom Tor der Morgenröte zur russisch-orthodoxen Kirche, zum ehemaligen Rathaus und vorbei an der Universität und dem Präsidentenpalast bis zum Kathedralenplatz mit Unter- und Blick zur Oberburg. Fürst Gediminas wies uns bereits den Weg nach Trakai, aber zunächst bummelten wir noch zu St. Anna, einer Kirche, die auch Napoleon gefiel. Nach der individuellen Mittagspause rund um den Rathausplatz und die Burgstraße fuhren wir zur Rokoko-Kirche St. Peter und Paul mit abertausenden Stuckelementen mit mannigfaltigen Erklärungsansätzen ihrer Bedeutung und Aussage.
Trakai die einzige Wasserburg des Baltikums, einst Gründungsfeste des mächtigen litauischen Fürstentums, steht aus rotem Stein gemauert mitten im See. Der inzwischen graue Himmel hielt seine Schleusen geschlossen, so dass wir trocken über die Stege zur Burg bummeln konnten und uns in der Burg mit jahrhundertealter litauischer Geschichte beschäftigen konnten.
Zum Abschied dann noch ein Blick auf die bunten Häuser der Karäer, denen drei Fenster zur Straße gestattet waren (für den Fürsten, für Gott, für Gäste). Ungewöhnlich schnell waren wir dann wieder in Vilnius, so dass mancher noch ein wenig durch die nahen Gassen oder über die Grüne Brücke in die neue City spazieren konnte.
Nach dem Abendessen im Restaurant Neringa am Gedíminas-Prospekt bummelte ein Teil der Gruppe nochmals zum Kathedralenplatz um Fürst Gedeminas vor der der Unterburg im Scheinwerferlicht Auf Wiedersehen zu sagen.

17.09. Berg der Kreuze – Schloss Rundale – Riga

Es sollte den ganzen Tag grau und regnerisch bleiben. Gegen Mittag erreichten wir den Berg der Kreuze. Einst Symbol des litauischen Widerstandes gegen russisches Zarentum und sowjetische Okkupation  ist es nun noch mehr Wallfahrtsort; droht aber zu kippen in eine sinnentlehrte Ablegestelle für käuflich vor Ort zu erwerbende Billigkreuze zwischen Business und Touristenevent.
In Lettland zog es uns zunächst nach Schloss Rundale; barockes Schloss des Herzogs von Kurland im 18. Jahrhundert. Der herrlich rekonstruierten Säle des Schlosses werden es noch immer mehr, bevor wohl 2015 die Rekonstruktion weitestgehend abgeschlossen sein soll. Bei Regen verzichteten wir auf einen Rundgang durch den im französischen Stil errichteten Park mit beschnitten  Gehölzen, Sommerblumen und mehr als 2500  verschiedenen Rosenarten.
Im Feierabendverkehr erreichten wir über Bauska mit seiner Burgruine die Landeshauptstadt Riga an der Daugava und orientierten uns für morgige Ausflüge in die Altstadt.

18.09. Riga

Der Stadtbummel führte uns vom Schwarzhäupterhaus zur Peterskirche und weiter vorbei an St. Petri zum Konventshof, die Wagnerstraße, zum Schwedentor, dem Parlamentsgebäude mit dem Barrikadendenkmal, zur Großen und Kleinen Gilde. Die Kleine Gilde, einst Zentrum der Handwerkerzünfte kann besichtigt werden. Ein so schönes „Haus der Handwerker" war wohl niemandem aus der Gruppe bekannt. Nochmals durch alte Gassen ging es vorbei am Haus, in dem 1712 Peter I. logierte und am Herder-Denkmal vorbei zum Dom.  Um 12 Uhr genossen viele ein kurzes Orgelkonzert im Dom und anschließend die Gastlichkeit  von Cafes, Restaurants und Kneipen der Hauptstadt Lettlands. Die Hälfte der der Gruppe bummelte nach der Pause gemeinsam zur Albertstraße mit den markanten Jugendstilgebäuden M. Eisensteins und anderer meist lettischer Architekten.
Am Nachmittag fand jeder Zeit, die Altstadt, die Markthallen  oder die Aussichtstürme  der Stadt zu besichtigen.

19.08. Riga  – Pärnu – Tallinn

Abschiednehmen von Riga im Bus bei Bachs Toccate und Fuge d-moll auf der Orgel des Rigaer Doms. Das Schengener Abkommen machte die Fahrt von Lettland nach Estland leicht. Bei herrlichem Sonnenschein erreichten wir das  alte Seebad Pärnu. Eine kleine Stadtrundfahrt und ein Gang über die Rüütlistraße (Ritterstraße) vermittelte einen kleinen Eindruck der angenehmen kleinen Stadt, bevor es auf alten Handelswegen zu einem weiteren Stern des Baltikum ging: Tallinn, das ehemalige Reval. Unser Stadtbummel führte uns vom Freiheitsdenkmal zur Erinnerung an die Unabhängigkeitskriege 1918-20 zum Kiek in die Kök-Turm, der orthodoxen Newski-Kathedrale in die Oberstadt  mit Regierungsgebäuden und zu schönen  Ausblicken auf die Stadt sowie zum Dom. Ein kurzer Blick in den Dom mit seinen zahlreichen geschnitzten Wappen baltendeutscher Adelsfamilien (Epitaphen) ist immer wieder ein Höhepunkt auf  Visiten in Tallinn. Von der Oberstadt dann über die Pikk hinunter zum Rathaus mit seinen speienden Drachen; wer wollte noch ein Blick zur Apotheke, der Gilde, dem Schwarzhäupterhaus.
Abendlicher Ausklang dann im Peppersack und beim individuellen oder geführten Bummel zum Hotel.

20.09. Auf dem Weg nach St. Petersburg

An der Narwa stehen sich die alten Grenzfesten von Narwa und Ivangorod  gegenüber - gerad so spannungsgeladen, wie manche Beziehung zwischen Esten und Russen noch ist. Bereit vor den Burgen kam unser Drang nach Osten zum Stehen. Nachdem wir im Kaliningrader Oblast geradezu von der Freundlichkeit und Schnelligkeit überrascht, dauerte diese Passage drei Stunden. Direkt hinter der Grenze stieg Natalia zu; die uns nach einem Schnellkurs  über das Kommende mit der Biografie und Konzertausschnitten von Tschaikowski erfreute. Der Verkehr über den KAD war recht dicht, so dass wir erst kurz vor 20 Uhr das Petersburger Hotel Moskwa am Alexander-Newski-Platz nahe der Newa erreichten.
Das Hotel erwies sich  als „Denkmal für den unbekannten Touristen", aber wir fanden Zimmer auf langen Gängen und im großen Restaurantsaal war nicht mehr viel Betrieb. So konnten wir uns in Ruhe den Genüssen der Küche widmen und uns auf den kommenden Tag freuen.

21.09.Die Stadt der Zaren – Bernsteinzimmer

Natalia geleitete uns zum Smolny-Kloster, über den Newski-Prospekt und entlang der Moika zur Blutskirche, dann über den Theaterplatz mit dem bekannten Mariinski-Theater zur beeindruckenden Isaackathedrale. Fotostopp auf der Strelka, der Landzunge auf der Wassilewskiinsel und  dann zur Peter und Pauls Festung.
Auf dem Weg bekamen wir einen kleinen Einblick in die russische Geschichte, der bedeutenden Fürstenhäuser  und die Rolle der verschiedenen Zaren für  das Russische Reich und St. Petersburg. Am Mittag dann Bummel auf der Peter und Pauls Festung mit Ihrer Kirche und den Grabstätten der Romanows.
Vom Winterpalais bis zum Schloss Katharinas in Zarskoje Selo sind es nur 27 km. Wir versuchten es auf der traditionellen Strecke durch das Moskauer Viertel und schafften es in einer Stunde. Rechtzeitig erreichten wir unsere vorgegebene Einlasszeit zur Besichtigung des Palastes - einem weiteren Juwel unserer Reise.
Das Bernsteinzimmer fügt sich ein in eine Reihe von Empfangsräumen; bewundernd standen wir vor 24-jähriger Rekonstruktionsleistung.
Vor dem Tore der Stadt  (Podvorie) in Pawlowsk  genossen wir russisches Abendessen, Wodka, Wein und Folklore für Touristen. Das hatte durchaus seine Wirkung ...  Also noch einmal Kalinka und andere russische Volkslieder aufgelegt, später dann russische Balettmusik.
Zurück ging es dann über den Petersburger Automobil Ring (KAD) in geschwinder Fahrt zum Hotel Moskwa.

22.09.die Prunksucht des Zaren

Überpünktlich gelangten wir, am Russischen Museum parkend, zum Winterpalais. Das Audioguide ermöglichte uns einen umfangreichen Rundgang durch Prunksäle der Zaren, die italienische Sammlung und vorbei an vierzig Rembrandts.  Unsere  Besichtigung der Ermitage konnte uns dennoch nur einen kleinen Eindruck von der drittgrößten Kunstsammlung der Welt vermitteln.  Waren es die Italiener,  die Rembrandtsammlung, die Galerie der Generäle, die Impressionisten, die den größten Eindruck hinterließen oder doch „nur" der Prunk der Säle? Zusätzlich kamen wir in diesem Monat in den Genuss Teile jene Sonderausstellung zu sehen, die in Deutschland meist als „Beutekunstausstellung" bezeichnet wird, also Gemälde, die bis 1945 in deutschen Museen hingen.
Kann der Stern vom Katharinen- und Winterpalast noch durch Peterhof übertroffen werden?
Diese Frage stellt sich mancher auf unsere Fahrt nach Petershof. Nach einem verregneten Vormittag lugte immer wieder die Sonne recht kräftig hervor.  Im Wechsel zwischen herrlichem Sonnenherbstlicht und käftigen Wolken wetteiferten wir mit Touristen und Einheimischen um die beste Fotogelegenheit auf die wasserspeienden Goldfiguren im Park. Langsam zogen kräftige Wolken über den Finnischen Meerbusen auf ... ein Regenguss ließ uns schnell Zuflucht im Cafe oder im Bus finden. Ein typischer, zeitiger Herbsttag ging zu Ende und avisierte den russischen-finnischen Herbst für unsere Weiterfahrt durch Karelien...

23.09.Der Weg ist weit

Während wir in der Vergangenheit diesen Reisetag fast fürchteten, weil er uns vor der Fährabfahrt eine unklare Grenzsituation bescherte, konnten wir mit der neuen Reisegestaltung den Tag ruhig angehen. Abendliches Ziel war die finnische Hauptstadt Helsinki in 400 km Entfernung. An der Grenze benötigten wir nur eine knappe Stunde für die Grenzpassage. In guter Fahrt über die neu entstehende finnische Autobahn konnten wir den Beginn der Laubfärbung in Karelien beobachten und erreichten am Nachmittag unser Hotel Sokos Presidentii im Herzen von Helsinki. Jeder hatte so ausreichend Zeit zum Bummeln und individuellen Kennenlernen der Stadt. Abendessen dann im Restaurant Sevilla (typisch finnisch?? - die Bierpreise!) des Hotels.

24.09.2013 Stadtrundfahrt in Helsinki

Auf Mannerheim  und seine Bedeutung für die finnische Unabhängigkeit waren wir schon beim Durchfahren Kareliens eingegangen. Also heute  vorbei an seinem Denkmal und Erklärungen für den massiven Wohnungsbau für Vertriebene aus Karelien Ende der vierziger Jahre. Während der Stadtrundfahrt aber auch immer wieder Bezug auf schwedische und russische Zugehörigkeit Finnlands . Zahlreiche historische Bauten Helsinkis entstanden im 19. Jahrhundert und tragen so spätklassizistisches Antlitz. Hiesige Jugendstilbauten sind eher zurückhaltend im national-romantischen Stil. Besonders hübsch aber sind die Inselchen mit einigen herbstlichen Bäumen und Holzhäusern in den Buchten. Olympiastadion von 1952 mit Paavo Nurmi, Sibelus-Denkmal, der weiße Dom, besonders aber die moderne Felsenkirche waren wichtige Stopps unserer dreistündigen Stadtrundfahrt. Nach individueller Freizeit waren wir rechtzeitig an Bord von Finnlady, um dem Hafengeschehen zuzuschauen. Ein leckeres Buffet krönte den Abend. Offene See ... Gute Nacht.

25.09.2013. Auf See und nach Lübeck

Herbstliches Wetter mit manchen Wellen, aber doch eine angenehme Fahrt. Beim Brunch im Sonnenschein glitzernde Wellen und zum Abendessen das langsame Hereinbrechen des Abends. Jeder konnte seinen Gedankengängen nachgehen, ein wenig auf die Ostsee schauen, Kaffeetrinken, Schlafen...etwas nach 22 Uhr finnischer Zeit trafen wir in Travemünde ein - eine Stunde die Uhren zurückgestellt; so waren wir 22 Uhr MESZ zur letzten Reisenacht in Lübeck im Hotel, nun wieder in Deutschland.

26.09.2013 Abschied von der Hanse in Lübeck

Welch ein Gewinn ist diese, gegenüber alten Reiseverläufen, Verlängerungsnacht in Lübeck! Ausgeruht und mit gutem Frühstück bummelten wir in der Ursprungsstadt der Hanse. Marienkirche - wie oft waren wir in den anderen Orten auf gotische norddeutsche Hallenkirchen zu sprechen gekommen - Rathaus und Holstentor; städtebauliche Elemente, die wir auf unserer Tour immer wieder fanden. Abschlussstanding dann am Buddenbrockhaus, in dem die Familie Mann mehrere Jahrzehnte im 19. Jahrhundert gewohnt hatte. So vollendete sich auch dieser Geschichtsbogen von Nidden nach Lübeck. Auf der Rückreise nach Sachsen machten wir noch einen Mittagsstopp am Denkmal für den Preußisch-Brandenburgischen Kurfürsten, der bei Fehrbellin die Schweden  im 17. Jahrhundert geschlagen hatte.
Eine tolle Reise ging damit zu Ende: Geschichte von Ordensrittern und Hanse bis zur Unabhängigkeit osteuropäischer Staaten am Ausgang des 20. Jahrhunderts. Auf Wiedersehen in Osteuropa oder bei anderen Reisen mit Eberhardt Travel.

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