Reisebericht: Rundreise Belgien für Genießer

11.08. – 18.08.2017, 8 Tage Rundreise: Namur – Ardennen – Waterloo – Leuven – Mechelen – Antwerpen – Brüssel


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Ins Land der Flamen und Wallonen: 8 Tage Rundreise mit Brüssel - Antwerpen - Brügge - Gent - Mechelen - Waterloo - Ardennen - Namur
Ein Reisebericht von

1. Tag, 11.08.2017, Anreise nach Brüssel


Pünktlich 6.00 Uhr sind wir in Dresden gestartet. Unser Weg führte zunächst die A4 entlang über Chemnitz, Erfurt, Weimar, Gießen, weiter über Wetzlar und Köln Süd, dort nahmen wir die letzten Gäste auf. Von Köln ging es nach Aachen und dann weiter bis nach Brüssel. In der Belgischen Hauptstadt war ziemlich dichter Verkehr und wir haben noch etwas gebraucht, unser Hotel zu erreichen. Gegen 18.15 Uhr war es dann so weit, wir bezogen unsere Zimmer und verabredeten uns für 19 Uhr an der Rezeption. Unser Abendessen war im Brüsseler Grillrestaurant.
Gemeinsam spazierten wir dahin und später zurück.

2. Tag, 12.08.2017, Stadtführung Brüssel


Wir hatten das große Glück, genau in der Zeit des jährlichen Blumenfestes in Brüssel zu sein und begannen den Tag mit einem Besuch im Rathaus am Grote Markt. Offiziell öffnete das Rathaus für die Besucher erst 10 Uhr, wir hatten aber einen extra frühen Rundgang gebucht und waren gegen 8.30 Uhr die ersten Gäste. Die ohnehin schon sehr beeindruckenden Räume des Rathauses waren über und über mit Blumen, verschiedenen Arangements, diesmal auch mit Obst und Gemüse geschmückt, das war das Sonderthema in diesem Jahr. Als wir gegen 9.30 Uhr  das Rathaus verließen, stand schon eine lange Schlange Gäste an.
Um 10 Uhr waren wir dann mit unserer Stadtführerin vor dem Rathaus verabredetet und wir begannen unseren Stadtrundgang. Zunächst hielten wir uns noch auf dem Hauptplatz auf, bestaunten die schönen alten Zunfthäuser mit ihren reichen Verziehrungen. Dann ging es weiter durch die Fußgängerzone zu Manneken Pis, einem Wahrzeichen von Brüssel. Unsere Blicke streiften die Schaufenster und Auslagen, überall belgische Schokolade und Waffeln mit diversen Aufstrichen, aber immer viel Sahne. Dazwischen dann noch verschiedene Stände, die leckere Frittes anboten, an jeder Ecke roch es anders, aber verführerisch !
Nach dem Rundgang zu Fuß gingen wir zum Bus und dann begann Teil 2 unserer Brüssel - Erkundungen. Wir fuhren zum Atomium, sahen das Stadtschloss und das Regierungsviertel, später noch die EU-Bezirke.
Da der Nachmittag dann zu freien Verfügung war, setzte uns der Bus wieder im Stadtzentrum ab.
Dann war freie Zeit für alle bis 18 Uhr. Gemeinsam trafen wir uns am "Roy d' Espagne" zum Abendessen. Ein uriges Restaurant empfing uns und es gab typisch flemish stew beef zu essen.
Zu vorgerückter Stunde ging es mit dem Bus zurück zum Hotel.

3. Tag, 13.08.2017, Ausflug nach Antwerpen


Antwerpen ist bekannt als alte Hafen- und Handelsstadt und vor allem auch als Diamantenstadt.
Wir waren gespannt und voller Erwartung, fuhren mit unserem Bus an der Schelde auf den Busparkplatz und wurden bereits von 2 netten Stadtführern erwartet. Unsere Stadtführung begann zu Fuß und in zwei Gruppen. Wir erkundeten die Innenstadt und verabreden uns am Rubens-Haus zur Besichtigung. Die Arbeits- und Lebensstätte des berühmten Sohnes von Antwerpen wollten wir uns sehr gern ansehen. Von dort aus ging es weiter, jeder, wie er mochte, in Richtung Hauptbahnhof. Das ist ein Gebäude, welches man unbedingt gesehen haben sollte. Es gleicht eher einem Palast, als einem Bahnhof. Zurück zur Altstadt trafen wir uns noch zur Besichtigung der Liebfrauenkathedrale. Gemeinsam ging es dann über den Grote Markt, am Rathaus vorbei und zurück zum Schelde- Ufer. Mit dem Bus fuhren wir zum Hotel zurück.
Gemeinsames Abendessen war dann im Brüssel Grill Restaurant.

4. Tag, 14.08.2017, Ausflug nach Brügge


Heute geht es zeitiger los, wir fahren auf der Autobahn an Gent vorbei nach Brügge.
Gegen 9.30 Uhr erwarten uns am Busparkplatz auch wieder 2 Stadtführer und wir beginnen die Stadtführung in 2 Gruppen.
Die Altstadt ist vollständig mittelalterlich geblieben und hat uns verzaubert. Unseren Rundgang begannen wir im Beginenhof. Dann ging es weiter durch die Altstadtgassen, vorbei an der Liebfrauenkirche zum Grote Markt von Brügge Mit dem Rathaus und der Heiligblutkapelle.
Um 12 Uhr startete unsere Grachtenfahrt durch die Kanäle der Altstadt. Danach gab es genügend freie Zeit, um auf eigene Erkundungen zu gehen oder in eines der zahlreichen Restaurants zum Mittagessen einzukehren.
Am Nachmittag fuhren wir nach Brüssel zurück. 

5. Tag, 15.08.2017, fakultativer Ausflug nach Gent und Mechelen


Auch Gent und Mechelen wollten sich unsere Gäste und vor allem Kunstliebhaber anschauen. Der Genter Altar war für viele ein begehrtes Reiseziel an diesem Tag. Auch in Gent wRüden wir von 2 freundlichen Stadtführern empfangen und durch die Altstadt geführt. Unseren Rundgang unterbrach ein heftiges Gewitter. Wir retteten uns unter Torbögen, Ladeneingänge und Sonnenschirme. Nach gut 10 Minuten heftigem Guss konnte die Stadtführung fortgesetzt werden. Durch die vielen Studenten in der Stadt herrschte ein buntes Treiben, es war quirlig und lebendig. Ab 13 Uhr hatten wir Glück, die Sint Baafskathedrale öffnete für die Besucher und wir konnten einen Blick auf den berühmten Genter Altar, das großartigste Werk flämischer Malerei, werfen. Die Brüder Hubert und Jan van Eyck haben es in der Zeit von 1420-1432 erschaffen.
Etwas freie Zeit gab es noch, bevor wir uns zur Weiterfahrt nach Mechelen trafen. 
Mechelen mit seiner großen Vergangenheit als einstige Hauptstadt hielt für uns auch so einige Überraschungen bereit. Zunächst wurden wir von 2 Stadtführern in alten traditionellen Kostümen begrüßt. Dann gab es auch noch die freudige Nachricht, wir können Bier auf unserer Stadtführung verkosten, und zwar 2 Mal ! Der Bummel durch die Altstadt war sehr schön, das Bier kosten dann auch ...! Es gab viel Spaß und die Rückfahrt nach Brüssel war sehr stimmungsvoll. 

6. Tag, 16.08.2017, Waterloo, Wasserschloss, Grotte Han–Sur–Lesse, Namur


Wir hatten uns für diesen Tag viel vorgenommen und starteten zeitig. Zuerst ging es nach Waterloo, wenige Kilometer südlich von Brüssel. Wir wollten den Löwenhügel und das Museum zur legendären Schlacht von 1815 sehen. Es war großartig, die Ausstellung sehr sehenswert.
Dann ging es in den wallonischen Teil Belgiens hinein zum Wasserschloss. Ein Gästeführerin zeigte uns das Schloss und den Garten. Von dort aus fuhren wir zur Tropfsteinhöhle nach Han-Sur-Lesse. Eine der größten Tropfsteinhöhlen Europas war ganz toll, die Fahrt mit dem kleinen Zug zum Höhleneingang auch. Erst gegen 19.30 Uhr kamen wir im Hotel in Namur an. Unser Abendessen war ein paar Straßen weiter, wir nahmen es gelassen.

7. Tag, 17.08.2017, Wasergärten von Annevoi, Abtei Maredsous


Wir fuhren ein ganzes Stück an der Maas entlang bis nach Annevoi. Unser erster Besuch heute galt den Wassergärten dort. Ein netter Herr empfing uns am Eingang und zeigte uns jeden Winkel des sehr schön angelegten Gartens. Wir bestaunten die Wasserspiele und die grüne Natur. Das besondere an dieser Anlage ist, dass das Wasser ganz natürlich, nur durch die Niveauunterschiede fließt. Weiter ging es dann zur Abtei Maredsous, einer alten Klosteranlage, in der noch heute Mönche leben. Dieses Kloster ist auch weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt für die Bier - und Käseproduktion. Wir hatten eine sehr angenehme Führung durch die Klosteranlage und unser Wissen wurde auf die Probe gestellt. Anschließend hatte jeder die Möglichkeit, im angeschlossenen Klosterladen vom Bier und Käse zu probieren.
Weiter ging es dann noch zu einer Schneckenfarm. Wir fuhren dazu durch ein ganz romantisches grünes Tal. In einem ehemaligen Bshnhofsgebäude besuchten wir die gezüchteten Schnecken. Die versprochene Führung kam leider nicht zu Stande, aber wir haben diverse Fotos vom Schneckenleben geschossen ! Anschließend ging es nach Namur zurück. Es gab noch etwas freie Zeit für eigene Erkundungen in der Stadt. Abends ging es zum Essen ins Lokal vom Vorabend.

8. Tag, 18.08.2017, Rückreisetag


Die Rückreise war wieder mal schneller gekommen, als uns allen lieb war. 
Früh ging es um 8.00 Uhr los, an Brüssel vorbei, über Aachen, erreichten wir in Köln den ersten Ausstieg. Wir fuhren die gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt zurück. Genau nach Plan erreichten wir alle Ausstiegspunkte. Am Rasthof Teufelsthal war dann wieder Fahrerwechsel. Wir kamen pünktlich und ohne Probleme an allen Ausstiegen an. 
Die Reise ging wieder einmal zu Ende, aber alle waren um zahlreiche Eindrücke, Erlebnisse und tolle Fotos reicher.
Ich wünsche allen Teilnehmern persönlich alles Gute, bleiben Sie immer reiselustig, dann sehen wir uns sicher wieder !
Uta Schöne

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Vielen Dank für das schöne Gruppenphoto und den netten Brief. Wir, meine Cousine aus Kanada und ich, haben die Rundreise mit Uta Schöne und dem guten Fahrer sehr genossen. Wenn ich eine ähnliche Reise planen würde, würde ich mit Sicherheit wieder Ihr Reisebüro und Uta Schöne als Reiseleiterin, wählen. Liebe Grüße

Iwona Metzner
18.10.2017