Reisebericht: Silvesterreise Belgien – Jahreswechsel in Brüssel

29.12. – 02.01.2015, 5 Tage Rundreise zu Silvester in Belgien mit Brüssel – Brügge – Antwerpen


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Wir erlebten drei wunderschöne Städte und lukullische Genüsse. Gegenwart traf auf Vergangenheit und verschmolz zu beeindruckenden Reiseerlebnissen
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

1. Tag: Anreise Dresden – Brüssel

Sehr früh geht es von Dresden aus in Richtung Westen. Brüssel ist unser Reiseziel. Nach einer langen Reise, die durch Pausen gut aufgelockert wird erreichen wir abends die Hauptstadt Europas, wo wir in den nächsten Tagen logieren werden. Das Hotel ist sehr zentral gelegen. Die Zimmer sind gut ausgestattet. Nebenan ist gleich ein Grillrestaurant, wo unser Appetit nach der langen Reise bestens mit Steak und belgischem Bier bedient wird.

2. Tag: Brüssel

Heute besichtigen wir in Belgiens Hauptstadt. Der Verkehr ist chaotisch aber der Bus kommt relativ pünktlich an. Am Hotel treffen wir unsere Gästeführerin, die uns in den nächsten Stunden die Schönheiten der Stadt zeigen will. starten eine ausgiebige Rundfahrt durch Brüssel. Nichts wird ausgelassen,  Atomium, Königspalast, Kathedrale, Museumsstadt, Europastadt, königliche Gewächshäuser, Expoglände, Heyselstadion. Brüssel ist wahrhaft eine europäische Metropole.
Vom beeindruckenden Markt gehen noch das Manneken Pis besichtigen, vor dem sich Hunderte von Touristen drängen. Viele Museen und auch die Kathedrale locken uns am Nachmittag. Jedoch zieht es nach dem Verzehr von Brüsseler Waffeln und Fritten die meisten ins berühmte Atomium, welches zur Weltausstellung 1958 errichtet wurde. Abends verteilen sich alle in der die Restaurants der Altstadt. Um die Rue des Bouchers liegen die so genannten Fressgassen, in denen sich Lokal an Lokal aneinander reiht. Von unserem Hotel aus sind sie in einer viertel Stunde zu Fuß zu erreichen.

3. Tag: Antwerpen

Heute steht Antwerpen auf dem Programm. Unser Gästeführerin ist sehr versiert und wir bekommen einen guten Überblick über die Gestalt und Geschichte dieser reichen Stadt. Zunächst stoppen wir am Bahnhof. Dieser gleicht im Innern mehr einer Kathedrale denn einem Verkehrsknotenpunkt.
Die Stadt  ist voller Leben und man meint, ganz Belgien sei hier auf den Beinen. Unser Rundgang durch die Stadt endet in der Kathedrale. Hier lassen wir uns die von Rubens angefertigten Altarbilder erklären, die zu den schönsten Barockgemälden überhaupt zu rechnen sind.
Peter Paul Rubens beschäftigt uns auch am Nachmittag. Wir nehmen wir das Wohnhaus dieses Malers in Augenschein. Und am letzten Tag des Jahres ist der Eintritt zu unserer Freude auch noch frei! Im Innenhof meint man sich nach Italien zurückversetzt. Rubens war hier auch als Architekt tätig und stellte seinen Reichtum stolz zur Schau.
Rechtzeitig im Hotel zurück bereiten wir uns auf das festliche Silvestermenu am Abend vor. Wir haben einen stimmungsvollen Raum in einem Restaurant unweit des großen Platzes reserviert. Das 6 Gänge Menu zieht sich kurzweilig bis 0.00 Uhr hin. Eine lukullische Spezialität löst die andere ab. (s. Bilder) Dann wird mit einem Glas Champagner angestoßen. In Belgien wird nicht so viel geknallt. Trotzdem ist alles auf den Beinen und feiert fröhlich. Wer möchte kann noch auf den zentralen Plätzen der Stadt weieter das Tanzbein schwingen.

4. Tag Brugge – Damme

Mit Brugge begeben wir uns heute ins Mittelalter. Wegen ihres unzerstörten Stadtkernes steht Brugge auf der Liste der Weltkulturerbestätten der Unesco. Durch den Beginenhof geht es durch mehr oder weniger enge Gasse an der Hauptkirche bis zum riesigen Marktplatz.
Nun ist freie Zeit und so kann jeder den Nachmittag für sich selbst gestalten. Einig sind sich alle, dass Brugge für nur einen Tag viel zu viel zu bieten hat und man eigentlich noch einmal wieder kommen müsste. Die Zeit ist viel zu kurz.
Nun begeben wir uns nach Damme. Diese kleine Stadt wurde angelegt, um Brugge den Zugang zum Meer zu sichern, denn der eigentliche Zufluss verlandete bereits im Mittelalter. Schön anzuschauen sind hier vor allem das gotische Rathaus und die riesige Kirche. Auch der erste Dichter, der in niederländischer Sprache schrieb, nämlich Jakob van Maerland stammt aus dieser Gegend. Vor dem Rathaus hat man ihm ein Denkmal gesetzt.
Am Abend sind wir im berühmten Restaurant Chez Leon zu Gast. Es ist bekannt für ein Nationalgericht, nämlich Muscheln und Fritten. Gut, dass wir einen gemütichen Raum reserviert haben. Die Schlangen von Wartenden vor der Tür nehmen den ganzen Abend nicht ab. Muscheln bis zum Abwinken machen einen kleinen Verdauungsspaziergang zum Hotel zurück auch nötig.

5. Tag: Waterloo – Heimreise

Auf dem Rückweg durch Belgien statten wir noch dem Schlachtfeld von Waterloo einen Besuch ab. Markantestes Denkmal ist der so genannte Löwenhügel, den Wilhelm I. von Oranien für seinen hier gefallenen Sohn errichten ließ. Napoleon erlebte 1815 hier seine letzte und vernichtende Niederlage gegen die Alliierten Preußen und Briten unter den Generälen Wellington und Blücher. Das Wetter ist schlecht und es heiß: Zeit zu gehen. An den Ausstiegsplätzen angekommen geht für alle eine erlebnisreiche Reise durch die malerischen Städte Flanderns zu Ende.

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