Reisebericht: Rundreise Bolivien – faszinierend und abwechslungsreich

16.10. – 01.11.2018, 17 Tage Rundreise Südamerika: Santa Cruz de la Sierra – Samaipata – Amboro–Nationalpark – Sucre – Potosi – Uyuni – Hochlandlagunen – La Paz – Titicaca–See


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Eine einzigartige Rundreise durch Bolivien in eine noch für viele unbekannte Perle Südamerikas: Santa Cruz de la Sierra, Samaipata und Amboro-Nationalpark, Sucre, Potosi, Salzsee Uyuni und die Hochlandlagunen, La Paz und Titicaca-See. Unterwegs mit Benja
Ein Reisebericht von
Benjamin Rodriguez Manzanares
Benjamin Rodriguez Manzanares

1./2. Tag – 16.–17.10.2018: Flug nach Santa Cruz de la Sierra, Bolivien – Stadtführung

Es ist so weit und wir alle freuen uns riesig auf Bolivien. Einige von uns waren schon einmal dort, aber es gibt noch viele unbekannte Orte auf unserer Reise zu entdecken. Wir fahren ab Dresden mit dem ICE erst mal ganz bequem und gemütlich nach Frankfurt. An folgenden Orten werden die weiteren Gäste zu uns in den Zug steigen: Riesa, Leipzig und Erfurt. Damit sind wir alle vollzählig, 7 liebe Gäste und meine Person, Benjamin, Ihre Reisebegleitung nach Bolivien. Gut am Flughafen in Frankfurt/Main angekommen, lädt uns Eberhardt Travel zu einem Baguette und Getränk ein und treten um 19:15 Uhr am späten Abend wie geplant den Flug über Madrid nach Santa Cruz de la Sierra in Bolivien an. Kurz vor Mitternacht fliegen wir mit dem Airbus 330 von Air Europa über den Atlantik und am frühen Morgen des nächsten Tages erreichen wir früher als geplant um 5 Uhr die bolivianische Stadt Santa Cruz im Tiefland von Bolivien. Bienvenidos a Bolivia!
Im Flieger konnten wir nachtsüber alle sehr gut schlafen, sodass wir bei Ankunft fit und ausgeruht waren. Nach der Passkontrolle und dem Ausfüllen der Gepäckformulare, die ganz schnell erledigt wurden, konnten wir zügig den Flughafen verlassen. Am Ausgang des Gebäudes wartete schon unsere örtliche Reiseleiterin auf uns. Eine sehr nette Stadtführerin aus der Schweiz, die schon seit 20 Jahren hier glücklich verheiratet lebt. Wir kamen schon sehr früh im Hotel an, sodass wir bis 8.30 Uhr Zeit hatten, uns frisch zu machen und einen Kaffee zu trinken, bevor wir mit der Stadtführung begannen.
Unsere Rundreise beginnt hier im Tiefland von Bolivien, in Santa Cruz de la Sierra. Gemeinsam mit der Stadtführerin Katy erkunden wir heute zu Fuß Santa Cruz de la Sierra. Die Lage des Hotels ist einfach Spitze und so sind wir direkt am Hauptplatz und der Kathedrale. Diese hatte gerade geöffnet und wir nutzten die Gelegenheit Sie zu besichtigen. Man kann sogar hoch auf den Turm laufen, von wo man einen tollen Blick aus auf dem Hauptplatz der Stadt hat. Später besichtigten wir das Museum der Geschichte, das Land und Leute von Santa Cruz zeigt. Früher wollte Santa Cruz, im Herzen Südamerikas gelegen, das Zentrum und Hauptstadt von Amerika sein. Immer weiter zu Fuß genießen wir einen entspannten Vormittag bei angenehm warmen Temperaturen. Zuerst geht es in eine schöne Parkanlage, wo eigentlich damals Santa Cruz gegründet wurde, anschlißend geht es weiter die Markthalle, wo wir wie überall auf der Welt auf unsere Dinge aufpassen müssen. Überall leckeres Obst, Gemüse, Fleisch, rote Tomaten... und die Leute sind alle sehr freundlich und glücklich. Langsam bekommen wir Hunger und lassen uns das gute und typische Essen von Santa Cruz im Restaurant el Aljibe schmecken. Dann ist es Zeit für eine Siesta oder ein Nickerchen bis 17.30 Uhr, wo wir uns wieder im Hotel treffen und einen gemeinsamen Rundgang bis zum Sonnenuntergang um dem Hauptplatz herum machen. Herrlich hier wie lebendig alles ist. Hier im Hotel gibt es oben eine tolle Terrasse und können noch heute den ersten bolivianischen Tag ausklingen lassen. Buenas noches!

3. Tag – 18.10.2018: Fahrt nach Samaipata und Besuch El Fuerte

Heute gibt es Frühstück ab 7 Uhr. Um 9 Uhr checken wir aus dem Hotel aus und fahren ganz gemütlich in Richtung Anden. Nach den langen Nachtflug von gestern haben wir heute alle sehr gut geschlafen. Ab heute beginnt unsere Rundreise in Bolivien und wir freuen uns auf die Fahrt nach Samaipata. Wir fahren zum artenreichen tropischen Urwald an den Osthängen der Anden sowie auch zu den wichtigsten Inkaruinen Boliviens, El Fuerte in Samaipata. Wir sehen plötzlich ganz gut, wie sich die Landschaft nach und nach verändert. Wir fahren in Richtung Berge und schon nach einer Stunde Fahrt sind wir in der subtropischen Bergregion, in denen sich der kleine und nette Ort Samaipata befindet. Wir lassen erstmal die Koffer in unserer heutigen Unterkunft "Landhaus" mit Pool. Es ist schon Mittag und wir genießen eine Quinoa Suppe, die sehr gut tut, bevor wir den Rundgang mit Stadtführerin Katy durch die Inkaruine "El Fuerte" unternehmen. El Fuerte de Samaipata gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Während des über einstündigen Spazierganges um El Fuerte herum sehen wir die Siedlungsreste der Inkas und den bearbeiteten Sandsteinfelsen auf den Gipfeln von zwei Bergen. Die Natur und Landschaft sind herrlich. Von hier oben sehen wir auch den Amboro Nationalpark und ihre besondere Bergformationen.
Zurück in Samaipata besuchen wir noch das Museum, die über die Kulturen und Reste dieser alten Kulturen berichten. Zurück im Hotel haben wir noch genügend Zeit im Pool baden zu gehen oder einfach ein paar Bildern nach Deutschland zu schicken und damit unsere Bekannten und Familien ein bisschen neidisch zu machen und zu erzählen, wie gut es uns hier geht. Kurz vor 19 Uhr treffen wir Katy und gehen gemeinsam am Hausplatz typisch bolivianisch essen und versuchen auf dem Fußweg zurück ins Hotel ein paar Sterne zu beobachten.

4. Tag – 19.10.2018: Amboro–Nationalpark und Übernachtung im Refugio de los Volcanes

Heute haben wir keinen Wecker gebraucht. Um ca. 6 Uhr blitzte und donnerte es so doll, dass wir schon wach waren. Wir hatten dann am Nachmittag für die Wanderung im Refugio de los Volcanes Glück mit dem Wetter, aber während des Vormittages und auf dem Weg dorthin hat uns der Regen begleitet. Wir verlassen Samaipata und erleben hautnah den tropischen Regenwald im Amboro-Nationalpark. Ein wahres Naturerlebnis erwartet uns heute. Das Hotel Refugio de los Volcanes - wo wir heute übernachten - liegt direkt in mitten des Nationalparks und ist privat. Deswegen holten uns zwei 4WD-Jeeps unten an der Hauptstraße ab und fuhren uns gemütlich bis zu unserer Unterkunft -  weg von der Welt und mitten ins Paradies. Nach dem guten und einfachen Mittagessen unternehmen wir die Wanderung bis zum Condor Aussichtspunkt mit Joel, einem örtlichen Führer. Dabei lernen wir die Bewohner des Waldes näher kennen. Der Amboro Nationalpark umfasst tropischen Urwald mit beeindruckenden und steil aufragenden Sandsteinfelsen. Gleichzeitig ist es auch der beste Platz, um die verschiedenen Vögel zu beobachten. Auf dem Weg sehen wir Bromelien und Orchideen. Oben vom "Condor-Aussichtspunkt" ist die Sicht einfach bombastisch. Es ist ein Traum hier zu sein, gegenüber von den roten Felsriesen. Nach der Wanderung am Nachmittag entspannen einige von uns, wie Benjamin in den Naturpools mit Wasserfall, die sich nur unweit vom Refugio befinden. Ja, man könnte baden und einmal unter einem echten Anden-Wasserfall stehen! Danach eine warme Dusche mitten in der Natur ist einfach Luxus. Das Abendessen schmeckt wieder sehr lecker und wir fühlen uns wie zu Hause - weit weg von der schnelllebigen Welt ohne Wifi oder Wlan. Nachts hört man nur die Natur und sieht überall Glühwürmchen. Uns hat der heutige Tag sehr gut gefallen.

5. Tag – 20.10.2018: Spaziergänge am Refugio – Rückkehr nach Santa Cruz de la Sierra

Ganz gemütlich gab es heute das Frühstück um 7.30 Uhr. Vormittags genießen wir noch einmal die spektakuläre Umgebung mit den teilweise roten Sandsteinfelsen, die aus dem tropischen Wald herausragen. Wir entscheiden uns heute für die Wanderung "Senda de los Loros" oder "Papageien-Weg" und entdecken dabei weiter die vielfältige Fauna und Flora. Den ganzen Vormittag haben wir noch genügend Zeit um verschiedene Beobachtungspfade am Refugio de los Volcanes zu erkunden, bevor wir nach dem Mittagessen nach Santa Cruz zurückreisen. Uns hat es hier sehr sehr gut gefallen. So grün haben wir uns Bolivien nicht vorgestellt und diese Felsformationen... Die Ruhe und die Natur hier sind herrlich. Kurz vor dem Mittagsessen gingen Katy und Benjamin noch ans Wasser und unter den Wasserfall.
Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns von der Familie am Refugio los Volcanes und stiegen wieder auf die 2 Jeeps. Unten an der Hauptstraße wartete auf uns unser Busfahrer Jose. Dann fuhren wir ca. 2 Stunden zu unserem Hotel in Santa Cruz zurück. Bevor es um zum Abendessen ging, hatten wir noch ein bisschen Zeit und Ruhe auf unseren Zimmern. Um 19 Uhr trafen wir uns in kleiner Runde zum Abendessen. Heute wurde es nicht so spät, da es am nächsten Morgen wieder früh los ging.

6. Tag – 21.10.2018: Flug nach Sucre – Stadtführung

Frühstück ist heute um 7 Uhr und dann ging es gleich los zum Flughafen, da wir um 9.20 Uhr schon per Flugzeug ins bolivianische Hochland reisen sollten und um es genauer zu sagen, in die wohl schönste Stadt Boliviens, Sucre. Am Flughafen verabschiedeten wir uns von Katy und Jose. Katy hat uns sehr gut betreut und durch das Land geführt. Für mich war es eine Ehre mit ihr zusammen zu arbeiten. Echt Klasse. Sie fliegt im Flieger nebenan nach Cochabamba, wo Sie lebt und wir verstehen langsam, warum Sie sich vor vielen Jahren in Bolivien verliebt hat.
Wir fliegen knapp 35 Minuten und landen am Flughafen in Sucre um 10 Uhr. Die Stadt Sucre liegt 2800 M.ü.NN. Unsere neue örtliche Reiseleiterin Cinthia empfängt uns am Flughafen ganz herrlich und sagt uns, dass es ab heute und die nächsten Tage sehr wichtig ist, viel Wasser zu trinken. Sucre hat uns heute sehr gut gefallen. Wir sind bezaubert von den weißen Kolonialbauten, die Sucre auch den Namen "weiße Stadt Amerikas" einbrachten! Wir fahren erstmal direkt ins Zentrum und besuchen die Casa de la Libertad, die heute am Sonntag um 12:30 Uhr schließt. Hier erfahren wir mehr über die Entstehung Boliviens und über wichtige Persönlichkeiten des Landes, wie Romulo Roma oder Simon Bolivar. Dann fahren wir kurz hoch zu unserem Hotel Kolping mit dem besten Blick auf Sucre. Kurz danach geht es wieder hinunter ins Zentrum zum Mittagessen. Ein tolles Menu für nur 60 Bolivars. Richtig gut. Wir unternehmen einen Rundgang durch die Stadt. Die Kirche und das Konvent können wir erst ab 19 Uhr besichtigen, aber wir spazieren gemütlich um den Hauptplatz herum und weiter bis zum Justizpalast. Der Busfahrer Moises fährt uns zum Supermarkt, damit wir uns für heute und morgen noch etwas holen können. Danach fahren wir zum wunderbaren Aussichtspunkt von "La Recoleta", von dort aus haben wir eine einmalige Aussicht auf Sucre. Am Nachmittag haben wir noch etwas Zeit, um im Hotel oder in der Umgebung zu Entspannen. Um 18 Uhr treffen wir uns alle zum Sonnenuntergang und anschließend zum gemeinsamen Abendessen in einem kleinen Hotel.

7. Tag – 22.10.2018: Potosi und die Minen am Cerro Rico

Nach einem herrlichen Frühstück mit unvergesslichem Blick auf ganz Sucre, reisen wir weiter in Richtung Potosi, welches wir kurz nach Mittag erreichen. Aber bevor wir abfahren, besuchen wir noch hier in Sucre das Museum "Arte Indigena" mit Kunst und Textilien der indigenen Bevölkerung, das gestern geschlossen war und sich genau gegenüber vom Hotel befindet.
Auf dem Weg nach Potosi machen wir 2 Photo-stops mit Schluchten und tollem Gebirge im Hintergrund. Wir fahren immer nach oben. Heutzutage ist Potosi mit seiner Lage auf 4.000 Metern über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Stadt der Welt. Die Höhe fühlen wir ein kleines bisschen aber wir trinken immer viel Wasser und uns gefällt es hier echt. Wir fahren erstmal direkt zum Hotel Patrimonio, um unsere Zimmer zu beziehen und anschließend zum Mittagsessen zu gehen. heute bestellen viele eine typische Suppe, die auf heißen Vulkansteinen serviert wird, damit sie nicht kalt wird.
Wir spazieren sehr gerne am Hauptplatz entlang und man merkt immer noch bei einigen Gebäuden sehr deutlich, wie Potosi einst durch den Silberbergbau die reichste und größte Stadt in Südamerika war. Am Nachmittag entscheiden wir uns alle die Minen am Cerro Rico zu besichtigen. Es war sehr interessant. Wir halten erstmal am Minen-Markt und Minen Viertel, wo viele Bergmänner das kaufen, was Sie brauchen (z.B. Coca Blätter). Man kann hier einfach auch ohne Genehmigung TNT Dynamit kaufen. Wir müssen uns erst einmal umziehen und bekommen Gummistiefel, Hose, Jacke und einen Helm mit Stirnlampe. Mit kompletter Ausrüstung begeben wir uns nun in das Innere der Mine. Das war ein Erlebnis. Ab und zu kommen Bergmänner an uns vorbei, die gerade arbeiten. Wir müssen kurz ein paar Schritte zurück laufen, da die Bergmännern gerade TNT Dynamit angezündet haben. Ganz leise im Hintergrund können wir die 3 kleinen Detonationen hören. Wir sind ca. 40 Minuten in den Minen drinnen und bekommen so einen guten Eindruck, wie das tägliche Leben eines Bergmannes aussehen kann. In den Minen haben wir sogar Zinc und andere glänzende Metalle gefunden. Anschließend fahren wir zurück in unser Hotel und wollen heute nichts mehr grossartig machen, da uns der große Höhenunterschied sehr müde gemacht hat.

8. Tag – 23.10.2018: Potosi mit Casa de la Moneda – Uyuni und Zugfriedhof

Wir haben alle gut geschlafen aber man hat die Höhe gemerkt, oder? Wir beginnen den Tag mit einem guten Kaffee oder Coca Tee und unternehmen ab 9 Uhr einen Rundgang zu
den typischen kolonialen Gebäuden (Kirchen, Klöster und Türme) von Potosi. Wir besuchen gemeinsam die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt: "Casa de la Moneda" oder die "königliches Münzhaus". Es war sehr interessant. Hier haben wir mit Cinthia einen guten Einblick in die geschichtliche Entwicklung des Silberbergbaus erhalten und wie Sie damals die Münzen geprägt haben.
Heute hat Benjamin von Eberhardt Travel gemeinsam mit Cinthia im Supermarkt eingekauft und alle Gäste zu einem gemeinsamen Picknick eingeladen. Wir verlassen Potosi und Cerro Rico voll Mineralien und fahren weiter in den kleinen Wüstenort Uyuni. Die Fahrt heute ist besonders schön, wir sehen endlose Straßen und die Landschaft und Fauna, die sich langsam verändert. Wir sehen schon die ersten Lamas und Vicunas. Im Hintergrund sieht man auch ein Vulkan. Das Wetter verändert sich im laufe des Tages und ab und zu regnet es ein bisschen. Wir machen auf dem Weg verschieden Photo-Stopps, einen am Ort ds Picknicks und einen von einem höheren gelegenen Punkt aus, von wo man den Uyuni Salz See im Hintergrund sehen kann. Wir freuen uns schon sehr auf morgen und die nächsten 3 Tage. Ein Highlight der Reise.
Gut in Uyuni angekomen, fahren wir zuerst zum Zugfriedhof. Ja, von der langen Besiedlungsgeschichte zeugt der Zugfriedhof, auf dem erstaunlich gut erhaltene Lokomotiven und Wagen aus dem 19. Jahrhundert zu sehen sind. Unser Hotel Jardines de Uyuni gefällt uns sehr gut. Es hat sogar einen Pool und eine Sauna, falls man das benutzen will. Wir treffen uns nochmals in Hotel um 19 Uhr zum Abendessen und wie gesagt, wir freuen uns sehr auf morgen.

9. Tag – 24.10.2018: Uyuni–Salzsee und Salzpyramiden

Alles kommt im Leben und heute ist der Tag gekommen. Wir freuen uns auf die kommende 3-tägige Jeepsafari durch das Andenhochland zum Uyuni-Salzsee, zur Laguna Colorada, zu den Lagunen Canapa, Honda und Hedionda sowie zu den Geysiren Sol de Manana. Als Höhepunkt unserer Rundreise schließt sich ab heute das bolivianische Andenhochland mit dem größten Salzsee der Welt, Uyuni, farbenfrohen Lagunen und unzähligen Andenflamingos an. Wir genießen eine aufregende Jeepfahrt auf dem Salzsee von Uyuni, der größten Salzfläche der Erde. In den nächsten 3 Tage bewegen wir uns in 2 Jeeps fort und überqueren den strahlend weißen Salzsee von Uyuni. Sonnenbrillen, Sonnenschutz, Zwiebel-Jacken-Prinzip und Mütze nicht vergessen. Um 9 Uhr holen uns Cesar und Gustavo, unsere 2 Jeep-Fahrer der nächsten 3 Tage, ab. Wir erleben heute einen unvergesslichen Tag auf dem größten Salzsee der Welt, der einem riesigen Gletscher gleicht. Den ersten Stopp machen wir bei Colchani, wo wir bei einem Familienbetrieb sehen, wie das Salz des Salzsees verarbeitet und direkt verkauft wird. Es war sehr interessant den ganzen Prozess zu sehen und jeder hat ein bisschen Salz mit nach Deutschland gebracht. Wir fahren weiter zu "Los Ojos del Salar" oder zu den "Augen des Salzsees", wo klares und frisches Wasser von unten direkt nach oben fließt. Einige von uns testeten die Temperatur mit der Hand und als das Wasser verschwand, blieb eine Hand voller Salz zurück. Es ist ein unvergessliches Erlebnis auf diesem Salzsee zu fahren und rechts, links, vorne und hinten nur strahlendes Weiß und weißes Salz bis in die Ferne sehen zu können. Man fühlt sich wie auf einem anderen Planeten oder auf dem Mond. Der nächste Stopp ist auf der Insel Incahuasi, inmitten des ausgetrockneten Sees gelegen. Dort bestimmen exotisch wirkende Kakteen das Bild und bieten sich einfach perfekt als Fotomotive an. Hier machen wir eine 40-minütige Wanderung bis zum höchsten Punkt der Insel. Von hier aus realisiert man erst, wo wir uns befinden. Vor 10.000 Jahren gab es hier einen See aus Salz, Korallen, Fische und alles was es im Meer gibt. Und heute nur Salz. Die Sonne und das Salz sehen aus, wie schneebedeckte Berge auf denen man im Winter Ski fährt. Es blendet die Sonne und Salz wie verrückt. Wir hatten Glück und die Kakteen waren gerade voll in Blüte. Herrlich. Der Tag ist voll mit Highlights und der nächste Tag steht schon bevor. Wir fahren mitten über den Salzsee  und Cesar und Gustavo bereiteten für uns ein Luxus-Mittagessen. Es ist einfach ein Traum. Purer Luxus und es hat wunderbar geschmeckt. Es gab sogar zum Anstoßen Rotwein aus Bolivien. Wir haben auch hier lustige und verrückte Bilder gemacht, da die Entfernung auf dem See eine optische Täuschung verursacht.
Wir fahren noch hoch bis zu Aussichspunkt am Vulkan Thunupa. Selbst der Vulkan liegt auf 5432 Metern. Von hier oben hat man den besten Blick auf den Salzsee. Hier merkt man erst, wie groß und breit der See eigentlich ist. Ein Traum hier sein zu dürfen. Wir sind alle begeistert. Nicht weit von hier gibt es eine Höhle, in der begrabene und mumifizierte Familien aus der Inka Zeit gefunden wurden.
Der Tag ist noch nicht vorbei und wir fahren noch am späten Nachmittag zu einer Stelle mit Wasser am Salzsee, um den Sonnenuntergang zu sehen. Am Abend bereiten Cesar, Gustavo, Cinthia und Benjamin für die Gäste einen Sundowner vor. Es ist irre hier zu sein. Sonnenuntergang am Salzsee mit Vulkanen um uns herum. Die Farben und die Wolken machen einen unvergesslichen Sonnenuntergang möglich. Danach fahren wir weiter und erreichen kurz danach unser komfortables Hotel Tayka de Sal, welches klomplett aus Salz erbaut wurde (Höhe 3.700 Meter üNN). Ein einmaliges Erlebnis, oder? Es gibt ein leckeres Abendessen mit Quinoa Suppe und Rindfleisch mit Süßkartoffeln. So ein Tag bleibt immer im Herz und im Gedächtnis.

10. Tag – 25.10.2018: Lagunen Canapa, Honda und Hedionda

Wir haben sehr gut geschlafen und langsam akklimatisieren wir uns mit der Höhe. Heute und morgen werden wir Höhen von bis zu 5.000 Meter erreichen. Wir genießen eine unvergessliches Frühstück mit Blick auf den Salzsee. Man sieht den Salzsee tausendmal und jedes mal ist es faszinierend. Wir haben heute viel schönes vor und fahren daher schon um 8 Uhr los.
Wir fahren ca. 2 Stunden über den Salzsee. Zuerst halten wir bei den Felsen, die wie eine Kathedrale aussehen. Kurz danach besuchen wir die Höhle "Cueva Chiquini", in der wir viele Stalagmiten und Stalagtiten besichtigen können. Wir wollen uns noch vom Salzsee verabschieden und halten daher noch kurz, um die letzten lustigen Bildern zu machen. Unglaublich schön ist es mit einer Geschwindigkeit von 95 Km/h den weißen Salzsee zu überqueren. Wir verlassen den Salzsee Uyuni und sehen schon den Vulkan Kaltama und den dahinter gelegenen Vulkan Julina. Danach gehen wir nach San Pedro de Quemes zum Mittagessen. Das Dorf blickt auf eine lange Geschichte zurück. Hier herrschte früher Krieg zwischen Bolivien und seinem Nachbarland Chile. Cinthia erklärt uns, wie Bolivien damals einen Meerzugang hatte. Doch der internationale Gerichtshof entschied, dass Chile rechtlich nicht verpflichtet ist, über diesen Zugang zum Pazifik zu verhandeln. Daher bleibt Bolivien der Zugang bis heute verwehrt.
Am Nachmittag erwarten uns beim Besuch der Hochland-Lagunen Canapa, Honda und Hedionda, spektakuläre Farben, wobei ein leuchtendes blau überwiegt. Hier haben wir genug Zeit und Gelegenheit, die drei verschiedenen Flamingoarten zu sehen und zu fotografieren, die hier in der Region leben. Aber auch andere Vögel haben hier bei den Lagunen ihren Lebensraum. Es war wieder einen wunderschönen Tag. Wir sind im Land der Vulkane. Wie viele Vulkane haben wir heute gesehen? 10, 20, 30? Bei einem dieser Vulkane haben wir sogar Fumarole gesehen. Wir sind weit weg von der Zivilisation. Heute übernachten wir im Hotel del Desierto auf ca. 4.500 Meter üNN, inmitten der faszinierenden Siloli-Wüste. Nach dem Abendessen wollen einige von uns Sterne beobachten. Der Himmel ist voll mit Sternen und man kann sogar die Milchstraße sehen. Ein Traum hier zu sein. Und morgen geht es weiter. Falls jemand heute Nacht Sauerstoff brauchen würde, liegt dies bei Benjamin im Zimmer bereit. Man hat die Höhe gemerkt aber niemand hat es gebraucht. Seit Potosi haben wir uns langsam akklimatisiert.

11. Tag – 26.10.2018: Reserva Nacional Eduardo Avaroa – Laguna Colorada – Geysire Sol de Manana

Wir haben sehr gut geschlafen. Heute haben wir wieder viel schönes vor und viele Kilometern liegen vor uns. Um 6 Uhr gibt es Frühstück und nur eine halbe Stunde später ist Abfahrt. Jeder Tag bis jetzt war wunderschön aber heute wird wieder ein ganz besonderes Highlight auf uns warten. Ob man es alles verarbeiten kann. Bestimmt wenn man in Deutschland zurück ist. Wir fahren erstmal zum "Steinbaum". Wir treffen auf eine Steinformation in Form eines Baumes mitten in der Wüste. Durch den Wind und die Kälte werden solche bizarren Formen geschaffen. Wir sind über 4000 Meter hoch und fahren durch die Wüste. Tolle Farben überall. Oben bei den Vulkanen sieht man verschiedene Farben, als wären sie von einem Künstler gemalt. Heute erwartet es uns ein wahres Farbenspiel im Reserva Nacional Eduardo Avaroa. Erstmal besuchen wir die Laguna Colorada (oder farbige Lagune), die ihrem Namen alle Ehre macht. Hier spazieren wir gemütlich ca. 40 Minuten und sehen die langbeinigen Andenflamingos. Ein Traum. Wir entdecken warmes Wasser am Rand und bald werden wir erfahren warum. Nicht weit von hier befindet sich der Geysir "Sol de Manana" (oder Morgensonne). Hier beobachten wir die geotektonischen Aktivitäten an den Schlamm-Vulkanen in Sol de Manana. Überall sind riesige und mehrfarbige blubbernde Erdlöcher und dampfende Fontänen. Die Erde kocht gerade unter unseren Füßen. Hier oben machen wir keine großen Bewegungen, da wir uns auf fast 5000 Meter Höhe befinden, aber alles ist gut und wir merken langsam nicht mehr die Höhe.
Anschließend fahren wir zur Salvador Dali Wüste. Es gibt mindestens ein Bild von Dali (die verlorene Zeit), das genau wie die Landschaft hier aussieht. Und Dali war nie hier... Echt schön. Wir sehen viele Lagunen aber die schönste wird noch kommen. Die Laguna Verde oder grüne Lagune. Wir haben Glück mit dem Wetter und die Lagune ist heute grün. Warum Glück? Man sieht nur die grüne Farbe, wenn der Wind bläst. Denn dann werden die Mineralien im Wasser aufgewirbelt und das Wasser erscheint in der grünen Farbe. Ich sehe die vielen Bilder tausend mal und jedes mal ist es schön. Diese besondere Lagune befindet sich ganz in der Nähe der chilenischen Grenze. Am Rand der grünen Lagune befindet sich der höchste Vulkan in der Region "Licancabur". Ein Vulkan, wie im Bilderbuch. Perfekt. Viele von uns haben, Gott sei Dank, viele schöne Dinge auf der Welt gesehen aber was wir in diesen Tagen sehen ist wie von einem anderen Planeten. Und das alles befindet sich im Naturschutzgebiet und National Park Eduardo Avaroa.
Wir fahren nochmal bei Aguas Termales vorbei und während unsere 2 Fahrer das Mittagessen vorbereiten, können wir kurz in den heißen Quellen, die mit warmem Wasser direkt aus der Erde gefüllt sind, baden. Herrlich, so wie das Mittagessen mit Blick auf die Lagune und den Flamingos und Vulkanen im Hintergrund. Bolivien sollte jeder Weltreisende einmal besuchen. Aber richtig, so wie wir. Wir fahren am Nachmittag zurück und erreichen am Abend wieder das schöne Uyuni. Nach einer 3-stündigen Fahrt erreichen wir unser Hotel. Auf dem Weg machen wir noch schöne Photostops. Die Landschaft ist ein Traum. Wir übernachten wieder im selben Hotel "Jardines de Uyuni". Wir wollen erstmal eine warme Dusche nehmen und da das Mittagessen so gut war, brauchen wir abends nicht mehr viel zu essen.

12. Tag – 27.10.2018: Flug nach La Paz – Stadtführung in La Paz

Wir können heute gut schlafen und gemütlich frühstücken, da wir erst um 8.30 Uhr zum Flughafen gebracht werden. Anschließend geht es mit dem Flugzeug nach La Paz. Wir verabschieden uns heute von Cesar und Gustavo, die zwei Jeep-Fahrer, die uns ganz toll und sicher über den Salzsee und die Wüste gefahren haben. Wir sagen DANKE. Nach diesen beeindruckenden Tagen im unberührten Andenhochland erreichen wir den Regierungssitz Boliviens, La Paz, das am Fuße des Berges Illimani gelegen ist. Wir fliegen wieder über den Salzsee und können es kaum glauben, dass wir selbst dort waren. Aus dem Flieger können wir die herrliche Landschaft unter uns betrachten. Mit einer Stunde Verspätung landen wir mittags am Flughafen in La Paz, der sich auf über 4000 Metern befindet. In La Paz angekommen, wartete gleich eine tolle Überraschung auf uns. Um von der Stadt einen guten Eindruck zu bekommen, fuhren wir mit der Seilbahn einmal quer über La Paz. Mit der gelben und grünen Seilbahnlinie ging es von einem der höchsten Punkte der Stadt nun nach unten ins Stadtzentrum. Unten angekommen wartete Moises auf uns, der für uns ein typisch bolivianisches Essen zubereitete. Wir aßen die leckeren gefüllten Teigtaschen und hatten dabei eine wunderschöne Aussicht auf das "Valle de la Luna" (oder Mondtal).
Danach ging es kurz in unserer Hotel "Boutique Hotel Casa de Piedra". Dann hatten alle etwas Zeit sich frisch zu machen und sich auszuruhen, bevor die Stadtführung mit Cinthia begann. Erstes Highlight unseres Stadtrundganges ist die Calle Jaen. Hier treffen wir auf wunderschöne Häuser und Gebäude im andalusischen Stil, die damals von den Spaniern erbaut wurden. Dann fahren wir weiter und kommen zum Hauptplatz "Murillo", wo sich die Kathedrale, das Parlament und der Regierungspalast befindet. Heute sind in der Stadt viele Hochzeiten und wir sehen, wie hübsch die Bräute hier gekleidet sind. Unsere Führung endet am Hexenmarkt, wo wir verschiedene einheimische Heilmittel näher kennenlernen. Zu Fuß geht es nun zurück ins Hotel. Um 19 Uhr treffen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen. Im Hotel gibt es nach dem Essen eine Folklore Show mit Musik und Tänzen aus ganz Bolivien. Einige von uns schwingen sogar das Tanzbein zu den wundervollen Klängen. Es war wieder ein schöner Tag in einer verrückten Stadt, in der fast 1 Million Menschen leben. Aber zum Glück kann man La Paz mit Seilbahn sehr schnell und gut überqueren.

13. Tag – 28.10.2018: Fahrt zum Titicaca–See – Übernachtung auf der Sonneninsel (Isla de Sol)

La Paz ist verkehrsmäßig betrachtet eine verrückte Stadt. So entscheiden wir uns La Paz wieder zu verlassen und fahren mit der roten und blauen Seilbahnlinie über "El Alto", wo uns Moises mit den Koffern empfängt. Heute ist Sonntag und Markt in "El Alto". Man kann es nicht in Worte fassen, wie beeindruckend der Blick von Seilbahn hier oben ist. Die riesige Stadt La Paz ist komplett eingekesselt. Die ebenfalls riesige Stadt El Alto ist heute voller Leute, denn auf den Straßen ist Markt. Ein einmaliges Erlebnis, das alles von der Seilbahn aus zu sehen. Wir reisen heute weiter zum nahegelegenen Titicaca-See. Auf der Fahrt machen wir ein Foto-Stopp, um die Cordillera Real Bergkette der bolivianischen Anden zu fotografieren. Wir sehen schneebedeckte Berggipfel, die über 6000 Meter hoch sind. Danach machen wir eine Pause am Rand des Titicaca Sees, wo uns gezeigt wird, wo und wie die berühmten Schilfboote erfunden wurden. Sehr interessant zu sehen, wie die kleinen Schiffe gebaut wurden und schließlich die Ozeane überquert haben. Wir fahren direkt zum Hafen des kleinen Ortes am Rande des Sees, Copacabana. Moises bringt in der Zwischenzeit unsere Koffer ins Hotel, indem wir die übernächste Nacht verbringen werden. Denn heute fahren wir noch über den Titicaca-See zur berühmten Sonneninsel "Isla de Sol". Daher können wir die Bootsfahrt bequem mit nur einer kleinen Tasche oder einem Rucksack für eine Übernachtung antreten. Unser lokaler Bootsführer Willi steuert die Isla de Sol (Sonneninsel) an, die legendäre Wiege des Inka-Imperiums. Zum Mittagessen geht es an einen tollen Ort mit Terrasse und traumhaften Blick auf die Mond Insel. Danach führt uns ein angenehmer Pfad an die Anlegestelle Pilco Kayma (Sonnentempel), vorbei am gleichnamigen Inka-Tempel und hinauf auf den Inselkamm. Wir laufen ganz gemütlich und mit kleinen Pausen schaffen wir den Weg innerhalb einer guten Stunde. Hier oben übernachten wir heute in der wunderschönen Eco Lodge Palla-Khasa mit tollen Ausblicken auf den See. Die besondere Lage unser Lodge macht eine Übernachtung auf der Insel zu einem Highlight unserer Bolivienreise. Wir treffen uns zum Sonnenuntergang um 18.30 Uhr und stellen wissenschaftlich gesehen fest: Die Sonne in Europa und auf der Nordhalbkugel geht von links nach rechts. Aber hier auf der Südhalbkugel geht die Sonne von rechts nach links. Mensch, sind wir klug heute. Der Sonnenuntergang hier oben war so was von traumhaft, mit tollem Blick auf den See und im Hintergrund die Berge Perus. Bevor wir ins Bett gehen, gibt es noch ein tolles Abendessen am Kamin. Danach können wir draußen den wunderschönen Sternenhimmel beobachten. Es ist einfach herrlich hier zu sein. Ein Besuch des Titicaca-Sees mit einer komfortablen Übernachtung auf der Sonneninsel lässt uns die Einmaligkeit und Mystik dieses Ortes spüren. Unvergesslich.

14. Tag – 29.10.2018: Titicaca–See

Die Übernachtung auf der Sonneninsel mitten im Titicaca-See war einmalig. Diese Ruhe. Wir genießen die Bevor wir ins Bett gehen gibt es noch ein tolles Abendessen am Kamin. Danach können wir draußen den wunderschönen Sternenhimmel beobachten. Es ist einfach herrlich hier zu sein. Ein Besuch des Titicaca-Sees mit einer komfortablen Übernachtung auf der Sonneninsel lässt uns die Einmaligkeit und Mystik dieses Ortes spüren. Unvergesslich. Nach Sonnenaufgang und einem guten Frühstück mit frisch gepresstem Orangensaft und frischem Obst besuchen wir erst mal die berühmte Inka-Treppe mit ihren Gärten und Quellen. Danach steigen wir zum Bootsanleger hinab. Ab und zu kommen an uns Einheimische mit voll beladenen Eseln vorbei. Mit dem Kleinboot von gestern fahren wir zum Mondinsel. Dort besuchen wir den Jungfrauen Tempel und erfahren Spannendes über seine Geschichte. Wir haben heute vom Hotel ein kleines Lunchpaket bekommen und wir wollen es mitten auf dem Titicaca-See auf dem Dach des Schiffes essen. Herrlich. Sonnig. Kein wind. Einmalig. Am Nachmittag erreichen wir wieder den kleinen Ort Copacabana, wo wir heute im tollen Hotel Las Olas übernachten werden. Bevor wir am Nachmittag etwas Freizeit haben, besuchen wir die Basilika der Madonna von Copacabana. Hier sang Benjamin ein paar Lieder. Rosie sagte mir, dass ich beim Singen eine Frau aus Bolivien zum Weinen brachte. Die Akustik in der Kirche war echt schön und uns geht es gut. Wir genießen unseren Aufenthalt in diesem tollen Hotel. Einige Gäste wollen hier sogar zwei Nächte bleiben. Hier gibt es Hängematten, Alpacas, grüne Wiesen, Sonne und einen wunderschönen Blick auf den Titicaca-See. Was will man mehr? Nach dem Abendessen freuen wir uns, unter dem Sternenhimmel schlafen zu können. Denn einige Zimmer haben sogar Fenster an den Decken, die einen tollen Blick auf Kassiopeia, die Milchstraße und Orion ermöglichen.

15. Tag – 30.10.2018: Archäologische Stätte Tiwanaku – Rückflug nach Santa Cruz

Das Frühstück heute war wieder herrlich mit traumhaftem Blick auf dem Titicaca-See. Wir fahren heute mehr als 3 Stunden, bis wir die Archäologische Stätte "Tiwanaku" erreichen. Auf der Fahrt legen wir wieder mehrere tolle Foto-Stopps am Titicaca-See ein. Zum Beispiel an der Gebirgskette Cordillera Real de los Andes, die zum Teil schneebedeckte Gipfel hat und auf 6000 Metern Höhe liegt. Um Machu Picchu und die Inka Kultur zu verstehen, muss man erstmal das geheimnisvolle Flair der archäologischen Stätten von Tiwanaku entdecken. Wir besuchen mit einem örtlichen Reiseleiter und Cinthya die bekannteste präinkaische Stätte Boliviens. Vermutlich wurde diese Kulturstätte vom gleichnamigen Volk erbaut, welches vor den Inkas ca. 100 bis 1000 n. Chr. hier am Titicaca-See lebte. Wir besuchen damit heute die dritte der sieben UNESCO-Welterbestätten Boliviens! Uns hat diese Reise sehr gut gefallen: das "besondere" Bolivien - authentisch und wenig touristisch - haben wir entdeckt.
Wir unternehmen hier einen gemütlichen Spaziergang und erhalten viele Erklärungen von unserem Reiseleiter Willy, der auf spanisch spricht und Cinthya übersetzt. Danach fahren wir wieder nach La Paz zum Flughafen und treten unseren Flug nach Santa Cruz de la Sierra an. Aber vorher kommen bei vielen die Tränen, da wir uns von Cinthya sowie auch von Moises, dem Busfahrer, verabschieden müssen. Wir sagen DANKE. Cinthya hat eine tolle Arbeit gemacht. Wir haben uns zusammen mit Kathy sehr wohl hier in Bolivien gefühlt und sie haben uns mit voller Leidenschaft ihr Land und ihre Leute näher gebracht. Wir hätten nie gedacht, dass uns Bolivien so sehr gefallen würde. Bevor wir weiter nach Santa Cruz fliegen wollen wir uns ganz herzlich und in Ruhe von Cinthya und dem Busfahrer Moises bedanken. Die Tränen schossen von allein in die Augen, da es echt eine tolle Reise war. Wir sind sehr dankbar für die tollen Menschen und Erlebnisse hier in Bolivien. Dieses tolle Land werden wir alle nie vergessen. Cinthia und Kathy waren jeder Zeit bereit, unsere Fragen zu beantworten und haben immer aus voller Leidenschaft und Liebe über ihr Land und die Leute hier in Bolivien erzählt. Jallalla Bolivien!
Am Flughafen haben wir Glück und wir können fast 2 Stunden eher nach Santa Cruz fliegen, sodass wir zum Abendessen auch eher in Santa Cruz sind. Das ist toll, da heute Eberhardt Travel eine tolle Überraschung für die Gäste hat. Während des Fluges staunen wir von der Luft aus über die faszinierende Lage der Stadt La Paz und den schneebedeckten Illimani im Hintergrund. In Santa Cruz gibt es ein leckeres Abendessen mit Rind, Schwein oder Hähnchen, einer Beilage und einem guten Rotwein dazu. Besser kann eine Reise nicht zu Ende gehen.

16./17. Tag – 31.10.–1.11.2018: Rückflug nach Deutschland

Diese Nacht konnten wir sehr gut schlafen, denn wir haben nicht mehr über 4000 Meter hoch geschlafen und die Temperaturen sind wieder tropisch. Wir können auch in Ruhe Frühstücken mit fabelhaftem Blick auf den Hauptplatz und die Kathedrale in Santa Cruz de la Sierra inklusive. Zudem haben wir keine Eile, da wir erst um 13 Uhr unseren Flug nach Deutschland (über Madrid) antreten werden. Wir fliegen wieder mit Air Europa in der Nacht. Erst mal fliegen wir über Brasilien und später nach dem Abendessen können wir gut schlafen. Am nächsten Tag früh am Morgen kommen wir in Madrid an. Hier haben wir 2 Stunden Aufenthalt und von dort aus geht schließlich weiter nach Frankfurt, wo wir den ICE Zug nehmen. Auf dem Weg verabschieden wir uns langsam in Erfurt, Leipzig und Riesa von den Reisegästen, bevor wir in  Dresden ankommen. Unsere große Bolivien-Rundreise ging so zu Ende. Mit vielen schönen Erinnerungen im Herzen verlassen wir dieses wundervolle Land. Mit dem Wissen, das wir viel erlebt haben, viele neue und wunderschöne Landschaften, eine neue Kultur und neues Land kennengelernt haben, gingen wir auseinander. Ich möchte mich bei allen für diese unvergessliche und wundervolle Reise bedanken! Es hat mir viel Freude bereitet, mit Ihnen und mit Euch diese tolle Ecke der Welt zu entdecken: Bolivien. Wir haben sehr viel erlebt, gelacht und geschmunzelt. Wir haben tolle Landschaften bestaunen dürfen und vieles vieles mehr - ein Spaß für uns alle!
Es war mir eine Ehre Euch kennengelernt zu haben und Euch begleiten zu dürfen. Vielen Dank und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Reise mit Ihnen. Ein großes Dankeschön geht an dieser Stelle auch an die örtlichen Reiseleiterinnen Kathy und Cinthya, die uns sehr gut und kompetent geführt haben. Eine sehr schöne Reise mit vielen Höhepunkten. Sie waren immer für uns da und seine Erzählungen waren immer sehr interessant. Es war für mich auch eine ganz tolle Reise mit vielen eindrucksvollen Naturgegensätzen, tollen Erlebnissen, leckerem Essen, lustigen Begebenheiten und einer äußerst netten Reisegruppe. Ich wünsche uns alles Gute und das wir alle gesund und reisefreudig bleiben. Nun frage ich mich...Welche Ecke der Welt wollen wir als nächstes gemeinsam entdecken?
Bis bald und Jallalla Bolivien!
Ihr Reisebegleiter Benjamin Rodriguez Manzanares

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Eine ganz tolle Reise, die nur mit Benjamin so werden konnte. Das was Er geleistet hat, hätte man keiner Frau zumuten können und ob das ein Mann so geschafft hätte, der nicht so viel wie unser Reiseleiter sich zumutet, sei dahin gestellt. Ich denke nur an die Fahrt mit den Allradautos, wo kein Platz im Auto mehr war. Nochmal vielen Dank für die unvergessliche Reis und vielleicht wieder mal.

Hennersdorf Rita
07.11.2018

Liebe Rita, vielen dank für deine lieben Worte. Immer wieder sehr gern. Eine unvergessliche Reise;)

Benjamin Rodriguez Manzanares 07.11.2018

Lieber Benjamin, ein ganz großes Dankeschön für deine wunderbare Reisebegleitung. Du hast alles super gemeistert. Gabi, 08.11.2018

Gabriele Raschke
08.11.2018

Liebe Gabi. Auch danke Dir und Euch allen. Wir waren ein Team. Wie eine Familie. Und mit Eberhardt Travel heißt es immer richtig reisen;) Danke fürs Vertrauen. Danke. Benja

Benjamin Rodriguez Manzanares 08.11.2018

Lieber Benjamin, das war eine tolle Reise und mit Dir als Reisebegleiter ist es immer ein Höhepunkt. Es ist nun schon die 3. Reise mit Dir und alle waren ein tolles Erlebnis. Dein Chef kann stolz sein, so einen Mitarbeiter zu haben. Für Dich alles Gute und bleib so wie Du bist. Rosi und Bernd

Räubig Rosmarie und Bernd
21.11.2018