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Rundreise Bolivien – Anden, Salzsee, Geysire und Regenwald

Reisebericht: 06.11. – 22.11.2024

Bolivien ist für die meisten Menschen kein völlig unbekanntes Land - die meisten bringen es in Verbindung mit dem Andenhochland und der größten Salzwüste der Welt. Wir werden jedoch auf dieser Reise l

Sinah Witzig

Ein Reisebericht von
Sinah Witzig


06.11.2024 Der abenteuerliche Beginn einer Reise

Aus den verschiedensten Ecken Deutschlands treffen sich unsere Wege am Flughafen in Frankfurt, wo am später Nachmittag beinahe unsere gesamte Reisegruppe für unser Bolivien-Abenteuer versammelt ist. Lediglich zwei Gruppenmitglieder fehlen uns noch - die beiden sollen wir am späten Abend in Madrid zum Weiterflug nach Santa Cruz de la Sierra treffen. Zum aktuellen Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass der Abend ein wenig anders ablaufen wird, als erwartet.
Nach dem der etwas chaotische Check In absolviert ist, passieren wir gemeinsam die Sicherheitskontrolle und müssen anschließend auch nicht lange warten, um in unsere Maschine nach Madrid einzusteigen. So weit so normal. Ein wenig nervös sind wir ob der kurzen Umsteigezeit, aber wenn jetzt alles nach Plan geht, gibt es keinen Grund zur Sorge. Unser Air Europa-Flugzeug rollt nur wenige Minuten zu spät zur Startbahn und wir beginnen uns zu entspannen. Aber dann... passiert nichts. Beunruhigend lange passiert nichts. Bis das Flugzeug schließlich zurück zur Parkposition rollt. Was ist denn jetzt los? Wenig später bekommen wir die Information, dass der Flughafen von Madrid aufgrund einer Drohnen-Sichtung geschlossen sei und wir deswegen keine Starterlaubnis bekommen. Unruhe macht sich breit, denn so gut wie alle Personen an Bord haben in Madrid einen Anschlussflug zu erreichen - aber es hilft nur Ruhe bewahren. Nach zwei beinahe endlos erscheinenden Stunden dürfen wir dann endlich starten - mit der mehr oder weniger offiziellen Aussage, dass die Anschlussflüge warten werden. Wir hoffen auf das Beste - und als wir zwei Stunden später in der spanischen Hauptstadt landen, wird uns das Abfluggate unseres Fluges noch angesagt. Diszipliniert sammeln wir uns am Gate und starten dann zum gemeinsamen Marathon durch das Flughafengebäude. Glücklicherweise ist der Weg nicht so weit und einige Minuten und eine Passkontrolle später befinden wir uns im Bus zum Flugzeug nach Bolivien. Unsere übrigen zwei Reisegruppenmitglieder sitzen natürlich schon lange in der Maschine. Zu unserer Erleichterung erreichen wir das bereits volle Flugzeug und erfahren dann auch gleich, dass auch das Gepäck noch eingeladen wird. Das führt selbstverständlich zu noch mehr Verspätung, beruhigt uns jedoch ungemein. Nach so viel Aufregung sind wir nun einfach nur noch froh, dass es endlich losgehen kann.
Nach einiger Wartezeit hebt der Air Europa-Flug dann ab und wir können uns entspannt zurücklehnen und uns auf Bolivien freuen.

07.11.2024 Ankunft in Bolivien: Santa Cruz de la Sierra

Früh am nächsten Morgen landen wir nach knapp elf Stunden und mit nur einer Stunde Verspätung in Santa Cruz de la Sierra, dem ökonomischen Zentrum Boliviens. Die Einreise verläuft typisch südamerikanisch aber doch schneller als erwartet und zu unserer Freude und Erleichterung, können wir auch alle unser Gepäck finden.
Wir verlassen den Sicherheitsbereich und treffen draußen im Terminal unseren örtlichen Reiseleiter Omar, der mit uns die nächsten zwei Wochen sein Heimatland bereisen wird. Zügig wird unser Gepäck in den Minibus verladen, und wir begeben uns ins Stadtzentrum. Es ist sonnig und wir genießen die ersten Eindrücke eines unbekannten Landes auf der Fahrt zu unserem Hotel. Santa Cruz ist eine relativ neue Stadt, und so sieht es an vielen Stellen sehr modern und ordentlich aus - so ganz anders, als man es von anderen lateinamerikanischen Metropolen kennt.
Auch unser Hotel überrascht uns mit sehr modernem Ambiente und großzügigen Zimmern. Wir haben Zeit uns ein wenig frisch zu machen und dann erwartet uns im Rooftop-Restaurant ein leckeres Frühstück. Genau das Richtige, nach einem nervenaufreibenden Abend und einem Nachtflug. Nach einem guten Kaffee und mit vollen Mägen sind wir dann auch wieder einigermaßen aufnahmefähig und treten am späten Vormittag die kurze Fahrt ins Stadtzentrum an.
Das wichtigste natürlich zuerst: Bargeld. Auch Bolivien ist wie die meisten Länder Südamerikas betroffen von einer starken Inflation und einem Mangel an Devisen, daher ist es hier üblich - wenn auch für den Europäer befremdlich - auf der Straße Geld zu tauschen und somit einen sehr viel besseren Kurs als den offiziellen zu bekommen. Ganz legal ist das natürlich nicht, gehört aber zu den ganz normalen Straßenszenen der Großstadt. Es empfiehlt sich allerdings, einen Einheimischen als Verstärkung dabeizuhaben, um Halsabschneidern vorzubeugen.
Als unsere Geldsorgen geregelt sind, widmen wir uns den Sehenswürdigen um den schön bepflanzten Hauptplatz und genießen nebenher das bunte Treiben. Wir besuchen ebenfalls die Kathedrale mitsamt dem Turm, von wo aus wir eine tolle Übersicht über die Stadt bekommen.
Wenig später erreichten wir einen kleinen Handwerkermarkt, auf welchem verschiedenste Produkte, wie Schmuck, Taschen und Textilien angeboten werden. Wir bummeln ein wenig und nutzen die Gelegenheit ein bisschen im Schatten zu sitzen, denn ein wenig kaputt sind wir nach dem Nachtflug schon. Mit dem Bus fahren wir im Anschluss zu einem großen Einkaufszentrum, wo wir ein wenig Proviant für die nächsten Tage kaufen und ein bisschen lokale Lebensmittel kennenlernen können - genau rechtzeitig wie sich zeigt, denn aus dem nichts beginnt es plötzlich wie aus Kübeln zu regnen. Wir warten das Schlimmste ab und fahren dann zurück Richtung Hotel. Ganz schön abenteuerlich, denn das Wasser steht schon zentimeterhoch auf der Straße. Eine prima Gelegenheit, um sich ein wenig auszuruhen.
Am frühen Abend treffen wir uns wieder, um gemeinsam zu Abend zu Essen. In einem nahegelegenen Restaurant können wir uns von der Qualität des bolivianischen Rindfleisches überzeugen, denn das ist zwar weniger bekannt, aber keinen Falls schlechter als das argentinische.
Wir nutzen das gemütliche Beisammensein auch, um uns ein wenig besser kennenzulernen und unsere Erwartungen und Wünsche für die Reise zu teilen.

08.11.2024 Faultiere, Inka–Ruinen und lange Schlangen

Da Bolivien sich mittlerweile schon seit einem Jahrzehnt in einem politischen Ausnahmezustand und einer großen Wirtschaftskrise befindet, spitzt sich die Situation aktuell wieder einmal zu und man muss mit Protesten und Straßensperren rechnen. Gefährlich ist das für uns zwar nicht, aber es kann eben unser Vorankommen auf der Straße beeinflussen. Um dies zu vermeiden verlassen wir Santa Cruz früh am nächsten Morgen. Auf unserer Fahrt ändern sich die Eindrücke ständig. Kleine Dörfer ziehen an uns vorbei und wir bekommen einen Einblick in das Leben außerhalb der Großstadt. Was sich auch relativ schnell einprägt: Kilometerlange Autoschlangen an geschlossenen Tankstellen. Die Wirtschaftskrise und der Mangel an Devisen zieht auch einen Mangel an Treibstoff nach sich und so kann es passieren, dass man tagelang warten muss, um sein Auto betanken zu können. Unvorstellbar für uns, in Bolivien seit Monaten Lebensrealität. Kein Wunder, dass die Menschen unzufrieden sind.
Nach etwa einer Stunde erreichen wir das Dorf El Torno. Um den begrünten Hauptplatz herrscht geschäftiges Treiben und die Bewohner nutzen den schattigen Ort als Treffpunkt zum morgendlichen Plausch. Es soll hier aber auch noch andere, sehr niedliche, Bewohner geben, wie uns Omar erklärt, nämlich Faultiere. Aufgeregt steigen wir aus dem Bus aus und schauen automatisch nach oben in die Bäume. Aber wonach schauen wir eigentlich? Die meisten von uns haben noch nie ein Faultier in Echt gesehen und wenn, dann im Zoo. Die langsamen Tiere sind tatsächlich ziemlich gut getarnt und in den Baumkronen schwer zu entdecken. Omar fragt einige Einwohner, die jedoch nur mit den Köpfen schütteln. Nach einigen intensiver Suche finden wir dann schließlich doch noch eins - und was für eins. Das große männliche Dreifingerfaultier zieht für uns eine filmreife Faultiershow ab und lässt sich bereitwillig von allen Seiten fotografieren. So viel Glück hat man definitiv nicht oft.
Gut gelaunt setzen wir unsere Fahrt nach der ausgiebigen Fotopause fort.
Schließlich erreichen wir die bergige Landschaft des Amboro Nationalparks und legen mit dem Bus einige Höhenmeter zurück. Unser Ziel ist zunächst einmal die Kleinstadt Samaipata. Dort angekommen beziehen wir unsere Zimmer im liebevoll gestalteten "Landhaus", welches vor fast 40 Jahren von deutschen Aussiedlern gegründet wurde. Herzlich werden wir von deren Sohn Pedro begrüßt.
Nach einem leckeren Mittagessen, steigen wir noch einmal in den Bus und fahren noch ein wenig weiter in die Berge, um dort die zweitwichtigste archäologische Stätte Boliviens zu besuchen, El Fuerte.
Omar erklärt uns zunächst das Wichtigste über das Inka-Heiligtum und die Zusammenhänge mit anderen Fundorten, dann begeben wir uns auf den Rundweg durch die Anlage. Nach einem leichten Aufstieg haben wir eine fantastische Rundumsicht auf die Berge und den Regenwald, sowie auf den prominenten Sandsteinfelsen mit dem Heiligtum. Nach Entdeckung im Jahr 1975 wurde zunächst viel zerstört, da die Anlage erst 1998 unter Weltkulturerbe-Schutz gestellt wurde. Heute darf man die verbliebenen Symbole und Darstellungen nur noch von Weitem betrachten, beeindruckend ist dies jedoch auch allemal.
Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg zurück nach Samaipata. Einige entschließen sich dazu, noch das archäologische Museum zu besichtigen, während die anderen es sich im Garten oder am Pool des Landhauses bequem machen.
Abends spazieren dann einige von uns noch gemeinsam ins Zentrum, um dort eine Kleinigkeit zu Essen und den Tag gemütlich ausklingen zu lassen.

09.11.2024 Von Samaipata in den Amboro Nationalpark

Am nächsten Morgen erwartet uns ein leckeres, hausgemachtes Frühstück mit selbstgebackenem deutschem Brot. Im Anschluss machen wir uns dann auf den Weg in Richtung Amboro Nationalpark. Etwa eine Stunde fahren wir mit unserem Bus, dann müssen wir umsteigen: zu unserem Refugio mitten im Naturschutzgebiet führt nur eine enge und steinige Piste, daher müssen wir auf Geländewagen umsteigen. Wer möchte, kann auch ganz abenteuerlich auf der Ladefläche Platz nehmen. Dann geht es los und wir rütteln bergauf. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir den Eingang zu unserem Refugio und gleichzeitig einen herrlichen Aussichtspunkt, von welchem wir die typischen Felsformationen bestaunen können. Dann geht es noch einmal gute zwanzig Minuten bergab und dann sind wir da, mitten im Paradies. Auf einer großen Lichtung zwischen Wald und Bergen befindet sich das Refugio de los Volcanes. Die Pferde laufen hier frei herum und grasen und wir werden freundlich begrüßt von den Mitarbeitern und "Wach"-Hund Max, einem gigantischen aber absolut lieben English Mastiff.
Wir können uns erst mal ein wenig ausruhen, dann lernen wir Rocky kennen, unseren Wanderguide für die nächsten beiden Tage. Wir unternehmen schon vor dem Mittagessen einen ersten gemeinsamen Spaziergang zu den nahegelegenen Wasserfällen direkt unterhalb der Terrasse. Wer möchte, kann hier später sogar baden gehen.
Nach einem leckeren Mittagessen aus lokal angebauten Produkten können wir unsere Zimmer beziehen und sind erstaunt über so viel Luxus mitten in der Natur.
Am Nachmittag machen wir dann eine erste kleine Wanderung durch den Regenwald, bei der uns Rocky viel zu den verschiedenen endemischen Pflanzen und Tieren erklärt. Im Anschluss haben wir Zeit Baden zu gehen, oder einfach in der Natur zu entspannen und später das wunderbare Abendlicht zu genießen, dass die roten Felsen förmlich aufleuchten lässt.
Zum Abendessen finden wir uns alle wieder im gemütlichen Gemeinschaftsraum zusammen und lassen den Abend bei hausgemachter Steinofenpizza gemütlich ausklingen.

10.11.2024 Der zweite Tag im Refugio de los Volcanes und Rückfahrt nach Santa Cruz

Wir erwachen zu den Geräuschen der Natur - was kann es schöneres geben? Dann gibt es ein sättigendes Frühstück und bevor es richtig heiß wird, brechen wir gemeinsam mit Rocky zu unserer zweiten Wanderung auf. Heute soll es zum Aussichtspunkt "Amboro" gehen. Auch heute sehen wir wieder viele spannende Pflanzen und lernen über deren Nutzung in der indigenen Küche und Medizin. Unser Wunsch, einem Brillenbären zu begegnen, geht auch heute leider nicht in Erfüllung, dafür können wir aber nach ungefähr einer Stunde vom Aussichtspunkt aus, den spektakulären Blick auf die kegelförmigen Berge genießen.
Nach unserer Wanderung nutzen wir die Möglichkeit, noch einmal zu Duschen, dann müssen wir leider auch schon unsere Zimmer räumen. Wir genießen noch ein wenig die schöne Atmosphäre am Fluss und eine weitere schmackhafte Mahlzeit, bevor es schon wieder Zeit wird, Abschied zu nehmen. Gerne würden wir noch ein wenig hier in der Abgeschiedenheit bleiben, doch die Geländewagen warten darauf, uns zurück in die Zivilisation zu bringen.
An der Hauptstraße angekommen dauert es nicht lange, bis wir unseren Bus wiedersehen und wir treten die Fahrt zurück nach Santa Cruz an.
Am späten Nachmittag checken wir wieder in unser altbekanntes Hotel ein und treffen uns später, um gemeinsam noch eine Kleinigkeit zu Abend zu essen.

11.11.2024 Weiterreise nach Sucre und Entdeckungen in der bolivianischen Hauptstadt

Wieder einmal heißt es heute früh aufstehen, denn mit dem ersten Flug verlassen wir am Morgen Santa Cruz und fliegen in die bolivianische Hauptstadt Sucre. Inlandsflüge hier sind glücklicherweise relativ unkompliziert, so haben wir schnell unser Gepäck aufgegeben, sind durch die Sicherheitskontrolle marschiert und haben nun Zeit, in Ruhe zu frühstücken. Unwillkürlich bekommen wir noch eine halbe Stunde Zeit dazu, denn unser Flug ist ein wenig verspätet.
Der kurze Flug mit der bolivianischen National-Airline verläuft problemlos und unterwegs können wir die ersten Aussichten auf die westliche Andenbergkette genießen. In Sucre angekommen heißt es erst einmal tief durchatmen, denn wir sind nun schon auf einer Höhe von 2.800 Metern angekommen und die Luft ist merklich dünner.
Mit dem Bus fahren wir ins lebhafte Zentrum der Kolonialstadt, die auch oftmals die "weiße Stadt" genannt wird. Wir haben Glück und können schon in unser Hotel in einer alten Stadtvilla einchecken bevor wir zur Stadtbesichtigung aufbrechen. Wir spazieren wenige Querstraßen weiter in Richtung des Hauptplatzes, den Plaza 25 de Mayo. Zu unserer Freude findet hier gerade ein friedlicher Protest der lokalen Bevölkerung statt und alle Zufahrtsstraßen sind blockiert. So profitieren wir von freien Straßen und zusätzlich von einer Vielfalt von traditionell gekleideten Frauen jeden Alters, die sich über unsere neugierigen Blicke sogar zu freuen scheinen. Neben dem Rathaus, wo sich der Protest abspielt, dann der Platz aber auch mit seinen zahlreichen anderen imposanten Gebäuden beeindrucken. Wir werfen einen Blick in die Casa de la Libertad, einst ein Franziskanerkloster, in dem 1822 die Unabhängigkeit Boliviens besiegelt wurde.
Von hier aus führen wir unseren Spaziergang fort und kommen vorbei am Grand Hotel - zunächst scheint an dem Hotel im Kolonialstil nichts besonderes zu sein, aber Omar führt uns in den Innenhof, wo eines der Zimmer geöffnet ist und wie ein Museum ausgestellt zu sein. Im Jahr 1966 soll hier Che Guevara inkognito logiert haben, bevor er seine Guerillatruppe im Dschungel zusammengestellt hat.
Unser nächster Stopp ist auf dem Markt, wo wir zunächst die Möglichkeit bekommen, exotische Früchte zu probieren und dann ein wenig die lokalen Essgepflogenheiten zu erkunden - so viele Lebensmittel zu sehen macht jedoch hungrig und wir entscheiden uns, zunächst einmal eine Mittagspause einzulegen.
Später geht es dann für uns zu Fuß hinauf zum Aussichtspunkt "La Recoletta", von wo aus wir die ganze Altstadt von oben sehen können. Der anstrengende Aufstieg hat sich doch gelohnt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Museum für indigene Volkskunst, wo vor allem beeindruckend kunstvolle Textilarbeiten der verschiedenen Volksgruppen ausgestellt sind.
Als wir das Museum verlassen ist die weiße Stadt schon in ein schönes abendliches Licht getaucht und wir beeilen uns, um noch rechtzeitig die Aussicht von der Dachplattform des Konvents San Felipe Neri genießen zu können. Einige von uns besuchen im Anschluss noch die Hauptkirche Sucres, die Catedral Basilica de Nuestra Señora de Guadelupe, der Rest genießt den Sonnenuntergang von der Dachterrasse unseres Hotels oder sitzt gemütlich gemeinsam im Innenhof, um den Tag in Ruhe zu beschließen.

12.11.2024 Weiterreise nach Potosí: Silberrausch auf 4.000 Metern Höhe

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen verlassen wir Sucre. Bei der Fahrt durch die umtriebigen Vororte sehen wir wieder kilometerweite Schlangen an den Tankstellen und wie das Leben trotzdem irgendwie darum herum weiterfunktioniert. Wir haben dieses Mal Glück gehabt und einen großen Bus mit ausreichend Diesel bekommen, der uns nach Potosí bringen wird.
Nach einiger Zeit erreichen wir die Grenze von Chuquisaca, der Region, zu welcher auch Sucre gehört. Über eine Brücke kommen wir die Region Potosí. Ab hier gilt es nun einige Höhenmeter zu überwinden, daher zeigt uns Omar, wie man auf die "richtige" Art Kokablätter kaut. Die ätherischen Öle in der Pflanze sollen gegen die Symptome der Höhenkrankheit helfen. In nur acht Kilometern schlängelt sich die Straße nun auf engen Serpentinen ca. 1.000 Meter in die Höhe. Schließlich erreichen wir das Altiplano an, die Andenhochebene. Wir bestaunen die sich sehr verändernde Landschaft während wir durch zahlreiche Dörfer fahren, in denen noch ganz traditionell Landwirtschaft betrieben wird. Aufgrund der Höhe werden hier hauptsächlich Kartoffeln angebaut. Gegen Mittag erreichen wir die Stadt Potosí, die Hauptstadt der gleichnamigen Region, welche sich in 4.000 Meter Höhe befindet und damit eine der höchstgelegenen Städte der Welt ist. Am Rande der Altstadt ist der Berg Cerro Rico zu erkennen, welcher die Stadt durch seine enormen Silbervorkommen einst reich und zeitweilig zur größten und wichtigsten Stadt Südamerikas gemacht hatte.
Unser Busfahrer lenkt sein Gefährt gekonnt durch den chaotischen Verkehr in den engen Straßen der alten Kolonialstadt. Ein paar mal halten wir förmlich die Luft an, wenn zwischen dem Bus und der nächsten Hauswand nur noch wenige Millimeter Platz sind, doch am Ende erreichen wir doch unser Ziel. Die letzten Meter müssen wir zu Fuß absolvieren, denn die Straße, in der sich unser Hostal Colonial findet ist dann doch zu eng. Schnell checken wir ein und machen uns auf zum Mittagessen, denn wir haben Nachmittags noch einen Termin.
Auf dem Programm steht die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt, die Casa de la Moneda, das königliche Münzhaus. Ab 1542 wurden an der Stelle des heutigen Gebäudes Silbermünzen für die spanische Krone geprägt, Mitte des 18. Jahrhunderts entstand dann der Neubau, der bis 1953 auch unter bolivianischer Regierung noch als Münzprägeanstalt in Betrieb war. Heute gehört das historische Gebäude zum UNESCO-Weltkulturerbe und zeigt als Museum die Geschichte des Bergbaus am Cerro Rico und der Industrialisierung der Münzherstellung.
Am späten Nachmittag unternehmen wir dann noch gemeinsam einen Spaziergang und entdecken die verschiedenen prächtigen Gebäude aus der Kolonialzeit, die heute noch von der einstigen Macht Potosís zeugen. Bei Kaffee und Kuchen am Hauptplatz lassen wir den Tag dann gemütlich ausklingen.

13.11.2024 Ein Besuch in der Unterwelt und Weiterreise nach Uyuni

Der nächste Tag beginnt für uns mit einem gemütlichen Frühstück, danach teilt sich die Gruppe auf. Einige von uns haben sich entschieden, noch ein wenig auf eigene Faust die Stadt zu erkunden, die anderen machen sich mit Omar auf den Weg zu den Minen am Cerro Rico. Auf dem Weg halten wir erst einmal am Minen-Markt, um Geschenke für die Bergmänner das kaufen, wie es üblich ist. Die Minenarbeiter kaufen hier auch ohne weitere Genehmigung ihr Dynamit. An den Minen angekommen müssen uns umziehen und bekommen Gummistiefel, Hose, Jacke und einen Helm mit Stirnlampe. Mit kompletter Ausrüstung begeben wir uns nun in das Innere der Mine. Dort treffen wir auch ganz wortwörtlich den Teufel. Für die Bergmänner, die unter Tage arbeiten ist es ganz klar, dass sie in der Unterwelt und damit im Reich des Teufels arbeiten, daher wird dieser hier respektvoll "Tío", also Onkel, genannt. Es ist Brauch, ihm Opfergaben wie Koka-Blätter, Alkohol oder Zigaretten zu bringen, damit in der Schicht niemandem etwas zustößt und alle gesund wieder zurückkommen. Wir begegnen einigen arbeitenden Bergmännern und dürfen eine Menge fragen stellen und bekommen so einen guten Eindruck, wie das tägliche Leben eines Minenarbeiters aussehen kann.
Am Mittag treffen wir uns alle wieder im Hostal und bereiten uns auf die Weiterreise nach Uyuni vor. Einige Zeit später verlassen wir die umtriebige Stadt und begeben uns zurück in die Einsamkeit des Altiplano. Die Fahrt heute ist besonders schön, wir genießen die Landschaft, die sich vor unseren Fenstern langsam verändert. Schon nach kurzer Zeit sehen wir die ersten Lamas und versuchen, die schönen Tiere vor unsere Kameralinsen zu bekommen. Auch das Wetter verändert sich mehrmals während unserer Reise und zaubert so noch einmal ganz verschiedene Eindrücke der Natur. Im Kaktus-Tal legen wir einen längeren Stopp ein, um die besondere Vegetation zu bestaunen, denn wir sind zur nur sehr kurzen Phase der Kakteenblüte unterwegs. Später haben wir die Möglichkeit noch einen Teil der Strecke entlang der Straße zu Fuß zu gehen, um die verschiedenen landwirtschaftlichen Flächen zwischen den kleinen Dörfern ein wenig genauer anzusehen.
Am frühen Abend taucht dann am Horizont das gleißende Weiß der Uyuni Salzwüste auf und weckt die Vorfreude auf den nächsten Tag. Wenig später erreichen wir die Stadt Uyuni und machen uns direkt auf den Weg zum berühmten Eisenbahnfriedhof. Ende des 19. Jahrhunderts richtete man eine Bahnstrecke zwischen dem chilenischen Hafen Antofagasta und dem bolivianischen Altiplano ein, um Mineralien und Erze zu transportieren. Uyuni wurde zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt und Bolivien zu dem südamerikanischen Land mit dem besten Eisenbahnnetz - bis in den 1940er Jahren alles zusammenbrach. Heute befinden sich über 100 Lokomotiven und Eisenbahnwagons abgestellt am Stadtrand und dienen nunmehr als Touristenattraktion und Fotomotiv. Kurz vor Sonnenuntergang haben wir diese beeindruckende Kulisse ganz für uns alleine.
Als es langsam dunkel wird beziehen wir unsere Zimmer im Hotel Jardines de Uyuni und beim gemeinsamen Abendessen steigert sich die Vorfreude auf die nächsten Tage.

14.11.2024 Ein Tag auf dem größten Salzsee der Erde

Nach dem Frühstück ist es heute endlich soweit: unsere dreitägige Jeep-Safari über den Uyuni Salzsee und durch das Andenhochland beginnt. Gemeinsam schauen wir uns auf der Landkarte an, was uns heute und die nächsten Tage erwartet; denn alleine das Gebiet des Salzsees umfasst über 10.000 km², das ist ungefähr die gleiche Fläche wieder die des Bodensees. Anschließend teilen wir uns, gemeinsam mit unserem Gepäck, auf vier Fahrzeuge auf - dann kann es auch schon losgehen.
Unser erster Stopp erfolgt schon, bevor wir die Salzpfanne überhaupt erreichen. Im Dorf Colchani besuchen wir eine Familie, die von der Salzgewinnung lebt. Man erklärt uns, wie der Prozess funktioniert, wie das Salz aufbereitet wird und wofür es im Anschluss genutzt werden kann. Am Ende haben wir natürlich auch die Möglichkeit etwas käuflich zu erwerben und amüsieren uns über die Ähnlichkeit zwischen Küchensalz und Badesalz. Wie oft es wohl vorkommt, dass ahnungslose beschenkte Verwandte zu Hause Lavendelsalz in ihr Nudelwasser schütten? Selbstverständlich gibt es in Colchani nicht nur Salz, sondern auch alle denkbaren anderen Souvenirs jeder Größenordnung. Daher sind wir hier eine gute Weile beschäftigt bevor es dann wirklich endlich losgeht auf den größten Salzsee der Welt.
Dann ist es endlich soweit: wir verlassen die Straße und fahren auf den Salar de Uyuni. Rings um uns herum ist alles weiß, man könnte es glatt für Schnee halten. Daher ist die natürliche Reaktion des Mitteleuropäers beim ersten Stopp zuerst einmal auch die Angst auszurutschen. Natürlich völlig unbegründet. Wir an den "Ojos de Salar", den "Augen des Salzsees". Hier steigt schwefelhaltiges Wasser blubbernd an die Oberfläche - ein tolles Schauspiel, das das Salz und das Wasser in verschiedenen Gelb- und Rosatönen erscheinen lässt. Der ein oder andere ist versucht, das aus den Augen blubbernde Wasser zu probieren und stellt fest, dass dies tatsächlich noch salziger als Meerwasser ist.
Wenig später erreichen wir das erste Salzhotel, welches heute als kleines Museum fungiert. In dessen Umgebung fotografieren wir zunächst das große Dakar-Denkmal, welches an die durch den Salzsee verlaufenden Dakar-Rallys erinnert und von dem mittlerweile zahlreiche kleine Kopien existieren. Dann erfolgt das obligatorische Foto an den Stehlen, an denen Reisende schon seit vielen Jahrzehnten ihre Flaggen anbringen können - eine deutsche begrüßt uns dort selbstverständlich schon.
Nach einer etwas längeren Fahrt taucht am Horizont, wie eine Fata Morgana, unser nächstes Ziel auf: die Insel Incahuasi ist eine von insgesamt 32 Inseln im Salar de Uyuni und wird uns als die Kaktusinsel in der Erinnerung bleiben, denn sie ist über und über bewachsen mit, zu dieser Jahreszeit blühenden, Kakteen. Wir steigen in fußläufiger Nähe aus den Jeeps aus und geben unseren Fahrern ein wenig Vorsprung, denn sie haben noch einiges zu erledigen. Ein Stück durch die Salzwüste zu wandern hat definitiv etwas für sich. Als wir unsere Jeeps schließlich auf der anderen Seite der Insel wieder treffen, haben unsere fleißigen Chauffeure wie aus dem nichts ein herrliches Picknick mit einem leckeren Mittagessen aufgebaut und wir genießen die Speisen mit grandioser Aussicht auf Incahuasi.
Frisch gestärkt wandern wir anschließend über die Korallenfelsen entlang eines Rundwegs hinauf bis zum höchsten Punkt der Insel, von wo aus man eine fantastische Rundumsicht genießen kann. Wir können uns kaum satt sehen an den blühenden Kakteen und schießen duzende Fotos, bevor wir zu den Jeeps zurückkehren.
Wir fahren nun auf den Vulkan Thunupa zu. Mit seinen 5.432 Metern Höhe ragt er majestätisch aus der Landschaft empor. Am Fuße des gewaltigen Bergs machen wir einen Stopp, um die dort weidende Lama-Herde zu fotografieren. Ein schönes Bild. Dann geht es eine Serpentinenpiste hinauf. Etwa auf halber Höhe des Vulkans angekommen, haben wir eine tolle Aussicht auf die Salzpfanne. Von hier aus führt ein Weg durch eine herrliche Landschaft hindurch zu einer Höhle. Dort befinden sich einige Mumien, welche noch sehr gut erhalten waren und Zeugen längst vergangener Zeiten sind. Anschließend besuchen wir im Dorf am Fuße des Vulkans gemeinsam eine Art Heimatmuseum. Unser Reiseleiter erzählt uns einiges zu den ausgestellten Gegenständen, welches hauptsächlich Gebrauchsgegenstände aus der Region sein. Anschließend bummeln wir noch etwas durch den dazugehörigen Steingarten, bevor wir unsere Fahrt fortsetzten und wieder auf den Salzsee fahren. Während wir auf den Sonnenuntergang warten und die Zwischenzeit zu verschiedensten Fotos nutzen, bereiten unsere Fahrer eine kleine Überraschung für uns vor: uns erwartet ein kleiner „Sundowner" mit Rotwein und verschiedenen Knabbereien. Wir stoßen auf den wunderbaren Tag an. Der Sonnenuntergang scheint zwar zeitweilig in Frage zu stehen, da sich direkt neben uns ein Unwetter zusammenbraut, aber dieses Zusammenspiel verschiedener Wetterlagen zaubert eine fast mystische Atmosphäre über dem glitzernden weißen Salz. Das einzige was jetzt noch fehlt ist eigentlich ein Regenbogen. Kaum ausgesprochen wird unser Wunsch erhört - einfach magisch!
Auch den Sonnenuntergang sehen wir trotz der Wetterlage noch und kommen aus dem Schwärmen kaum heraus, selbst als wir schon in den Autos Richtung Hotel sitzen.
Auch unsere Unterkunft ist heute etwas ganz Besonderes: ein Salzhotel, komplett erbaut aus Salz. Selbst Betten und Sitzgelegenheiten sind aus Salz hergestellt worden. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen haben, treffen wir uns wenig später zum gemeinsamen Abendessen im gemütlichen Hotelrestaurant mit offenem Kamin. Wir sind uns alle einig: der heutige Tag war bisher das absolute Highlight der Reise.

15.11.2024 Vom Salzsee in die Wüste

Der zweite Tag unseres Abenteuers im Hochland beginnt trotz Gewitter in der Nacht wieder mit Sonnenschein. Nach dem Frühstück mit Blick auf den Salzsee beladen wir unsere Fahrzeuge und machen uns auf den Weg. Wir überqueren den Salar heute von Norden nach Süden und begeben uns dann auf den Weg in die Sioli Wüste. Unterwegs finden wir noch eine Stelle, an der dicke Salzblöcke für den Bau von Häusern abgetragen werden und begutachten Neugierig die "Baustelle". Man kann förmlich zusehen, wie das Wasser verdunstet und neues Salz kristallisiert. Wirklich faszinierend.
Nächster Tagesordnungspunkt ist ein Stopp mitten auf dem Salzsee. Hier können wir nun aufgrund der enorm weißen Fläche die bekannten Salzsee-Spaßfotos machen. Unser Reiseleiter Omar sowie auch unsere Fahrer hatten zahlreiche Ideen, die wir mit ihrer Hilfe gern umsetzten. So entstehen tolle Fotos, wie wir aus einem Hut herausschauen, vor einem Dino flüchten oder fast von unserer Reisebegleitung zertreten werden.
Nach einer etwas längeren Fahrt erreichen wir eine Silizium-Gewinnungsanlage und schließlich auch wieder "Festland". Wir fahren nach San Pedro de Quemes, wo wir in einem Gasthaus Mittagessen. Das Dorf blickt auf eine lange Geschichte zurück. Hier herrschte früher Krieg zwischen Bolivien und dem Nachbarland Chile. Streitpunkt war der Seezugang Boliviens, doch der internationale Gerichtshof entschied, dass Chile rechtlich nicht verpflichtet ist, über diesen Zugang zum Pazifik zu verhandeln. Daher bleibt Bolivien der Zugang bis heute verwehrt, auch wenn viele Bolivianer glauben, dass das letzte Wort in diesem Streit noch nicht gesprochen ist. Trotz des Konflikt gibt es natürlich Handelsbeziehungen zum Nachbarland und so erreichen wir bei unserer Weiterfahrt durch die Wüste Bahnschienen, auf welchen drei Mal die Woche Rohstoffe über die Grenze transportiert werden. Wir befinden uns nun nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt, auf welcher sich auch der 5.870 Meter hohe Vulkan Ollagüe befindet, der zumindest ein wenig Dampf für uns ausspuckt.
Etwa eine halbe Stunde später erreichen wir endlich die erste der Hochlandlagunen, Laguna Cañapa. In leuchtendem Dunkelblau liegt sie eingebettet zwischen den Bergen. Hier haben wir genug Zeit und Gelegenheit, die drei verschiedenen Flamingo-Arten zu sehen, die hier in der Region leben und herrliche rosa und pinke Flecken auf dem tiefen Blau zaubern. Wir können uns gar nicht sattsehen. Noch viel mehr dieser Tiere zeigen sich uns anschließend in der Lagune Hedionda, an welcher wir ebenfalls einen kleinen Spaziergang unternehmen und die Flamingos aus nächster Nähe beobachten konnten. Zum Abschluss legen wir noch einen kurzen Stopp oberhalb der Laguna Honda ein und bekommen so noch einen letzten Panorama-Blick im Abendlicht. Dann machen wir uns auf den Weg zu unserer Unterkunft für die Nacht.
Während sich unser Jeep-Konvoy langsam den Berg hinaufarbeitet, kommen wir plötzlich zum Stehen. Ist etwas passiert? Nein, zum Glück nicht. Der Fahrer unseres Leitfahrzeugs hat in den Felswänden Viscachas gesichtet: hasenähnliche Nagetiere, die jedoch einen langen Schwanz haben und mit Chinchillas verwandt sind. Wir lassen uns die Gelegenheit natürlich nicht entgehen, die niedlichen Tiere aus der Nähe zu betrachten und zu fotografieren bevor wir die letzten Kilometer zurücklegen. Heute übernachten wir im Hotel Tayka del Desierto auf etwa 4.500 Metern, inmitten der faszinierenden Siloli-Wüste. Uns erwartet hier mehr Komfort, als man sich erträumen würde und vor allem das leckere Abendessen übertrifft alle Erwartungen. Zufrieden aber erschöpft fallen wir heute in unsere Betten und sind schon gespannt auf den nächsten Tag.

16.11.2024 Lagunen, Flamingos und Geysire

Früh fallen wir heute wieder aus unseren Betten, denn es steht eine ganze Menge auf dem Plan. Beim Frühstück genießen wir den Blick auf die Sioli-Wüste im Morgenlicht und wenig später sitzen wir auch schon wieder in den Autos. Nach einer kurzen Fahrt erreichen wir den bekannten "Arbol de Piedra", welchen wir bereits auf zahlreichen Fotografien gesehen haben - mittlerweile ist er zum Symbol der Tourismus-Industrie geworden. Nun können wir ihn sowie auch andere beeindruckende Steinformationen, die durch Sand, Wind und Temperaturunterschiede geformt wurden, selbst fotografieren. Anschließend fahren wir weiter zum Eingang des Nationalparks Eduardo Avaroa und erreichen damit auch die berühmte Laguna Colorada, welche durch den recht hohen Mineralstoffgehalt, je nach Windstärke, eine meist bräunliche bis rote Färbung aufweist. Kleine, weiße Borax-Inseln machen das Farbenspiel perfekt. Durch die klimatischen Veränderungen hat sich die Fläche der Lagune in den letzten Jahren bereits von 64 km² auf etwa die Hälfe verringert. Auch hier können wir neben den Farbspielen wieder zahlreiche Flamingos beobachten. Zur Brutzeit sollen es bis zu 60.000 Tiere sein. Nach einem ausgedehnten Spaziergang machen wir uns auf zum nächsten Ziel.
Auf fast 5.000 Metern Höhe befinden sich die Geysire und Fumaloren von Sol de Mañana. Hier beobachten wir geotektonischen Aktivitäten, denn hier brodelt es förmlich unter der Erde. Überall sind riesige und mehrfarbige blubbernde Erdlöcher und dampfende Fontänen. Der Schwefelgeruch gepaart mit der Höhe machen uns jedoch ein wenig zu schaffen und so sind wir froh, dass es nun zumindest wieder ein paar weniger Meter nach unten geht. Unterwegs legen wir weitere Fotostopps ein, wie beispielsweise in der Dalí Wüste, benannt nach dem Werk "Die verlorene Zeit" des katalanischen Malers, wo wir unter anderem den Vulkan Nelly fotografieren. Ein absolutes Highlight ist auch die Laguna Verde, welche wir gegen Mittag erreichten. Direkt an dem malerischen Vulkan Licancabur gelegen, bietet sie uns ein perfektes Fotomotiv. Ihre auffällige Farbe erhält die Lagune durch den hohen Mineralstoffgehalt, insbesondere an Magnesium, Calciumcarbonat, Blei und Arsen. Wir hatten Glück und es ging ein relativ starker Wind, sodass wir die Farbe in ihrer vollen Pracht bewundern konnten, unsere Fahrer erzählen uns allerdings, dass die Farbe vor vielen Jahren noch viel grüner gewesen sei. Aufgrund der Durchmischung mit der benachbarten Laguna Blanca und der Inaktivität des Vulkans habe der Arsengehalt im Wasser jedoch stark abgenommen. Schließlich fahren wir wieder ein Stück zurück zur Laguna Salada, wo sich auch Thermalquellen befinden. Unser Koch hat hier unterdessen ein hervorragendes Mittagessen gezaubert, welches wir uns jetzt schmecken lassen.
Am frühen Nachmittag machen wir uns dann mit vielen wundervollen Eindrücken auf den langen Weg zurück nach Uyuni. Unterwegs bewunderten wir die sich stetig etwas ändernde Landschaft und schaffen es noch ein paar wilde Vicuñas zu fotografieren. Zwischen bizarren Felsformationen und weiteren Lagunen legen wir nochmals einige Stopps ein.
Kurz bevor es dunkel wird, bekommen unsere Fahrer dann den Hinweis, dass es ganz in der Nähe Benzin gibt, also werden wir noch Zeugen, wie so ein Tankstopp heutzutage in Bolivien abläuft. Nicht ganz uninteressant, denn man darf nur für etwa 100 Bolivianos (etwas mehr als 10 Euro) tanken... wie mühsam!
Am Abend erreichen wir dann erschöpft aber sehr zufrieden wieder unser Hotel in Uyuni und freuen uns auf eine heiße Dusche und ein Bett. Die Eindrücke - und hunderte Fotos - der letzten Tage müssen erst einmal verarbeitet werden.

17.11.2024 Weiterreise nach La Paz

Schweren Herzens verlassen wir am nächsten Tag Uyuni. Unsere netten Fahrer der letzten Tage bringen uns mit den Jeeps noch bis zum sehr übersichtlichen Flughafen, dann müssen wir uns Verabschieden. Unser nächstes Ziel ist La Paz - bolivianischer Regierungssitz und Megacity. Absolutes Kontrastprogramm zu den letzten Tagen, aber wir sind gespannt.
Aus den Flugzeugfenstern können wir noch ein letztes Mal über den Salar de Uyuni blicken, dann durchbrechen wir die Wolkendecke. Am Vormittag landen wir am Flughafen von El Alto und werden von zwei Fahrern in Empfang genommen. Unser Gepäck wird auf die beiden Fahrzeuge verteilt und dann geht es auch schon los ins Großstadtgetümmel. El Alto liegt auf 4.100 Metern und ist mittlerweile fast nahtlos mit La Paz verwachsen, durch ihre Einwohner unterscheiden sich die beiden Städte jedoch grundlegend. Während in La Paz Menschen aus ganz Bolivien und auch aus fernen Ländern leben, wohnen in El Alto fast nur die Bevölkerungsgruppen der Aymara und Quechua. Unsere Fahrer setzen uns an der nahgelegenen Teleferico-Station ab und wir legen den Weg ins Zentrum von La Paz nun mit der 2014 eröffneten Seilbahn zurück. Über 300.000 Menschen nutzen diese Form des öffentlichen Nahverkehrs jeden Tag und uns wird schnell klar warum: durch die Topografie und die vollen engen Straßen ist dies definitiv der schnellste Weg voran zu kommen. Wir genießen die Aussicht über El Alto und steigen dann von der violetten in die silberne Line um, die uns bergab nach La Paz bringen soll. Insgesamt gibt es zehn farbig unterschiedene Linien, sodass auch Analphabeten das Seilbahnnetz problemlos nutzen können.
Im Zentrum angekommen erkunden wir zunächst einmal den Rodrigues-Markt, wo wir noch einmal neue lokale Produkte kennenlernen und in Kontakt mit den Einheimischen treten. Nach dem Mittagessen geht es mit der gelben und der grünen Seilbahnlinie zum "Valle de la Luna", dem Mondtal. Die Felsformationen hier geben einem wirklich das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein - und das mitten in La Paz.
Zurück im Zentrum erkunden wir den Hauptplatz, wo Kolonialarchitektur und Moderne direkt nebeneinander existieren. Man möchte die alten Regierungsgebäude zwar beibehalten, sich aber mit den kolossalen Neubauten abheben und verdeutlichen, dass man nicht mehr auf die Hinterlassenschaften der Kolonialherren angewiesen ist. Auf dem Platz selbst herrscht buntes Treiben und wir lernen, dass Bolivianer ein ganz anderes Verhältnis zu Tauben haben wie wir Deutschen.
Ganz in der Nähe befindet sich unser Hotel und so nutzen wir die Gelegenheit, unsere Zimmer zu beziehen und uns ein wenig frisch zu machen, bevor wir den nahgelegenen Hexenmarkt besuchen. Eigentlich handelt es sich dabei um Stände und Geschäfte, die Naturmedizin verkaufen, dabei sind allerdings auch fragwürdige Mittel wie beispielsweise Lama-Embryonen zu finden. Die etwas harmloseren Kräuter und Gegenstände zeigt und erklärt uns Omar bevor wir uns in den vielen Geschäften des Touristenmarkts verlieren.

18.11.2024 Kon–Tiki und der höchstgelegene See der Welt

Für den Montag sind wieder Proteste und Straßensperren angekündigt, daher werden wir heute schon früh von unserem Fahrer Moises abgeholt und brechen auf in Richtung Titicacasee - dies erweist sich schon nach kurzer Fahrt als weise Entscheidung, denn wir landen tatsächlich prompt in einer Sperrung, die Moises glücklicherweise ohne große Probleme umfahren kann.
Nachdem wir La Paz und El Alto hinter uns gelassen haben wird es ruhig auf der Straße. Wir durchfahren landwirtschaftliches Gebiet, in dem vor allem Gemüse, Getreide und Quinoa angebaut werden, aber auch Milchprodukte hergestellt.
Bald schon können wir zum ersten Mal das Ufer des höchstgelegenen Sees der Welt sehen. Mit einer Fläche von 8.372 km² ist der Titicacasee 15,5 mal so groß wie der Bodensee und der größte Süßwassersee Südamerikas. Heute verläuft die Grenze zwischen Bolivien und Peru durch den See, kulturell gesehen sind sich die Menschen hier aber sehr ähnlich. Wir machen Halt in einem kleinen Dorf, wo wir Paulino Esteban und seine Familie Kennenlernen. Sie gehören zu den traditionellen Schilfbootbauern des Titicacasees und haben unter anderem dem norwegischen Abenteurer Thor Heyerdal beim Bau seiner Expeditionsschiffe geholfen. Paulino erzählt uns von den verschiedenen Booten, die vor allem sein Vater gebaut hat, er jedoch als Kind schon mithelfen durfte. Noch heute werden die Boote auf traditionelle Art und Weise gebaut und wer möchte, kann sich ein kleines für zu Hause mitnehmen.
Später fahren wir weiter nach Tiquina, dort müssen wir die engste Stelle des Sees mit dem Boot überqueren. Unterdessen wird unser Bus auf einem Floß transportiert - sehr abenteuerlich. Wir sind sehr froh als unser Vehikel heil die andere Seite erreicht. Anschließend liegt noch etwas Fahrt durch die bergige Landschaft vor uns, bevor wir schließlich das Örtchen Copacabana auf ca. 3.800 Höhenmetern erreichen. Zunächst beziehen wir unsere Zimmer im wunderbar gelegenen Hotel Rosario und anschließend bleibt Zeit für eine Mittagspause. Der Fisch, den man direkt an der Uferpromenade probieren kann, ist wirklich vorzüglich.
Am frühen Nachmittag machen wir uns dann auf den Weg, um Copacabana etwas zu erkunden. Die einzige richtige Sehenswürdigkeit ist die Pilgerkirche Nuestra Señora de Copacabana. Omar erzählt uns von einem Brauch, der für uns recht absurd klingt: die Segnung der Autos. Wer ein neues Auto gekauft hat, kommt nach Copacabana, um das Auto hier segnen zu lassen. Dabei erhält dieses einen üppigen Blumenschmuck und es gibt Bier und Sekt - sowohl für das Auto als auch für die Besitzer. Heute findet aber ein Trauergottesdienst statt - wie wir herausfinden wohl für einen verunfallten Berufskraftfahrer. Da hat die Segnung wohl leider nicht so recht funktioniert.
Wir spazieren noch ein wenig weiter durch die Straßen, den Markt und die Souvenirgeschäfte und ruhen uns nach den anstrengenden Tagen ein wenig aus. Einige entscheiden sich am Nachmittag noch mit Omar auf den Kalvarienberg zu steigen, von wo aus man einen fantastischen Blick über Copacabana hat.
Am Abend treffen wir uns alle im Hotelrestaurant, wo wir bei leckerem Essen gemeinsam den Tag ausklingen lassen.

19.11.2024 Auf Spuren der Inka auf Sonnen– und Mondinsel

Auf Spuren den Inka sind wir heute auf dem Titicacasee unterwegs. Nach dem Frühstück spazieren wir gemeinsam zum Hafen, wo wir auf ein kleines Motorboot steigen. Dieses bringt uns innerhalb einer Stunde zur etwa 14 km² großen Isla del Sol. Die Sonneninsel gilt als legendäre Wiege des Inka-Imperiums und so können wir dann auch gleich die Ruinen des Tempels Pilkokaina erkunden. Einige von uns machen sich danach auf den Weg, den Bergkamm der Insel auf einem kleinen Pfad zu überqueren, die anderen wählen die komfortable Variante und fahren mit dem Boot weiter nach Yumani zu den sogannten Inka-Treppen.
Als wir alle wieder vereint sind, treten wir dann die Überfahrt zur benachbarten Mondinsel an. Die meisten von uns sind nun so schlau gleich von Anfang an auf das "Sonnendeck" (das Dach des Boots, das nur über eine Hühnerleiter an der Seite des Boots zu erreichen ist) zu klettern, um den Stunt während der Fahrt zu vermeiden. Die Isla de la Luna ist wenig touristisch erschlossen und so müssen wir nach der Ankunft erst einmal einen recht mühsamen Pfad hinaufsteigen, um zu unserem Mittagessen zu gelangen. Uns erwartet ein traditionelles Apthapi, welches von einer lokalen Familie für uns zubereitet worden ist. Neben verschiedenen Kartoffelsorten, Mais und Bohnen werden uns Quinoa-Bratlinge, hart gekochte Eier, sowie Lachsforelle serviert.
Frisch gestärkt besichtigen wir dann den sogenannten Jungfrauen-Tempel Iñak Uyu. Hier wurden einst die Mädchen aus wohlhabenden Familien für die Ehe mit den mächtigsten Inka-Herrschern ausgebildet.
Nach unserer Besichtigung geht es dann zurück auf unser Boot und wir fahren knapp zwei Stunden zurück nach Copacabana. Die meisten von uns sind nach dem Tag mit viel Sonne, Wind und Höhenluft erledigt, und nutzen den Abend, um sich auszuruhen.

20.11.2024 Tiwanaku und Abschiedsabend in La Paz

Wir verlassen den Titicacasee heute wieder in Richtung La Paz, jedoch natürlich nicht, ohne die wichtigste archäologische Stätte Boliviens zu besichtigen. Zunächst einmal müssen wir den gleichen Weg nehmen, wie auf der Hinfahrt. Gegen Mittag erreichen wir die Kleinstadt Laja, wo uns Moises und Omar als Proviant das örtliche Fladenbrot besorgen, dann geht es weiter nach Tiwanaku. Neben dem heutigen Dorf befindet sich die Ruinenstätte aus Prä-Inka-Zeiten, welche wir besichtigten. Die Kultur der Tiwanakus, welche hier von ca. 1.500 v. Chr. bis 1.200 n. Chr. siedelten und eine äußerst fortschrittliche Kultur sowie ein Zentrum für Kultur und Religion darstellten, gilt als die älteste und wichtigste Kultur des Andenhochlandes. Neben zahlreichen Keramikgegenständen zeugen heute auch noch die Überreste architektonischer Meisterleitungen von der einstigen Blüte. Wir beginnen unsere Besichtigung mit dem Keramikmuseum und da es währenddessen beginn zu gewittern, besuchen wir gleich im Anschluss das sogenannte Monolithen-Museum. Das Herzstück ist der Bennett-Monolith, welcher 1923 vom gleichnamigen US-amerikanischen Archäologen gefunden wurde. Die Stele aus Sandstein ist 7,3 Meter hoch und zeigt eine reichverzierte menschliche Figur. Die Stele wurde als Zeichen des Patriotismus gut sichtbar für alle Bewohner im Stadtzentrum von La Paz aufgestellt und später in ein Freilichtmuseum umgesiedelt. Erst 2002 kam sie zurück nach Tiwanaku.
Nachdem der Regen endlich nachgelassen hat besichtigen wir in der Außenanlage die drei Tempel, welche ausgegraben wurden und zu Teilen noch im Original erhalten sind. Leider wurden große Teile auch zerstört, insbesondere während der spanischen Kolonialzeit, in welcher die Spanier die Steine dieser historischen Gebäude nutzten, um ihre eigenen Kirchen aufzubauen. Dennoch konnten zahlreiche Forscher und Wissenschaftler aus dem Verbliebenen zahlreiche Informationen über diese Kultur gewinnen.
Nach zahlreichen Eindrücken treten wir die ca. 70 km lange Fahrt nach La Paz an. Dabei finden wir uns zwischenzeitlich im äußerst lebhaften Stadtverkehr von El Alto wieder. Am frühen Abend erreichten wir schließlich das Zentrum von La Paz, wo sich die letzten Meter noch einmal als Extra-Herausforderung für den armen Moises herausstellen. Endlich an unserem Hotel angekommen beziehen wir schnell unsere Zimmer und treffen und wenig später zu einem letzten gemeinsamen Abendessen. Nur wenige Gehminuten entfernt erwartet uns ein Peña-Restaurant, wo wir nicht nur ein sehr leckeres Essen mit verschiedenen Spezialitäten geboten bekommen, sondern auch eine musikalische Show, bei welcher uns bolivianische Musik und Tänze vorgestellt werden. Wir genießen die Folklore und der eine oder andere findet sich plötzlich selbst auf der Tanzfläche wieder. Ein wirklich schöner Abschluss einer tollen Reise!

21. und 22.11.2024 Heimreise

Selbst die schönste Reise geht einmal zu Ende, deshalb müssen wir heute auch noch einmal besonders früh aufstehen, um unseren Inlandsflug von La Paz nach Santa Cruz zu erreichen. Moises und Omar bringen uns gemeinsam zum Flughafen, dann müssen wir uns verabschieden. Das Kofferaufgaben verläuft hier in La Paz noch einmal typisch bolivianisch chaotisch - aber am Ende erreichen wir pünktlich unseren Flug und sind auch später in Santa Cruz erleichtert, dass all unser Gepäck vollzählig angekommen ist.
Nachdem wir auch für unseren Weiterflug nach Madrid und zum Endflughafen eingecheckt haben, haben wir noch ausreichend Zeit, um in Ruhe gemeinsam einen Kaffee zu trinken und die Reise Revue passieren zu lassen. Unglaublich wie viel wir in den letzten zwei Wochen erlebt haben und wie viele verschiedene Eindrücke wir von Bolivien mit nach Hause nehmen werden.
Nach einigen spannenden Gepäck- und Handgepäckkontrollen nach Betäubungsmitteln, macht sich unser Air Europa Flug tatsächlich trotzdem pünktlich auf den Weg in Richtung Madrid. Ein ruhiger Nachtflug steht uns bevor und überpünktlich landen wir knapp elf Stunden später am Flughafen der spanischen Hauptstadt. Hier trennen sich nun unsere Wege wieder. Der Großteil der Gruppe kann heute einigermaßen entspannt den letzten Flug nach Frankfurt antreten, wo wir in den Morgenstunden ebenfalls pünktlich landen und wo unser Abenteuer Bolivien dann leider endgültig zu Ende geht.


Meine liebe Reisegruppe,
diese Reise war aufregend, spannend, unerwartet, magisch, anstrengend, ermüdend, abenteuerlich, überraschend und vor allem eines: wunderschön! Ich danke Euch, dass Ihr dieses Abenteuer gewagt habt und mit mir Bolivien erkundet habt. Sicherlich haben wir alle ganz besondere Eindrücke gesammelt, an die wir uns noch sehr lange zurückerinnern werden.
Ich wünsche Euch allen alles Gute, viel Gesundheit und eine ordentliche Portion Reiselust. Ich würde mich sehr freuen, Euch bald mal wieder zu sehen.
Eure Sinah


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