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Unterwegs in Brasilien von Rio bis Sao Paulo mit vielen Naturerlebnissen!

Reisebericht: 24.10. – 10.11.2024

Brasilien ist ein vielseitiges Land mit ganz unterschiedlichen Staaten. Einige davon haben wir auf unserer Rundreise besucht: Rio de Janeiro, Mato Grosso do Sul mit dem Süd-Pantanal, Paraná mit den at

Anette Rietz

Ein Reisebericht von
Anette Rietz


Abreise nach Brasilien

Heute hieß es Koffer schließen und ab nach Frankfurt, wo sich die 13 Eberhardt-Gäste mit mir als Reisebegleitung am Flughafen treffen. Der Flug mit Lufthansa startet am Abend direkt nach Rio de Janeiro. Lufthansa versorgt uns mit einem Abendessen, bevor wir uns auf die Nacht vorbereiten.

Ankunft in Rio de Janeiro – Gibt es noch Schulter?

Früh morgens landen wir nach rund 11 Stunden Flugzeit in Rio de Janeiro. Die Uhr stellen wir 5 Stunden zurück, um uns an die Zeitzone in Rio anzupassen. Unser Stadtführer holt uns direkt am Flughafen zur ersten Rundfahrt ab. Ein erstes Frühstück haben wir bereits von Lufthansa serviert bekommen, also können wir gleich durchstarten. Unsere Busfahrt führt uns zunächst zum berühmten Fußballstadion Maracaná, das größte Stadion Brasiliens, in dem im Juli 2014 das Finale der Fußballweltmeisterschaft stattfand. Der nächste Stopp gilt dem Sambadrom, eine rund 700 Meter lange Tribünenstraße, die von dem bekannten brasilianischen Architekten Oscar Niemeyer gebaut wurde. Hier findet in der Fastenzeit der schillernde Umzug und Wettbewerb der besten Sambaschulen beim berühmten Karneval in Rio statt. Wir sammeln erste Eindrücke in dieser faszinierenden Stadt. Unser Weg führt uns vorbei an der Lagoa Rodrigo de Freitas, eine Lagune im Süden Rios, die von Parks, Rad- und Spazierwegen umgeben ist. Wir steigen aus und genießen den herrlichen Blick auf das Wasser. Rundherum befinden sich kleine Kioske, wo wir Kokoswasser spendiert bekommen. Der Herr vom Kiosk-Stand schlägt die obere Kuppe mit einem Messer ab, steckt einen Strohhalm hinein und reicht uns das erfrischende Getränk. Nun sind wir in Brasilien richtig angekommen. Nach dieser kleinen Rast fahren wir in unser Hotel direkt am Strand Copacabana. Wir kommen vorbei am Viertel Leblon und an Ipanema, der weltberühmte Strand, hinter dem die wohlhabenderen Brasilianer wohnen. Das Wetter ist herrlich und trotz der frühen Stunde sehen wir schon viele Jogger, Spaziergänger und Radfahrer an den Strandpromenaden. Mit diesen Eindrücken checken wir in unser schönes Hotel mit Dachterrasse ein. Jetzt ist Freizeit angesagt. Erst zum Abendessen treffen wir uns wieder, um gemeinsam zum Restaurant zu gehen. Wir haben in einer tollen Churrascaria reserviert und genießen den ersten Abend in Rio in einem ganz besonderen Ambiente. Unser Restaurant ist ein wahres Erlebnis aus bunter Dekoration und fantastischem Buffet von Sushi über Feijoada bis Salat in Riesenmuschelschalen. Wir sitzen alle zusammen an einem runden Tisch, haben Zeit zum Kennenlernen und gemeinsamen Genießen, während uns vom freundlichen Personal köstliches Grillfleisch noch und nöcher gereicht wird.

So geht unser erster Tag in Rio zuende. Wir freuen uns auf morgen!

Stadtrundfahrt mit Spaziergang in Rio de Janeiro

Mit Blick auf die Copacabana sind wir heute in Rio aufgewacht. Nach dem Frühstück erwartet uns unser Stadtführer zum heutigen Ausflug. Ein Stadtrundgang und die Auffahrt zum Zuckerhut stehen auf dem Programm. Am Aquädukt von Lapa steigen wir aus und gehen zur Selaron-Treppe, die nach Santa Teresa führt. Ob eine Fliese aus unserer Heimat auch dabei ist? Vom zentralen Platz Cinelandia, dem Herzen des Finanzviertels, gehen wir an der Oper vorbei zu Fuß. Es sind um die 30 Grad in Rio. Heute ist Samstag und die Innenstadt ist ruhig. Wir besuchen die Kathedrale Catedral Metropolitana, eines der Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Unser Weg führt uns weiter in das historische Zentrum. Wir spazieren durch die bunten Gassen mit hübschen Gebäuden bis zum Jugendstil-Kaffehaus Confeitaria Colombo. Da es sehr warm ist, erfrischen wir uns hier im ersten Stock mit einem Getränk und genießen die schöne Atmosphäre. Danach geht es zu Fuß weiter zum Fährhafen, vorbei am Königspalast am Platz Praca XV, wo samstags ein kleiner Flohmarkt stattfindet. Das Mittagessen erwartet uns in einem historischen Lokal mit Jazz-Livemusik.

Gut gestärkt fahren wir nun zum Zuckerhut. Wir fahren mit der Seilbahn zum ersten Hügel Morro da Urca und dann weiter hinüber zum Zuckerhut. Der Ausblick ist herrlich, wenn auch mittlerweile etwas Wind weht. Nun haben wir noch Zeit, die Eindrücke zu verarbeiten, bis wir am Abend zur Samba-Show abgeholt werden. Eine knallbunte Show erwartet uns, und wir lernen sogar erste Sambaschritte.

Die Highlights von Rio de Janeiro von oben und vom Wasser aus

Nach dem Frühstück fahren wir direkt zur Bahnstation am Corcovado. Wir nehmen den verglasten Zug und genießen die Aussicht auf Rio. Oben angekommen haben wir ausreichend Zeit für Fotos aus allen Perspektiven. Der nächste Teil der Stadtführung führt uns die die Karnevals-Stadt, wo die 12 besten Samba-Schulen hinter verschlossenen Türen den nächsten Karneval vorbereiten. Einige Modelle von bunten Wagendekorationen liegen vor den Türen. Wir fahren weiter zum neuen Hafenviertel. Hier liegen das Kunstmuseum MAR und das atemberaubende Museum der Zukunft (Museu do Amanha), gestaltet vom spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava und 2016 eröffnet. Im MAR begutachten wir eine Miniaturfassung einer Favela, den für Rio typischen Armenvierteln. Vom Dach aus haben wir einen tollen Blick auf das Calatrava-Museum, das wie ein Walfischskelett oder ein Raumschiff, direkt am Wasser liegt. Wir umrunden es zu Fuß und sehen es auch vielen Perspektiven. Unser Stadtführer bietet uns noch einen Snack von einem der mobilen Stände am Uferrand zum Probieren an.

Nach etwas Freizeit treffen wir uns wieder zu einer optionalen Bootsfahrt in den Sonnenuntergang. Wir fahren zur Marina und lassen uns auf einem Katamaran bei Caipirinha, Saft und Snacks bis vor die Küste von Niteroi schippern. Unter freiem Himmel genießen wir den abendlichen Blick auf die zahlreichen Panoramen der glitzernden Stadt.

Flug gestrichen – Tag genutzt

Da unser Flug für den heutigen Morgen von der Airline gestrichen und auf den Abend verlegt wurde, konnten wir die Zeit in Rio mit einem neuen Programm verlängern. Bei einer optionalen Favela-Tour fahren wir mit unserer Stadtführerin im Jeep in die Favela Rocinha. Der Tag ist grau und regnerisch. Wir erfahren viel über soziale Projekte und verschaffen uns einen Einblick in die andere Seite von Rio de Janeiro. Mittags checken wir aus den Zimmern aus und treffen uns zu einem Mittagesssen in einer beliebten Churrascaria in Strandnähe. Anschließend begeben wir uns zum Flughafen mit Direktflug nach Manaus, die größte Stadt im Amazonasgebiet.

Ankunft im Amazonas mit Blick in die Augen eines Kaimans

Durch die Flugänderung erreichen wir Manaus am späten Abend. Hier müssen wir die Zeit eine Stunde zurückstellen. Wir erfahren, dass der Fluss Rio Negro 17 Meter weniger als üblich führt. Der Klimawandel macht sich deutlich bemerkbar. Aus diesem Grund werden wir mit kleinen Booten von der Anlegestelle bis zur Abholstelle am Fluss gebracht. Unsere Koffer reisen separat. Da es dunkel ist, wirkt die Fahrt recht abenteuerlich. Mit dem Bus fahren wir ein kurzes Stück weiter durch den Dschungel bis zu unserer Unterkunft, eine schöne Lodge, bei der wir trotz der späten Stunde mit Suppe, Kuchen, Säften und Kaffee erwartet werden. Nun heißt es schlafen, denn der Morgen bricht bald an und spannende Ausflüge erwarten uns.

Wir genießen das herrliche Frühstück auf der Terrasse unserer Lodge, die wir nun bei Tageslicht erkunden. Es gibt einen natürlichen Pool, eine Relax-Terrasse mit Hängematten, einen schönen Barbereich sowie einen weißen Sandstrand. Der Fluß führt so gut wie kein Wasser. Heute ist es etwas über 30 Grad. Eine Dschungelwanderung mit Survival-Kurs steht auf dem Programm. Der Weg ist schön schattig. Von unserem Dschungelführer lernen wir einige Überlebenstricks. Anschließend erwartet uns ein Mittagessen mit vielen brasilianischen Spezialitäten. Nachmittags spazieren wir zur Affeninsel und sehen den vielen Wollaffen bei der Fütterung zu, ein herrliches Spektakel. Nachmittags entspannen wir uns in unserer Lodge. Vor dem Abendessen sind wir zu einem kurzen nächtlichen Spaziergang eingeladen. Unser Dschungelführer will uns einen Kaiman zeigen. Er sucht mit seiner Taschenlampe und wird fündig. Der kleine Brillenkaiman schaut uns an. Besonders Mutige nehmen ihn auch in die Hand. Anschließend wird er natürlich ins Wasser zurückgesetzt. Den Abend lassen wir auf der Terrasse der gemütlichen Bar ausklingen.

Bootstour auf dem Rio Negro zu Ureinwohnern und Piranhas

Der heutige Tag ist einem Tagesausflug mit dem Boot auf dem Rio Negro gewidmet. Auf dem Wasser ist die Temperatur sehr angenehm. An den Ufern sehen wir Hausboote und schwimmende Restaurants. Als erstes besuchen wir ein Indianerdorf im Amazonas. Wir werden sehr freundlich mit einer Begrü8ungsrede und einigen traditionellen Tänzen von rund 30 Ureinwohnern und ihren Frauen empfangen. Sie laden uns selbst noch zum Tanz ein, bevor sie uns mit Kaffee, Saft und traditionellen Speisen verkosten. Ein toller Einblick in die Lebensart im Amazonas. Unsere Bootstour führt uns auf dem Rio Negro bis zu einem schwimmenden Restaurant. Wir genießen auf der Terrasse am Wasser unser Mittagessen. Die Angeln werden mit Fleisch inzwischen vorbereitet, denn wir sollen uns dabei versuchen, Piranhas aus dem Wasser zu fischen. Es will uns nicht so recht gelingen, aber einer von uns hat Glück. Nachdem wir die vielen Zähnchen bestaunt haben, wird der Fisch wieder ins Wasser gesetzt.

Nach diesem Erlebnis steigen wir wieder in unser Boot und fahren am 5 Kilometer langen Strand und der Skyline von Manaus vorbei. Wir erhaschen sogar einen Blick auf das bekannte Opernhaus in Manaus. Auf der Fahrt sehen wir kurz einige Delphine. Die letzte Etappe unserer Tagestour ist das Zusammentreffen der zwei Flüsse Rio Negro und Solimoes, deren unterschiedliche Farben deutlich erkennbar sind.

Wir schippern zurück zu unserer Anlegestelle und verbringen den Rest des Abends zunächst im Hotel. Mittlerweile hat es etwas geregnet, was uns für die Flüsse freut, aber den Weg etwas beschwerlicher für den Bus und uns macht. Unser Flug von morgen früh wurde leider wieder gestrichen. Die einzig mögliche Umbuchung fordert, dass wir noch am Abend aus unserer Lodge ausschecken und nachts nach Sao Paulo fliegen, von wo einige Stunden später der Flug nach Campo Grande ins Pantanal startet. Wir genießen das letzte Abendessen und begeben uns auf den Rücktransport zum Flughafen.

Ankunft in der Stadt Campo Grande – Das Tor ins Pantanal

In der Nacht fliegen wir von Manaus nach Sao Paulo, wo wir für einige Stunden Aufenthalt ein Hotel zur Verfügung gestellt bekommen. Die Uhr wird wieder umgestellt. Wir stärken uns mit einem guten Frühstück und können uns nun etwas ausruhen vor der Weiterreise in die Stadt Campo Grande. Unser Stadtführer für den Nationalpark Pantanal erwartet uns schon am Flughafen. Wir landen früher als geplant in Campo Grande und bekommen noch eine kleine Stadtführung auf der Busfahrt. Anschließend checken wir in unserem sehr schönen Hotel ein und verabreden uns zum gemeinsamen Abendessen im hauseigenen Restaurant. Campo Grande macht einen sehr guten Eindruck auf uns, eine aufgeräumte und gut organisierte Stadt mit einer schönen Skyline. Nun ruhen wir uns aus, denn morgen fahren wir weiter ins Pantanal zu unserer nächsten Lodge.

Von Krokodilen, Tapiren und Ameisenbären

Nach einem herrlichen Frühstück fahren wir rund vier Stunden mit dem Bus in unsere nächste Lodge im Pantanal. Die Strecke führt entlang unberührter Landschaft. Achtung Krokodile, Tapire oder Ameisenbären heißt es am Wegesrand. Nach einem kurzen Stopp erreichen wir unser Ziel. Die Lodge steht uns allein zur Verfügung. Wir beziehen unsere Zimmer auf dem Gelände. Das Mittagessen wartet schon auf uns. Wir werden herzlich und mit sehr gutem Essen empfangen.

Nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen, bevor es zur ersten Jeep-Safari auf dem riesigen Gelände geht. Wir halten Ausschau nach den oben genannten Tieren. Der letzte Stopp unserer Safari ist ein See, an dem unzählige Kaimane erst am Uferrand liegen und sich dann schnell ins Wasser verziehen. Aus dem Wasser begutachten sie uns mit ihren riesigen, starren Augen. Sie sind deutlich größer als der kleine Kaiman, der für uns im Amazonas aus dem Wasser gefischt wurde. Zurück in der Lodge erkunden wir das Gelände und entdecken viele Vogelarten, abends sogar eine große, haarige Spinne und eine große Kröte. So ist das eben im Dschungel, Abenteuer gehört dazu. Den Abend verbringen wir in unserer gemütlichen Lodge.

Das Pantanal vom Pferd und vom Boot gesehen

Heute morgen verabreden wir uns früh zum Ausritt mit den Pferden des Gestüts. Wer nicht reiten möchte, nimmt die Kutsche. Rund zwei Stunden begutachten wir die Landschaft vom Rücken der Pferde aus. Nach dem Mittagessen und der Kaffee-Kuchen-Pause besteigen wir den Jeep und fahren durch den Dschungel zu einem Bootsanleger. Wir hoffen, vom Fluss aus noch weiteren Tieren zu begegnen. Tatsächlich sehen wir u.a. Vögel und Wasserschweine. Anschließend machen wir erneut eine Jeep-Safari um andere Bereiche zu erkunden. Heute Abend erwartet uns Churrasco. Ein Mitarbeiter der Lodge beginnt schon nachmittags mit dem Grillen auf langen Stöcken, die auf einem Gerüst über dem Feuer im Erdboden liegen. Bei Sonnenuntergang begeben wir uns auf eine nächtliche Safari. Ein Kaiman spaziert über den Weg am Lodge-nahen Teich. Wasserschweine halten sich hier ebenfalls auf. Zurück in der Lodge erwartet uns ein köstliches Abendessen mit Gemüse und frisch gegrilltem Churrasco. Wir fühlen uns wohl in dieser Lodge und sitzen noch den Rest des Abends auf der gemütlichen Terrasse am Pool.

Dschungelspaziergang und erneuter Versuch, Piranhas zu angeln

Nach dem herrlichen Frühstück begeben wir uns für einige Stunden mit unserem Naturführer auf einen Spaziergang im Dschungel. Er zeigt uns die unterschiedlichen Bäume, unter anderem eine Würgefeige, die Palmen umschlingt, bis sie zugrunde gehen. Auf den Spuren der Jaguare, Tapire und Ameisenbären sehen wir Kratzspuren an Bäumen oder frische Fussstapfen. Zurück in der Lodge erholen wir uns vom Spaziergang. Es regnet ein bißchen, also ein guter Grund zum Entspannen. Nach dem Mittagessen und der Kaffee-Kuchen-Pause werden wir mit dem Jeep zum Ufer gebracht. Auf einer motorisierten Plattform fahren wir hinaus auf den breiten Fluss, um an einem Anlegepunkt Piranhas zu angeln. Es klappt wieder nicht großartig, da die kleinen Fische alles von der Angel fressen, bevor wir sie hinausziehen können. Ein Kaiman schwimmt heran und holt sich ebenfalls ein Häppchen. Auf der Fahrt sehen wir u.a. Otter, Affen und Tukane. Das Licht ist herrlich nach dem vormittäglichen Regen. Die Dschungellandschaft spiegelt sich im Wasser.

Zurück in der Lodge genießen wir das gute Abendessen und entspannen uns.

Auf zu den Wasserfällen

Heute fahren wir früh zum Flughafen in Campo Grande zurück, um über Sao Paulo nach Foz do Iguacu zu fliegen, wo uns unsere Gästeführerin bereits erwartet. Wir sind in den nächsten Tagen auf der brasilianischen Seite untergebracht. Wir checken in unserem schönen Hotel ein und verabreden uns zum gemeinsamen Abendessen. Das Buffet ist wiedermal so umfangreich, dass man gar nicht weiß, was man zuerst probieren soll.

Die tosenden Wasserfälle in Iguacu von oben und unten

Heute treffen wir uns früh mit unserer Gästeführerin, denn ein optionaler Heli-Flug über die Wasserfälle steht auf dem Programm. Wir wollen die Ersten sein. Nach kurzer Wartezeit besteigen wir den Hubschrauber, der uns in kleinen Gruppen über die Wasserfälle schweben lässt. Aus der Höhe sehen die Fälle bereits beeindruckend aus. So weit das Auge blickt, sieht man Dschungel, grün und Wasser. Nachdem wir alle wieder gelandet sind, fährt uns der Bus zum Spazierweg direkt an die Wasserfälle. Wir sehen verschiedene Perspektiven und Bereiche und landen am Schluss ganz nach an der tosenden Wand einiger Fälle. Wir werden sogar ein bisschen nass. Mit tollen Eindrücken fahren wir zurück in unser Hotel, das viele Freizeitmöglichkeiten bietet. Auch ein Shopping-Center liegt in der Nähe, abgesehen vom hauseigenen Park, in dem wir Affen, Pfaue, Schildkröten und Tukane aus der Nähe betrachten können.

Das Abendessen findet heute zusammen mit einer bunten Show über die Tänze und Musik aus dem Dreiländereck Paraguay, Argentinien und Brasilien statt. Dazu gibt es eine große Auswahl an Churrasco und ein umfangreiches Buffet.

Die argentinische Seite der Wasserfälle in Iguazu

Heute brechen wir nach dem Frühstück wieder früh auf, um zu den Ersten zu gehören, die den Zug zum Spazierweg zur Teufelsschlucht zu erreichen. Wir gelangen weit nach vorne zur Aussichtsplattform. Das Wasser rauscht nur so die vielen Fälle herab. Einfach beeindruckend. Den Rückweg über das Wasser gehen wir langsam an und sehen noch einige große Fische und sogar eine Wasserschildkröte. Ein großer Teil der Gruppe hat die optionale Bootstour unter die Wasserfälle gebucht und trennt sich vom Rest der Gruppe. Die Bootstour führt uns in einem offenen Jeep durch einen Teil des Dschungels. Wir fühlen uns hier natürlich schon zu Hause, denn wir kennen den Urwald ja bereits. Mit wasserfesten Beuteln und Schwimmweste ausgerüstet, beginnt die rasante Tour bis unter die Wasserfälle. Dazu kommt noch ein kurzer Starkregen. Wir sind komplett durchnässt, aber begeistert von der aufregenden Bootstour. Die anderen Gäste treffen wir beim Mittagessen im parkeigenen Restaurant auf der argentinischen Seite. Heute gibt es zur Abwechslung mal Empanadas, gefüllte Teigtaschen. Natürlich steht auch wieder Churrasco und ein großes Gemüse- und Salatbuffet bereit. Mit dem Zug fahren wir zurück zum Reisebus, der uns wieder ins Hotel bringt. Den Nachmittag verbringen wir im Hotel am Pool oder im Park und entspannen uns vor dem nächsten Abendessen.

Sao Paulo – Einblicke in eine richtige Großstadt

Den Vormittag nutzen wir zur Entspannung im Hotel. Einige Gäste besuchen den nahen Vogelpark. Gegen Mittag fliegen wir von Foz do Iguacu nach Sao Paulo, diesmal um zu bleiben. Für den Abend haben wir ein Restaurant mit Dachterrasse reserviert. Eine Jazz-Band spielt live. Wir genießen den Abend bei gutem Essen, sehr nettem Service und tollen ersten Ausblicken auf eine der zehn größten Städte der Welt, die mit ihren vielen Lichtern freundlich glitzert.

Stadtrundfahrt in Sao Paulo

Nach einem ausführlichen Frühstück im Hotel freuen wir uns auf die Stadtrundfahrt. Unser Hotel liegt bei der bekannten Straße Avenida Paulista. Wir sind beeindruckt von den Hochhäusern, die uns umgeben. Obwohl Freitag ist, scheint die Stadt trotzdem recht ruhig. Leider ist das Wetter grau und regnerisch, so dass wir den ersten Teil der Strecke mit dem Bus erledigen. Unser Stadtführer zeigt uns zunächst das Künstlerviertel. Hier regnet es nicht und wir steigen aus dem Bus, um die vielen Graffitis zu bestaunen. Nach einem Rundgang steigen wir wieder ein und fahren zum Kunstmuseum. Von der Dachterrasse aus, haben wir einen weiteren Blick auf die Großstadt Sao Paulo. Wir besichtigen die Kathedrale Catedral da Sé und gehen zu Fuß bis zur Gründungsstätte der Stadt (1554) bei einem Kloster, dessen Innenhof wir uns anschauen. Auch der Markthalle mit ihrem farbenfrohen Obst und Gemüse statten wir einen Besuch ab. Nach dem Mittagessen begeben wir uns langsam wieder zum Hotel, machen noch einen kurzen Stopp in einem Hochhaus für einen weiteren Panoramablick.

Es ist soweit, der letzte Abend steht an. Wir verabreden uns zum Abendessen im Hotel. Der Abschieds-Caipi geht auf Eberhardt TRAVEL. Wir bedanken uns für die abenteuerlustige Reisegruppe, die auch die kleinen oder größeren Anstrengungen immer gut und mit Humor zusammen durchgestanden hat.

Spaziergang auf der Avenida Paulista und Rückkehr nach Deutschland

Den Vormittag haben wir heute noch zur freien Verfügung. In kleinen Gruppen machen wir einen Rundgang auf der Avenida Paulista, der großen Hauptstraße in Sao Paulo. Es ist Samstag, daher ist nicht so viel Verkehr im Geschäftsviertel. Wir besuchen einen kleinen Straßenmarkt und schlendern die Straße von links nach rechts hinunter. In Brasilien ist schon Weihnachtsstimmung, das sieht man überall. Mittags bringt uns unser Bus zum Flughafen. Am Flughafen haben wir noch Zeit für ein Mittagessen, bevor wir abends in unser Flugzeug zurück nach Deutschland steigen.

Rückflug nach Deutschland

Vormittags treffen wir in Frankfurt ein, wo sich die Wege unserer Reisegruppe trennen. Einige fliegen weiter nach Dresden, Leipzig und Berlin. Es war eine sehr schöne und intensive Reise, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.


Südamerika ist immer eine Reise wert. Wer nicht die große Rundreise macht, kann die einzelnen Länder sehr gut in Extra-Portionen genießen, so wie wir es in Brasilien gemacht haben. Großstädte in Kombination mit viel Natur und kleinen Abenteuern - das ist ein toller Mix!


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