Reisebericht: Rundreise Brasilien mit Amazonas, Pantanal und Iguazu

28.09. – 14.10.2011, 18 Tage Rundreise mit Rio de Janeiro – Manaus – Amazonas–Erlebnis – Naturerlebnis Pantanal – Iguazu–Wasserfälle – Sao Paulo


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Heute brechen wir auf nach Amerika! Das mannigfaltige Land Brasilien ist unser Reiseziel und wir sind sehr gespannt auf die vielen Naturschönheiten und die feurige Kultur die uns erwartet.
Ein Reisebericht von
Helen Krippner

28.09., Anreise

Bereits am Dresdner Flughafen treffen wir uns nachmittags, um zunächst einmal bei einem guten Essen unsere Reise zu beginnen. Am frühen Abend starten wir gemeinsam in Richtung Frankfurt, wo wir mit weiteren Reisegästen zusammentreffen und wir uns als Reisegruppe nun mit 20 Personen zum Check-In der TAM, Partnerairline der Deutschen Lufthansa, begeben. Unser Flug mit einem Airbus 330 ist sehr angenehm, da die TAM zuvorkommendes Personal hat und wir durch ein umfangreiches Programm und mehrere Speisen unterhalten werden.

29.09., Ankunft in Salvador de Bahia

Am Morgen Brasilianischer Zeit erreichen wir . Markus unser hiesiger Reiseleiter in Salvador erwartet uns bereits und begrüßt uns herzlich. Wir gelangen nach einer interessanten ersten Orientierungsfahrt vom Flughafen durch die Stadt zu unserem 4-Sterne-Hotel . Nachdem wir unsere geräumig eingerichteten Zimmer, alle mit Blick aufs Meer, bezogen haben unternehmen wir sogleich einen Spaziergang am Nachmittag, um am schönen Sandstrand eine eine gekühlte Kokusnuss in der wärmenden Sonne zu genießen und hier ein erstes Mal auf unsere gemeinsame Reise anzustoßen. In der Luft liegt Musik und gute Stimmung. Das Kokuswasser ist herrlich erfrischend und der Blick auf das heute wilde Meer lässt uns träumen. Die Brasilianer begrüßen uns allerorts sehr herzlich mit einem strahlenden und wünschen uns einen schönen Tag. Auch das erste Fußballfeld sehen wir, auf dem junge Männer mit sportlichem Talent barfuss um die Meistertitel ihrer Stadtviertel spielen. Wir fühlen uns hier alle vom ersten Augenblick an sehr wohl und freuen uns gemeinsam hier sein zu dürfen. Die Sonne geht bereits um 18 Uhr in Brasilien unter und so spazieren wir gemeinsam zu unserem Hotel zurück und treffen uns um 19.30 Uhr zu unserem ersten gemeinsamen Abendessen im Restaurant des Hotels. Neben brasilianischen Speisen, werden internationale Gerichte offeriert. Es schmeckt entzückend und es ist aufregend die vielen unbekannten Speisen, wie die Maniokwurzel, oder den Fisch in Kokusnuss-Sauce zu kosten. Erschöpft und glücklich gehen wir heute zeitig ins Bett.

30.09., Besichtigung des historischen Salvadors

Wir starten unseren Tag, so wie wir den Abend haben ausklingen lassen, bei einer köstlichen Mahlzeit! Auch das Frühstücksbuffet erfüllt uns alle Wünsche. Köstlich heißer brasilianischer Kaffee zu Croissants, Gebäck und Kuchen lässt uns munter werden. Natürlich steht eine reiche Auswahl brasilianischer Früchte bereit und viele Weitere warme wie kalte Speisen. Markus ist auch bereits am Hotel und nimmt uns mit seinem strahlenden Lächeln in Empfang. Wir haben schon im ersten Moment gemerkt, dass unser Reiseleiter ein Unikat, ja ein herzensguter Mensch und wahrer Lebenskünstler ist. Nach und nach werden wir mehr über sein Leben und über seiner Liebe zu diesem unbeschreibbar herzlichen und schönen Land an der Atlantischen Küste erfahren. Unser kleiner Reisebus fährt uns mit brasilianischem Schwung durch die aufregende Stadt. Markus weiß uns sehr viel zu der Geschichte der Kolonialzeit und der Entwicklung Salvadors, der ersten Kolonie Brasiliens zu erzählen. Vor unserer ersten Besichtigung erfahren wir, dass Markus in einer wohnt, denn die vielen Straßenverkäufer, die uns Glücksbänder schenken wollen sind allesamt seine Bekannten, Nachbarn und Freunde. Auf den bunten Bändern steht das heißt wie wir erfahren ’Zur Erinnerung an den Herrn des Bonfim’, den - Schutzpatron der Bahia. Bei jedem Knoten, die uns die strahlenden Brasilianer in unsere Bänder machen schenken sie uns einen Wunsch. Die Wünsche gehen dann in Erfüllung, wenn die Bänder selbstständig von unseren Handgelenken abfallen. Die ganze Gruppe tanzender, singender und herzlich gut gelaunter Brasilianer begleitet uns und lässt uns gleich in dieses südamerikanische Feeling eintausche, dass uns noch sehr lange in seinem Bann hält und an das wir uns sicher alle ein Leben lang erinnern werden. Ganz besonders unserem lieben Markus habe wir es zu verdanken, dass wir hier in Salvador die Möglichkeit hatten RICHTIG einzutauchen und die Stadt mit ihrer charmanten, feurigen, schwarzafrikanischen Seele kennenzulernen. Nachdem wir die Küste mit den geschichtsträchtigen Forts der Allerheiligenbucht besucht haben begeben wir uns in das bunte, Altstadtviertel Pelourinho, der alte Sklavenmarkt der Stadt, das in der Oberstadt gelegen ist und über den berühmten -Aufzug zu erreichen ist. Hier oben herrscht buntes Treiben. Nirgendwo sehen wir mehr als hier in Salvador die krassen gesellschaftlichen Gegensätze und dessen Verschmelzung. Die Fassaden der Kolonialbauten reihen sich an bunte Wohnhäuser. Die weiße Bevölkerung befindet sich größtenteils hinter den Ladentheken oder in den Banken, dagegen muss die schwarze Bevölkerung oftmals als Kleinstunternehmer von der Hand in den Mund leben. Aber hier in Brasilien lernen wir, dass Armut nicht mit Kriminalität und Unzufriedenheit gleichzusetzen ist. Von den Straßenverkäufern bekommen wir immer wieder Bänder und beispielsweise aus Gräsern geflochtene Blumen geschenkt ohne, dass von uns irgendeine Gegenleistung erwartet wird. Sie haben im Grunde nichts und strahlen doch ein unglaubliches Glück aus. Hier in Pelourinho zeigt uns Markus das Kloster des Heiligen Franziskus von 1587. Sehr schöne blau-weiße Kacheln ermahnen den Besucher an die hohen Werte und Ideale des Lebens. Die Giebel des Klosters sind Barock, die Innengestaltung der Kirche hingegen im lissaboner Ideal als überreich verzierte Goldene Kirche geschmückt. Wir sehen, dass dieses Gold aus der Zeit der portugiesischen Kolonialherrschaft stammt und hier ein Moment ihrer Macht im Herzen der frühesten Brasilianischen Hauptstadt verewigt hat. Es fällt uns sehr die Strukturen der Verzierungen zu erkennen, da diese in einem enormen Maße das Licht widerspiegeln so, dass uns bald die Augen schmerzen. Vorerst wollen wir zum Hotel zurückkehren, um dort zu Mittag zu essen und uns noch etwas für den Abend auszuruhen, denn für heute Abend hat Markus uns einen fabelhaften Vorschlag gemacht. Wir werden eine richtige folklorische Tanzveranstaltung in einem kleinen Theater in Pelourinho besuchen. Das ist ein wirklicher Geheimmtipp. Schnell sind die Ränge gefüllt und die Show beginnt. Eine Tanzgruppe nach der anderen zeigt uns mit vollem Stolz und Körperbeherrschung die unterschiedlichen Tänze der Bahia - der Bucht von Salvador. Alle Tänze sind stärk von afrikanischen Rhythmen geprägt, die durch Trommler vorgegeben werden. Beim Tanz der sehen wir, wie die Tänzer sich in Trance tanzen, der -Tanz widerum besticht durch die enorme Eleganz und Körperbeherrschung der Tänzer. Erschöpft und zufrieden begeben wir uns nach einem wunderschönen Ausflugstag zurück zu unserem Hotel und verabschieden uns für heute von Markus.

01.10., Das moderne Salvador de Bahia

Ein Tag, an dem einen Markus morgens im Foyer in Empfang nimmt, kann nur ein guter Tag sein! Heute will Markus uns das Moderne Salvador zeigen. Zunächst  fahren wir aber zum alten Sklavenmarkt an der Küste, wo einst die Schiffe mit Sklavenladungen aus Afrika anlegten. Wir bestaunen die Allerheiligenbucht und die wunderschönen Strände, die sich hier vor Salvador erstrecken. Natürlich fehlt auch hier ein Fußballfeld nicht und auch nicht die zahlreichen Kokusnuss-Stände am Strand und Kleinstunternehmer, die mit einem breiten Lächeln kühle Getränke zu einem Real anbieten und uns einen wunderschönen Tag wünschen. Bevor wir uns wieder dem Stadtzentrum nähern machen wir noch einen Halt bei einem befreundeten Künstler von Markus, der in akribischer Feinstarbeit wunderschöne Kacheln in seinem Atelier eigens brennt. Weiteres Handwerk können wir am bestaunen und zu günstigen Preisen erwerben. Nebst handgearbeiteten Ketten aus roten Brazilholzperlen können wir hier Hüte, Kleider feine Stoffe oder allerhand Haushaltswaren erwerben. So Einige kommen mit Einkaufstüten, einem zufriedenen Gesichtsausdruck und nur wenigen Reals weniger in der Tasche zu unserem Treffpunkt zurück. Sodann fahren wir mit dem -Aufzug erneut ins -Viertel hinauf, das uns am Vortag so gut gefallen hat. Unser bester Mann Markus kann uns natürlich auch heute wieder durch seine guten Kontakte ein wunderbares Mittagsessen organisieren. Auf der , mit Blick auf die schöne Fassade der Franziskuskirche bekommen wir einen Tisch gestellt und genießen hier bei musikalischer Unterhaltung ein typisch bahianische Essen. Wir haben kleine Vorspeisen bestellt, wie frittierte Käse- und Fischbällchen. Diese kann man, wenn man möchte, in scharfe Pimentcreme „ditschen“ und braucht dann aber etwas mehr Brot und Getränk, um das Mahl zu genießen. Nach unserem gemeinsamen Mittag schlendern wir noch ein wenig durch die Straßen und fahren anschließend zurück zu unserem schönen Hotel, wo wir den Nachmittag bei einem Spaziergang, oder am Pool mit Blick auf das wilde Meer ausklingen lassen. Zum Abendessen werden wir im Hotelrestaurant mit einem köstlichen Caipirinha begrüßt und stoßen erneut an, auf unsere aufregenden Erlebnisse hier in Salvador.

02.10.,  Flug ins Pantanal

Heute früh heißt es Abschiednehmen von Salvador und von Markus. Es fällt uns allen nicht leicht uns am Flughafen zu trennen und daher trinken wir noch ein Schlückchen auf unsere gemeinsame Zeit und reißen uns los, um in Richtung Pantanal zu starten. Wehmütig besteigen wir das Flugzeug, aber wir wissen auch, dass wir in ein neues Abenteuer starten. Valdi nimmt uns in Campo Grande in Empfang und hat sogleich eine wunderbare Überraschung für uns. Wir starten direkt zu einem einmaligen Mittagessen in das Restaurant - was soviel heißt wie der erschöpfte Cowboy. Wir stehen staunend vor dem üppigen, köstlichen Buffet und auch die zahlreichen Kellner, die mit Fleischspießen umherlaufen haben uns bald in ihr Visier genommen. Hühnerherzen, Rippchen, Speck, Bauch, Würstchen, oder auch Ananas mit Zimt wird uns hier frisch aus der Küche an den Teller gebracht. fällt uns sehr, sehr schwer ob des köstlichen Anblicks der Spieße! Aber auch für einen Nachtisch ist immer noch Platz und so steigen wir alle nach dem gelungenen, typisch brasilianischen Cowboy Mittagessen kugelrund in unseren kleinen Bus und starten Richtung Wildnis. Die Fahrt zieht sich. Am Tag zuvor hatte es geregnet und daher ist auf dem letzten Teil der Strecke, die Straße aus roter Erde, aufgeweicht. Aber will man in die RICHTIGE Wildnis, so muss man auch einen solchen Weg auf sich nehmen und daher sind wir glücklich, als wir am Abend ankommen und freudig vom Personal der Pousada in Empfang genommen werden. Sogleich werden die Zimmer verteilt, die allesamt brasilianische Vogelnamen haben und darauf erwartet uns ein weiteres köstliches Abendmahl. Erschöpft und glücklich fallen wir in unseren Betten in einen geruhsamen Schlaf.

03.10.,  Pantanal

Ein unglaubliches Gezwitscher und Geschnatter weckt uns bereits am frühen Morgen. Bei einem Blick aus unseren Fenstern sehen wir, dass sich in den Bäumen vor unseren Häusern unzählige kleine und große, bunte und einfarbige Piepmätze und Schreihälse niedergelassen haben. Mit ihren Weckrufen läuten sie den Morgen ein und wir merken sogleich, dass wir uns hier der Natur unterordnen müssen und auch in ihren vorgegebenen Tagesrhythmus einsteigen müssen. Dieser Ort bringt einem eine unglaubliche Ruhe und Entspannung nahe. Es ist sehr schön, so dicht an der Natur zu leben und sich in solch freundlicher Gesellschaft wie der von Valdi und dem Personal der Pousada befinden zu dürfen. Die Gruppe ist für die Ausflüge geteilt. Mit Valdi starten Einige zur Wanderung. Mir schließt sich der Rest an und wir gehen mit unserem Guide Roselinho auf Bootsfahrt auf den ruhig daliegenden Fluss Aquidauana. Roselinho ist ein sehr ruhiger, angenehmer Mensch, der mit einer wahnsinnigen Authentizität die Tierstimmen des Pantanals nachzuahmen vermag. Wir sehen Kaimane am Flussufer liegen und auch Äffchen durch die Bäumkronen springen. Außerdem sehen wir viele Vögel und bunte Papageien neben Tukanen, die über uns hinweg fliegen, oder uns aus den Baumkronen beobachten. Am späten Vormittag kommen wir zurück zur Pousada und treffen alle wieder zusammen am schönen Pool, um uns zu erfrischen. Es ist sehr warm geworden und die Tierwelt hält wie wir zur Mittagszeit den Atem an. Nach dem feinen Essen im kühlen Schatten ist jetzt der ideale Zeitpunkt, um ein erholsames Nickerchen in einer der vielen Hängematten zu halten. Ausgeruht treffen wir uns am frühen Nachmittag wieder und werden mit frischen Säften und süßem Kuchen begrüßt. Damit auch alle etwas von Valdis Gesellschaft haben wechseln wir zum Nachmittag die Gruppen und die eine Hälfte bricht mit Valdi hoch zu Ross oder in der Kutsche auf, die andere Hälfte geht mit mir auf Jeepsafari. Mit dem Jeep haben wir die Möglichkeit uns weiter von der Pousada zu entfernen und einen großen Teil der umliegenden Weiden zu erkunden. Roselinho ist wieder mit dabei und er hat einen ganzen Eimer Leckerlies dabei. Mit Fisch werden wilde Tiere ganz nah an uns heran geholt. Wir sind überrascht, dass hier in Brasilien Füchse Fisch fressen und so wunderbar rot-braun gestromtes Fell haben. Es gibt einige Freunde von Roselinho, die ganz dicht und ohne Furcht an uns herankommen. Der Nachwuchs des beispielsweise, kommt ganz dicht an uns heran. Wir sehen, dass die beiden Brüder noch recht schüchtern und tollpatschig mit ihren sechs Monaten sind und sich immer wieder von einem feisten Habicht den Fisch sozusagen aus den Schnäbeln wegklauen lassen. Aber auch sie werden sicherlich noch Einiges vom Leben lernen… Auf den großen Weiden stehen unzählige, in der Sonne weiß strahlende, Rinder mit ihren wenige Wochen alten Kälbern und fressen das im Frühjahr noch üppige Gras. Dazwischen entdecken wir hier und da brasilianisches Dammwild und tief schwarze Wildschweine die ebenfalls mit ihrem Nachwuchs scheu ins Unterholz flüchten. Ein besonderer Höhepunkt dieses Ausfluges war sicherlich die Fütterung der großen Kaimane. Hier am Kaimanteich dürfen wir Teil eines atemberaubend schönen Sonnenunterganges werden. Die bis 2 Meter großen Kaimane kommen in langsamen, majestätischer Bewegung aus ihrem Tümpel, um sich ihren Abendschmaus zu holen und wir sind glücklich, dass Roselinho noch einigen Fisch dabei hat. Wer Lust hat kann vom Jeep herabsteigen und aus sicherem Abstand die Kaimane beobachten. Die Jeeptour bei Dunkelheit fortzusetzen ist nicht weniger interessant als bei Sonnenschein! Ein Teil der Tierwelt geht schlafen, andere wiederum werden erst jetzt richtig wach. Aus dem Busch können wir nur die Augen einiger Tiere aufflackern sehen und besonders schön ist der Anblick des Kaimanteiches bei Nacht. Wie kleine Glühbirnen strahlen die Augen der Kaimane des nachts in gleißend weißem Licht bei dem Schein unserer Taschenlampe auf. Der Teich ist übersäht mit kleinen weißen Lichtern und erst jetzt lässt es sich erahnen, wie viele Kaimane in diesem Tümpel wirklich leben. Bei Sonnenuntergang wird es mit einem Schlag kühler und daher kehren wir zurück zur Pousada, wo wir auf den Rest unserer Reisefreunde stoßen. Auch sie hatten einen wunderbaren Ritt mit Valdi und wir genießen zusammen ein köstliches Abendessen und tauschen uns über unsere heutigen Erlebnisse aus.

04.10.,  Pantanal

Das Konzert der Vögel weckt uns und wir freuen uns darauf einen weiteren herrlichen Abenteuertag hier im Sumpfgebiet genießen zu können. Heute starte ich mit den Wanderfreunden und Valdi erkundet den Fluß Aquidauana. Festes Schuhwerk und Safarikleidung ist ein wahres Muß. Wir versuchen leisen Schrittes durch das Unterholz zu schreiten und ermahnen uns immer wieder gegenseitig so leise wie möglich zu sein, um die wilden Tiere nicht zu verscheuchen. Die Gruppe ist gut drauf und deshalb unterbrechen immer wieder Witze und Lacher unsere Exkursion. Mit der Machete kämpft Roselinho uns den Durchgang frei und wir sehen eine sehr schöne und interessante Flora und Fauna. Bromelien gedeihen hier am Wegesrand nebst Orchideen an den Baumstämmen. Ein Höhepunkt unseres Ausfluges ist der schöne große Ameisenbär, der gerade frühstückt. Er ist ganz gelassen und sich wahrscheinlich sogar seiner Schönheit bewusst, denn er lässt uns bis auf wenige Meter an sich herankommen und einmalige Fotos von ihm schießen. Wir lernen, dass der Ameisenbären relativ schlecht sieht und hört, dafür aber umso besser riecht und es daher besonders wichtig ist, dass er uns nicht richt. Dafür müssen wir natürlich im Windschatten stehen. Zurück an der Pousada haben wir uns einen Sprung in den Pool, wo wir unsere Reisefreunde treffen, verdient. Darauf essen wir zu Mittag, um dann in der Hängematte unsere vielen Gedanken über Ameisenbären, Bromelien und Kaimane sortieren zu können. Denn nirgendwo fällt es einem leichter vom Alltag loszulassen als hier in der Wildnis Brasiliens! Am Nachmittag startet Valdi zur Jeeptour und ich zum Ausritt. Freundlich begrüßen uns die hübschen Pferde und wir schwingen uns in die Sättel, um der Sonne entgegen zu reiten. In ruhigem Tempo sehen wir einmal aus einer anderen Perspektive unsere schöne Umgebung. Unsere lieben Freunde tragen uns ganz gelassen und zeigen großes Interesse und Appetit an den frischen Gräsern die am Wegesrand stehen. Auch wenn wir für einige Zeit O-Beine nach dem Ausritt haben und wie Cowboys laufen fanden wir alle, dass es ein Mordsgaudi war auf dem Pferd das Pantanal zu erkunden.

05.10., Flug zu den Wasserfällen

Wehmütig finden wir uns zum Frühstück ein und denken an die schöne Zeit, die wir hier gemeinsam mit Valdi erlebt haben. Weil wir noch ein bisschen Zeit haben, machen wir einen kleinen Spaziergang gemeinsam und Valdi zeigt uns noch einmal ein paar besondere Pflanzen und die nähere Umgebung der Pousada. Unser Bus steht schon bereit und wir fahren los in Richtung Campo Grande. Auf halbem Weg hat sich ein Kabel „losgerüttelt“, aber unsere geschickten Fahrer wissen sich zu helfen und stecken es an der richtigen Stelle wieder in den Motor, damit die Fahrt weiter gehen kann. Es ist mollig warm heute und Valdi hat wieder ein fantastisches Restaurant organisiert, auf das unsere Agentur der Provinz uns zum Mittagessen einlädt. Wieder genießen wir köstliches Fleisch und wahlweise frisches Gemüse neben typischen brasilianischen Spezialitäten und zuckersüßen, herrlichen Nachspeisen. Am Flughafen müssen wir sodann von Valdi Abschied nehmen und starten in Richtung der Wasserfälle von Iguaçu. Wir kommen spät an und werden sehr herzlich von Egon, unserem örtlichen Reiseleiter begrüßt. Es geht direkt ins Hotel und wir gehen alsbald schlafen.

06.10., Iguaçu

Früh werden wir munter, denn wir möchten heute die weltberühmten Wasserfälle von - was auf , großes Wasser’ heißt - von brasilianischer und argentinischer Seite kennenlernen. Egon ist ein wahrer Glücksgriff. Er berichtet uns mit profundem Wissen alles Wichtige zu den Wasserfällen. Noch dazu haben wir einen fantastischen Doppeldeckerbus, wo wir uns natürlich nach oben setzen, um einen fantastischen Ausblick auf den Staudamm zu haben. Zuerst geht es zum Wasserkraftwerk es war einst das größte dieser Art, doch wurde es von einem chinesischen abgelöst. Noch heute sorgt es für sehr viele Arbeitsplätze in dieser Region Südamerikas auf Seiten der beiden Grenzen Brasilien und Paraguay und ist auch heute noch einer der größten Stromlieferanten weltweit. Technik die begeistert finden wir und bestaunen das Meisterwerk. Darauf fahren wir, uns die brasilianische Seite der Wasserfälle, anschauen. Von dieser Seite hat man den besten Blick auf das Panorama der Fälle. Es ist eine beeindruckende Naturgewalt, die hier in tosenden Wasserfällen in die Tiefe schmettert. Die brasilianische Seite des Naturparks ist sehr gepflegt und wir laufen auf schattigen Pfaden durch den Regenwald. Die Fälle wurden 1984 von der Unesco zum Weltkulturerbe deklariert und bestechen auch uns durch ihre natürliche Schönheit. Es ist von Vorteil am Vormittag die brasilianische Seite und am Nachmittag die argentinische Seite zu besuchen, da wir so auf beiden Seiten die unzähligen, das ganze Tal überspannenden, Regenbögen bestaunen können. Nach einer Mittagspause starten wir nach Argentinien. Der Nationalpark ist auf argentinischer Seite dadurch gekennzeichnet, dass die Besucher sich auf sicheren Pfaden an die Schlünde der Wasserfälle herantasten können. Mir persönlich wurde es bange beim Anblick der Teufelsschlucht und den markerschütternden Brausen der Wassermengen, doch möchte ich um nichts in der Welt diese Erfahrung und dieses Specktakel einbüssen! Es lässt sich nicht in Worte fassen, was für ein wunderbares Schauspiel die Natur uns hier zeigt. Man muss es einfach gesehen haben! Erschöpft und um sehr viele Eindrücke reicher gelangen wir am Abend zurück zu unserem exklusiven Hotel und schlemmen ein weiteres Mal zusammen zu Abend.

07.10. Flug nach Manaus

Früh stehen wir auf und starten nach einem stärkenden Frühstück in Richtung Amazonien. Am Flughafen der Millionen-Metropole Manaus erwartet uns bereits unser Reiseleiter Jean Paul, ein gebürtiger Schweizer, der seit einigen Jahrzehnten hier lebt. Wir gehen in ein schönes Restaurant, um zu Mittag zu essen und lernen auch bereits bei einer kurzen Stadtrundfahrt einen kleinen Teil der Regenwaldmetropole, die einst durch ihren Kautschukhandel eine der reichsten Städte Südamerikas war, kennen. Es ist sehr heiß und es herrscht eine hohe Luftfeuchtigkeit und daher sind wir glücklich darüber am Nachmittag schon auf unser 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff zu können. Die Kabinen sind geräumig und verfügen über einen sehr hohen Komfort. Wir freuen uns darüber All-Inklusive zu haben und machen auch schnell die wunderbare Cocktailbar an Deck ausfindig. Als wir ablegen geht die Sonne über dem unter und es bietet sich uns ein wunder-, wunderschöner Sonnenuntergang, den wir in Musikbegleitung von der Eroberung des Paradiese - begleitet gemeinsam genießen können. Diese Stimmung geht einfach unter die Haut und verrät sehr viel von der Qualität der Urlaubserfahrung die uns die kommenden Tage erwartet! Die Stadt Manaus sehen wir mit ihren warmen Lichtern immer kleiner werden und begeben uns schon alsbald auf den Seitenarm , wo der wirkliche Amazonas beginnt. Noch bevor wir Dinieren stellt sich uns in der Diskothek die gesamte Besatzung vor. Jeder Einzelne möchte mit uns anstoßen und wir freuen uns darüber, dass an Board nur sehr wenige Gäste sind, denn so ist alles sehr schön klein und persönlich. Das Abendessen ist fantastisch! Uns wird herrlicher katalanischer Wein offeriert und die Speisen sehen bestechend gut aus. Im Anschluss an unser Abendessen finden wir uns noch in einer großen Gruppe an Deck ein, um den ersten Abend in der Wärme des Amazonas bei einem frischen Cocktail zu genießen.

08.10., Amazonas

Jeferson ist unser Guide für die kommenden Tage. Er wird uns heute früh die Welt des  Amazonas und das Leben auf diesem zeigen. Per Beiboot befahren wir in flottem Tempo den . Hier sehen wir die Einheimischen, wie sie ihr Leben an dem großen unbezwingbaren Fluss gestalten. Alles ist ein bisschen einfacher. Wir sehen viele Fischer, die uns mit großem Stolz den Tagesertrag präsentieren. Oft sind diese von ihren Frauen und Kindern begleitet, die mit bunten Sonnenschirmen mit an Board der einfachen bunten Holzboote sitzen, um ihren Männern Gesellschaft leisten zu können. Das ganze Leben der Bewohner hier spielt sich auf dem Wasser ab. Ihre Haupteinkunftsquelle ziehen sie aus diesem. Sie ernähren sich fast ausschließlich von Fisch und darüber hinaus dient der Amazonas ihnen natürlich in gleichem Maße, wie uns unsere Straßen zur Fortbewegung. Der Unterschied ist jedoch, dass der Wasserstand der Amazonas über die Jahreszeiten enorm schwankt und daher die Häfen, Anlegestellen und auch Wege alle mobil und erbaut sind. Im Frühling ist der Wasserstand niedrig und daher wirken die Häuser weit entfernt vom Wasser. Durch Jeferson erfahren wir, dass es weitaus problematischer für die Bewohner hier ist, wenn das Wasser zu niedrig steht, als wenn es zu hoch steht. Wir tauchen bereits an unserem ersten Vormittag auf dem Amazonas in eine aufregende neue Welt ein. Als wir wieder an Board sind hält Jeferson extra für uns als Eberhardt-Gruppe einen Vortrag zu den Früchten des Amazonas und wir können diese auch kosten. Das Klima hier am Amazonas lässt es kaum zu, sich um die Mittagszeit, an Deck aufzuhalten und wir haben nach dem Mittag genug Zeit uns für unseren nachmittäglichen Ausflug zu erholen. Wir versuchen heute unser Glück als Angler. Mit Rindfleischhappen bestücken wir unsere langen Angelruten und werfen diese ins trübe Wasser am Flussufer. Sobald einmal angebissen wurde zuppelt es wie verrückt an unserem Köder und wir müssen gut aufpassen, dass die Biester den Happen nicht abfressen ohne anzubeißen. Mit viel Schwung ziehen wir die teilweise doch sehr großen Piranhas aus dem Wasser und können sodann ihre großen Beißzähne begutachten, bevor wir sie befreien und wieder zurückwerfen, denn der Piranha ist eigentlich kein Speisefisch und er kann ohne Probleme weiterleben wenn wir ihn zurückwerfen. Wir haben alle sehr großen Spaß und können schöne Erinnerungsfotos knipsen! Am Abend fahren wir nach einem weiteren köstlichen Abendessen auf eine erneute Entdeckungstour, um Kaimane zu beobachten. Im Dunkeln liegt eine große Ruhe auf dem Amazonas. Wir fahren mit unserem Boot das Ufer entlang und halten Ausschau nach Kaimanen. Hier gibt es im Gegensatz zum Pantanal ganz andere Kaimane, Die Tiere haben größtenteils eine ganz feine Musterung und sind klein und gelb. Jeferson fängt ein besonders prächtiges Exemplar, das wir uns auf dem anschauen und dann wieder sanft ins Wasser gleiten lassen.

09.10., Amazonas

Heute stehen wir früh auf. Vor Sonnenaufgang wollen wir schon auf dem Wasser sein, um die morgendliche Tierwelt zu erkunden. Wir begeben uns in der Dämmerung per Boot in Richtung des Sees. Es herrscht eine angenehme Ruhe. Einige Vögel haben bereits angefangen zu singen, doch der Großteil der Tiere ist noch nicht aktiv. Auch ist es noch nicht all zu heiß und wir erleben einen sagenhaft schönen Sonnenaufgang in weichen Pastellfarben. Als wir zurückkehren ist das Frühstück bereits angerichtet und wir stärken uns für den kommenden Tag am köstlichen Buffet. Nach dem Frühstück starten wir auch direkt in unseren nächsten Ausflug. Wir wollen uns anschauen, wie die Einheimischen hier am Amazonas leben. Mit dem Boot fahren wir in die verwinkelten Seitenarme des Amazonas. Am Ufer sehen wir sehr viele Fischer und auch Frauen, die ihre Wäsche waschen. Wir legen an und werden ganz herzlich im Wohnhaus einer Indianerfamilie willkommen geheißen. Sie bieten uns frische Säfte an und freuen sich sehr über unser Kommen. Die Wohnverhältnisse sind recht einfach aber die Familie, die in 3 Generationen unter einem Dach wohnt, wirkt doch sehr glücklich. Die beiden hübschen Töchter haben auch bereits einige Kinder und so springt eine ganze Schar an gut gelaunten Knirpsen um uns herum. Über die Malsachen, Luftballons, Bälle, Süßigkeiten und sonstigen Präsente die wir mitgebracht haben freuen die Kleinen sich riesig und bringen sie gleich in Sicherheit. Die Gärten der Familie sind gut gepflegt und es stehen bereits einige Gemüsesetzlinge. Auch eine Mühle und einen Ofen besitz die Familie, die sich im Freien befinden und es laufen auch einige Hühner im Garten herum. Daraus können wir schließen, dass es dieser Familie gut geht und freuen uns das anschauen zu können. Wieder an Deck unseres Luxuskreuzfahrtschiffes haben wir eine Verabredung mit dem Kapitän. Mit vollem Stolz zeigt es uns seine Kommandobrücke und die viele interessanten Gerätschaften. Jetzt haben wir aber auch wieder Appetit bekommen nach so vielen neuen Eindrücken und essen heute bereits das frühe Mittagessen an Deck des Schiffes und begeben uns gleich darauf in unsere Kabinen für einen Schönheitsschlaf. Am Nachmittag brechen wir dann auf, um mit Jeferson den Dschungel zu erkunden. In der Region der Terra Nova besuchen wir zunächst ein hübsches kleines Dorf und begeben uns dann über weiche Waldwege in den Dschungel. Einige Bäume hatten wir bereits vorher gesehen, aber je weiter wir laufen desto mehr Neuheiten begegnen uns. Wir sehen z.B. Kakaobäume, deren weißen Blütenstände und Kakaoschoten direkt am Stamm wachsen. Es ist tropischheiß und daher sind wir glücklich am frühen Abend wieder an Board unseres Schiffes zu sein und uns hier an Deck bei einem schönen Cocktail erfrischen zu können. Heute haben wir unseren letzten Abend und den möchten wir gemeinsam bei einem wunderbaren Galadinner feiern. Das Buffet ist heute noch raffinierter als es die Tage zuvor schon war. Heute Abend wird uns ganz exquisiter brasilianischer Rotwein angeboten und wir stoßen auf einen weiteren wunderschönen Abschnitt unserer gemeinsamen Reise an. Im Anschluss erwartet uns in der Diskothek eine Folkloreshow in der uns die unterschiedlichen Tänze Brasiliens gezeigt werden.

10.10., Manaus – Flug nach Rio

Am frühen Morgen können wir an Deck das interessante Naturschauspiel - das Zusammentreffen der Wasser beobachten, bei dem das schwarze Wasser des auf das klare Wasser des trifft. Die Wasser fließen noch eine weite Strecke parallel nebeneinander her bis sie sich schließlich mischen. Erklären lässt sich dieses Schauspiel dadurch, dass die beiden Seitenarme des Amazonas unterschiedliche Wassertemperaturen haben und somit die unterschiedliche Dichte des Wassers eine Mischung zunächst verhindert. Nach einem letzten köstlichen Frühstück an Deck werden wir von Jean Paul erwartet, der uns die Tropen-Metropole Manaus zeigen will. Zunächst gehen wir durch die riesigen Markthallen, sehen Fisch-, Fleisch- und anschließend den Obst- und Gemüsemarkt. Darauf wollen wir das Opernhaus besuchen, doch ist dieses leider heute unvorhergesehen geschlossen. Daher fahren wir zum Flughafen und lassen uns dort ein leckeres Mittagsessen schmecken, um dann in Richtung Rio zu starten. In Rio de Janeiro - zu Deutsch der Stadt des Januars an der -Bucht - erwartet uns Carlos und bringt uns direkt in Stimmung auf diese Traumstadt, indem er uns sogleich singend willkommen heißt. Wir beziehen unser nur wenige Minuten von der Copacabana entferntes Hotel .

11.10., Rio de Janeiro

Am Morgen erwartet uns Carlos zu unserer Stadtrundfahrt. Es ist zunächst diesig, doch als es etwas aufklart entscheiden wir uns zum Zuckerhut zu fahren. Hiermit geht ein Traum von uns in Erfüllung, einmal im Leben auf dem Zuckerhut zu stehen! Schon die Fahrt hinauf ist aufregend und von oben bietet sich uns, trotz des leicht verhangenen Himmels, eine sehr schöne Sicht über die Stadt und ihre vielen Buchten. Darauf besuchen wir die ehrwürdige portugiesische Bibliothek und schlendern zur Mittagszeit in die Stadt, um in der wunderschönen zu Essen. Wir haben in der oberen Etage hübsch eingedeckte Tische und können uns ob der facettenreichen Auswahl am Buffet kaum entscheiden, was wir als erstes kosten möchten. Dieses Restaurant hat bereits über 100 Jahre Tradition im Zentrum Rios und es gehört weltweit zu den wenigen seiner Art. Weiter führt uns unsere Rundfahrt durch die aufregenden Straßen der Metropole zur modernistischen Kathedrale mit 96 m Höhe. Mit einem Mal klart das Wetter auf und Carlos organisiert blitzschnell, dass wir mit dem nächsten Turnus auf den steigen. Wir sind alle ganz aufgeregt und freuen uns wahnsinnig, dass das Wetter uns heute noch diese Freude bereitet! Schon die Fahrt mit der Zahnradbahn hinauf ist ein Erlebnis. Wir fahren vorbei an einzelnen Wohnhäusern durch den Regenwald, denn Rio hat den größten Stadtregenwald der Welt. Oben angekommen genießen wir die Aussicht über die Stadt, die jetzt ganz besonders gut ist. Der Regen am Vormittag hat den Dunst aus der Stadt genommen und wir können sogar bis zu den, über 100 km entfernten, Bergketten sehen. Wir sind alle sehr zufrieden und glücklich. Um uns für den Abend auszuruhen fahren wir zurück zu unserem Hotel und machen es uns auf unseren Zimmern, oder in dem herrlichen Pool auf der Dachterrasse bequem. Zu Abend werden wir heute als Entschuldigung für den Ausfall des Opernhauses von unserer brasilianischen Agentur zu einem ganz verzückenden Essen an der Copacabana eingeladen. Es ist ein sehr chic eingerichtetes Restaurant mit Blick auf den Strand und zu essen gibt es zunächst köstlichen Vorspeisen, danach erlesene Fischfilets und darauf Backbanane mit Honig. Gemeinsam spazieren wir im Anschluss zu unserem Hotel zurück, wobei eine kleine Gruppe sich noch aufrafft und an der Copacabana einen abschließenden köstlichen frischen Caipirinha trinken geht.

12.10., Rio de Janeiro

Am morgen nimmt uns Carlos wieder strahlend in Empfang und wir starten zu einer weiteren Stadtrundfahrt. Heute schauen wir uns zunächst das an. Hier sehen wir die beeindruckenden Ränge, auf denen die Zuschauer an zwei Tagen im Jahr diese unglaublichen Tanzdarbietungen betrachten dürfen. Der Karneval in Rio de Janeiro, ist das größte Stadtfest der Welt. In den Tanzdarbietungen zeigen die Sambagruppen, die aus allen Bevölkerungsgruppen kommen, ihr ganzes Können. Für ein paar Tage im Jahr sind alle Brasilianer zusammen und feiern ein gemeinsames Fest, in dem es keine gesellschaftlichen Klassen, kein Arm und Reich und besonders keine Sorgen des Alltags gibt. Ein weiteres Zentrum im brasilianischen Leben macht der Fußball aus. Hier in Rio steht das prächtige und weltbekannte Fußballstadion . Wir können es von außen betrachten und uns die feurigen Geschichten des brasilianischen Fußballs von Carlos anhören, bevor wir zu Mittag zu unserem Hotel zurückkehren. Heute Nachmittag haben wir kein Programm. Es ist leicht diesig aber schön warm und so machen wir uns in einer großen Gruppe auf zur Copacabana. Der Wellengang ist sehr stark heute aber die Füße mussten wir unbedingt in das Meer an diesem weltberühmten Strand stecken! Wir lassen den Nachmittag in ruhe ausklingen und treffen uns am frühen Abend im Foyer, denn an unserem letzten Abend hier in Rio möchte ich euch unbedingt zu einem RICHTIGEN Caipirinha einladen und diesen gibt es nur an der Copacabana! Nach der köstlichen Erfrischung ist auch Carlos bereits da und er bringt uns in das außergewöhnliche Restaurant an der Copacabana.Hier erwartet uns an unserem Abschiedsabend ein wahrer Festschmaus. Das Buffet ist so üppig, dass uns die Wahl nicht einfach fällt. Zudem kommen die Kellner zu uns und bieten uns ganz frisch gegrilltes Fleisch und Fisch am Tisch an. Wir stoßen ein weiteres Mal auf unseren spannenden Urlaub an und lassen es uns so richtig schmecken.

13.10., Rio – Rückflug

Da unser Flieger erst am Nachmittag geht haben wir noch den ganzen Vormittag Zeit und entschließen uns alle zusammen zum Botanischen Garten zu fahren. Bereits die Taxifahrt ist ein Abenteuer. Unser Taxifahrer liest nebenbei die Zeitung und als wir etwas schmunzeln bietet er uns freundlich einen Teil seiner Zeitung an. Nach einem kleinen Verkehrskollaps gelangen wir zum Botanischen Garten. Der großzügig angelegte Park ist eine Oase der Ruhe inmitten der Millionenstadt. Hier können wir noch einmal die Seele baumeln lassen, bevor wir am Nachmittag unsere Heimreise antreten.

14.10., Heimkehr

Das freundliche Personal der TAM versteht es gut einen zu verwöhnen und so können wir auch im Flieger in Ruhe unseren Urlaub ausklingen lassen. Als Reisegruppe haben wir uns in den vergangen 17 Tagen am anderen Ende der Welt sehr gut kennengelernt. Am Flughafen in Frankfurt trennen sich abrupt unsere Wege, da unser Flieger auch etwas Verspätung hat und wir Dresdner daher in Eile den Anschlussflug bekommen müssen. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge steht uns die Heimkehr bevor.
Ich bin sehr gerne mit euch vereist! Zusammen haben wir sehr viel erlebt, Neues gesehen und gelernt. Auf unserer Reise sind wir tollen Menschen begegnet die, wie Markus alles zurückgelassen haben, um hier in Brasilien ein neues Leben fern ab des Materialismus zu beginnen. Wir sind sehr glücklichen Menschen begegnet und wurden überall recht herzlich begrüßt und aufgenommen. Ich wünsche uns allen, dass wir dieses Gefühl und die Freude an den einfachen Dingen mit in unser hiesiges Leben nehmen.
Passt gut auf euch auf, bleibt gesund und vor allem wünsche ich euch viele weitere schöne Reisen.
Eure Helen

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht