Reisebericht: Singlereise Costa Rica – Regenwald, Vulkane und Karibik

01.02. – 16.02.2014, 16 Tage AKTIVE Rundreise mit mehr Bewegung & Naturerlebnissen für Singles und Alleinreisende: San Jose – Monteverde – Nebelwald – Manuel Antonio–Nationalpark – Vulkan Irazu – Regenwald Pacuare – zwei Raftingtouren – Tortuguero–Nationalpark


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Für eine Reise nach Costa Rica entscheidet man sich wegen der Natur, den Vulkanen, den vielen Nationalparks und der Fauna und Flora. Aber auch wegen den interresanten Begegnungen mit den Einheimischen und den verschiedenen Umweltprojekten.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

1. Tag, 01.02.2014: Flug nach San José

Es ist noch früh am Morgen als wir uns am Flughafen in Berlin Tegel trafen. Wir flogen zuerst nach Newark. Nach der Einreiseprozedur in die USA hatten wir noch genügend Zeit. Wir setzten uns in einen Pub und nutzten die Zeit uns näher kennen zu lernen. Gegen Mittag flogen wir weiter nach San José in die Hauptstadt Costa Ricas. Vor Ort wurden wir von unserem Busfahrer Williams empfangen und zum Hotel El Maranon nach Ciudad Colón gefahren. Das Hotel liegt in einer tropischen Gartenanlage mit Blick über das Zentraltal auf den Vulkan Poas. Es war schon spät und wir waren müde, endlich konnten wir uns schlafen legen.

2. Tag, 02.02.014: Vulkan Poás – Kaffeeplantagen – Tanzsalon

Nach dem Frühstück begrüßt uns Margit. Unser erster Ausflug  führte uns in den Nationalpark Vulkan Poas. Auf einem asphaltierten Weg gingen wir entlang großblättriger Pflanzen, auch "Sonnenschirm der Armen" genannt zum Hauptkrater des Vulkan. Mit einem Durchmesser von 1500 m und einer Tiefe von 300 m ist der Krater des Poás einer der Weltgrößten Vulkane und soll den größten Geysir der Welt besitzen. In der Uferzone finden sich zahlreiche brodelnde Fumarolen aus den schwefelhaltige Dämpfe aufsteigen und kleinere Geysire. Den besten Blick hat man von der Aussichtsplattform am Kraterrand. Der Krater hatte sich noch etwas versteckt. Doch wie von Geisterhand zogen sich die Nebelfelder zurück und wir hatten einen fast freien Blick. Kurz vor dem Hauptkrater führt ein Wanderweg zur ebenfalls reizvollen Laguna Botos, die inmitten einer urzeitlichen Vegetation im alten Krater liegt. Weiter führte uns die Fahrt in das Zentrum des Kaffeeanbaus auf den fruchtbaren Hängen des Vulkans Poas. Margit gab uns Erläuterungen zur Kaffeeproduktion und im Casa Del Cafe konnten wir bei einer Tasse Kaffee den schönen Blick auf das Zentraltal genießen. Es war Sonntag und gleichzeitig Präsidentschaftswahl. Überall waren die Bewohner auf der Straße und führten den letzten Wahlkampf für Ihre Kandidaten. Es gab sogar Schlangen vo den Wahllokalen. Williams wollte auch wählen gehen. So fuhren wir mit zu seinem Wahllokal und stürzten uns ins Getümel. Da wir auch als Ausländer auffielen wurden wir angesprochen und freutig begrüßt. Dabei lernten wir die Gastfreundschaft kennen. Wir wurden zu einem selbst gemachten Schnaps eingeladen, der unsere Lebensgeister zurück holte.  Am Abend besuchten wir einen typischen Tanzsalon. Wir bestellten uns Bier, in einer Gallone, das wir selbst zapfen konnten. Damit tranken wir uns etwas Mut an. Zuerst beobachteten wir die Costaricaner die nach dem Rhythmen von einem Salsaorchester tanzten und sehr viel Ausdauer bewiesen. Dann stürzten sich auch einige mutige Frauen ins Getümmel.

3.Tag, 03.02.2014: Hauptstadt San José –  Casa de la Cultura – Tanzkurs

Heute lernten wie die Hauptstadt San Jose kennen. Während unseres Stadtrundganges  besuchten wir zuerst den Kunsthandwerkermarkt, wo schon die ersten Taschen usw. gekauft wurden. Wir spazieren weiter bei einer Stadtführung über Märkte, Plätze, Parks zu den wichtigsten Punkten der Stadt, wie Mercado Central, Alte Post, Nationaltheater, Parque Morazán, Casa Amarilla, Parque Nacional, Parlament und Nationalmuseum. Wir besuchen den Mercado Zentral. Es gab Dinge des täglichen Bedarfs, Lebensmittel, Obst und Gemüse zu kaufen. An einer kleinen Kaffeerösterei tranken wir einen leckeren Kaffee oder Cappucino.  Am Nachmittag besuchen wir einen alten Holzschnitzer. Auf dem Rückweg halten wir am Haus der Kultur von Ciudad Colón, wo jeder Bürger ein Instrument, verschiedene Tänze oder eine Sprache erlernen kann. Besonders interessant war der Besuch des Computerclubs. Hier können Jugendliche alles über die Computer lernen, Programme programmieren oder auch Roboter bauen. Ein kleiner Junge hatte uns begeistert über seine Arbeit am Computer erzählt. Nach dem Abendessen versuchten wir die Grundschritte von Salsa kennenzulernen. Ein hübscher junger Tanzlehrer gab sein bestes und war sehr bemüht. Wir hatten sehr viel Spaß dabei. Es war ein sehr lustiger Abend der bei einem Bier auf der Terasse ausklang.

4.Tag, 04.02.2014: San Ramón – Nebelwaldreservat La Paz – Vulkan Arenal

Auch heute haben wir schönes Wetter. Unsere Reise führt uns weiter in das Zentraltal in 1200m bis 1500m Höhe. Geprägt wird diese Region durch den über  200 Jahre alten Kaffeeanbau. Aber auch Gemüse, Früchte und Zierpflanzen werden angebaut. Wir erreichen San Ramon und besuchen die Kathedrale und bummeln anschließend über den regionalen Markt. Margit erläuterte die exotischen Früchte, wovon wir auch einige probierten. In dem von Kleinbauern bewirtschafteten Tal La Paz, werden wir im Privatreservat Valle De Los Quetzal von Nancho schon erwartete. Währen des Spazierganges durch seinen Tiefnebelwald hat er uns viel erklärt über den Artenreichtum der Region. Aber außer einer Tarantel haben wir nicht viele Tiere gesehen. Anschließend erwartete uns im Familienrestaurant von Dona Flora ein typisches Mittagessen. Auf einem Teller wurden uns die verschiedenen Gerichte gereicht. Eine Besonderheit war Tamales. In einem Bananenblatt eingewickelt befant sich ein Maisbrei, der mit Gemüse und Hähnchenfleisch gefüllt war. Es wurde uns noch ein selbstgemachter Likör gereicht und uns die Herstellung von einem süßen Karamell gezeigt. Eine kleine „Zuckerrohrfabrik" gehört auch mit zur Familie. Leider wird immer nur am Mittwoch gearbeitet. Wir erfuhren interessantes über den Anbau und die Verarbeitung des Zuckerrohrs. Wir überqueren die Zentrale Cordillera, dabei kommen wir  an riesigen Zierplanzenplantagen vorbei, die mit dunklen Folien abgedeckt sind, und erreichen das karibische Tiefland. Vorbei an Obst- und Gemüseplantagen (Bananen, Papaya, Ananas, Maniok und Süsskartoffeln) und Rinderweiden erreichen wir La Fortuna. Doch vorher legten wir noch einen kleinen Stopp an der Leguanbrücke ein. In den Bäumen oberhalb des Fluß Rio San Carlos hatten wir die einmalige Gelegenheit, unzählige Leguane in sämtlichen Größen und Farben bequem beobachten und fotografieren zu können. Diese tummelten und sonnten sich in den Wipfeln der Bäume direkt neben der Brücke. Nach unserem obligatorischen Besuch des Supermarktes, checken wir in der Catarat Ecolodge am Fuße des Vulkans Arenal ein. Die Erfrischung im Pool tat gut. Zum Abendessen verlassen wir noch einmal die Lodge. Im Restaurant "El Rancho" hatten wir schon Plätze zum Abendessen reserviert.

5. Tag, 05.02.2014: Vulkan Arenal – Medizinalpflanzen – Thermalbäder

Ein Blick aus dem Fenster verriet kein schönes Wetter, es regnete. Wir fuhren zum Stausee Arenal und unternahmen nur eine kleine Wanderung durch den Wald. Zum Glück hatte der Regen aufgehört. Danach ging es zurück nach Fortuna, wo wir das Frauenprojekt „Aroma Tica", die Medizinalplanzenproduktion von Doña Cristina besuchten. Während eines Rundgangs durch ihren Garten erzählte Sie uns vieles über den Nutzen der einzelnen Pflanzen, deren Wirkung und Anwendung. Die biologische Kompostanlage, wo die organischen Abfälle durch die kanadischen Würmer zerfressen werden und die Biogasanalage fanden auch unser Interesse. Wir liefen zurück zum Hotel zum Mittagessen. Danach gingen wir auf die Suche nach einem der giftigsten Frösche, dem Bluejeans Frosch oder auch Pfeilgiftfrosch. William fuhr uns zu einem schönen Wasserfall. Auf einer Wiese hatte wir Glück. Das geschulte Auge von Williams hatte einen entdeckt. Er war jedoch so klein das es schwierig war ihn mit der Kamera ein zu fangen. Am Nachmittag teilte sich unsere Gruppe. Die einen begaben sich auf Capopy Tour und andere besuchten das Thermalbad Paradise Hot Springs. Es wurde schon langsam dunkel und die Anlage wurde romantisch beleuchtet. In einem Pavillion konnten wir bei einem Abendessen den Tag gemütlich ausklingen lassen. Wieder zurück in der Lodge teilten wir unsere Erlebnisse bei einem kühlen Bier aus.

6.Tag, 06.02.2014: Indianerreservat Guatuso – Vulkan Tenorio

Heute fuhren wir in das Indianerreservat Guatuso, kurz vor San Rafael gelegen. Bei einem Besuch im Palenque Margarita, einem kleinen Dorf der Maleku-Indianer, erfuhren wir vieles über die Geschichte und die Lebensweise der Bewohner. Leider waren nicht viele anwesend, denn die meisten befanden sich bei einer Gerichtsverhandlung. Im Dorf wurden wir vom Häuptling Rigio und seiner Tochter herzlich begrüßt. Wir unternahmen einen Spaziergang und erfuhren wie der Wald wieder regeneriert wurde. Einige hatten auch die Gelegenheit einen Baum zu pflanzen. Anschließend hatten wir Gelegenheit unsere Geschicklichkeit beim Bogenschießen zu beweisen. Wir stellte fest das alles viel einfacher aussah. Wir hatten viel Spaß dabei. Rigio und einige Kinder zeigten uns ein kleines Theaterstück. Es war Mittag und uns wurde ein typisches Essen der Indianer gereicht, Fisch mit Maniok. Einige kauften noch Kunsthandwerk ein oder bekamen auch noch etwas geschenkt. Wir überreichten unsere Geschenke worüber sich besonders die Kinder, aber auch Rigio sich sehr gefreut hat. Danach fuhren wir zum Vulkan Tenorio in die Heliconias Lodge, einem kommunalen Projekt der Bauern von Bijagua.

7.Tag, 07.02.2014: Nationalpark Vulkan Tenorio: Río Celeste – Bio Finca

Heute wanderten wir im Nationalpark Tenorio zum türkisfarbenen Rio Celeste mit seinen traumhaften Wasserfällen und Schwefellquellen. Über Stock und Stein verlief der Wanderweg durch den Wald zum Wasserfall. Vorbei an den Unterwasserfumarolen und über einige Hängebrücken erreichen wir den Ort, wo zwei Flüße zusammen fließen. Dabei sahen wir die entstehung der blauen Farbe. Eine chemische Reaktion zwischen freigesezten Schwefel und Kalziumkarbonat. Am Nachmittag besuchten wir die privat geführte „Finca Orgánica". Jesus führte uns durch das Gelände, wo alles ohne Chemie angebaut wird. Wir liefen durch die Blumen- und Bananenplantagen, beobachteten ein Faultier und erfuhren etwas über die kleinen Wildbienen und den gesunden Honig. Auch den lustigen Rotaugenlaubfrosch lernten wir kennen, der extra für uns aus dem Schlaf gweckt wurde. Einige mutige haben auch eine Schlange in die Hand genommen. Weiter sahen wir die Schmetterlingszucht und anschließend besuchten wir den Schmetterlingsgarten. Zum Abschluss spazierten wir durch den Orchideengarten. 

8.Tag, 08.02.2014: Regenwaldreservat Heliconias – Aras – Nebelwälder von Monteverde

Es regnete schon die ganze Nacht und der Wind wehte erheblich. Am Morgen wollten wir eigentlich  eine Wanderung im Regenwald über Hängebrücken unternehmen. Doch das Wetter war uns nicht hold. Deshalb besuchten wir Las Pumas. Die Tier-Auffangstation widmet sich seit 40 Jahren dem Schutz bedrohter Katzenarten in Costa Rica. Las Pumas wurde vor mehr als 40 Jahren von der Schweizerin Lilly Hagnauer während der großen Kahlschläge der Trockenwälder in Guanacaste gegründet. Dadurch wurden natürlich die Lebensgewohnheiten vieler Wildtiere gestört und viele von ihnen erleideten das Schicksal gefangen und als Haustier gehalten zu werden. Die Station beherbergt heute mehrere Tiere aus der Gegend Guanacaste, von denen die meisten vom Aussterben bedroht sind. Zu sehen sind Pumas, Jaguare, Ozelots und Jaguarundis., aber auch Papageien, Tukane, Affen und Waschbären. Danach verließen wir die Cordillera Central und fuhren durch Rinderweiden und Reisfelder an der Stadt Canas vorbei. In Limonal legten wir eine Mittagspause ein. Bei einem deutschen Bäcker mundeten besonders die Mohnschnecken. Wir beobachteten die Aras, die in einem ehemaligen Wildlife-Rescue-Center aufgezogen wurden. Weiter geht es noch ein Stück entlang der Panamericana und weiter über Serpentien mit schönen Ausblicken nach Monteverde, der Nebelwaldregion des Landes. Auf der Terrasse des Hotels konnten wir einen schönen Sonnenuntergang beobachten.

9. Tag, 09.02.2014: Nebelwaldreservat Santa Elena – Monteverde

Heute war der Nebelwald in Santa Elena unser erstes Ziel. Am Vormittag lernten wir bei einer Führung durch die Primär- und Sekundärwälder des Nebelwaldreservats Santa Elena, das von der örtlichen Berufsschule für Landwirtschaft und Tourismus betrieben wird, die Unterschiede zum tropischen Regenwald kennen. Obwohl es hier eigendlich immer regnet, konnten wir unsere Regensachen im Rucksack lassen. Kein Regen eine Seltenheit im Nebelwald. Mehre Wege führten durch den Nebelwald. Wir entschieden uns für den mittleren Weg. Auch wenn es nicht regnete war es doch der Weg ziemlich aufgeweicht. Wir beobachteten einige Vögel und hatten großes Glück den sagenumwobenen Göttervogel Quetzal zu sehen. Nach dem Mittagessen besuchten wir den Kolibri Garten und beobachteten einen Nasenbären. Anschließend begaben sich einige auf eine Hängebrücken Tour und andere auf Canopy Tour. Wir wurden ausgerüstet mit einem Bauch- und Brustgurt. Nach einer kurzen Einführung ging es los. An einem Drahtseil flogen wir von Plattform zu Plattform durch die atemberaubende Baumkronenregion. Es wurde etwas windig und so mußten wir das letzte 1 Kilometer lange Seil zu zweit bewältigen. Es war ein sehr schönes  Erlebnis.

10.Tag, 10.02.2014: Golf von Nicoya:  Fischerinneninsel Chira – Mangrovenfahrt – Hojancha – Waldreservat Monte Alto

Frühmorgens fuhren wir zum Golf von Nicoya. Unterwegs wurden wir von einem Streik aufgehalten. Die Eltern prodestierten gegen die Direktorin der Schule. Etwas verspätet  bestiegen wir in Costa de Pajaros das öffentliche Boot nach Chira. In Bocana angekommen, überquerten wir mit dem Schulbus die Insel, die erst vor einigen Jahren an die öffentliche Infrastruktur angeschlossen wurde. In der Amistad Lodge des Frauenprojekts Damas de  Chira. Nach einer Erfrischung  begaben wir uns zum Strand bei Montero. Nach dem Mittagessen erzählte uns die Gastgeberin Isabella, wie sie dieses erste (öko-)touristische Projekt auf der Insel aufgebaut hat. Danach ging es zum Hafen und wir bestiegen ein Boot. Wir überqueren den Golf und erkunden die Mangroven von San Pablo. Dabei beobachteten wir  Reiher und Fregattvögel, den rosaroten Löffler und einige Krokodile. Wieder an Land fuhren wir von der Halbinsel Nicoya weiter nach Hojancha. Wir erreichten das Waldreservat Monte Alto, das vom deutschen Tropenwaldverein Tropica Verde unterstützt wird. Hier schützt eine Bürgerinitiative vorhandene Waldbestände und forstet umliegende Hügel wieder auf, um die Wasserversorgung des Ortes und die Artenvielfalt des Rio Nosara zu sichern. Wir übernachteten heute in der einfachen aber wunderschön mitten im Wald gelegenen Lodge. Es wurden die Zimmer bezogen, den nur wenige hatten sich entschieden im ersten Stock unter Moskitonetzen zu übernachten. Nach dem leckeren Essen von Cicilia feierten wir Karins Geburtstag.

11. Tag, 11.02.2014: Tropenwald mit Orchideen, Naturschutz & Umwelterziehung – Kaffeeproduktion – traditionelle guanacastekische Tänze

Nachdem wir schon sehr zeitig durch das Brüllen der Affen geweckt wurden, genoßen wir das  Frühstück mitten im Wald. Im Besucherzentrum verfolgten wir interessiert den Vortrag des Rangers zur Geschichte des Reservats und dessen Aufgabe. Er erzählte uns, dass die massive Abholzung zu Beginn der 90iger zu einem akuten Wassermangel in der Region führte. Deshalb wurde 1992 eine regionalen Bürgerinnitiative gegründet um die Waldbestände zu schützen und wieder aufzuforsten, um damit den Wassermangel des Ortes zu beseitigen. Es entstand das Naturresevat Monte Alto. Viele Grundstücke wurden privat gekauft und so das Resevat ständig vergrößert. Es ist erstaunlich was sich so kurzer Zeit getan hat. Viele Hügel waren wieder bewaldet und das Wasser kehrte zurück. Leider sind die Grundstücke zur Zeit so teuer, das das Projekt nicht vergößert werden kann. Danach führte uns einer der Parkranger über die Wanderwege des Reservats. Auf einem Orchideenpfad wurden uns die verschiedensten heimische Orchideen der Halbinsel Nicoya vorgestellt. Ebenso erhielten wir eine Einführung in Flora und Fauna der Halbinsel.
Nach dem Mittagessen besichtigten wir die Kaffeeverarbeitungsanlage Matambu, genannt nach dem nahe gelegenen Chorotega-Indianerreservat der Ureinwohner der Halbinsel. Die Kaffee-Kooperative CoopePilangosta, die 50% ihrer Produktion im Transfairhandel vermarktet, arbeitet schon lange mit ökologischen und sozialen Grundsätzen. Bevor wir unseren Rundgang starten probieren wir den Kaffee. Wir erfahren interressantes über den Kaffeeanbau und die Verarbeitung. Wir sehen die Trocken-, Röst- und Abfüllanlagen. Erstaunt waren wir über die komplette Verarbeitung der Organischen Abfälle. So werden die Kaffeeschalen durch die kanadischen Würmer zu Humus verarbeitet. Dieser wird verkauft bzw. kostenlos an die Biobauen abgegeben. Während wir einen leckeren Eiskaffee genießen, präsentierten Jugendliche traditionelle guanacastekische Tänze. Danach fuhren wir durch eine palmenbestandene Hügellandschaft nach Samara. Wir beziehen unsere Zimmer im Hotel Belveder. Die Anlage befindet sich am Rand des Ortes inmitten eines üppigen Gartens mit Pool. Nach einem gemeinsamen Abendessen lassen wir den Abend an einer Bar am Strand ausklingen.

12. Tag, 12.02.2014: Pazifikstrände

Heute hatten wir Freizeit in Samara. Wir erkundeten den Ort, besuchten den Strand von Sámara oder relaxten am Pool.

13.Tag, 13.02.2014: Naturstrand Buena Vista – Solar–Essen

Auch heute hatten wir einen freien Tag. Zum Mittagessen fuhren wir nach Caimital. Dort servierten uns die örtliche Frauengruppe, die die Solarenergie propagiert, ein solargekochtes Mittagessen. Der Rest des Tages nutzten wir zum Relaxen am Strand oder am Pool.

14. Tag, 14.02.2014: Nicoya – Puntarenas – Caldera – San José

Am frühen Morgen verließen wir Sámara in Richtung „Hauptstadt" Nicoya. Noch ein kurzer Stopp am Stadtpark, wo sich die zweitälteste Kolonialkirche des Landes befindet, fahren wir zurück nach San Jose. Kurz vor der Stadt verabschieden wir uns von Margit. Wir erreichen das  Hotel Luz de Luna. Gemeinsam unternehmen wir einen Spaziergang in die Stadt. Im Cafe des Theaters ließen wir uns den Kaffee schmecken. Dabei hatten wir die Gelegenheit auch einen Blick in das Theater zu werfen. Ein letztes Abendessen im Hotel und zeitig ging es zu Bett.

15/16.Tag, 15.02./16.02.2014: Heimreise

Am frühen Morgen fuhr uns William zum Flughafen von San José. Nach den Ausreiseformalitäten flogen wir wieder über Newwark zurück nach Deutschland. Der Blick aus dem Flugzeug zeigte uns das wir wieder in einer anderen Klimazone ankamen. Schnee über New York. Wieder hatten wir einen längeren Aufenthalt. Pünktlich erreichten wir den Flughafen in Berlin Tegel, wo unsere Transfer schon auf uns warteten.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo, leider wurde dieser interessante Reisebericht von vielen schlechten Fotos begleitet. Nehmen Sie doch bitte alle unscharfen Bilder aus dem Album raus. Der Betrachter wird es Ihnen danken

Viele Grüße
Thorsten

Thorsten Nordhofen
06.02.2023

Hallo, leider wurde dieser interessante Reisebericht von vielen schlechten Fotos begleitet. Nehmen Sie doch bitte alle unscharfen Bilder aus dem Album raus. Der Betrachter wird es Ihnen danken

Viele Grüße
Thorsten

Thorsten Nordhofen
06.02.2023