Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf Main, Rhein und Neckar mit MS Verdi

06.09. – 15.09.2016, 10 Tage Flusskreuzfahrt Nürnberg – Bamberg – Würzburg–Wertheim– Miltenberg–Aschaffenburg– Frankfurt/Main – Mainz – Mannheim – Heidelberg – Köln


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Dort, wo der Rhein mit seinen grünen Wellen. So mancher Burg bemooste Trümmer grüßt, Dort, wo die edlen Trauben saft'ger schwellen und kühler Most des Winzers Müh versüßt. Dort möcht ich sein, dort möcht ich sein, bei dir, du Vater Rhein.
DE-MANEC 6.-15.9.2016 Keuzfahrt Main-Neckar
Bus: Auerbach
Fahrer: Peter Möbius
Reiseleiter: Steffi Zimmermann
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1. Tag –6.9.2016: Anreise nach Nürnberg– Kaiserburg und Altstadt, Fahrt auf dem Rhein–Main Kanal

Am frühen Morgen starten wir mit unseren Auerbach Bus am Flughafen Dresden mit 12 Gästen. Bis Münchberg steigen weitere Gäste dazu. Endlich sind wir komplett. Natürlich gibt es aller 2 Stunden Entspannungspausen und die Bordküche verwöhnt uns mit frischem Kaffee und „Schweinslendchen im Darm".
Auffallend bei unserer Fahrt zur Kaiserburg ist die noch fast vollständig erhaltene Stadtmauer mit dem Laufertor-, Frauentor-, Kasemattentor- ,Neutor- ,Weißertor- und Maxtorturm.
Punkt 12 Uhr treffen wir uns mit den Guides Gabriele und Renate.
Der Name der Stadt leitet sich von „nor" für steiniger Fels ab und bezeichnete den von weit her sichtbaren Keuperfels mit der Burg. Das Großes Wappen der Stadt zeigt „In Blau ein goldener Jungfrauenadler mit naturfarbenem, jugendlichem Haupt mit goldenem, wallendem Haar und goldener Blattkrone." Die Geschichte reicht bis in das Jahr 1105 zurück und diente den Herrschenden des Heiligen Römischen Reiches als zeitweilige Unterkunft. Von unseren Guides erfuhren wir näheres aus Vergangenheit und Zukunft der Anlage mit Fakten, Zahlen und kleinen Anekdoten.
Auf dem Weg hinunter genossen wir den Panoramablick über die Stadt. Unterwegs lernten wir das Dürerhaus + Bronzeplastik „Dürerhase", das Nassauer Haus, St. Sebaldus mit dem Nagelkreuz und dem Schrein, Rathaus Wolff'scher Bau, den Markt (Chriskindelmarkt) mit dem Schönen Brunnen (z.Z. in der Verschönerung), dem Heiligen Geist Haus und dem Henkersteg mit Weinstadel über die Pegnitz. Viel zu kurz war die Zeit und wir werden sicher noch einmal hierherkommen.
Unser Schiff, die MS Verdi ankerte am Europakai. Während die Crew das Gepäck auf die Kabinen bringt, nehmen wir unser schwimmendes Zuhause für die nächsten 10 Tage in Besitz.

2. Tag 7.9.2016: Bamberg + Haßfurth, Fahrt auf dem Main


Die erste Nacht an Bord verlief für alle Gäste ruhig. Viele Gäste waren die Geräusche des Schiffes von früheren Reisen gewohnt. Im Restaurant gab es das erste reichliche Frühstück an Bord. Die Busse von EHT und Panoramica stehen am Anleger bereit um uns nach Bamberg zu fahren. Nach ca. 20 Minuten waren wir an der Konzerthalle.
Bamberg wurde wie Rom auf sieben Hügeln (Stephansberg, Kaulberg, Domberg, Michaelsberg, Jakobsberg, Altenburg, Abtsberg) erbaut und deshalb auch manchmal als Fränkisches Rom bezeichnet. Wahrzeichen ist der Bamberger Dom (ca. 1190-1237 neu erbaut), mit Bamberger Reiter; Grablege des heiliggesprochenen Kaiserpaares Heinrich II. und Kunigunde, von König Konrad III. und Papst Clemens II., zugleich Bischof Suitger von Bamberg. Begräbniskirche der Bamberger Bischöfe.
Der Spaziergang geht entlang der Regnitz, vorbei am kleinen Venedig und erliegen dem Charme der romantischen Gassen und Plätze. Highlight das alte Rathaus umgeben vom Fluss mit mehreren Gemälden des Impressionisten August von Brandis.
Laut der Sage wollte einst der residierende Bischof den Bürgern für die Errichtung eines Rathauses nichts von seinem Grund und Boden abgeben. Daraufhin schlugen die listigen Bürger Pfähle in die Regnitz und schufen somit eine künstliche Insel, auf der sie ihr Rathaus bauten. Die Regnitz markiert die alte Herrschaftsgrenze zwischen dem bischöflichen Berg und der bürgerlichen Inselstadt. Natürlich vergessen wir nicht das markanten Rauchbier im Schlenkerla zu kosten. Der Legende nach soll bei einem Brand in einer Brauerei das gelagerte Malz von Rauch durchströmt worden sein. Der Brauer - arm wie er war - musste das verräucherte Gebräu dennoch verkaufen und wider Erwarten schmeckte dies den Kunden so gut, dass es fortan als eigene Biersorte gebraut wurde.

3. Tag 8.9.2016: Würzburg, Fahrt auf dem Main

Mit dem Bus werden wir nach einer 30 min Stadtrundfahrt zur Würzburger Residenz, einem Hauptwerk des süddeutschen Barock und außerdem eines der bedeutendsten Schlösser Europas gefahren. Hier beginnen wir unseren Spaziergang. Als erstes besuchen wir die Hofkirche- prunkvoll in Gold und Barock, nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut und im Anschluss den liebevoll gestalteten Park. Der Hofgarten wurde unter der Amtszeit des jeweiligen Fürstbischofs immer wieder neu geplant und umgebaut.
Auf Schritt und Tritt erleben wir Zeugen der wechselvollen Geschichte der Stadt. Eindrucksvoll das Falkenhaus mit prunkvoller Rokokofassade, die gotische Marienkapelle mit Tilman Riemenschneiders Sandsteinfiguren Adam und Eva, das historische Rathaus, Neumünster und das Lusamgärtchen mit dem Grabdenkmal des Minnesängers Walther von der Vogelweide und der Marktplatz mit seinen Ständen. Der Rundgang endet auf der Alten Mainbrücke mit Blick auf Festung und Wallfahrtskirche Käppele (erbaut von Balthasar Neumann.

4. Tag 9.9.2016: Wertheim + Miltenberg, Fahrt auf dem Main

Eingebettet zwischen Spessart und Odenwald, ist Wertheim „wirklich ein entzückendes Nest, hochmalerisch und urgemütlich". Bei einer Stadtführung lernen wir den historischen Marktplatz, das Museum, den Engelsbrunnen, die Killians- und Marienkapelle, das Kittsteintor und die Burg kennen.
In der anschließenden Freizeit probieren wir Eisspezialitäten und beobachten das Treiben in der Stadt. Zum Mittag sind dann alle Gäste wieder an Bord.
Am Nachmittag erreichen wir Miltenberg - die Perle des Mains. Die meisten Gäste nutzen den Landgang in Begleitung eines örtlichen Reiseleiters und spazieren durch die romantische Altstadt. Unterwegs kommen sie vorbei am „Schnatterloch" den historischen Marktplatz (Drehort der Komödie „Wirtshaus im Spessart" mit Liselotte Pulver), dem Hotel „Zum Riesen" (eines der ältesten oder eventuell das älteste Gasthaus Deutschlands), dem alten Rathaus, dem Würzburger sowie dem Mainzer Tor und der ev. Johanneskirche 1895-1897 (teil des Pilgerpfades).
Aus Miltenberg stammen auch die sog. Heunensäulen (Rundstützen aus Sandstein), die für den Bau des Mainzer Domes bestimmt waren. Mitten auf dem Mainzer Domplatz steht heute eine dieser Heunesäulen mit einer entsprechenden Hinweistafel.

5. Tag 10.9.2016: Frankfurt am Main


Bei einer 90minütigen Busrundfahrt, mit Frankfurter Charme erkunden wir auf angenehme Weise die Mainmetropole. Frankfurt hat 723tausend Einwohner. Der gläserne Komplex der Euro Zentralbank entstand außerhalb des bisherigen Bankenzentrums. Wir fahren vorbei an der „Alten Oper" von 1882 die heute als Musicaltheater und für Kongresse genutzt wird. Am Marriott Hotel mit 162m das höchste Hotel Europas, dem Rothschild Park, dem Messegelände für die IAA und Frankfurter Buchmesse, dem ehemaligen CIA Europagebäude der USA das heute als Universität genutzt wird. Der Stadtteil Sachsenhausen ist der Kneipenbezirk Frankfurts. Er ist voll mit Restaurants, Kneipen und traditionellen „Appelwoi-Schänken" und ihre Frau Rauscher (Wasserspeiende Bronzefigur) steht mittendrin. Unser junger Stadtführer versteht es toll, uns diese Stadt mit ihren multikulturellen Bürgern näher zu bringen. Am Römerberg machen wir Halt. Bei dem Informationsspaziergang erfahren wir, dass Frankfurts Altstadt zu 100% während des 2. WK zerstört war. Deshalb entstanden vor allem im Zentrum, Banken und Bürogebäude, Kaufhäuser. Die historische „Alte Wache" aus dem Jahr 1733, oder auch das Goethe-Geburtshaus, das heutige Steigenberger Hotel „Frankfurter Hof", sind nach dem Krieg neu aufgebaut worden. Jetzt planen die Architekten der Stadt vor allem die historische Altstadt besonders im Bereich um den Römer wiederaufzubauen. Am bekanntesten ist das mittelalterliche Rathaus mit dem großen Balkon. Hier werden Olympioniken empfangen oder Hochzeiten gehalten. Das mittlere der drei Häuser am Brunnen der Gerechtigkeit ist das eigentliche Gebäude zum Römer. Es gehörte einen Kaufmann der mit den Römern Handel trieb. So erklärt sich der Name. Mittlerweile bezeichnet man den gesamten Platz als Römer. Wir gehen weiter zum Frankfurter Dom aus dem 14./15. Jahrhundert aus rotem Sandstein. 1356 fand hier die Wahl des Kaisers des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation durch die deutschen Kurfürsten statt. Von 1562 bis 1792 wurden im Frankfurter Dom die Kaiser des Reiches gekrönt. Nach so vielen Informationen brauchen wir ein nettes Café um zu entspannen. Davon gibt es reichlich in Frankfurt. Die Sonne scheint an diesem Sonnabend warm wie im Sommer. Wir flanieren individuell zurück an den Anleger.

6. Tag 11.9.2016: Worms + Universitätsstadt Heidelberg, Fahrt auf dem Neckar


„Leinen los" und wir nehmen Kurs auf Mannheim. Während der Crewshow, von den meisten Gästen unbemerkt, verlassen wir den Main und befahren nun den Rhein. Gegen 6.00 Uhr sind wir in Mannheim und somit auf den Neckar. Dem letzten Fluss unserer Reise. Der Neckar, ein Nebenfluss des Rheins mit einer Länge von 362km. Er fließt fast nur durch das Bundesland Baden-Württemberg. Der Name Neckar bedeutet im keltischen "heftiger, böser, schneller Fluss". Durch die vielen Staustufen, 21, ist er heute gezähmt. 8.15 Uhr die Busse stehen bereit, denn wir fahren zurück zum Rhein nach Worms.
9.00 Uhr beginnt dann ein 2stündiger Spaziergang durch diese geschichtsträchtige Stadt. Wir beginnen am gotischen Südportal des Domes St. Peter was 1290 gestaltet wurde. Im Inneren des Domes sehen wir ein Modell, welche Größe das gesamte Arial im 11./12 Jhd. zeigt. Viele Gebäude stehen nicht mehr durch Zerstörungen wie Kriege, Brände, Blitzschläge. Im Ostchor sehen wir einen barocken Hochaltar des Meisters Baltasar Neumann von 1738. Die Aula Maido - der große Saal in dem Luther seinen Schriften Abbitte leisten sollte, steht auch nicht mehr. Wir sehen im kleinen Park neben dem Dom eine moderne Plastik. Sie steht an der Stelle, wo Luther 1521 gestanden hat und mit seinem Ausspruch „Hier stehe ich, ich kann nicht anders - Gott helfe mir, Amen".
Natürlich müssen wir unbedingt das berühmte Reformations-Denkmal sehen. Die Stadtführerin erklärt die Bedeutung der überlebensgroßen Figuren und ihre Beziehung zur Geschichte in Worms. Entworfen hat es der Bildhauer Ernst Rietschel und hergestellt wurde es in Lauchhammer. Weiter gehen wir zu einer ganz anderen Religion - dem jüdischen Friedhof „Heiliger Sand". Dieser Name rührt daher, dass bei Anlegung des Friedhofes, Sand aus Israel in den Boden gebracht wurde. In der jüdischen Religion sind Friedhöfe unrein. Nach dem Besuch muss der Gläubige sich über einen Brunnen die Hände waschen. Dieser ist heute noch in Betrieb.
Nach diesen interessanten Ausführungen der Stadtführerin schlängeln wir uns mit dem Bus vorbei an Absperrungen (Marathon) zurück zum Anleger.
Kurz nach unseren Zustieg verlässt die "MS Verdi" den Hafen und nimmt Kurs auf Heidelberg. Gegen 15.45 Uhr sind wir in Heidelberg. Mit zwei Bussen geht auf einer ziemlich enge Straße zum Heidelberger Schloss hinauf. Dort erwarten uns die „Schlossgeister" und führen uns durch die wechselvolle Geschichte des Schlosses. Die im 13.Jhd. begann, mehrfach erweitert und vom 14 Jhd. bis 1720 Residenz der Pfalzgrafen war. 1688-1689 von den Franzosen erobert und zerstört, um dann als Ruine von den Romantikern wieder entdeckt zu werden. Das berühmte Holzfass, in dem nie Wein war, das Apothekenmuseum und die Terrasse mit dem Kavalierssprung sehen wir uns in der Freizeit an.
Wer möchte fährt mit dem Bus, der Bergbahn oder gehen zu Fuß in die Stadt hinunter.
Beim Bummel durch die alte Universitätsstadt entdecken wir eine barocke Altstadt, die Liebfrauenkirche, die Steinerne Alten Brücke von 1787 über den Neckar und den „Spiegel der Eitelkeit", den Kartzer und vieles mehr. Beliebtes Souvenir: ein Heidelberger Küßchen.

7. Tag 12.9.2016: Eberbach, Fahrt auf dem Neckar


Wir erreichen gegen 9.30 Uhr die Stauferstadt Eberbach am Neckar. Vom Neckar aus zeigt sich eine dichte mittelalterliche Häuserzeile, eingerahmt von 2 der 4 erhaltenen Stadttürme. Hoch über der Stadt die Burg Eberbach. Bis 13.00 Uhr haben wir Zeit dieses kleine Juwel individuell zu erkunden. Als erstes sehen wir eine wunderschöne sgraffito-Malerei, eine Kratztechnik auf mehrfarbigen Putzunterlagen an der Vorderfront des Hotels "Karpfen" am Alten Markt. Hier ist die Geschichte Eberbachs in 14 Bildern festgehalten, die von dem Eberbacher Künstler Richard Hemberger im Jahre 1934 geschaffen wurden. Unterwegs sehen wir die St. Johannes Nepomuk Kirche, erbaut 1884 - 1887 in italienischem Renaissance-Stil, ist die dreischiffige Kirche das monumentale Wahrzeichen Eberbachs. Beim weiteren Rundgang stoßen wir auch auf mehrere Brunnenanlagen. Auf dem Thonon-Platz, vor dem Thalheim'schen Haus, steht der Kurpfalzbrunnen. Der Kurpfälzische Löwe auf dem Brunnenstock erinnert an die Zeit, als die alte Stauferstadt noch zur Kurpfalz gehörte. Gleich dahinter, im Innenhof am Pulverturm (13. Jhd.), befindet sich der Fischerbrunnen zur Erinnerung an eine alte Zunft. Vor der alten Stadtmauer steht noch ein Kanonengeschütz. In der kleinen Parkanlage daneben stehen Bronzeplastiken, die auf den Namen der Stadt deuten. Mit diesem letzten Fotomotiv gehen wir zurück auf die MS Verdi.
13.00 Uhr legen wir ab in Richtung Bad Wimpfen. Den Nachmittag verbringen wir an Bord. Heike, die Bordreiseleiterin, erzählt uns viel über die Sehenswürdigkeiten an der Strecke. Gegen 19.30 Uhr legen wir an der hoch über dem Neckar gelegenen Stadt Bad Wimpfen an. Einige Gäste spazieren nach dem Abendessen zur Brücke, die vor uns liegt und geniessen den wunderschönen Blick auf die beleuchtete Stadt und unser Schiff, welches eingebettet in das Neckartal liegt.

8. Tag 13.9.2016: Bad Wimpfen, Fahrt auf dem Neckar


Mit dem Bus fahren wir nach dem Frühstück hinauf zum Alten Friedhof. Hier erwarten uns schon unsere Gästeführer, als Überraschung in alter Tracht. Wir lauschen dem Stadtführer der uns mit seinem schwäbischen Dialekt die geschichtsträchtige Vergangenheit von Wimpfen erzählt. Die staufischen Reisekaiser waren mit ihrem Hofstaat immer wieder in der Feste. Kaiser Friedrich der I. Barbarossa ließ sie zur trutzig-wehrhaften Pfalz ausbauen. Die heute noch erhaltenen Arkaden zeugen von der Schönheit der Feste. Hier wurde Recht gesprochen, getagt, regiert und sich nicht selten liebreizender „Minne" hingegeben.
Wir laufen über das mittelalterliche Pflaster, durch schmale Gassen, vorbei an kleinen mit Blumen geschmückten Fachwerkhäusern bis zum mächtigen „Blauen Turm". Weithin wirkt das Wahrzeichen, imposant und trutzig. Bollwerk der Staufer die schon von Ferne damals ihre Feinde erkannten. Heute lockt er Freunde in die Stadt die den 800 Jahre alten und 58m hohen Turm besteigen wollen. Seinen Namen hat der Turm von dem blauschimmernden Schieferdach. Hier wohnt Deutschlands einzige Türmerin. Weiter geht es und der Stadtführer erzählt von der neueren Geschichte nach der Stauferzeit. Wimpfen wurde im 14. Jahrhundert freie Reichsstadt. Der Handel florierte, die Bürger der Stadt bauten sich prachtvolle Steinhäuser. Durch die Reformation wurden viele Wimpfener Protestanten. Es folgte der 30jährige Krieg mit seinen schlimmen Folgen für die Menschen. Im 19. Jahrhundert wurde die Sole entdeckt und die Stadt wurde Heilbad. Nach der Führung bummeln wir an schönen Geschäften, Gastwirtschaften und Cafés hinab zum Neckar und zur "MS Verdi". Gegen 13.00 Uhr legen wir ab, es geht in Richtung Pleidelsheim am Km150.Hier direkt an der Schleuse verbringen wir sie Nacht.

9. Tag 14.9.2016: Stuttgart, Fahrt auf dem Neckar


Wie schnell doch die Zeit vergeht! Es ist unser letzter Tag auf dem Flusskreuzfahrtschiff „MS Verdi". So langsam müssen wir die Koffer packen. 10.15 Uhr finden sich alle Gäste von PTI und EHT im Salon zur Ausschiffungsinformation ein. Gegen 13.00 Uhr legt die „MS Verdi" in Stuttgart am Anleger "Camstatter Wesen" an. Dann beginnt auch unser letzter Ausflug auf dieser Schiffsreise. Die Busse und Stadtführer stehen bereit und so fahren wir 1 ½ Stunden durch die Landeshauptstadt von Baden-Württemberg.
Mit über 600.000 Einwohnern dessen größte Stadt und die sechstgrößte Stadt Deutschlands. Sie liegt in einem zum Neckar hin öffnenden Talkessel. In dieser Stadt ist die Autoindustrie der Marken Daimler und Porsche zu Hause. Eine besonders spektakuläre Baustelle ist die vom Bahnhof „Stuttgart 21". An der Weinsteige genießen wir einen wundervollen Blick auf die Stadt und nutzen den Ausstieg als Fotostopp. Das Stuttgarter Stadtbild wird durch viele Anhöhen (teilweise Weinberge), Täler (insbesondere der Stuttgarter Talkessel und das Neckartal), Grünanlagen (u. a. Rosensteinpark, Schlossgarten) sowie eine dichte urbane Bebauung mit viel Nachkriegsarchitektur, diversen Baudenkmälern, Kirchbauten und einigen Hochhäusern geprägt.
Unsere Busrundfahrt endete am Karlsplatz. Von hier ging es zum Arkadenhof im Alten Schloss mit den Stadtführern. Danach fuhren die Gäste der „Sonntagsgruppe" zurück zum Anleger. Die laufstarken Gäste blieben noch für weitere 60 Minuten in der quirligen Neckar-Metropole und wurden gegen 17.30 Uhr vom Busfahrer abgeholt. An Bord angekommen hieß es, sich schön machen für den Kapitänsempfang mit anschließendem Dinner. Dessen Höhepunkt die Eisparade der Köche ist. Zur besseren Verdauung der vom Chefkoch gezauberten Köstlichkeiten des Menüs wurde dann im Salon noch getanzt.

Tag 15.9.2016: Heimreise + Ludwigsburg


Ein letztes zeitiges Frühstück an Bord, dann heißt es „Auf Wiedersehen".
Die fleißige Jungs und Mädchen der Crew tragen die Koffer zum Bus. Dabei müssen sie sich durch die Aufbauten für die Cannstatter Wasen schlängeln. Mit den Gästen gemeinsam sortieren wir das Gepäck nach den Ausstiegen. Danach einsteigen und ein letztes winke, winke an die Crew der „MS Verdi". Die Gäste von PTI fahren gleich nach Hause. Unsere Reise hat noch ein Highlight. Wir besuchen das, ganz in der Nähe von Stuttgart gelegene Barockschloss Ludwigsburg und den Park „Blühendes Barock" mit dem Kürbiszirkus, dem Märchengarten und dem Schlosspark.
Wir entscheiden uns für das erste. 450000 Kürbisse, weit über 600 Sorten präsentieren die bunte Welt des Zirkus. Dabei sind aromatische Speisekürbisse, farbenfrohe Zierkürbisse, leuchtende Flaschenkürbisse und Flaschenkürbisse.
11Uhr trafen wir uns an der Information für einen einstündigen Rundgang durch 38 Zimmer des Schlosses. Das Residenzschloss in Ludwigsburg wurde zwischen 1704 und 1733 unter der Herrschaft von Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg im Barockstil errichtet.
Mit 452 Räumen, 18 Gebäuden und drei Höfen ist es das größte erhaltene Barockschloss Deutschlands. Bis heute finden in den kostbar ausgestatteten Räumlichkeiten - Staatsempfänge und kulturelle Veranstaltungen statt.
Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen auf dem Schloßvorplatz und mit einem neuen Fahrer treten wir die Heimreise an. Ab Münchberg Nord beginnen auch schon die Ausstiege.
Noch ein „Tschüß" und ein Händedruck......weg sind die Transfere.
Ja liebe Gäste, wie sagte John Gay (1685-1732) so schön:
„Wir gehen nur auseinander, um uns wieder zu sehen."
Alles Liebe und Gute für die Zukunft und ich lasse mich überraschen, auf welcher Reise ich Sie wieder begrüßen darf.
Ihre Steffi

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