Reisebericht: Rundreise in der grünen Eifel im Westen Deutschlands

03.09. – 08.09.2017, 5 Tage Busreise in Nordrhein–Westfalen: Nationalpark Eifel – Obersee – Rurtalsperre – Monschau – Nideggen – Aachen


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In die Eifel wollte ich schon lange mal ... meinen die Einen, eigentlich wollte ich ja woanders hin, aber das hat nicht geklappt, die Anderen. Wie dem auch sei, - das Ziel heißt Anfang diesen Septembers: "Eifel".
Ein Reisebericht von
Birgit Hornung

Anreisetag 1/6

Die Gäste steigen in Dresden/Flughafen und an vier weiteren Zustiegsstellen entlang der A4 zu. Zweiunddreißig an der Zahl kommen sie aus Dresden, Pirna, Plauen, Glashütte,  Hoyerswerda, Wittenberg, Leipzig, Jena, Bernburg a.d.Saale, Erfurt und Mühlhausen. Nach einer entspannten Reise freuen wir uns auf die Stadtführung in Köln , die um 15 Uhr beginnen soll. Jedoch kommt es  anders. Im Zentrum Kölns findet gerade das Finale eines internationalen Triathlon-Wettbewerbs statt. Es will einfach nicht gelingen nicht, mit dem Bus rechtzeitig zu unserem örtlichen Stadtfüherer zu gelangen, denn so viele Straßen sind gesperrt. Wir fahren dreimal über den Rhein hin und her, haben durchaus schon spannende Eindrücke der Großstadt Köln, aber letztlich brechen wir das Vorhaben "Stadtführung"  für heute ab und verschieben es. Nunmehr geht es nach Simmerath-Einruhr direkt am Nationalpark Eifel in unser Hotel "Seemöwe", checken ein und essen zu Abend.

Tag 2/6 Heimbach und Naturpark Hohes Venn

Vorbei an der Abtei Marienwald fahren in die  nahe gelegene Nationalpark-Stadt Heimbach und treffen um 10 Uhr am Nationalparktor, dem ehemaligen Bahnhofsgebäude Herrn Küsters. Kenntisreich und detailliert macht er uns mit Geschichte und Gegenwart Heimbachs und seiner mächtigen Burg Hengebach, dem Wahrzeichen der Stadt, bekannt. In der Doppelkirche von Heimbach bewundern wir das Heimbacher Gnadenbild in einem über 500 Jahre alten Schnitzaltar, einer der eindrucksvollsten Kunstschätze der Nordeifel. Wir schlendern durch die Gassen Heimbachs, haben Riesenspaß als uns Herr Küsters schauspielreif die Bedeutung des Brunnens "Stadtgespräch" demonstriert.  Nach einer Mittagspause fahren wir weiter in den grenzübergreifenden belgisch-deutschen Naturpark Hohes Venn. Wir sehen einen informativen Kurzfilm über diese in Europa einmalige Landschaft und machen einen Spaziergang am Turm von Botrange. Mit den Eindrücken des Tages einer kleinen Stadt in der Eifel und des Hohen Venns kehren wir in das Hotel zurück und lassen mit dem Abendessen den Tag ausklingen.

Tag 3/6 Rundfahrt in der Nördlichen Eifel – Monschau und Bad Münstereifel

Heute lernen wir zwei zauberhafte typische und weithin bekannte Orte der Eifel kennen. Nach dem Frühstück fahren wir mit unserem Bus etwa eine halbe Stunde lang nach Monschau. Die Besichtigung des "Roten Hauses" in Monschau als beredtes Zeugnis der Wolltuchfabrikationndes 18. Jahrhunderts in dieser Stadt lässt uns staunen. Der Rundgang von Zimmer zu Zimmer in diesem einzigartigen Baudenkmal erlaubt einen Einblick in die Lebensweise der betreffenden Gesellschaftsschicht in der damaligen Zeit. Absolut beeindruckend im Gebäude ist die freitragend gebaute, dunkel Eichenholztreppe über drei Etagen. 
Mitbringsel aus Monschau gefällig? Natürlich Senf, resp. Monschauer Senf aus der Historischen Senfmühle Monschau, die noch heute diese köstliche scharfe Sache herstellt.
Nach dem Mittag fahren wir weiter nach Bad Münstereifel und werden in einer Stadtführung entlang der Erft in die Zeit vergangener Jahrhunderte entführt. Wir erfahren, wie die Tuchmacher, die Gerber, die Färber, die Täschner, die Bierbrauer ihre Handwerke ausführten. Einige Gäste lassen es sich nicht entgehen, im Apothekenmuseum den gepriesenenen Magenbitter des Apothekers Stephinsky als Mitbringels  - oder zur eigenen Verwendung?- zu erwerben. Andere Gäste machen einen Spaziergang bergan zum Historischen Kurhaus, in welchem sich das Heino-Cafe befindet und kosten dessen legendäre Haselnuss-Torte. 
Mit vielerlei Eindrücken dieser beiden "Perlen" der Eifel treten wir die Rückfahrt nach Einnruhr an, essen zu Abend und lassen den Tag ausklingen.

Tag 4/6 Ausflug nach Aachen und idylische Schifffahrt

Nach dem Frühstück erreichen wir nach etwas mehr als einer Stunde Aachen, die Stadt des Wassers, nordwestlich von Einruhr. Die Gäste verteilen sich am Elisenbrunnen, der einzig begehbaren Quelle der Stadt auf zwei Gruppen und erleben jeweils höchstinteressante Stadtführungen. Die Damen machen Schönheitspflege am Elisenbrunnen, durch den Elisengarten geht es zur Archäologischen Vitrine und dann zum Brunnen, der den Lauf des Geldes beschreibt, wir verkosten die berühmten Aachener Printen, gehen zum Puppenbrunnen und beenden die Stadtführung vor dem Dom mit dem Oktogon. Es bleibt Gelegenheit, den Dom zu besichtigen oder in der Stadt  zu schlendern.
Am frühen Nachmittag fahren wir zurück nach Einruhr und gewissermaßen direkt auf unser Schiff, welches nahe beim Hotel vor Anker liegt. Wir erleben eine Schifffahrt der besonderen, der idyllischen Art auf dem Obersee, welcher zur Schwammenaueltalsperre gehört. An der Urftseestaumauer, der einzigen runden Staumauer Deutschlands kehrt das Schiff um.  Es geht zurück zum Ausgangspunkt, die Gäste genießen bei Kaffee oder Wein die Ausblicke auf die bewaldeten Hänge, weidende Kühe , herbstliche Wiesen...  Diese Stunden auf dem Wasser wirken sehr beruhigend und tun gut. In dieser Stimmung treffen wir uns am Abend im Hotel zum Abendessen wieder.

Tag 5/6 Fahrt in die südliche Eifel

Der erste Halt auf der heutigen Tour gilt der gewaltigen, in Deutschland auf Grund ihrer Pfeilerzellenbauweise einmaligen Staumauer der Oleftalsperre. Staunend stehen wir davor ...
Das nächste Erlebnis ist ganz anderer Natur. Wir verkosten Eifelmineralwasser, welches aus den Quellen in Gerolstein gewonnen wird. Bei der Verkostung gibt es auch diverse Geschmacksrichtungen dessen und wir erhalten bei der Besichtigung der Abfüllungshalle einen Einblick, wie vollautomatisiert dieser Prozess im Werk abläuft.
Nach der Weiterfahrt in die Wald- und Museumsstadt Prüm, dem Luftkurort im Deutsch-Belgischen Nationalpark erfahren wir in munterer, pointenreichen Darbietung in der Basilika St. Salvator Geschichtliches über Prüm.
Und zum Abchluss geht es auf Entdeckertour ! Wir wollen ein Maar, ein "Auge" der Eifel, finden Und wir werden fündig: unweit von Prüm befinden sich die drei Dauner Maare, die zu den schönsten in der Eifel gehören. Wir haben Zeit, einen Spaziergang entlang des mittleren, des Weinfelder Maares und noch zum Aussichtsturm zu machen, um einen fantastischen Blick über die Eifel und diese Maare zu genießen. 
Sehr reich an Erlebnissen und Eindrücken  geht dieser Tag zu Ende. Zufrieden fahren wir zurück nach Einruhr zum Hotel. Die Fahrt zurück geht durch die wundervolle Landschaft der Eifel und lässt Raum, die vergangenen Tage Revue passieren zu lassen.

Tag 6/6  Stadtführung in Köln und Heimreise

Heute klappt es !  Heute findet kein Triathlon in Köln statt und wir haben eine interessante Stadtführung in Köln ! Am Morgen treffen wir am Dom-Forum des Kölner Doms unseren örtlichen Stadtführer, werfen einen Blick in das Römisch-Germanische Museum, gehen in den Kölner Dom und ergänzen darüberhinaus bei einer Stadtrundfahrt unser Bild von Köln, hörenn vom Millowitsch-Theater, dem "Kölsch" und weiterem Interessanten. 
Guter Dinge wegen der wunderschönen Tage in der Eifel von Nord bis Süd und mittendrin im Nationalpark Eifel treten wir die Heimreise an.


Fazit:

Wie war das noch ?
Eifel ?
Ein Glück, sagen die Gäste, dass wir das gemacht haben!
Die Eifel ist wunderbar, ein Top-Erlebnis und es war eine gelungene, eine schöne Reise. 
 

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