Unsere Reise "Der Harz und seine Naturschönheiten"
Reisebericht: 09.08. – 12.08.2012
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Ein Reisebericht von
Siegfried Köhler
Reisebericht
1. Tag 382 km
Pünktlich um 8.00 Uhr verließ unser Bus mit den ersten 10 frohgestimmten Gästen die Abfahrtsstelle am Flughafen
Dresden. Bei Nossen und Döbeln stießen noch weitere Erlebnishungrige zu uns. Durch die Lommatzscher Pflege,
der Kornkammer Sachsens erreichten wir unseren letzten Zustiegsort, den Parkplatz Saaletal an der Autobahn 38.
Hier stieg das Gros der Gruppe in den Bus. Nachdem alle ihre Plätze eingenommen hatten ging die Fahrt weiter
Richtung Nordhausen. Wir sahen hierbei den eist größten Industriebetrieb der DDR, die Leuna-Werke, die Goldene
Aue, von wo die Nordhäuser das Korn für ihren Branntwein bekamen und das mächtige Kriegerdenmal im Kyffhäuser,
aus dessen Steinen man hätte Häuser für 5500 Menschen bauen können. Angekommen in der
Norhäuser Traditionsbrennerei begann auch gleich unsere Führung, denn wir wollten ja wissen wie war und wie
ist das mit dem Branntwein in der Stadt. Wir erlebten einen kurzweiligen und amüsanten Vortrag vom Leiter
des Hauses zur Geschichte und Gegenwart des Branntwein in Nordhausen. Eine Kostprobe dieses edlen
Tropfens durfte natürlich nicht fehlen und so gab es für jeden 5 verschiedene Schnäpse gewürzt mit lustigen
Trinksprüchen, wie: Siehst du die Schwiegermutter im Moor winken, wink zurück und laß sie sinken". Nachdem
so manche Flasche den Besitzer gewechselt hatte, ging es der Trassierung der Harzquerbahn folgend Richtung
Schierke wo wir am frühen Nachmittag unser Hotel Ferienpark "Brockenblick" erreichten.
2. Tag 132 km
Dieser Tag sollte ein Reihe von schönen Erlebnissen uns bringen. Los ging es Richtung Clausthal-Zellerfeld. Aber
eine riesige Umleitung sollten wir erst fahren müssen um in die Glashütte "Der Sinne" im Ortsteil Zellerfeld
zu erreichen. Eingeteilt in 2 Gruppen erfuhren wir viel wissenswertes und interessantes über die Glaskunst
im Harz und so manches Kunstwerk trat die Heimreise mit an. Auf der Fahrt Richtung Goslar gab es noch einen
zusätzlichen Halt an der Stabkirche von Hahnenklee. Durch eine kleine Führung unseres RL bekamen wir einen
Einblick in Bau und Geschichte von Stabkirchen, die es sonst nur in Norwegen gibt. Die hier in Hahnenklee ist
der Nachbau einer solchen durch Karl Mohrmann aus Hannover. 12.00 lauschten wir dem wunderschönen
Klang des Glockenspiels der Kirche, was jeden Tag um diese Zeit erklingt.
In Goslar angekommen hatten wir noch ein wenig Zeit bis die Führung hier begann. Bei einem 2-stündigen
Rundgang erlebten wir die Schönheiten dieser Stadt, die ihren Reichtung einem über 1000-jähringen
Silberbergbau zu verdanken hatte. In der Kaiserpfalz befindet sich der größte romanische Saal nördlich
der Alpen. Beeindruckend auch das Ensemble an Fachwerkhäusern. Im einem der größten Fachwerkhäusern
war Werner von Siemens geboren, der Urvater dieses heutigen Konzerns. Wir standen am Haus was Brust-
tuch genannt und kein er weiß warum es so genannt wird. Im Relief erkannten wir die "Butterhanne". Über
die es folgenden Reim gibt, "Die eine Hand am Butterfaß in andre am Gesäße, das ergibt den guten Harzer
Käse". Am Schluß unseres Rundganges sahen wir 4 Uhr den Figurenzug mit Graf Rammel, dessen Pferd
durch scharren mit dem Huf eine Silberader freigelegt hatte, und andere Figuren aus der Bergwerksgeschichte
der Stadt, an der Rathausuhr. Anschließend ging es zu Stärkung in das Barockcafe Anders wo es lecker
Kuchen und Kaffee gab.
Auf der Heimfahrt ging es durch das Okertal wo wir noch einmal die Naturschönheiten des Harzes bewundern
konnten. Noch ein kurzer Stopp im kleinsten Königreich der Welt in Romkerhallen mit Blick auf den höchsten
Wasserfall des Harzes. Dann ging es zurück zum Hotel und auf der Fahrt zurück schon so mancher mit
seinen Gedanken beim nächsten Tag war, ob uns denn der Wettergott hold sein wird und wir einen
schönen Tag auf dem Brocken erleben können.
3. Tag 42 km
Ein kühler, aber sonniger Morgen begrüßte und es kam Vorfreude auf die Fahrt mit der Brockenbahn zum Berg
bei schönem Wetter zu erleben. Nach dem wieder guten und reichhaltigen Frühstück brachte uns der Bus zum
Bahnhof Wernigerode. 10.47 startete unser Traditionszug und wir strebten, wie Goethe in seinem "Faust"
geschrieben hat wie die Hexen in der Walpurgisnacht, dem Blocksberg zu. Fast 2 Stunden dauerte die Fahrt
mit dem "Quirl" über 400 Brücken und einen Tunnel zum Brockenbahnhof. Diesen Kosenamen hat der Zug
wegen der vielen Kurven und Kehren die er auf seiner Fahrt passieren muß. Bei strahlenden Sonnenschein
erlebten wir 2 angenehme Stunden auf dem Brocken. Anschließend ging es wieder zurück nach Wernigerode.
Am Bahnhof Westerntor verließen wir den Zug und gelangten von hier in malerische Innenstadt von Wernigerode.
Hier nahmen wird das schöne Rathaus, das kleinste und das schiefste Haus in Augenschein. Dann mussten
wir zum Hotel zurück, denn man erwartet uns zu einem Grillabend, wo wir dann mit leckeren Sachen verwöhnt wurden.
4. Tag 390 km
Vier erlebnisreiche Tage, die wie im Fluge vergingen. Deshalb hieß es nach dem Frühstück Abschied nehmen, vor
allem auch vom Hotel, was uns bei unserem Aufenthalt ein liebevoller Gastgeber gewesen war. Noch ein Gruppenfoto
und dann verließen wir Schierke, das auch bekannt wurde durch den Schierker Feuerstein des ortsansässigen
Apothekers Willy Drube. Ein Vers über ihn lautet, "Hier in dieser stillen Grube ruht der Apotheker Drube. Wanderer
eile fort von hier sonst steht er auf und trinkt mit Dir."
Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir die erste Hauptstadt des alten Deutschen Reiches, Quedlinburg. hier hatte
jeder die Gelegenheit die Stadt selbst zu erkunden. Viele fuhren mit der Bahn um die Stadt zu erleben. Andere
nahmen den schweißtreibenden Aufstieg auf den Schloßberg in Angriff um die Stadt aus der Vogelperspektive zu
erleben. Auch vor der Hölle der Stadt hatte keiner Angst und alle kamen wohlbehalten von dort zurück. Dann
ging es aber endgültig zurück. Am Flughafen Leipzig verließen die meisten Gäste den Bus und in Dresden wo
die Reise begonnen hatte vor 4 Tagen, endete diese um 18.00.