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Nordfriesland 11.08. – 18.08.2013

Reisebericht: 11.08. – 18.08.2013

Hamburg, Husum, Insel Föhr, Wattwanderung, Eidersperrwerk, Hallig Hoog, Kappeln und die Insel Sylt, all dies wollen wir in den nächsten Tagen erleben

Ein Reisebericht von
Elke Reuter


11.08.  Anreise + Hamburg


Mit einem Reisegast an Bord startete unser Bus an diesem Morgen in Dresden.
Bald schon konnte Frank wieder Koffer verstauen, diesesmal in Döbeln. Über die A14 ging es weiter bis Leipzig, unsere letzten Gäste warteten bereits.
Mit dem kleinen Bus der Firma Schreiter und dem Buschauffeur Frank Lieberwirth starteten wir in Richtung Norden.
Wir entscheiden uns über die A14, A2 und A7 zu fahren. Doch ganz gleich auf welchen Autobahnen man unterwegs ist, Staus sind vorprogrammiert. So kamen wir nur etwas schleppend auf der Skandinavienautobahn voran.
Am frühen Nachmittag erreichen wir Hamburg, nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Über die Köhlbrandbrücke, eines der Wahrzeichen der Hansestadt, ging es bis zu den Landungsbrücken. Hier wollten wir eine Hafenrundfahrt unternehmen.
Der Hamburger Hafen ist die größte Sehenswürdigkeit der Stadt, immer wieder gibt interessantes zu entdecken.
Nach der Schifffahrt blieb noch etwas Zeit, um an den Landungsbrücken zu verweilen. Ja, und natürlich darf dabei ein leckeres Fischbrötchen vom "Fisch König" nicht fehlen.
Am späten Nachmittag verlassen wir Hamburg. Auf der A23, die Westküstenautobahn, geht es bis nach Heide. Wir durchfahren die Region Dithmarschen, Deutschlands ältester Landkreis. Diese Region ist das größte Kohlanbaugebiet Europas. 80 bis 90 Millionen Kohlköpfe, Rot oder Weiss, werden hier angebaut.
Kurze Zeit später erreichen wir Husum. Durch den großen Dichter Theodor Storm ist die Stadt literarisch bekannt als "Graue Stadt am Meer".
Herzlich werden wir im Hotel "Thomas" empfangen.
Nach dem Abendessen besuchten einige Gäste dann noch das Husumer Hafenfest. Es ist das größte maritime Stadtevent an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste, welches 1x jährlich 1 Woche lang stattfindet. An diesem Abend endete das Fest mit einer großen Lasershow und Feuerwerk.

12.08.  Stadtrundgang in Husum + Freizeit


Nach dem Frühstück entdeckten wir Husum mit unserer örtlichen Reiseleiterin Frau Schacht.
Viel erzählte sie uns von der Hauptstadt Nordfrieslands. Husum nennt man ja auch die Theodor Storm Stadt. Hier lebte der Dichter von 1866-1880. Weltweit kennt man seine literarischen Werke. Am bekanntesten ist die Novelle "Der Schimmelreiter", die er in Husum schrieb.
Unser Rundgang führte uns auch zum Schloss vor Husum, das einzig erhaltene fürstliche Schloss an der Westküste. Wir sahen den Marktplatz mit dem "Tine - Brunnen", auch ein Besuch in der klassizistischen Marienkirche fand allgemeines Interesse.
Doch auch als "Tor zur Halligwelt" ist Husum bekannt.
Der Nationalpark Schleswig - Holsteinisches Wattenmeer mit der faszinierenden Hallig- und Inselwelt beginnt am malerischen Hafen in Husum. Die Hafenmeile ist zu jeder Jahreszeit ein Besuch wert und lädt ein zum Flanieren bei Ebbe und Flut - Nordseebrise inklusive.
Nach der Stadtführung verbrachten alle Gäste die Zeit individuell.
Husum, die "Graue Stadt am Meer", das war einmal. Denn, kommt man heute hierher, merkt man sehr schnell: die Stadt ist bunt und lebendig, interessant und belebt.

13.08.  Ausflug zur Insel Föhr


Heute früh brachte uns der Bus nach Dagebüll. Die Fähre brachte uns nach einer einstündigen Fahrt nach Wyk, dem Hauptort der Insel Föhr.
Föhr ist die zweitgrößte Nordseeinsel, man nennt sie auch die friesische Karibik.
Mit dem Inselbus unternahmen wir eine Rundfahrt. Der Busfahrer, gleichzeitig Reiseleiter, erklärte uns die Schönheiten der Insel.
Am Nachmittag konnte jeder die Inselhauptstadt auf eigene Faust erkunden. Die Promenade mit den zahlreichen Shops, Cafe`s und Restaurants wird von allen Gästen gern besucht.
Danach ging es mit der Fähre wieder zurück nach Dagebüll und von da mit unseren Bus nach Husum.

14.08.  Wattwanderung – Eidersperrwerk – Friedrichstadt


Heute begleitete uns den ganzen Tag unser Gästeführer Herr Erichsen.
Mit dem Bus fahren wir zur Insel Nordstrand, die durch einen 4 km langen Straßendamm mit dem Festland verbunden ist.
Bei einem Stop am Deich sieht man die Warften der Halligen, die wie Burgen aus dem Meer ragen.
In der Nähe von Norderhafen begann für unsere Gäste die Wattwanderung. Herr Erichsen erklärte, wie man sich im Watt zu verhalten hat und dabei immer die Uhrzeit im Auge behalten muß.
Das Watt "lebt", viele Kleintiere, der bekannteste ist der Wattwurm, aber auch die Strandkrabbe und die Wattschnecke, gab es zu entdecken.
 
Im Anschluß fuhren wir zum Eidersperrwerk. Herr Erichsen wußte sehr viel interessantes über Deutschlands größten Küstenschutzbauwerk zu erzählen.
Doch noch etwas wollten wir heute sehen, die Holländerstadt Friedrichstadt, einst von hollänischen Siedlern gegründet. Das "Venedig des Nordens" erkundeten wir bei einer Grachtenrundfahrt. Mit Herrn Erichsen unternahmen wir dann noch einen kleinen Stadtrundgang.
Wieder geht ein schöner Tag zu Ende. Wir haben von Herrn Erichsen sehr viel Informatives von seiner nordfriesischen Heimat erfahren.

15.08.  Hallig – Hoog


Heute früh starten wir nach Strucklahnungshörn. Der "Adler - Express", das schnellste Küstenschiff bringt uns nach Hooge. Dort steht schon die bestellte Kutsche bereit, sie wird uns über die Hallig bringen. Doch Stop, bevor es los geht, muß erst noch der Hallig - Taler, die Eintrittskarte, bezahlt werden.
Auf Hallig - Hooge leben 109 Einwohner auf 10 Warften.
Mit der Pferdekutsche fahren wir bis zur Hanswarft, sie ist die Hauptwarft der Hallig.
Dort besuchten wir das Sturmflutkino. In einem Film sieht man, was passiert, wenn eine Sturmflut über die Hallig kommt. Es war ein eindrucksvolles Erlebniss für uns.
Die größte Touristenattraktion auf der Hallig ist der "Königspesel", eine Friesenstube aus dem 18. Jh. In diesem Haus hat einst der dänische König übernachtet, weil eine Sturmflut die Abfahrt unmöglich machte.
Noch ein kleiner Spaziergang auf der Warft, dann bringt uns die Kutsche zur Kirchwarft. Nach einer kurzen Besichtigung dieser historischen Kirche geht es zurück zum Anleger.
Der "Adler - Express" brachte uns wieder zum Festland.
Am Nachmittag fuhren wir zum Elisabeth - Sophien - Koog. Dort befindet sich das
Pharisäer-Cafe. Bei Kuchen und Torte ließen wir es uns gut gehen. Und natürlich durfte ein "Pharisäer" nicht fehlen.
1872 wurde hier in dem einstigen Bauernhof dieses alkoholische Getränk "erfunden".
Eine spezielle Erfindung findiger Nordstrander, die einst einen Pastor hatten, der Alkohol verdammte. Daher "versteckten" die Nordstrander in seiner Gegenwart den Alkohol geruchsfrei in einer Portion Kaffe mit Sahne. Als der Kirchenmann bei einer Familienfeier versehentlich eine falsche Tasse erwischte, und den Schwindel bemerkte, rief er empört aus:
"Oh, ihr Pharisäer".

16.08.  Schleswig – Kappel – Eckernförde


Heute fuhren wir mit Herrn Erichsen zur Ostseeseite.
Als erstes gab es einen Stop in Schleswig. Die älteste Stadt von Schleswig-Holstein liegt an der Schlei.
Schon von weitem ist der 116 m hohe Turm des St. Petri Doms zu sehen.
Sehenswert in diesem Dom ist der Altar. Er wurde von Hans Brüggemann von 1514 - 1521
aus Eichenholz gefertigt. In diesen 7 Jahren schnitzten 12 Menschen diesen über 12 m hohen Altar. 392 biblische Figuren zeigen die biblische Passionsgeschichte von der Gefangennahme Jesu bis zu Christi Himmelfahrt.
Mit Herrn Erichsen laufen wir noch zum Holm, ein Fischerviertel in der Altstadt.
Holm kommt aus dem Dänischen und bedeutet kleine Insel. Das Viertel entstand um das Jahr 1000. Damals führte die Siedlung ein Eigenleben, hatte Privilegien und Sonderrechte. 1650 wurde von den Holmer Fischern die Gilde "Holmer Beliebung" gegründet, um sich in Zeiten von Krieg und Pest untereinander helfen zu können. Die Holmer Beliebung existiert noch heute.
Im Zentrum des Viertels befindet sich ein kleiner Friedhof mit eigener Kapelle, um den sich die einzelnen Fischerhäuschen gruppieren. Und, damals wie heute arbeiten Bewohner des Holm als Fischer.
Unsere Fahrt geht weiter Richtung Kappeln. Doch erstmal gibt es einen Stop am Landarzthaus Lindauhof in Boren. Es war der Originaldrehort der beliebten Fernsehserie
"Der Landarzt".
In Kappeln gab es noch einen Aufenthalt. Im Hafen läßt es sich schön bummeln, und natürlich gibt es wieder Fischbrötchen. Sehenswert ist auch die Klappbrücke über die Schlei.
Wir fahren weiter nach Eckernförde. Die Altstadt mit ihren engen Gassen und restaurierten Fischerhäuschen gilt es noch zu erkunden.
Doch auch am Hafen läßt es sich gut sitzen. Er dient unter anderem als Fischerei-, Traditionssegler- und Yachthafen.
Es gibt noch einen Hafen in Eckernförde, der Tiefseehafen der Deutschen Marine. In ihm sind inzwischen sämtliche deutsche U - Boote stationiert.
Am späten Nachmittag fahren wir nach Husum zurück.

18.08.  Insel Sylt


Heute führt uns unsere Reise auf die Insel Sylt. Bei strömenden Regen fahren wir nach Dänemark. Von Römö, die südlichste der dänische Nordseeinseln, geht es mit unseren Bus auf die Fähre nach List / Sylt.
Die Insel Sylt ist die nördlichste deutsche Insel. Mit einer Länge von 40 km ist sie zugleich die größte der Nordfriesischen Inseln. Bei unserer Inselrundfahrt lernten wir die Insel von List bis Rantum, den südlichsten Teil der Insel, kennen.
Die anschließende Freizeit verbrachten wir mit einem Bummel in Westerland.
Die Rückfahrt von Westerland führte uns nach Keitum, in den Osten der Insel, Muckmarsch, Brandeup, Wenningstedt bis nach List.
Von hier ging es wieder mit der Fähre zurück nach Römö.
Die Insel Römö liegt auf einer großen Sandbank. Dünen, Haffs und Sandbänke schützen Dänemarks Westküste vor den schweren Nordseestürmen.
Mit dem Bus fuhren wir über dem Sandstrand. Bei Niedrigwasser rund 2,5 km breit, ein Großteil dieser Sandmassen wird von der Nachbarinsel Sylt abgetragen und nach Römö angespült. Ein Erlebniss.
Über dem Römö - Damm ging es wieder zurück aufs Festland.

18.08.  Heimreise


Leider ist unsere schöne Zeit in Nordfriesland zu Ende.
Die Koffer werden geladen, und unsere Heimreise beginnt.
Pünktlich stehen zu den Ausstiegen die Taxen bereit, um alle Gäste wieder nach Hause zu bringen.
Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Zeit, bleiben Sie immer schön reiselustig, vorallem aber gesund.
Elke Reuter


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