Reisebericht: Nordfriesland – Wattenmeer und Küste

23.06. – 28.06.2016, 6 Tage Rundreise an der Nordsee mit Hotel in Husum – Sylt – Wattwanderung – St. Peter Ording – Föhr


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Es ist der Himmel,der überwältigt. Im Watt der Nordsee trifft der Horizont den Meeresgrund, so weit der Blick reicht. Kilometerlange Sandstrände, traumhafte Naturkulisse kulinarische und kulturelle Vielfalt - das bieten die Nordseeinseln
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Donnerstag, 23.06.16 Anreise mit Hamburg

In Dresden , am Flughafen, waren schon die ersten Gäste im Reisebus, welche in Pirna abgeholt wurden. Nun übernahm auch unser Chauffeur Holger Gretschel das Steuer und wir fuhren über Leipzig, Dessau, wo unser letzter Reisegast zugestiegen war, bis nach Hamburg. Hamburg zu erleben, ist immer etwas besonderes. Bei einer Hafenrundfahrt lernten wir das pulsierende Leben kennen, dabei gibt es immer wieder Neues zu entdecken, die Elbphilharmonie soll nunmehr im Jahr 2017 feierlich eröffnet werden. Es war auch noch Gelegenheit ein leckeres Fischbrötchen zu essen und anschließend fuhren wir unserem Ziel Husum - der grauen Stadt am Meer - entgegen.  im Hotel "Thomas" wurden wir, wie immer, freundlich in Empfang genommen und schnell waren die Zimmer bezogen, bevor wir zum schmackhaften und appetitlich vorbereiteten Abendessen an unseren reservierten Tischen Platz nahmen.

2.Tag, Freitag, 24.06.16, Husum und Friedrichstadt

Nach dem vorzüglichen Frühstück begrüßten wir unsere Gästeführerin,Frau Schacht, welche uns ihre Heimatstadt und die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zeigte und erklärte. Husum hat zwei Häfen, neben dem Außenhafen, den fotogenen Innenhafen, Kutter und Kaufmannshäuser bestimmen hier das Bild, es gibt eine alte Werft und eine Slipanlage. Auf dem Sockel des Marktbrunnens thront Tine, das heimliche Wahrzeichen der Stadt und im Haus nr.9 wurde Theodor Storm geboren. Weiter ging unser Spaziergang durch die Wasserreihe. Im Haus Nr.31 lebte der berühmte Sohn der Stadt von 1866-80 mit seiner Familie. Heute sind drei Räume als Museum eingerichtet, mit Möbeln und Bildern aus seinem Nachlass. Im Garten erstrahlen Blumen in vielfältiger Pracht. Der Besuch in der Marienkirche am Markt, mit dem 31 m hohen Turm, bildete den Abschluß unseres Rundganges durch die "Graue Stadt am Meer", wie sie von Theodor Storm genannt wurde. Anschließend verabschiedeten wir uns von der Gästeführerin, Frau Schacht, ganz herzlich und jeder konnte die Freizeit nach seinen Wünschen gestalten.
Zusätzlich hatten wir für den Nachmittag einen Besuch in Friedrichstadt vorgesehen und alle Reisegäste fanden das toll. Wo die Treene in die Eider mündet, prägen künstliche Kanäle und Treppengiebelhäuser das Bild: Friedrichstadt wirkt wie eine Miniaturausgabe von Amsterdam. Tatsächlich wurde das Städtchen im 17.Jh. von Niederländern gegründet, die in ihrer Heimat der Religion wegen verfolgt wurden. Bei einer einstündigen Grachtenfahrt, welche zu einem Besuch der Stadt unbedingt dazu gehört, lernten wir die schönen alten Bauten vom Wasser aus kennen. Nach einem kurzen Spaziergang bis zum Markt zogen dunkle Wolken auf, deshalb beschlossen wir zu unserem Hotel "Thomas" nach Husum zurück zu fahren um das Abendessen vom Büffet einzunehmen.

3.Tag, Samstag, 25.06.16 Insel Sylt

Heute begleitete uns Herr Erichsen zur Fahrt auf die Insel Sylt. Promi-treff, party-Eiland und für viele einfach die schönste Insel Deutschlands: All das ist Sylt. 800 000 tausend Gäste kommen pro Jahr. Unsere Fahrt führte uns bis nach Dänemark zur Insel Roem, bis zum Fährhafen Havneby. Nach 40-minütiger Fahrt erreichten wir List, den nördlichsten Ort in Deutschland. Hier erstreckt sich auf der Halbinsel Ellbogen ein Naturparadies mit riesigem Dünengebiet. Unsere Rundfahrt führte uns bis Rantum, wo wir einen Zwischenstop machten und die Dünen "erklommen".In Westerland, dem Zentrum der Insel, besuchten wir die belebte Friedrichstrasse, welche bis zur Promenade führt. Das wohl fotogenste Dorf von Sylt ist Keitum, alte reetgedeckte Kapitänshäuser und üppige Gärten sind typisch für den Ort. Leider darf man mit dem Bus nur daran vorbei fahren. Vorbei an Kampen, dem Ort der Prominenten führte uns die Fahrt wieder nach List zum Fährhafen. Dort hatte man Gelegenheit ein leckeres Fischbrötchen zu essen oder ein Souvenir mit nach Hause zu nehmen. Die Fährüberfahrt nach Havnebyging wieder schnell vorüber und als wir ankamen begann es zu regnen, so das wir uns entschlossen ohne Aufenthalt nach Husum zu fahren.

4.Tag, Sonntag, 26.06.16 Wattwanderung, Eidersperrwerk und St.Peter–Ording

Herr Erichsen, als erfahrener Wattwanderer, begleitete uns auch heute. Die Insel Nordstrand ist umgeben von einem Seedeich und der richtige Ort für Wanderer, Radfahrer und Ruhesuchende. Genau dort gingen wir, ein kleiner Teil unserer Reisegruppe ins Watt, um das Leben dort kennenzulernen. Wattwürmer, Krebse, Muscheln und viele Algen konnten wir in Augenschein nehmen. Die Stunde im Watt verging deshalb wie im Fluge, es war für alle ein ganz neues Erlebnis.  Weiter ging unser Ausflug nach Tönning, mit dem kleinen historischen Hafen, welcher im 17.Jh. ein wichtiger Umschlagplatz war. Das Eidersperrwerk, welches 1973 in Betrieb genommen wurde, schützt das Binnenland vor Überflutungen und garantiert den geregelten Abfluss der Eider ins Meer. Dieses mächtige Bauwerk zu besuchen, war ein wichtiger Punkt. Treppen führen hinauf und von oben eröffnen sich Einblicke in die Technik und Ausblicke auf die Landschaft. Von das aus ist es nicht weit bis nach St.Peter-Ording, dem bekanntesten See-und Heilbad an der Nordseeküste. Das einstige Kurmittelhaus, heißt heute Dünen-Therme und wird viel besucht. An den ca.12km langen Strand kann man stellenweise auch mit dem PKW hinfahren. Leider fing es leicht an zu regnen, deshalb fuhren wir weiter mit unserem Bus durch den bekannten Urlaubsort und verbrachten den Nachmittag in Husum. Jeder Reisegast hatte die Möglichkeit  in der Stadt am Meer, den späten Nachmittag bis zum Abendessen zu verbringen.

5.Tag, Montag, 27.06.16 Insel Föhr

Nach dem gehaltvollen Frühstück fuhren wir heute mit unserem Bus bis nach Dagebüll. Lange hatte Dagebüll den Ruf, ein "Parkplatz mit Fähranschluss" zu sein. Doch das "Tor zu Inseln und Halligen" hat dazugelernt. Der neue Großparkplatz für Autos hält das Dorf frei von Blechlawinen, dem geruhsamen Ort mit einem Deich, Reetdachkaten und dem Marschland. Wer mit der Fähre ankommt, so wie wir, landet in Wyk, einem der ältesten Seebäder.  Von da aus starteten wir zu einer rund zweistündigen Inselrundfahrt, bei der man die Insel kennenlernt. In Süderende besuchten wir die alte Kirche mit dem Friedhof und den gewaltigen Grabsteinen, wo die Lebensgeschichte der Verstorbenen in Stein gemeiselt ist. Anschließend fuhren wir bis zum Deich, wo viele Wattwanderer unterwegs nach Amrum waren. Leider fing es an zu regnen, was sich den ganzen Nachmittag fortsetzte, so das ein Bummel in Wyk nicht viel Freude bereitete. Alle waren froh als wir mit der Fähre wieder zurück nach Dagebüll fuhren, wo unser Chauffeur Holger bereits mit dem Bus auf uns wartete. Leider trübte das schlechte Wetter unseren ansonsten sehr schönen Tagesausflug.

6.Tag, Dienstag, 28.06.16 Heimreise

Da wir auf der Anreise nach Hamburg im Stau standen, beschlossen wir, die Heimreise auf einer anderen Strecke zu fahren. Über Schleswig, Neumünster bis nach Schwarzenbek fuhren wir auf die A24 und danach die gleiche Tour zurück. Ohne Stau oder anderweitige Störungen erreichten wir pünktlich unsere Ausstiegsorte und waren gegen 17.20 Uhr in Dresden am Flughafen. Dort verabschiedeten wir die Gäste, welche bis Pirna weiter fuhren. es war wieder eine sehr schöne Reise, mit vielen neuen und interessanten Erlebnissen. Ein besonderer Dank gilt unserem Chauffeur Holger, der den Bus sicher und souverän steuerte und uns überall hinbrachte. Für Sie, liebe Gäste, Gesundheit, viel Freude und gute Erinnerungen an unsere Reise an die Nordsee. Ihr Reiseleiter Harald Kühne

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht