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Silvester im Berchtesgadener Land

Reisebericht: 22.12. – 02.01.2017

Das Berchtesgadener Land mit seinem Wahrzeichen, dem Watzmann (2.713 m) und dem Nationalpark Berchtesgaden liegt im Osten der Bayerischen Alpen nur 20 Kilometer von Salzburg entfernt...

Katrin Deutschbein

Ein Reisebericht von
Katrin Deutschbein


1. Tag – Dienstag, 27.12.2016: Anreise Bad Reichenhall

Pünktlich um 8 Uhr starteten wir am Dresdener Flughafen. Unterwegs erfolgten weitere Zustiege und in der Nähe von München war unsere Silvester-Gruppe mit 27 Gästen vorerst komplett. Weiter ging es in Richtung Rosenheim und vorbei am Chiemsee nach Oberbayern. Am frühen Abend erreichten wir schließlich Bad Reichenhall bzw. das Hotel "Karlsteiner Stuben", unser Domizil für die nächsten Tage. Endlich angekommen, wurden wir schon von einigen weiteren Gästen erwartet, die bereits das Weihnachtsfest hier verbracht hatten. Gemeinsam nahmen wir schließlich unser schmackhaftes Abendessen ein. Das Hotel hielt für diesen Abend noch eine besondere Überraschung bereit, denn eine Gruppe junger Schuhplattler zeigte uns ihr Können - sehr gut und vielen Dank!

2. Tag – Mittwoch, 28.12.2016: Predigtstuhl

Das Wetter meinte es am Vormittag nicht besonders gut mit uns und nur nach einigen Telefonaten mit der Predigtdtuhlbahn stand dann fest - die Bahn fährt und wir konnten also den Hausberg von Bad Reichenhall besuchen! Wir trafen uns im Hotel und unternahmen einen kleinen morgendlichen Spaziergang zur nächst gelegenen öffentlichen Bushaltestelle, denn unser Reisebus hatte heute "Ruhetag". Mit der örtlichen Gästekarte hatten wir freie Fahrt in Bad Reichenhall und Umgebung. Gegen 10 Uhr starteten wir unsere Auffahrt zum Predigtstuhl (1.614 m). Die legendäre Predigtstuhlbahn ist seit dem 1. Juli 1928 in Betrieb und ist damit die älteste im Original erhaltene, ganzjährig verkehrende Großkabinenseilbahn der Welt. Wir hatten leider nur wenig Sicht und in neun Minuten waren wir oben auf dem Berg - man kann auch sagen, im Winter angekommen! Uns erwartete herrliche Winterluft und viel Neuschnee, so dass nur ein kleiner Teil der Gruppe einen Spaziergang zur Almhütte "Schlegelmulde" wagte. Normalerweise ist dieser Weg ohne Steigung in 15 Minuten ohne Probleme zu schaffen, aber das gestaltete sich heute aufgrund der Witterungsbedingungen etwas schwieriger. Die meisten Gäste genehmigten sich ein Heißgetränk im hiesigen Bergrestaurant und individuell fuhren wir wieder hinunter zur Talstation. Diejenigen, die etwas länger oben ausharrten, wurden sogar mit etwas mäßiger Panorama-Sicht belohnt! Andere Gäste wiederum verbrachten die Mittagszeit im Ortszentrum von Bad Reichenhall, bummelten durch die gemütliche Fußgängerzone und stärkten sich in einem der zahlreichen Restaurants. Das Wetter besserte sich und am Nachmittag trafen wir uns zu einer gemütlichen Wanderung mit Manfred Schindler, der uns viel Wissenswertes zur Region erzählte und uns insbesondere mit den Bergen Zwiesel (1.782 m) und Hochstaufen (1.771 m) vertraut machte. Nach der Einkehr in der Niederalm - hier gab es Kaffee und köstlichen hausgemachten Kuchen - spazierten wir mit Laternen am frühen Abend zurück. Es war eine tolle romantische Stimmung, die uns umgab und das Wetter hatte sich glücklicherweise mittlerweile auch in die richtige Richtung entwickelt. Nach dem Abendessen erlebten wir im Hotel die Perchten. Die Aufgabe dieser Schreckensgestalten ist, einer alten Tradition folgend, verdammte Seelen einzufangen und der gerechten Strafe zuzuführen. Bestrafung, Bestrafung und noch mal Bestrafung lautet das Ziel... - deshalb auch die Hörner! Mit ihnen kann man sehr viele "verdammte Seelen" aufspießen und bestrafen. Ein Erlebnis der besonderen Art, mit viel Lärm (Glocken) und Spaß.

3. Tag – Donnerstag, 29.12.2016: Salzkammergut – Schloss Berchtesgaden

Blauer Himmel und Sonnenschein - was wollten wir mehr...! Und auch das heutige Programm hatte viel zu bieten. Zunächst ging es vorbei an Salzburg und kurz darauf erreichten wir den Fuschlsee, unseren Eingang zum Salzkammergut. Auf unserer Fahrt durch diese schöne Landschaft genossen wir auch  tolle Aussichten auf den Wolfgangsee, bevor wir einen ersten Aufenthalt in Bad Ischl, der Sommerresidenz der Habsburger, einlegten. Unterhalb der berühmten Kaiservilla stiegen wir von unserem Bus in den sog. "Kaiserzug" um, welcher uns dann wiederum zu den schönsten Plätzen, durch romantische Gassen und zu allen Sehenswürdigkeiten der Stadt im Herzen des Salzkammergutes führte. Anschließend ist noch Zeit für den Besuch der Altstadt an der Traun und zum Einkaufen. Weiter ging es nach Hallstatt, den Ort, der in China nachgebaut wurde und seit 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Auf dem schmalen Uferstreifen drängen sich die Häuser aneinander. In Hallstatt gibt es viel zu entdecken - zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude vermitteln einen ganz besonderen Charme. Zu den herausragendsten Bauwerken gehören die Katholische Pfarrkirche mit dem spätgotische Flügelaltar und dem weltberühmten Beinhaus.
Unsere weitere Fahrt führte uns über die Salzburger Dolomitenstraße mit herrlichen Blicken auf das Dachstein-Massiv und das Tennengebirge. Über den Pass Lueg, einem heute bedeutungslosen Teil einer alten Alpen-Transitroute, erreichen wir Hallein und schließlich Berchtesgaden. Hier hatten wir zudem noch etwas Zeit, durch die stimmungsvolle Innenstadt zu bummeln und den "Berchtesgadener Advent", den hiesigen Weihnachtsmarkt, zu erleben. So langsam wurde es dunkel und gegen 17 Uhr wurden wir zu einer abendlichen Schlossführung erwartet und die hatte es in sich - Romantik pur...! Wir betraten das Schloss durch den romanischen Kreuzgang mit seinen 400 Kerzen und wurden durch das Schloss geführt, das übrigens auch heute noch Wohnsitz der Wittelsbacher ist. Bei dem informativen Rundgang im Kerzenlicht wurden wir von einer Harfenistin und einem Flötenensembel überrascht. Die Führung endete im festlich erleuchteten mittelalterlichen Saal, wo der Untersteiner Chor erklang. Ein gemeinsames Glas Sekt rundete diesen Besuch ab! Tief beeindruckt von dieser wahrhaft besonderen Führung fuhren wir nach Bad Reichenhall zurück.

4. Tag – Freitag, 30.12.2016: Rundfahrt durch die Kitzbüheler Alpen

Das schöne Wetter bieb uns erhalten und auf dem Weg nach Reit im Winkl fuhren wir durch die Weißbachschlucht und ein Stück auf der Deutschen Alpenstraße entlang. Unterwegs erinnerten wir uns auch an Maria, die 2010 verstorben ist, und an Margot Hellwig,  die ihre musikalische Laufbahn 2015 beendet hat. Der Spaziergang zu dem legendären "Kuhstall" war daher für viele Gäste ein Muss. Nach dem Aufenthalt in Reit im Winkl ging es weiter in Richtung Tirol, nach Griesenau am Fuße des Kaisergebirges. Entlang des Kaiserbachtals wanderten, spazierten oder fuhren wir mit dem Bus zur Griesner Alm, auf der wir uns eine Brettljause oder auch einen Kaiserschmarren schmecken ließen. Auf dem Weg zur Alm und auch auf dem Rückweg erfreuten wir uns immer wieder an den beeindruckenden Bergen, die zum Greifen nah waren. Wir fuhren weiter entlang des Kaisergebirges und konnten den Wilden Kaiser von seiner schönsten Seite beobachten, bevor wir in Kitzbühel ankamen. Wir erreichten den Fuß des Hahnenkamms (1.712 m), der durch das Hahnenkamm-Rennen bekannt ist. Eine gute Stunde ließen wir uns Zeit für einen Bummel in der mondänen Stadt, die international als einer der bedeutendsten Wintersportorte Österreichs bekannt ist. Viele Touristen weilten in der Stadt und auch die Sportler kamen vom Hahnenkamm herunter. Nachdem wir uns geduldig durch die überfüllten Straßen gekämpft hatten, fuhren wir über Lofer zurück zum Hotel. Ein wiederum eindrucksvoller Tag ging zu Ende.

5. Tag – Samstag, 31.12.2016: Roßfeldhöhenstraße – Silvesterfeier

Das Jahr 2016 ging zu Ende, aber vorerst wollten wir am letzten Tag noch einmal hoch hinaus. Es ging erst einmal nach Berchtesgaden. Doch bevor wir die Roßfeldhöhenstraße befuhren, machten wir einen Abstecher in die Enzianbrennerei "Grassl". Als älteste Enzianbrennerei Deutschlands steht die Brennerei ganz im Zeichen ihrer angestammten Tradition - seit Anfang des 17. Jahrhunderts besitzt sie das alleinige Recht, nach den geschützten Enzianwurzeln zu graben. In althergebrachter Brennkunst und nach strengen Richtlinien destilliert sie seither ihre einzigartigen Gebirgs-Spezialitäten. Bei einer kleinen Führung und einem anschließenden Film erfuhren wir, wie viel Arbeit und Mühe dahinter steckt, bis aus den Enzianwurzen der Berchtesgadener Berge der berühmte Grassl Gebirgs-Enzian-Schnaps wird. Zu guter letzt waren wir sogar zu einer Verkostung eingeladen und konnten danach gezielt einkaufen. Jetzt war es soweit - die Fahrt auf der mautpflichtigen Roßfeldhöhenstraße konnte beginnen... Der Wettergott war auch heute wieder auf unserer Seite und so stand der Sache nichts im Wege! Wir begannen mit der Nordauffahrt in Oberau. Die Panorama-Ringstraße ist etwa 16 km lang, die größte Steigung beträgt 13%. Mit maximal 1.570 m ü. d. M. stellt sie die höchste durchgehende Straße Deutschlands dar. Ein grandioses Erlebnis mit herrlichen Blicken auf das Dachstein- und Tennengebirge, den Untersberg, das Berchtesgadener und Salzburger Land! Oben angekommen, stärkten wir uns zur Mittagszeit im Restaurant "Ahornkaser", der höchstgelegenen mit dem Auto erreichbaren Gaststätte in Deutschland! Am Nachmittag stimmten uns die "Böllerschießer" beim "Seppenbauern" unweit des Hotels auf den Silvesterabend ein. Im Hotel hatten unsere Gastgeber keine Mühe gescheut. Bei anspruchsvoller Dekoration, mit Musik und gutem Essen verging die Zeit bis 24 Uhr schnell. Um Mitternacht prosteten wir uns mit einem Glas Sekt zu und "rutschen" mit vielen guten Wünschen in das Jahr 2017 hinein.

6. Tag – Sonntag, 01.01.2017: Berchtesgaden – Königssee

Heute hieß es "Ausschlafen" und gemütlich frühstücken. Gegen 10 Uhr fuhren wir nach Berchtesgaden und besuchten das "Haus der Berge",  in dem wir einen virtuellen Spaziergang vom Grund des Königssees bis in die höchsten Gipfel des Watzmanns unternahmen. Ein ausgesprochen lohnenswerter Besuch! Danach fuhren wir zum Königssee  und erlebten auf der Schifffahrt zum Wallfahrtsort St. Bartholomä auch den Trompetenspieler an der Echowand des Watzmanns. Zurück in Schönau, tauchten wir in die große Neujahrsparty ein. Gegen 18 Uhr  erlebten wir das gigantische Feuerwerk. Nachdem sich alle wieder am Bus eingefunden hatten, fuhren wir zurück zum Hotel und wurden zum Abendessen nochmals mit einem leckeren Abendessen im verwöhnt.

7. Tag – Montag, 02.01.2017: Heimreise

Unsere Silvesterreise ging nunmehr zu Ende und zum Abschied wurden wir noch einmal überrascht. Manfred Schindler stand zur Verabschiedung am Bus bereit, wünschte uns eine gute Fahrt und überrreichte uns zur Erinnerung Produkte aus Bad Reichenhall. Vielen Dank dafür...! Auf der Autobahn lief es überwiegend reibungslos und somit kamen wir fast pünktlich in unseren Ausgangsorten an. 
An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich nochmals bei allen Gästen zu bedanken. Ich hoffe und wünsche mir, dass Sie diese Reise mit ihrem tollen Programm in guter Erinnerung behalten.
Vielen Dank auch an unseren Buschauffeur Dominik Uhlmann, der uns jederzeit sicher gefahren hat!
Ich wünsche Ihnen nochmals alles Gute, Gesundheit und viel Glück für das Jahr 2017!
Ihre Reiseleiterin Katrin Deutschbein


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