Reisebericht: Rundreise Oberlausitz & Schlesien – Deutschland & Polen

21.06. – 25.06.2012, 5 Tage Busreise in der Oberlausitz in Sachsen im Dreiländereck Deutschland, Polen & Tschechien: Bautzen – Oybin – Zittauer Gebirge – Jonsdorf – Großschönau – Schlesien – Isergebirge – Spreequellen – Zittau – Görlitz – Kloster St. Marienthal


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Die Oberlausitz und das Zittauer Gebirge sind immer eine Reise wert. Von der herzlichen Gastlichkeit konnten wir uns in Jonsdorf überzeugen.
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

Reisebericht

Herzlich willkommen im Dreiländereck
   21.06.-25.06.12 1. Tag:                       Anreise, Bautzen, JonsdorfMorgens 8.00 Uhr starten wir  in Gera unsere Reise ins Zittauer Gebirge. Pünktlich kamen wir in Bautzen an. Die älteste Stadt der Oberlausitz  zählt mit ihrer historisch wertvollen Bausubstanz zu den schönsten Städten Deutschlands. Auf steilen Granitfelsen, umflossen von der Spree, erhebt sich die imposante Altstadt.  Stattliche Türme, Reste der massiven Stadtbefestigungen und prächtige barocke Fassadenprägen das Antlitz der Tausendjährigen. Wir bummeln durch die Altstadt vorbei am barocken Rathaus zum Dom St. Petri. Die Ortenburg und die Alte Wasserkunst sind weitere Sehenswürdigkeiten, die wir uns ansehen. 


Nach unserem Stadtbummel fuhren wir nach Jonsdorf. Mit Leierkastenmusik, Fettbemmchen und Kräuterlikör wurden wir im Kurhaus Jonsdorf empfangen. Nach dem Beziehen der Zimmer, erwartete uns Schäfer Jonas, alias Gert Linke, zu einem humorvollen und interessanten Spaziergang durch den Kurpark und dabei brachte er uns auf humorvolle Weise die Geschichte des Ortes nahe. Hungrig genossen wir danach das „Oberlausitzer Spezialitäten- Büfet“. 2. Tag:                       Rundfahrt Zittauer Gebirge           Viele Gäste holten sich beim morgendlichen Wassertreten den richtigen Appetit fürs Frühstück. 


8.30 Uhr starteten wir mit Gerd Linke zur Zittauer Gebirgsrundfahrt.Zuerst fuhren wir nach Großschönau. Hier besichtigten wir die evangelisch-lutherische Kirche. Sie wurde zwischen 1703 und 1705 erbaut. Mit drei Emporen bietet sie Platz für 2.000 Kirchgänger. Damit ist sie die zweitgrößte Dorfkirche Sachsens. Die größte Kostbarkeit ist das von Johann Eleazar Zeissig (genannt Schenau) 1787 gemalte Altarbild "Christi Auferstehung". Mit einem Orgelkonzert beenden wir die Besichtigung. Entlang der Mandau findet man viele der regional typischen Umgebindehäuser. Das gesamte Ortsbild der Gemeinde wird von über 650 Umgebindehäusern geprägtEin weiterer Höhepunkt war der Besuch in den Verkaufsräumen des „Frottana“ Werkes.Weiter ging die Fahrt am Fuß der Lausche nach Waltersdorf. Hier am bekannten „Quirle- Häusel“ hielten wir und wagten einen neugierigen Blick in das Innere des Hauses. Weiter ging es in das schönste Dorf Sachsens nach Bertsdorf  und anschließend über  Olbersdorf zurück nach Jonsdorf.Hier wartet schon ein leckeres Mittagessen auf uns und nach einer Mittagspause begann der 2. Teil unserer Rundfahrt.


Oybin war das nächste Ziel. Hier genossen das wunderschöne Wetter und liefen entweder zur Bergkirche, bummelten durch den Ort oder genossen in den Caffes ein leckeres Eis. Viele von uns gönnten sich eine Fahrt mit dem Qybin- Express und fuhren auf den berg Oybin.Die Heimfahrt erfolgte über Lückendorf  zurück nach Jonsdorf. Es ist noch Zeit, um sich zu erfrischen, denn wir hatten hochsommerliche Temperaturen.  Nach dem Abendessen erfreute uns die „Bertsdorf- Singers“ mit Liedern und Geschichten aus der Oberlausitz. 3. Tag                         SchlesienrundfahrtBei schönstem Wetter starten wir zur Schlesienrundfahrt. In Reichenau waren die Schäden die des


letzten Hochwassers von 2010 schon teilweise beseitigt. Straßen und Brücken sind saniert, aber an den Häusern sind schon noch massive Schäden sichtbar.Weiter führte unsere Reise nach Friedland und Neustadt an der Tafelfichte auf tschechischem Gebiet.Der Heufuder, der Hausberg von Bad Flinsberg ragt über den malerischen Ort und dort  angekommen, besichtigten wir die alte Wandelhalle des Kurhauses und genossen die schön gepflegten Kuranlagen.Nach der Besichtigung fuhren wir weiter bis zur „Teufelskurve“. Hier bot sich uns ein herrlicher Blick zum Isergebirge mit dem Jeschken und zum Riesengebirge mit der Schneekoppe. Nach einem Mittagessen aus der Bordküche setzten wir unsere Rundfahrt fort und es ging nach Schreiberhau,.der zweite bedeutende polnische Ort im Riesengebirge und ein Touristenzentrum.Über Stonsdorf, dem Ort, der dem bekannten Getränk den Namen gab, gelangten wir nach Hirschberg, einem weiteren Höhepunkt unserer Rundreise.In Hirschberg unternahmen wir einen Rundgang durch die Altstadt. An diesem Tag fand auch ein Tourismustag statt. Es stellten sich Städte und Landschaften aus den drei Ländern vor. Mit viel Info- Material beladen, begaben wir uns dann zum Bus.





Auf dem Heimweg fuhren wir über den Riesengebirgskamm vorbei am Trainingsgelände der polnischen Biathlonmannschaft und bestaunten in Harrachov die gewaltige Skiflugschanzenanlage. Über Tanvald und Liberec erreichten wir in Lückendorf die deutsche Grenze und langten kurz darauf im Hotel an. Diese Reise war unzweifelhaft ein Höhepunkt des Programmes. Nach dem schlesischen Menü wurden wir noch musikalisch mit dem Duo Brendler unterhalten. 4. Tag                         Spreequellen, ZittauUnser erstes Ziel ist die Spreequelle in Neugersdorf. In Ebersbach besichtigten wir eine weitere Quelle, den Spreeborn. Hier erwartete uns „Nante“ mit seinem Leierkasten und „Berliner Weiße mit Schuss“.  Auf unserer Weiterfahrt nach Obercunnersdorf fuhren wir zur Kottmasdorfer Mühle. Die Kottmarsdorfer


Bockwindmühle wurde im Jahre 1843 erbaut und steht auf dem 435 m hohen Pfarrberg. Der ganze Ort Obercunnersdorf hat von der Unesco den Namen Denkmalort verleihen bekommen, wegen der vielen Umgebindehäuser, über 250 sind noch vorhanden. Liebevoll gepflegte Gärten vermitteln einen wohltuenden Eindruck. An der Mündung der Mandau in die Lausitzer Neiße, dort wo die Grenzen Deutschlands, Polens und Tschechiens aneinander stoßen, grüßen schon von weitem die Türme Zittaus. Beim Stadtrundgang mit Irmela liefen wir den einstigen Verlauf der Stadtmauer, auch den grünen Ring genannt, teilweise entlang.  Schleiferbrunnen, Blumenuhr mit Meißner Glockemspiel oder das Salzhaus waren einige Höhepunkte. Irmela führte uns durch die teilweise denkmalgeschützte Altstadt. Den Nachmittag nutzte unsere Gruppe die Gelegenheit, um mit der Schmalspurbahn zu fahren oder sie besuchen das Jonsdorfer Schmetterlingshaus. Für viel Stimmung und Abwechslung sorgten an diesem Abend die „Grenzgänger“ mit böhmischer Musik. 5. Tag:                       Herrnhut, Kloster Sankt Maienthal,  Görlitz und Heimreise Unser erstes Ziel ist Herrnhut. Hier besuchten wir die Schauwerkstatt Herrnhuter Sterne und konnten uns einen Einblick in die Geschichte der Sterne und natürlich wie die Sterne heute gefertigt werden.


Anschließend ging es zum Kloster St. Marienthal, das sich direkt an der Neiße befindet. Große Schäden hatte das Hochwasser am 07.08. und 08.08.2010 angerichtet, die bis heute noch nicht alle beseitigt sind. In der Kapelle müssen immer noch Trockner die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk entziehen. Nach einem Rundgang fuhren wir weiter nach Görlitz. Görlitz besitzt eine der am besten erhaltenen Altstädte und mit Zgorzelec, der polnischen  Schwesterstadt, verstehen sie sich als eine Europastadt.  Am Nachmittag traten wir dann wieder die Heimreise an.  „Kummt oack rei...“  Diesen Spruch findet man überall in der Oberlausitz und er beweißt, dass die Oberlausitzer freundlich und herzlich ihre Gäste erwarten.

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