Reisebericht: Rundreise Oberlausitz & Schlesien – Deutschland & Polen

27.09. – 01.10.2011, 5 Tage Busreise in der Oberlausitz in Sachsen im Dreiländereck Deutschland, Polen & Tschechien: Bautzen – Oybin – Zittauer Gebirge – Jonsdorf – Großschönau – Schlesien – Isergebirge – Spreequellen – Zittau – Görlitz – Kloster St. Marienthal


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Die Oberlausitz und das Zittauer Gebirge kennenzulernen, war der Grund für die Thüringer Reisegäste, diese Reise zu unternehmen. Sie werden auf jeden Fall wiederkommen.
Herzlich willkommen im Dreiländereck
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

1. Tag: Anreise, Bautzen, Herrnhut und Jonsdorf


Morgens 6.00 Uhr starten wir in Gotha unsere Reise ins Zittauer Gebirge. Mit Verspätung kamen wir in Bautzen an. Die älteste Stadt der Oberlausitz  zählt mit ihrer historisch wertvollen Bausubstanz zu den schönsten Städten Deutschlands. Auf steilen Granitfelsen, umflossen von der Spree, erheb sich die imposante Altstadt.  Stattliche Türme, Reste der massiven Stadtbefestigungen und prächtige barocke Fassadenprägen das Antlitz der Tausendjährigen.  Wir bummeln durch die Altstadt vorbei am barocken Rathaus zum Dom St. Petri. Die Ortenburg und die Alte Wasserkunst sind weitere Sehenswürdigkeiten, die wir uns ansehen.   Weiter geht die Reise in Richtung Herrnhut. Hier besichtigen wir in der Schauwerkstatt die Herstellung der berühmten Herrnhuter Weihnachtssterne. Natürlich wurde auch der eine oder andere Stern gekauft. Mit Leierkastenmusik, Fettbemmchen und Kräuterlikör wurden wir im Kurhaus Jonsdorf empfangen. Nach dem Beziehen der Zimmer, erwartete uns Schäfer Jonas, alias Gert Linke, zu einem humorvollen und interessanten Spaziergang durch den Kurpark und er erzählte über die Geschichte des Ortes. Hungrig genossen wir danach das „Oberlausitzer Spezialitäten- Büfet“. 2. Tag:                        Rundfahrt Zittauer Gebirge Einige Gäste holten sich beim morgendlichen Wassertreten den richtigen Appetit fürs Frühstück. Leider waren nur wenige Gäste an diesem Angebot interessiert.9.30 Uhr starteten wir mit Irmela zur Zittauer Gebirgsrundfahrt.Zuerst fuhren wir nach Großschönau. Hier besichtigten wir die evangelisch-lutherische Kirche. Mit drei Emporen bietet sie Platz für 2.000 Kirchgänger. Damit ist sie die zweitgrößte Dorfkirche Sachsens. Die größte Kostbarkeit ist das von Johann Eleazar Zeissig (genannt Schenau) 1787 gemalte Altarbild "Christi Auferstehung". Mit einem Orgelkonzert beenden wir die Besichtigung. Entlang der Mandau findet man viele der regional typischen Umgebindehäuser. Das gesamte Ortsbild der Gemeinde wird von über 650 Umgebindehäusern geprägtEin weiterer Höhepunkt war der Besuch in den Verkaufsräumen des „Frottana“ Werkes.Weiter ging die Fahrt am Fuß der Lausche nach Waltersdorf, vorbei am „Quirle- Häusel“, Bertsdorf,  Olbersdorf zurück nach Jonsdorf. Hier wartet schon ein leckeres Mittagessen auf uns und nach einer Mittagspause beginnt der 2. Teil unserer Rundfahrt. Oybin war das Ziel. Mit dem „Gebirgsexpress“ fuhren wir auf den Töpfer und genossen einen fantastischen Rundblick auf Zittau, Iser- und Riesengebirge. Nach einem leckeren Eis , fuhr uns die kleine Bahn wieder zurück nach Oybin. Hier spazierten wir noch zur Bergkirche und genossen das wunderschöne Wetter.Pünktlich zum Abendessen kamen wir wieder im Kurhaus an.Nach dem Abendessen erfreute uns ein Volksmusikensemble mit Liedern und Geschichten aus der Oberlausitz.

3. Tag                         Schlesienrundfahrt


Bei schönstem Wetter starten wir zur Schlesienrundfahrt. In Reichenau hinderten uns eingestürzte Brücken, die vom letzten Hochwasser beschädigt wurden, an der planmäßigen Weiterfahrt. Aber hilfsbereite Einwohner lotsten uns dann doch noch durch den Ort. Auf polnischer Seite bietet sich uns ein herrlicher Blick zum Isergebirge mit dem Jeschken und zum Riesengebirge mit der Schneekoppe.In Hirschberg unternahmen wir einen Rundgang durch die Altstadt. Unser Rundkurs führte uns auch nach Stonsdorf. Der Ort, der dem bekannten Getränk den Namen gab.Auf der Sudetenstraße fuhren wir nach Bad Flinsberg. Am Alten Kurhaus besichtigten wir die Wandelhalle und nach kurzer Freizeit ging unsere Fahrt weiter über Frydlant zurück nach Reichenau. Unterwegs genossen wir eine fantastische Weitsicht, die uns das schönste Panorama auf Riesengebirge und Isergebirge bot. Interessant waren auch die riesigen Kraftwerksanlagen in Turow. Entlang des Tagebaus fuhren wir über Zittau wieder nach Jonsdorf. Nach dem schlesischen Menü wurden wir noch musikalisch mit dem Duo Brendler unterhalten.

4. Tag                         Spreequellen, Zittau


Unser erstes Ziel ist die Spreequelle in Neugersdorf.  In Ebersbach besichtigten wir eine weitere Quelle, den Spreeborn. Hier erwartete uns „Nante“ mit seinem Leierkasten und „Berliner Weiße mit Schuss“.  Auf unserer Weiterfahrt nach Obercunnersdorf legten wir noch einen Fotostop an der Kottmasdorfer Mühle ein. Die Kottmarsdorfer Bockwindmühle wurde im Jahre 1843 erbaut und steht auf dem 435 m hohen Pfarrberg. Der ganze Ort Obercunnersdorf hat von der Unesco den Namen Denkmalort verleihen bekommen, wegen der vielen Umgebindehäuser, über 250 sind noch vorhanden. Liebevoll gepflegte Gärten vermitteln einen wohltuenden Eindruck.Das nächste Ziel ist die Stadt Zittau.Ein geführter Stadtrundgang mit Irmela führte uns durch die Altstadt. Schleiferbrunnen, Blumenuhr mit Meißner Glockemspiel oder das Salzhaus waren einige Höhepunkte. Anschließend hatte noch jeder Zeit weitere Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Die berühmten Zittauer Fastentücher waren für den Einen oder Anderen ein weiteres Ziel. Die Hälfte unserer Gruppe nutzten die Gelegenheit, um mit der Schmalspurbahn nach Jonsdorf zu fahren.Für viel Stimmung und Abwechslung sorgte an diesem Abend die Jonsdorfer Kirmes, unmittelbar in Hotelnähe.

5. Tag:                        Kloster Sankt Maienthal, Görlitz und Heimreise

Zum Abschluss unserer Reise ging es zum Kloster St. Marienthal das sich direkt an der Neiße befindet. Große Schäden hat das Hochwasser am 07.08. und 08.08.2010 angerichtet, die bis heute noch nicht alle beseitigt sind. In der Klosterbäckerei roch es ganz lecker und verführerisch nach frischem Brot    Nach einem Rundgang fuhren wir weiter nach Görlitz.Auch hier wieder zeigte sich Irmela als kompetente Stadtführerin. Görlitz besitzt eine der am besten erhaltenen Altstädte und mit Zgorzelec, der polnischen  Schwesterstadt, verstehen sie sich als eine Europastadt.   Am Nachmittag traten wir dann wieder die Heimreise an.

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