Reisebericht: Busreise an Rhein und Mosel im Südwesten Deutschlands

10.09. – 15.09.2017, 5 Tage Rundreise in Rheinland–Pfalz mit Cochem – Koblenz – Mosel–Schifffahrt – Rundfahrt im Moseltal – Weinprobe


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Rhein und Mosel sind die Ziele unserer Reise. Dabei wollen wir u.a. Trier besuchen, das romantische Bernkastel-Kues kennenlernen, in Cochem und Koblenz verweilen, zwei Schifffahrten unternehmen und einen Abstecher zur Burg Eltz machen.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

Anreise nach Brodenbach

Für die ersten Gäste startet die Busreise bereits in Pirna. Nach mehreren Zustiegen ist die Gruppe in Eisenach komplett. Alle freuen sich schon auf interessante Tage an Mosel und Rhein. Während der Fahrt durch Sachsen, Thüringen und Hessen wechseln sich Sonnenschein und Regen immer wieder ab. Ohne Stau kommen wir gut voran. So können wir in Limburg an der Lahn noch einen Stopp einlegen und uns den bekannten Limburger Dom ansehen.
Dann erreichen wir bald Koblenz und fahren über die 136 Meter hohe Moseltalbrücke. In Brodenbach werden wir im Hotel „Anker" schon erwartet. Das Haus hat eine lange Tradition als Familienunternehmen und liegt direkt an der Mosel.
Das hilfsbereite Hotelpersonal bringt die Koffer aus dem Bus, wir erhalten unsere Schlüssel und können die Zimmer beziehen. Zum Abendessen treffen wir uns alle wieder und stoßen anschließend mit Moselwein auf erlebnisreiche Tage an. Danach unternehmen die meisten Gäste noch einen ersten Spaziergang am Moselufer, wo heute Weinfest gefeiert wird. Mit Dudelsackmusik, Fackelträgern und Feuerwerk endet der erste Tag.

Trier und Edelsteinschleiferei

Heute wollen wir Trier, die älteste Stadt Deutschlands, erkunden. Die Anfahrt führt uns durch die Eifel. In Trier treffen wir uns mit den beiden Stadtführern. Mit dem Bus umrunden wir das Wahrzeichen Triers, die Porta Nigra. Weiterhin sehen wir die Römerbrücke, die Thermen und das Amphitheater. Nun geht es zu Fuß weiter. Zuerst zum Schloss, dann zur Konstantin-Basilika. Der mächtige Bau beeindruckt von Außen und Innen. Wir setzen unseren Rundgang fort und erreichen den Dom. Er bildet mit der Liebfrauenkirche ein besonders Ensemble. Am Hauptmarkt endet unsere Führung. Hier sehen wir das älteste Marktkreuz Deutschlands von 958, den Petrusbrunnen und die Marktkirche St. Gangolf. Nun bleibt noch Zeit für eigene Erkundungen. Zum Mittagessen treffen wir uns alle wieder am Bus.
Am Nachmittag fahren wir hinein in den Hunsrück, denn unser Ziel ist Kirschweiler, ein Ortsteil von Idar-Oberstein. Hier wollen wir im Edelsteinhaus Erwin Hess in die Welt der Edelsteine eintauchen. In der Schleiferei erfahren wir, wie aus einem unscheinbaren Rohling ein funkelnder Stein wird, im Museum bewundern wir Rohedelsteine und Mineralien und in den Schmuckräumen sind vor allem die Damen von den Auslagen begeistert.
Nach dem Abendessen lädt das Brodenbacher Weinfest am Moselufer musikalisch zum großen Finale ein.

Bernkastel–Kues, Beilstein und Weinverkostung

Nach dem Frühstück fahren wir über die Hunsrück-Höhenstraße nach Bernkastel-Kues am Fuße der Burg Landshut. Mit zwei Stadtführern lernen wir dieses Moselörtchen kennen. Immer wieder begeistert bin ich vom Marktplatz mit den schönen Fachwerkhäusern. Wir entdecken außerdem das Spitzhäuschen und so manch sinnigen Weinspruch an den Fassaden, können kaum glauben, wie hoch einst das Moselwasser in den Gassen stand und erfahren, wie Bernkastel zu seinem Namen kam. Nun wird noch das ein oder andere Souvenir gekauft.
Mit dem Bus fahren wir dann zum Kloster Machern, wo wir unsere Mittagspause machen. Dabei haben wir einen guten Blick zur Moselhochbrücke, derzeit Europas größtes Brückenbauprojekt. Nun genießen wir entspannt die Fahrt entlang der Mosel. In Beilstein machen wir noch einen Halt. Der kleine Ort ist wirklich ein Schmuckstück und die Gäste bummeln durch die Gassen zum Markt und zur Kirche. Die kleinen Restaurants laden zudem zu einer Einkehr bei Federweißer und Zwiebelkuchen ein.
Nach einem kurzen Stopp am Hotel geht es nach Alken, denn wenn man in der Moselregion zu Gast ist, muss man natürlich auch den Moselwein probieren. Wir werden im historischen Weinkeller der Familie Hammes in zur Weinverkostung erwartet. Der Chef kredenzt uns sechs verschiedene Weine, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Natürlich erfahren wir auch Interessantes über den Weinanbau und den perfekten Weingenuss. In fröhlicher Stimmung geht es zurück zum Hotel, wo nach dem Abendessen bei Tanz und Musik unser Moseltag endet.

Koblenz, Rüdesheim und Rheinschifffahrt

Gestern waren wir an der Mosel, heute geht es an den Rhein. Unser erstes Ziel ist Koblenz. Am Parkplatz erwarten uns schon die Stadtführer. Sie zeigen uns die bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie die Liebfrauenkirche, die Basilika St. Kastor, das Rathaus, die Historiensäule und das alte Kauf- und Danzhaus. Wir lernen aber auch viele Koblenzer Originale. So wird mancher Reisegast sogar vom „Spucker" nassgemacht. Natürlich darf das Wahrzeichen von Koblenz, das Deutsche Eck mit dem Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I., nicht fehlen. Hier endet dann auch die Stadtführung. Gemeinsam fahren wir nun vom Rheinufer mit der Seilbahn, die anlässlich der BUGA 2011 gebaut wurde, über den Fluss zur Festung Ehrenbreitstein hinauf. Hier genießen wir den Blick auf Koblenz und den Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Dann hat jeder noch etwas Zeit für einen kleinen Bummel. Bevor es weiter geht, stoßen wir mit Sekt auf den Geburtstag von Frau Meyer an.
Mit dem Bus fahren wir anschließend am Rhein entlang bis Rüdesheim, vorbei an imposanten Burgen und der berühmten „Loreley". In Rüdesheim angekommen, geht es natürlich in die Drosselgasse. Die Gäste probieren den „Rüdesheimer Kaffee" oder einen Rheingauer Wein. Dann heißt es „Leinen los" -vom Schiff aus betrachten wir die ca. 60 Kilometer lange Weltkulturerbe-Strecke „Mittelrhein" nochmals aus einer anderen Perspektive. Niederwalddenkmal, Mäuseturm, Pfalzgrafenstein, Burg Rheinfels und Marksburg sind nur einige der historischen Bauwerke, bei denen die Fotoapparate klicken. Nach dreieinhalb Stunden mit immer wieder interessanten Ausblicken erwartet uns Jörg mit seinem Bus am Konrad-Adenauer-Ufer in Koblenz. Er bringt uns zum Hotel, wo das Abendbuffet schon auf uns wartet.

Cochem, Moselschifffahrt und Burg Eltz

Den Vormittag verbringen wir heute wieder an der Mosel verbringen: Es geht nach Cochem. Bald sehen wir schon von weitem die Reichsburg hoch über dem Ort. Während wird durch die Gassen und zum Marktplatz bummeln, überrascht uns ein Regenschauer. Doch in den zahlreichen Cafes und Weinlokalen finden alle ein gemütliches Plätzchen. Dann startet unsere Schifffahrt auf der Mosel. Die „Stadt Bonn" bringt uns vorbei am Kloster Ebernach zu den von Weinbergen umgebenen Winzerorten Valwig und Ernst. Nach einer Stunde sind wir zurück in Cochem und gehen gemeinsam zum Parkplatz an der Mosel. Hier hat Jörg für alle ein Winzerpicknick vorbereitet.
Gut gestärkt fahren wir weiter entlang der Mosel, biegen dann aber in die Eifel ab. Die über 850 Jahre alte Burg Eltz steht hier auf einem steilen Felskopf und ist seit über 30 Generationen Stammsitz der Grafen von und zu Eltz. Während einer interessanten Führung besichtigen wir Wohn- und Schlafräumen, die Waffenhalle, den Rittersaal, das Jagdzimmer und die historische Küche. Anschließend schauen wir uns noch die Schatzkammer an. Über Münstermaifeld geht es dann zurück zum Hotel. Ein letztes Mal treffen wir uns zum Abendessen, dann werden die Koffer gepackt.

Heimreise

Nach dem Frühstück werden die Koffer in den Bus geladen und wir verabschieden uns vom Hotel „Anker". An der Bäckerei in Alken und an der großen Moseltalbrücke machen wir noch einen kurzen Stopp, dann fahren wir Richtung Heimat. Eine abwechslungsreiche Reise geht zu Ende.
Liebe Gäste,
ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen in den vergangenen Tagen die Mosel-Rhein-Region etwas näher bringen konnte und Sie noch gern an unsere gemeinsamen Ausflüge denken.
Ihre Reiseleiterin Martina Pötschke

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Haben vom 10.09.-15.09.17 die Weinreise Rhein-Mosel gemacht. Die Reise war sehr schön aber anstrengend, aber der Busfahrer Jörg und die Reiseleiterin Martina haben uns sehr verwöhnt und waren immer freundlich und nett so das die Reise sehr schön war. Das Hotel war nicht so toll, vorallem der Hotelchef war nicht engegenkommend und sehr unnahrbar.

Szepat, Klaus-Dieter
17.10.2017