Reisebericht: Busreise an Rhein und Mosel im Südwesten Deutschlands

15.10. – 20.10.2017, 5 Tage Rundreise in Rheinland–Pfalz mit Cochem – Koblenz – Mosel–Schifffahrt – Rundfahrt im Moseltal – Weinprobe


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„Die Gläser lasst klingen in fröhlichen Reih´n, ein Lied gilt´s zu singen dem lieblichsten Wein, dem Trank, der die Kehlen am wonnigsten netzt, von durstiger Seele vor allem geschätzt.“
„Die Gläser lasst klingen in fröhlichen Reih´n, ein Lied gilt´s zu singen dem lieblichsten Wein, dem Trank, der die Kehlen am wonnigsten netzt, von durstiger Seele vor allem geschätzt."
Das große Thema an der Mosel ist natürlich der Wein. Vor hundert Jahren war der Moselwein der beliebteste und teuerste Wein der Welt, da hatten die französischen Tropfen nix zu melden.
Diese Region erkundeten wir bei traumhaftem Wetter, Stadtrundgängen, Schifffahrten und Burgbesichtigung und lernten eine der schönsten Flusslandschaften Deutschlands kennen.
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1. Tag, Sonntag 15.10.2017, Dresden – Brodenbach Hotel Anker


In Dresden begann unsere Reise ins wunderschöne herbstliche Moseltal im 5 -Sterne-Bus der Firma SATRA mit unserem Chauffeur Jörg Hoffmann sowie unserer Reiseleitung Steffi Zimmermann.
Die Anreise führte uns über Dresden - Nossen - Chemnitz - Teufelstal -- Jena - Eisenach - Taunusblick - Rüdesheim nach Brodenbach.
Mit 30 Personen erreichten wir am Nachmittag das Städtchen am Rheiner unterhalb des Niederwalddenkmals - Rüdesheim. Wegen des herrlichen Herbstwetters hatten wir diese Tour als Überraschung für unsere Gäste geplant. Auch wenn dies nicht in unserer Reise vorgesehen war, konnten wir uns diese Perle nicht entgehen lassen. Weltbekannt die 144m lange und 3 breite Drosselgasse mit vielen Winzern, die leckeren Federweiser oder Rüdesheimer Kaffee anboten. Diese berühmte Gasse ist Sinnbild für Weingemütlichkeit. Wir ließen uns mit dem Strom treiben und genossen die kurze Zeit. Im Anschluss setzten wir mit der Fähre nach Bingen über und erreichen nach kurzer Fahrt das Hotel Anker direkt an der Mosel.
Nach dem wir unsere Zimmer im Historischen Fachwerkhaus bezogen hatten blieb noch etwas Zeit zum Bummel durch den Ort oder eine Erfrischung im hauseigenen Schwimmbad.

2.Tag, Montag 16.10.2017, Koblenz – Rheinschifffahrt nach Rüdesheim


Durch den allmorgendlichen Frühnebel verließen wir das Moseltal Richtung Koblenz. Am Busparkplatz erwarteten uns bereits unsere Gästeführerin zum Stadtspaziergang durch Koblenz.
Während des Rundganges sahen wir nicht nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, sondern erfuhren auch viel Wissenswertes über die deutsche Geschichte. Unser Spaziergang führte uns u.a. zum am Wahrzeichen der Stadt, dem Schängel am Rathaus. Doch da gab es noch vieles mehr, wie die Jungfrauenkirche - den 4 Türme Platz - der Alte Stadtbrunnen - das Altes Rathaus (Augenroller), dem Deutschen Eck (auch dem originalen Deutschen Eck) und St. Kastor.
Nach dem Stadtrundgang nutzen wir die BUGA - Seilbahn, um hinauf auf die Festung Ehrenbreitstein zu gelangen. Während der Fahrt mit der Seilbahn genossen wir einen sehr schönen Blick auf den Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Innerhalb der Festung, die größte Europas, befinden sich heute eine Jugendherberge sowie das Landesmuseum. Leider war die Zeit viel zu kurz!
Nach der Mittagspause trafen wir uns am Anleger von KDS zu einer Schifffahrt auf dem „Vater Rhein" nach Rüdesheim.
Entlang der Strecke sahen wir zahlreiche Burgen (Stolzenfels, Katz, Maus, Pfalz) und kamen an kleinen idyllischen Weindörfern vorbei. Die Loreley, der sagenumwobene Felsen, liegt mitten im UNESCO Welterbe Oberes Mittelrheintal, das sich von Koblenz bis Bingen erstreckt.
Am Bahnübergang in Rüdesheim erwartete uns bereits unser Fahrer Jörg mit dem Bus zur Rückfahrt ins Hotel.

3. Tag, Dienstag 17.10.2017, Bernkastel – Kues – Beilstein – Weinprobe bei Anton Hammes in Alken


Unsere Fahrt führte uns wieder über den Hunsrück dann entlang der Mosel zum schmucken Winzerstädtchen Bernkastel - Kues. Hier wurden wir bereits von unserer Gästeführerin erwartete.
Sie zeigten uns mit sehr viel Charme, Wissenswertem und Witz die Stadt unterhalb der Burgruine Landshut. Die Winzergemeinschaft von Bernkastel verfügt über die größten zusammenhängenden Weinberge in Deutschland. Der berühmteste Tropfen ist der „Bernkastler Doktor". Dieser Legende und vielen andern Geschichten konnten wir während des Stadtrundganges lauschen. Der Rundgang führte uns durch das Schwanengässchen mit dem alten Zollhaus. Besonders beeindruckt waren wir vom Spitzhäuschen (1583), einem schmalen Häuschen am Marktplatz.
Unsere Weitereise führte uns durch den Ortsteil Kues, der durch Nikolaus Cusanus weltberühmt wurde. Dieser Sohn eines Moselfischers ging als großer Philosoph, Staatsmann und Theologe in die Geschichte ein.
Entlang der zahlreichen Moselschleifen vorbei an Europas steilsten Weinhängen am 367 m hohen Calmont erreichten wir Beilstein.
Beilstein, Dornröschen der Mosel genannt, ist ein Schmuckstück in einer Talkerbe, mit zahlreichen hübschen Fachwerkhäusern, der Klosterkirche St. Joseph und der Schwarzen Madonna sowie der Burgruine Metternich.
Am späten Nachmittag wurden wir im Weingut Anton Hammes zur Weinprobe erwartete. Im über 300 Jahre alten Weinkeller probierten wir fünf Weißweine sowie einen Rotwein. Dazu erfuhren wir von Josef Hammes viel Wissenswertes über den Wein sowie die Region.
Gut eingestimmt ließen wir den Abend im Festsaal unseres Hotels mit der Weinkönigin Anja ausklingen.

4. Tag, Mittwoch 18.10.2017, Trier – Edelsteinschleiferei Hess – Hunsrück


Gestärkt durch das reichhaltige Frühstücksbuffet starteten wir zu unserem ersten Ausflugstag in die älteste Stadt Deutschlands, nach Trier. Das Moseltal verließen wir in Treis-Karden, um auf die Eifelhöhen zu gelangen. Die Autobahn führte uns entlang der Vulkaneifel direkt nach Trier.
In Trier wurden wir von unserem Gästeführer begrüßt.
Der Stadtrundgang führte uns vorbei am Porta Nigra, dem Marx - Geburtshaus weiter zum dem historischen Marktplatz mit dem Petrusbrunnen sowie dem Marktkreuz - der Liebfrauenkirche und Trierer Dom, der Konstantin- Basilika und zum Kurfürstlichen Palais.
Ab da stand uns noch etwas Zeit zur freien Verfügung oder wer wollte konnte mit Steffi noch ein Stückchen der Stadt erkunden.
Nach dieser Mittagspause führte unsere Reise weiter auf die Höhen des Hunsrücks nach Kirschweiler zum Besuch der Edelsteinschleiferei Hess.
Vom Junior Dorian Hess wurden wir in die Geheimnisse der Edelsteinschleiferei eingeführt. Er zeigte uns die Arbeitsschritte zum Schleifen eines Dalmatinerjaspis. Jeder Gast erhielt am Ende der Veranstaltung einen Stein als Präsent.
Im Anschluss inspizierten wir die Verkaufsräume oder stärkten uns im hauseigenen Café.
Zurück zum Hotel fuhren wir über die waldreichen Höhen des Hunsrück, einst eine römische Militärstraße, die so genannte Ausoniusstraße.
Die Pflanzenwelt des Hunsrücks zeichnet sich durch Vielfalt und Eigenart aus, im Soonwald gibt es über 850 Farn- und Blütenpflanzensippen.
Die traditionellen Forstmonokulturen weichen, vor allem durch Windwurfschäden, immer mehr artenreichen Mischwäldern.
Hier kann man Spechte, Raub- und Singvögel beobachtet. Sogar der seltene und scheue Schwarzstorch nistet in den Wäldern. Der Hunsrück ist reich an Säugetieren, Reh-, Rot- und Schwarzwild. Als größeres Raubwild treten nur vereinzelt Exemplare der Wildkatze oder gar des Luchses auf, Rotfuchs, Dachs und Marder sind hingegen häufig anzutreffen.

5. Tag, Donnerstag 19,.10.2017 Burg Eltz – Cochem – Moselschifffahrt


Unser letzter Ausflugstag führte uns zu einer der schönsten Burgen Deutschlands, der Burg Eltz. Am Parkplatz angekommen, lag noch ein kleiner Spazierweg bis zur Burg, die noch im Morgennebel lag, vor uns.
Bereits von dem Anblick der mächtigen Hochburg im Eltzbachtal waren wir begeistert. Seit über 800 Jahren ist sie in Familienbesitz der Familie Eltz und zeigt über 500 Jahre Baugeschichte. Während des Rundganges erfuhren wir viel Wissenswertes zur Familien- sowie Baugeschichte. Auch die Ausstattung der Räumlichkeiten war sehr beeindruckend.
Danach stand noch der bekannteste Fremdenverkehrsort - Cochem - auf dem Programm. An einer Staustufe gab es erst einmal zur Stärkung die beliebten „Schweinslendchen im Darm".
Nun waren wir fit für das turbulente Treiben in den Altstadtgassen unterhalb der Reichsburg.
Nach der Freizeit rundeten wir unsere Reise mit einer Schifffahrt entlang des schönsten Teiles der Mosel ab.
Zurück im Hotel blieb uns bis zum Abendessen noch etwas Zeit, schwimmen zu gehen, Koffer zu packen oder einen Spaziergang entlang des Moselufers zu unternehmen.

6. Tag, Freitag 20.10.2017, Heimreise


Eine eindrucksvolle Reise durch eine der schönsten Flusslandschaften Deutschlands geht leider zu Ende.
Für die Zukunft wünschen wir Ihnen „Alles Gute", beste Gesundheit und bleiben Sie immer so reisefreudig und neugierig für die Schönheiten unserer Welt.
Vielleicht schauen Sie sich bei einem Gläschen Wein den neuen Katalog 2018 an und finden die nächste Reise.
Wir würden uns freuen!
Auf Wiedersehen, Ihre Steffi

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