Reisebericht: Rundreise über Ostern im Sauerland

03.04. – 06.04.2015, 4 Tage Osterreise in das Sauerland mit Willingen – Schloss Bad Arolsen – Diemel–Stausee – Hochsauerland–Höhenstraße – Fritzlar


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Ostern im reizvollen Sauerland
Ein Reisebericht von
Elke Reuter

1. Tag, 03.04. Dresden – Kassel/Herkules – Usseln

Pünktlich um 08.00 h startete unser Bus der Firma Wies-Faszinatour mit 30 Gästen in Dresden. Entlang der A4 folgten weitere Zustiege. In Neudietendorf ist unsere Reisgruppe komplett.
42 Gäste freuten sich auf die Osterreise ins Sauerland.
Entlang der A4 und A7 erreichten wir Kassel.
Kassel ist die "dokumenta-Stadt", die Europäische Hauptstadt der Waschbären, aber auch die Märchenstadt, die Stadt der Gebrüder Grimm.
Doch unser Ziel war der Bergpark Wilhelmshöhe mit dem "Herkules". Stolz thront er als Wahrzeichen über der Stadt Kassel.
Immerhin ist er 71 m hoch, und bei schönem Wetter sind phantastische Ausblicke zur Stadt Kassel, zur Wilhelmsburg und zur Löwenburg garantiert.
Wir hatten Glück, bei sonnigem Wetter konnten wir dies alles sehen.
Danach ging unsere Fahrt weiter ins Upland.
Der Begriff Upland stammt aus dem Plattdeutschen und bedeutet "Hochland" oder "auf dem Land".
Am späten Nachmittag erreichten wir unser Hotel "Henkenhof" in Usseln.
Pünktlich zum Abendessen trafen wir uns im Restaurant. Hier wurden wir von der Chefin des Hauses, Frau Bangert, herzlich begrüßt.
Wir freuten uns auf das Abendessen, und wurden nicht enttäuscht.
Der Chef des Hauses, Herr Bangert, ist Koch mit Leidenschaft. Er und sein Team verwöhnten uns mit kullinarischem.
Zum Landhotel "Henkenhof" gehört auch ein landwirtschaftlicher Betrieb, alle Fleisch- und Wurstsorten stammen aus eigener Haltung.
Nach dem reichhaltigen Abendessen starteten wir mit Herrn Bangert zu einem geführten Abendspaziergang durch den kleinen Ort Usseln.

2. Tag, 04.04. Usseln – Willingen/Stryk – Winterberg – Kahler Asten

Gestärkt nach einem reichhaltigen Frühstück begann heute die Fahrt mit unserem örtlichen Reiseleiter Ernst.
Nach einer kleinen Rundfahrt durch Usseln war unser 1. Ziel Willingen/Stryck.
Hier befindet sich die größte Skisprungschanze der Welt, Weiten über 150 m werden gesprungen.
Alljährlich finden auf der Mühlenkopfschanze die Weltcup-Skispringen statt, eine der spektakulärsten Veranstaltungen im Skisprung. Hier bejubeln Tausende Fans ihre Idole.
Danach ging unsere Fahrt ging weiter durch die Upland-Dörfer und das Sauerland.
Es ist die größte Ferienregion in Nordrhein Westfalen und Naherholungsgebiet. Neben den deutschen Urlaubern schätzen auch die Niederländer das "Land der tausend Berge" als Reiseziel für den heimatnahen Skiurlaub.
Doch woher kommt der Name Sauerland? Einige sagen, es käme vom Wörtchen "sauer", womit man einst die kargen Böden bezeichnete. Schon möglich, eine Kornkammer ist das Sauerland nicht, auch kein Paradies für Weinbauern.
Andere vermuten, da steckt das keltische Wort "suir" dahinter, was die "Quelle" bedeutet. Nach dieser Deutung müßte es sich um ein Land mit vielen Quellen handeln. Und das kann man getrost behaupten, denn u.a. entspringt hier einer der größten Flüsse Deutschlands, die "Ruhr.
Übrigens, das Sauerland ist 5.000 qkm groß, zehnmal so groß wie der Bodensee.Durch viele kleine Dörfer fuhren wir weiter in Richtung Winterberg.
Von Niedersfeld bis Winterberg zieht sich ein kleiner Bach, der hier in 666 m Höhe entspringt.
Unvorstellbar, dieses kleine Bächlein wird in seinem weiteren Verlauf einer der bekanntesten Flüsse Deutschlands, die "Ruhr".Bei unserer Fahrt durch Winterberg, bekannt als Austragungsort von Weltcuprennen des
Bob- und Rennrodelsports, sowie als Wintersportort sahen wir das Skiliftkarusell, die Bobbahn, die St.-Georg-Schanze, kleinere Skisprungschanzen, sowie die Panorama-Erlebniss-Brücke, ein einzigartiges Brückenprojekt in Deutschland.
Ein Erlebniss war auch die Fahrt auf der Hochsauerlandstrasse, insgesamt 101 km lang, die wir ein Stück entlangfuhren.
Immer wieder war zu sehen, wie der "Kyrill" 2007 gewütet hatte. Viele Jahre wird es noch dauern, um diese Schäden zu beheben.Unsere Fahrt ging weiter zum "Kahlen Asten", auch Vater der tausend Berge genannt. Er ist zwar nicht der höchste Berg des Sauerlandes, nur 841 m hoch, wohl aber sein berühmtester. Nicht zuletzt, weil die Wetterstation auf seinem Gipfel wichtige meteorologische Daten liefert.
Wenn der Wetterbericht "Schnee auf dem Kahlen Asten meldet", machen sich die Skifahrer und Snowboarder aus NRW auf in das bedeutendste Wintersportgebiet nördlich der Alpen.Bei wunderschönem Wetter verbrachten wir unseren Aufenthalt am "Kahlen Asten".
Nach der Mittagspause fuhren wir durchs Leupe- und Lennetal zurück nach Willingen.
Hier hatten alle Gäste noch Freizeit. Schöne Kaffes, Restaurants und eine wunderschöne Einkaufsstrasse locken die Besucher an.
Am späten Nachmittag stand der Bus wieder bereit, um alle Gäste zurück ins Hotel zu bringen.
Zum Abendessen verwöhnte uns Herr Bangert wieder mit einem leckeren Menue.

3. Tag, 05.04. Bad Arolsen + Diemelsee


Gut gestärkt vom Frühstück starteten wir heute nach Bad Arolsen, mitten im Ferienland Waldeck.
Hier residierte einst der Fürst zu Waldeck und Pyrmont, und Arolsen galt als die Hauptstadt des Freistaates Waldeck.
Als der Graf in den Reichsfürstenstand erhoben wurde, beschloss er, sich ein dieser Würde angemessenes Heim zu schaffen, und ließ 1710 den Bau für eine neue Barockresidenz beginnen.
Die Schlossanlage, nach Versailler Vorbild gebaut, sollte als ein barockes Prachtgebäude die Ansprüche auf seinen Fürstentitel unterstreichen, und der Schmuck der Fassaden den Ruhm des Hauses Waldeck verkünden.
Gleichzeitig mit dem Bau des Schlosses ließ Fürst Waldeck "seine" Barockstadt anlegen.
Bad Arolsen spielt in der Geschichte des Hauses Oranien eine wichtige Rolle.
Im Residenzschloss wurde 1858 Prinzessin Emma zu Waldeck und Pyrmont , die spätere Königin der Niederlande, geboren. Sie sicherte den Fortbestand des Hauses Oranien, eines der ältesten und bekanntesten Fürstengeschlechter Europas.
Bis heute verehren die Niederländer ihre "Königin Mutter", einer der Gründe für zahlreiche Besuche niederländischer Touristen in Bad Arolsen. Nach der Schlossbesichtigung ging die Fahrt weiter zum Diemelsee.
Der See liegt inmitten der faszinierenden Landschaft des gleichnamigen Naturparks. Hier ist es noch nicht überlaufen, hier trifft sich nicht die ganze Welt.
Der Diemelsee ist ein Paradies für Wassersportler. Hier kann man Segeln, Surfen und Kanu fahren. Auch eine Rundfahrt mit Tretbooten, Elektro- und Ruderbooten ist auf beiden Seiten des Sees möglich.
Immerhin hat der Diemelsee eine Länge von 16 km und eine Wassertiefe von 34 m.
Unsere Reisegruppe geht in Helminghausen an Bord der "MS Muffert".
Bald sieht man die Diemeltalsperre, das größte Bauwerk der Neuzeit. Sie dient dem Hochwasserschutz und der Energiegewinnung.
Nach der Rundfahrt verlassen wir in Helminghausen wieder das Schiff, das Restaurant "Fährhaus" erwartet uns zu Kaffee und Kuchen.
Nach einem kleinen Spaziergang fuhren wir wieder zurück ins Hotel.
Am Abend verwöhnte uns Herr Bangert mit einem schönen Ostermenue.
Um 21.00 h trafen sich dann einige Gäste vor dem Hotel. Mit Fackeln wanderten wir zum Osterfeuer, seit vielen Jahren eine Tradition in Usseln, und der Höhepunkt eines jeden Jahres.
Am Ostersonntag werden 3 Osterfeuer so groß wie ein Einfamilienhaus abgebrannt.
"Köpper", "Büller" und "Schnepper" kämpfen dabei um den Titel des schönsten Osterfeuers.
Und wer hatte wohl dieses Jahr wieder das schönste Osterfeuer?
Keine Frage, natürlich der "Schnepper".

4. Tag, 06.04. Fritzlar + Heimreise


Ein letztes Mal durften wir uns vom reichhaltigen Frühstücksbüffet bedienen.
Dann wurden die Koffer geladen und Familie Bangert verabschiedete sich von uns.
Auf der Heimreise gab es noch einen Stopp in der Dom- und Kaiserstadt Fritzlar.
Herr Ochs unser örtlicher Reiseleiter erzählte uns auf seine lustigen Art viel über seine Stadt.
Nun begann für uns die Heimreise.
Schöne Ostertage bei wunderschönem Wetter gingen nun zu Ende.
Pünktlich waren wir zu allen Ausstiegen, und die Taxen brachten alle Gäste wieder zurück in ihre Heimatorte.
Ganz herzlich möchte ich mich bei Familie Bangert und dem gesamten Team vom Landhotel „Henkenhof" bedanken, denn hier ist der Gast König.
Danke auch an unserem Buschauffeur Michael Bathelt vom Busunternehmen
Wies - Faszinatour.
Ihnen liebe Reisegäste wünsche ich alles Liebe und Gute, bleiben Sie immer schön reiselustig.
Ich würde mich freuen, Sie auf weiteren Reisen von Gemeinsam-Schöner-Reisen begrüßen zu dürfen.
Mit lieben Grüßen an Sie alle
Elke Reuter






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