Reisebericht: Flusskreuzfahrt Rhein Panorama mit A–ROSA SILVA

27.09. – 05.10.2016, 11 Tage Flusskreuzfahrt Köln – Antwerpen – Rotterdam – Amsterdam – Koblenz – Loreley–Passage – Speyer – Straßburg – Mainz – Rüdesheim – Köln


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von unserem schwimmenden Hotel konnten wir die unterschiedlichsten Abschnitte des Rheins (in der Antike schon als Rhenus Pater - Vater Rhein bekannt)erleben
1.Tag 27.09.16 Anreise Zwischenübernachtung Wesel
Unsere Rheinkreuzfahrt startete an der Elbe.Am Flughafen Dresden stiegen die ersten Gäste zu uns in den Bus u.am Rasthof Teufelstal war unsere Reisegruppe komplett.Wir fuhren ein Stück die dt.Fachwerk u. Märchenstraße Richtung Kassel.Durchquerten den Ruhrpott u. erreichten schließlich unser Hotel "Duden" in Wesel.Auf diesem Anwesen wurde 1826 Konrad Duden ,der spätere Förderer der einheitl. dt. Rechtschreibung,geboren.
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

2.Tag 28.09.2016 Weiterreise Amsterdam

Nach kurzer Fahrt erreichten wir Holland u.staunten über die Sauberkeit des" Königreichs in den niederen Landstrichen".Bei Arnheim machten wir Bekanntschaft mit "Vater Rhein".Dort errinnerten wir uns auch an Rheinüberquerung der Alliierten u.den bekannten Film "die Brücke von Arnheim.In Amsterdam erwartete uns Rein u.zeigte uns die Sehenswürdigkeiten seiner Stadt bei einer Rundfahrt.Am Blumenmarkt wurden -natürlich-Tulpenzwiebeln gekauft.Im nächsten Frühjahr blühen in einigen Gärten echte "Tulpen aus Amsterdam".Die Hauptstadt der Niederlanden,auf unzähligen Eichenpfählen erbaut ,nach einem trocken gelegten Damm u.dem Fluß Amstel benannt -Amestelledamme 1275 -ist eine der lebhaftesten Metropolen Europas geworden.Wir wollten es etwas ruhiger genießen u.nicht immer auf Radfahrer achten müssen. Bei einer Grachtenfahrt konnten wir in aller Ruhe ,die Schönheit der alten Häuser,auf uns wirken lassen.So,nun wird es aber Zeit,unser Kreuzfahrtschiff wartet am Ruijterkade auf uns.Ein kleiner Schiffsentdeckungsrundgang und ein Welcoms Drink ,am Abend,runden den heutigen Tag ab.

3. Tag 29.092016 Amsterdam u.Abfahrt nach Köln

Die Arosa Flora,das neueste u.modernste Flotten- Mitglied,unser schwimmendes Hotel,lag die Nacht in Amsterdam vor Anker.Sicherlich werden wir, auf unserer Tour, nie wieder so eine ruhige Nacht ,ohne Maschinen Geräusche,haben.Wer wollte schaute sich noch einmal im "Venedig des Nordens" um ,es gab ja reichlich zu endecken.Die Stadt hat,unter anderem, über 700 Museen zu bieten.Einzigartig die großen Sammlungen der alten Gemälde von Rembrandt oder Vermeer u.van Gogh.Leider reichte unsere Zeit dafür nicht mehr.Gegen Mittag hieß es "Leinen los"u.das Schiff setzte sich Richtung Köln in Bewegung.Vom Sonnendeck (bei leichtem Nieselregen) ließ sich das Ablegemanöver gut verfolgen und wir verließen diese quirlige ,multikulturelle Stadt.Die tausenden von Fietsen (das Hauptbewegungsmittel)werden uns lange in Erinnerung bleiben.

4. Tag 30.09.2016 Köln

Über den Amsterdam Rheinkanal -Waal-befuhren wir den Rhein.Wir passierten die ersten zwei Schleusen u. steuerten mit ca.15 km Reisegeschwindigkeit (wegen Niedrigwasser) Köln an.Unterwegs passierten wir die wirklich großen Industriegebiete wie Bayer - Leverkusen. Die einstige röm.Siedlung Colonia,mit dem mächtigen Dom-dem bedeutensten Bauwerk der Christenheit-erreichten wir gegen Mittag. Der Dom begrüßte uns allerdings schon von Weitem.Bald starteten wir zur Stadtführung, um so viel wie möglich zu erkunden.Es gibt ja noch mehr, als nur die Glockengasse 4711.Das Museum Ludwig ist im Besitz der 3.größten Picasso Sammlung.Die Süßmäulchen kamen im Schokoladenmuseum auf ihre Kosten.Ein Spaziergang am Rheinufer war sehr entspannend u.tat wegen der guten Bordküche sehr gut.

5. Tag 01.10.2016 Koblenz

Schon zeitig früh legten wir diesmal an der Mosel an,500 m vom Deutschen Eck entfernt.Dort fließt dann auch die Mosel in den Rhein u.Kaiser Wilhelm I.begrüßte uns hoch zu Pferd.Unser Ziel- die Gondelfahrt zur Festung Ehrenbreitstein.Von dort hat man einen tollen Blick wieder hinunter zum Rhein,für uns leider verregnet.Nach einem kurzen Spaziergang legte unser Schiff ab u.wir genossen das Bordleben.Bei Kaffee u.Kuchen zogen die alten Burgen,im Abschnitt Mittelrhein, an uns vorbei. Die Sonne zeigte sich gnädig als wir an der Loreley unsere Kameras in Position brachten.Ungewöhnlich "klein"präsentierte sich der geführchtete Felsen. Während der Passage sang unser Bordmusikus Enzo, live, das Loreley Lied.Wegen des Niedrigwassers zeigten sich allerdings gut die 7 Jungfrauen.Eine Felsformation im Rhein,die besonders schwierig zu umfahren ist u.viel Stoff für Legenden liefert.In Rüdersheim erblickten wir das mächtige Niederwald Denkmal ,umhüllt von mystisch dunklen Wolken.Am Abend konnte man sich in der Bar bei einer Karaoke Show von seiner "verkannten"Seite zeigen,leider grif niemand zum Mikro.

6. Tag 02.10.2016 Mannheim – Heidelberg – Speyer

Heute gab es gleich drei Ausflüge ,man mußte sich entscheiden ???Wir ankerten unterhalb der Konrad Adenauer Rheinbrücke u.man mußte sich schon wieder entscheiden.Stadtrundgang in der Quadrate- Stadt Mannheim ,mit stadtprägenden Barockschloß ,einer der größten Schloßanlagen der Welt,oder für die Schwesterstadt Ludwigshafen -getrennt durch den Rhein. Ein Teil unserer "Ausflügler" entschieden sich für Heidelberg mit seiner,hoch über der Stadt thronenden, Schloßkulisse, am Neckar gelegen.Andere ließen sich von Bertha Benz abholen ,um mit Ihr die Stadt der Erfinder zu erkunden. 1817 Karl Drais erstes Zweirad 1880 Werner v.Siemens erste elektrische Aufzug 1886 Carl Benz Auto rollte über die Straßen 1921 folgte Lanz Bulldog durch Fritz Huber 1924 Hugo Stolz ,Patent für Leitungsschutzschalter 1929 Julius Hatry ,Konstruktion erstes Raketenflugzeug der Welt Die "Langschläfer" unternahmen am Nachmittag einen Ausflug zur Domstadt Speyer .Wie sagte unser Stadtführer so schön, "die Stadt ist lebendig durch die toten Kaiser". Gewiss trug an diesem Wochenende der Weinmarkt auch dazu bei.Zum Tagesabschluß ,in der Bar ,verzauberte uns der Restaurantsteward Romeo u.seine Kollegen, mit live gesungenen Melodien.

7. Tag 03.10 2016 Kehl * Strassburg / Schwarzwald

In Deutschland Feiertag ,also fahren wir mal schnell nach Frankreich.Das dachten sich viele Leute u.dementsprechend "voll" war es in Strassburg.Unser Gästeführer zeigte uns trotzdem tolle Fotomotive in der Stadt an der Ill.Wir besuchten eines der ältesten Viertel -Petite France-die ehemalige Ansiedlung der Gerber.In den vielen Wasserläufen wurden eist die Häute gespült.Die engen Gassen mit der mittelalterlichen Fachwerkhäuser sind heute, genauso wie das Münster ,eine Touristenatraktion.Den Turm des Münsters konnten wir schon von weitem bewundern,zählte doch das Münster bis 1874 zum höchsten Gebäude der Welt.Sehenswert war im Inneren auch die 18m hohe astronomische Uhr,mit ihren verschiedensten Figuren.Auf dem Rückweg wurde uns ,als Insider Tip- das älteste Restaurant sowie das älteste Hotel (die Pforte entstammt noch der Gotik)gezeigt.Wer in Kehl geblieben war konnte einen schönen Bummel entlang der Rheinpromenade unternehmen.Das Ziel war die 2004 ,zur länderüberschreitenden Gartenschau,errichtete Fußgängerbrücke "Passerelle Des Deux Rivers".Beide Seiten des Rheines sollten so symbolisch ,für die Besucher, vereint werden .Am Nachmittag startete noch eine Gruppe zur Schwarzwaldrundfahrt.Sie wollten auf den Spuren des "Schwarzwaldmädels"wandeln und echte Schwarzwälder Kirschtorte probieren.

8. Tag 04.10.2016 Breisach *Freiburg / Colmar

Schon wieder die Qual der Wahl oder einfach alles !!! Unser Schiff lag am Anleger Breisach, zu Füßen des Münsterberges.In wenigen Minuten war das beschauliche Städtchen erreicht u.man konnte die badische Lebensart in den Weinstuben u. windgeschützten Gärten erleben.In Breisach ist auch die Sektkellerei Geldermann ansessig.Diese wurde am Nachmittag von einigen Gästen besucht u.endete mit einer Probe des guten Tropfens.Mit etwas Verspätung (wir mußten in der Nacht 3h auf die Schleusung warten)startete eine Gruppe nch Freiburg ,der Stadt mit dem Bächle.Die Dreisam speist diese kleinen Stadtkanäle, die früher zum Wäsche waschen,Vieh tränken ,Abwasserentsorgung u.Brand Löschung genutzt wurden.Man solle "ni neidappe"wird auch heute noch gesagt.Wir besichtigten das Münster,welches wie ein Wunder, im 2.Weltkrieg, vom Bombenhagel verschont blieb.Ringsum Schutt u.Asche ,nur Münster und Rotes Haus blieben unversehrt.Am Nachmittag folgte ein weiterer Ausflug ,diesmal ins Elsas,nach Colmar.Diese Stadt mit ihren vielen Fachwerkbauten,die noch dazu von ihren Besitzern ganz induviduell geschmückt werden,beeindruckte uns sehr.Die Stadtführerin zeigte uns viele schöne Stellen (kein Venedig,Markthalle,Makronen-Bäckerei)u. wir staunten an jeder Ecke neu.Wir statteten auch dem Geburtshaus von Auguste Bartholdi (dem Künstler der Freiheitsstatue) einen Besuch ab.Auf der Rückfahrt stellten wir uns die Frage "sind wir hier in New York"?Aber nein,die Freiheitsstatue ziehrt in Colmar einen Kreisverkehr.Ein letzter Abend an Bord u.wir wurden, von der Crew,mit einem Glas Sekt verabschiedet.

9. Tag Heimreise

In der Nacht nahm unser Schiff Kurs auf Basel ,mußte aber wegen Schleusenschaden,umdrehen.So ankerten wir wieder in Breisach wo wir von unserem Bus abgeholt wurden.Leider kamen wir auch auf dem Landweg nicht ohne Hindernisse voran u.erreichten etwas später unsere Ausstiegsorte.Alles in allem hatten wir aber neun Tage lang eine wunderschöne Reise an Bord der A-ROSA FLORA.

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