Reisebericht: Flusskreuzfahrt Rhein Panorama mit A–ROSA SILVA

23.09. – 01.10.2017, 11 Tage Flusskreuzfahrt Köln – Antwerpen – Rotterdam – Amsterdam – Koblenz – Loreley–Passage – Speyer – Straßburg – Mainz – Rüdesheim – Köln


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9 Tage Flusskreuzfahrt Amsterdam - Köln - Koblenz - Loreley-Passage - Speyer - Straßburg - Breisach - Basel
Ein Reisebericht von
Peggy Pfützner
Peggy Pfützner

1. Tag Samstag 23.09.2017, Anreise nach Wesel


Nachdem in Dresden kurz vor 6.00 Uhr der erste Teil der Reisegruppe eingetroffen war, ging es mit 13 Gästen, der Eberhardt-Reisebegleitung Peggy, sowie dem Fahrer Roberto von Wies Faszinatour Chemnitz pünktlich um 6.00 Uhr in Richtung Autobahn, wo
bis Weimar-Gelmeroda weitere Zustiege folgten.
Vor Weimar legten wir in Teufelstal unsere erste Kaffee- und Toilettenpause ein.Gegen 9.20 Uhr war unsere gut gelaunte Busgruppe mit 43 Gästen vollständig und wir setzten unsere Reise auf der A4 in Richtung Kirchberger Dreieck fort.
Nach der Mittagspause ging es gegen 12.00 Uhr weiter auf der A7 in Richtung Kassel, wo sich ein Stau leider nicht vermeiden ließ. Unser erfahrener Busfahrer Roberto konnte nach ca. einer Stunde diesen Stau umfahren, so dass es dann doch recht zügig in Richtung Dortmund ging.
Von Dortmund aus war es nicht mehr weit bis nach Wesel und nur noch reichlich 2 Stunden von Amsterdam entfernt.
Gegen 17.15 Uhr erreichten wir das Hotel „Haus Duden" am Rande des Ruhrgebiets direkt am Niederrhein nahe der holländischen Grenze gelegen. Das Hotel ist ein ehemaliges Gut und gleichzeitig Geburtshaus von Konrad Duden, dem Begründer der deutschen
Rechtschreibung.
Wir befanden uns mitten im niederrheinischen Tiefland mit sehr fruchtbaren Böden und damit viel Landwirtschaft. Im Hotel werden ausschließlich einheimische Produkte der jeweiligen Saison verwendet. Auch die naturnahe Tierhaltung hat höchste Priorität und findet natürlich bei der Verarbeitung durch erfahrene Köche hier im Hotel Anwendung.
Dies spürten wir natürlich am Abend am Buffet mit kalten und warmen Speisen, sowie am Morgen mit hausgemachten Brötchen und allem was zu einem guten Frühstück dazugehört.

2. Tag Sonntag 24.09.2017 Fahrt nach Amsterdam und Check in auf die A–ROSA FLORA


Nach einem reichhaltigen Frühstück ab 7.00 Uhr trafen wir uns 8.45 Uhr am Bus um pünktlich 9.00 Uhr abzufahren.
Gegen 9.35 Uhr erreichten wir Elten, die Grenze zur Niederlande. Vorbei an der grünen und aufstrebenden Stadt Arnheim, ging es nach einer kurzen Toiletten- und Kaffeepause weiter in Richtung Amsterdam, der Hauptstadt der Niederlande.
Gegen 11.30 Uhr erreichten wir Amsterdam, wo uns am vereinbarten Treffpunkt der Stadtführer Rein in Empfang nahm.
Rein, ein Berliner der der Liebe wegen seit 30 Jahren in Amsterdam lebt, bringt uns viel Wissenswertes über die Hauptstadt herüber. Amsterdam hat heute ca. 820.000 Einwohner, wenn man die Dörfer und Vorstädte mitzählt sind es über 1 Million.
Amsterdam entstand im 18. Jahrhundert aus einem Fischerdorf an der Amstel, daher auch der Name. Bis heute ist die Stadt eine aufstrebende Handels- und Kaufmetropole, wobei das 17. Jahrhundert, das goldene Jahrhundert war und die Stadt wirtschaftlich und kulturell sehr stark gemacht hat.
Wir sahen den Justizpalast, viele schöne und gut erhaltene Ziegelhäuser fuhren vorbei am alten Holzhafen, wo im Moment ein modernes Wohngebiet entsteht bis zum alten Stadtgraben. Hier können die Brücken hochgezogen werden, damit auch größere Schiffe ins Hinterland gelangen können.
Im Stadtviertel Jordaan (französisch für Garten) erklärte uns Rein, dass sich hier die Hugenotten sehr wohl fühlten und es deshalb wie einen Garten gestaltet haben. Überall findet man Blumen und grün angelegte Plätze.
Wir erlebten die Amsterdamer vorwiegend auf dem Fahrrad, es wird bei Rot und Grün gefahren und die Zebrastreifen sind nur Dekoration.
Wir sahen das Casino, das Nationalmuseum, das Van Gogh Museum, welches ihm und anderen Künstlern gewidmet ist und fuhren weiter bis zum Museumsplatz. Hier trafen wir auf die Concertgebouw (Konzerthalle) Diese Halle hat eine sehr schöne Akustik.
Weiter ging unsere Rundfahrt nach Amsterdam Süd, hier erfolgte die neue Stadterweiterung Anfang der 20er Jahre. Dieser Stadtteil ist in 3 Teile geteilt, der erste für höhere Angestellte, der zweite für den Mittelstand und der dritte für Arbeiter. Dementsprechend sind auch die Wohnungen, die alle im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus gebaut wurden ausgestattet, so dass sich das damals jeder leisten konnte.
Weiter ging unsere Rundfahrt zum Denkmal von Anne Frank und Ihrem Wohnhaus, welches heute ein Museum ist und jeden Tag über 2000 Besucher empfängt. Wir fuhren durch den Ortsteil Amstel der bis zum Amsteflußlauf führt, wo die berühmte Windmühle, die Rembrandtmühle aus dem 17. Jahrhundert steht.
Wir kamen vorbei an vielen Klinker- und Natursteinbauten die noch sehr gut erhalten sind und auf Grund der vielen Steine entstand auch das Sprichwort „steinreich".
Wir sahen die vielen Grachten (niederländisch für Kanal) mit vielen Hausbooten. Diesen Trend gibt es seit Anfang der 60er Jahre, was heute allerdings keine preiswerte Alternative mehr ist.
Danach gelangten wir zum Wohnhaus von Rembrandt, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte und zur Grabeskirche wo er begraben wurde.
Vorbei am Bienenkorb, dem größten Kaufhaus des Landes, sowie der Aktienbörse endete unsere Rundfahrt am Hotel Viktoria, wo wir auch schon zur Grachtenfahrt erwartet wurden.
Das Grachtennetz von Amsterdam wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts zum An- und Abtransport von Waren, sowie zur Entwässerung und Verteidigung angelegt und hat eine Gesamtlänge von 80 Kilometern.
Nach der einstündigen Grachtenfahrt brachte uns unser Bus zur A-ROSA FLORA und nach einem zügigen Check In genossen wir die Annehmlichkeiten an Bord. Unsere Koffer wurden zur Kabine gebracht und alle weiblichen Gäste wurden mit einer Rose empfangen,
selbstverständlich stand eine Vase dafür in jeder Kabine bereit.
Und wir konnten uns bei einem leckeren Begrüßungssnack erstmalig stärken.Schnell hatten wir uns an die Annehmlichkeiten der A-ROSA FLORA gewöhnt und ließen nach einem reichhaltigen Abendessen den Abend ruhig und zufrieden ausklingen.

3. Tag Montag 25.09.2017 Amsterdam (bis 13 Uhr)


Heute waren wir noch bis Mittag in Amsterdam. Einige Gäste nahmen nach dem Frühstück am Ausflug „Multikulturelles Amsterdam" teil, einige gingen individuell zum Blumenmarkt.
Um zum Blumenmarkt zu kommen gibt es mehrere Möglichkeiten. Wer nicht so gut zu Fuß ist fuhr mit dem Taxi oder der Straßenbahn. Die Gäste die gut zu Fuß sind kamen in einem schönen Spaziergang in 20 Minuten zum Markt. Wir erlebten die berühmten Tulpen, soweit das Auge reicht und viele andere Blumenhighlights. Der eine oder andere fand auch Souvenirs für den heimischen Garten.
Gegen Mittag zurück auf unserem schwimmenden Hotel legten wir gegen 12.30 Uhr mit Kurs auf Köln ab.
Ab 13.00 Uhr erwartete uns ein wie immer sehr reichhaltiges Mittagsbuffet.
Den Nachmittag genossen wir an Bord in der Lounge bei den verschiedensten Angeboten, wie Bingo, ein Film über die Rhóne oder einem Cocktailworkshop.
Nach dem Abendessen lud der Kapitän, die Hotelmanagerin, sowie alle Offiziere zu einem Welcome Drink in die Lounge Bar auf Deck 2 ein.
Bei unterhaltsamer Musik und etwas Tanz ließen wir den Tag ausklingen.

4. Tag Dienstag 26.09.2017 Köln (15 – 23 Uhr)


Nach einem ausgiebigen Frühstück erwartete uns als nächstes ein Frühshoppen in der Lounge mit Flammkuchen und Trapistenbier.
Anschließend erfuhren wir von Fredericke, der Crewchefin so einiges über Köln und Koblenz wo unsere A-ROSA FLORA als nächstes liegen wird.
Nach dem Mittagessen steuerte das Schiff schon auf Köln zu. Bei wunderbarem Wetter konnten wir schon von weitem den Kölner Dom, das Wahrzeichen der Stadt bewundern.
Köln, als eines der wichtigsten Reiseziele in Europa, ist mit mehr als einer Million Einwohner auf 405 km² eine der bevölkerungsreichsten Städte in Nordrhein-Westfalen und die viertgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Köln ist bekannt für den Kunsthandel und natürlich für den Karneval. Die Stadt kann auf 2000 Jahre Stadtgeschichte zurückblicken.
Der Dom, das Wahrzeichen der Stadt ist noch immer eine „ewige" Baustelle. Der Grundstein wurde schon Mitte des 13. Jahrhunderts gelegt, Anfang des 16. Jahrhunderts wurde der Bau unterbrochen und erst Ende des 19. Jahrhunderts beendet. Außerdem schwingen im Kölner Dom die größten Kirchenglocken der Welt, die im Übrigen in Apolda in Thüringen hergestellt wurden.
Einige der Eberhardt Travel Reisegäste nahmen am geführten Stadtrundgang durch Köln teil, einige andere gingen individuell zum Kölntriangle, dem zweithöchsten Hochhaus der Stadt von dem man aus der 28. Etage einen wunderbaren Blick auf den Dom, viele andere Sehenswürdigkeiten, sowie umliegende Orte hat.
Gegen 18 Uhr waren wir pünktlich zurück, um bald die Annehmlichkeiten des Abendessens zu genießen, welches heute unter dem Thema „Klassiker der deutschen Küche" stand.
Anschließend ließen wir den Abend bei stimmungsvoller kölscher Unterhaltung mit Marion Wilmer und Irmgard Knüppel ausklingen.
Gegen 23.00 Uhr legte die A-ROSA Flora mit Kurs auf Koblenz pünktlich in Köln ab.
Ein großer Teil der Eberhardt-Travel Reisegäste ruhte sich zu diesem Zeitpunkt schon für einen neuen erlebnisreichen Tag aus.

5. Tag Mittwoch 27.09. 2017 Koblenz (8 – 13 Uhr)


Etwas verspätet gegen 9.00 Uhr legten wir in Koblenz an, aber pünktlich genug, um unseren geführten Ausflug durch Koblenz zu starten.
Unser Schiff liegt an der Moselseite nahe dem deutschen Eck, hier mündet die Mosel in den Rhein.
Nach einem ausgiebigen Frühstück ab 07.30 Uhr traf sich ein Teil der Eberhardt-Gruppe vor dem Schiff, wo die örtliche Reiseleitung uns schon zum Ausflug "Mit der Seilbahn zur
Festung Ehrenbreitstein" erwartete.
Zu Beginn wurden wir durch die historische Altstadt geführt und erfuhren viel über deren Kulturdenkmäler von denen Teile seit 2002 zum UNESCO-Welterbe gehören. Die Stadt ist auch das Tor zur Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal.
Kurz darauf spazierten wir zur Seilbahn, die im Jahr 2010 für die Bundesgartenschau 2011 gebaut wurde.
Für Koblenz war es das große Glück, dass hier 2011 die Bundesgartenschau stattfand.
So gibt es viele gepflegte Grünanlagen, sowohl in der Stadt, als auch auf der Burg. Allein im Burggelände umfasst die Fläche der Pflanzen und Grünanlagen stolze 28 Hektar.
Auch die Seilbahn wurde als Ausstellungsstück gebaut und inzwischen ihre weitere Nutzung bis 2026 genehmigt. Darauf sind die Koblenzer besonders stolz.
Von der Seilbahn aus hat man einen imposanten Blick auf die vielen Burgen und Schlösser entlang des Rheins.
Wir machten einen schönen Rundgang durch das Festungsgelände und erfuhren viel über das Leben der Soldaten in der Zeit der Preußen.
Pünktlich zum Landgangsende gegen 12.30 Uhr erreichten wir unser Schiff, so dass die A-ROSA FLORA gegen 13.00 Uhr in Richtung Germersheim/Speyer ablegte.
Wiederum konnten wir die Annehmlichkeiten an Bord genießen und nach dem Mittagessen auf dem Sonnendeck verweilen. Bei unserer Fahrt durch das Mittelrheintal erwartete uns heute ein wichtiger Höhepunkt, die Loreley Passage.
Gegen 16.00 Uhr erreichten wir die Loreleyburg, dann bei St. Goarshausen die schöne Loreley und anschließend den mächtigen Loreleyfelsen. Bei einem leckeren A-ROSA Apfelpunsch und natürlich dem Loreley Lied genoss ein jeder die Fahrt auf seine Weise.
Weiter ging es im Laufe des Abends und der Nacht vorbei an bekannten Städten wie Bingen und Rüdesheim am Rhein.
Für einige angemeldete Gäste gab es vor dem Abendessen noch einen exklusiven Schiffsrundgang, der hinter die Kulissen blicken ließ und im Anschluß mit einer A-ROSA DVD belohnt wurde.
Oder man erfuhr in der Lounge alles Wissenswerte über unsere nächsten Häfen, wie Germersheim/Speyer und Kehl/Straßburg.
Viel zu schnell verging der sonnenverwöhnte Nachmittag an Deck unserer A-ROSA FLORA und wir genossen nun schon das ausgiebige Abendessen mit dem Thema „Rhein meets Donau".
Beim Late Night Shopping, wo man sich am Glücksrad Rabatte für Shop & SPA-Artikel erdrehen konnte ließen wir den Tag ausklingen und waren schon gespannt auf die Domstadt Speyer, sowie das nahegelegene Heidelberg.

6. Tag Donnerstag 28.09. 2017, Germersheim/Speyer (10 – 18 Uhr)


Nach einer angenehm ruhigen Nacht legten wir am Morgen überpünktlich in Germersheim ca. 13 Kilometer südlich von Speyer am linken Rheinufer an.
Uns erwartete ein schöner spätsommerlicher Tag bei angenehmen Temperaturen um die 20 Grad.
Am Vormittag nahmen einige Gäste an der Führung in der Domstadt Speyer teil.
Von weitem konnte man schon die mächtigen Umrisse des Kaiser- und Mariendoms sehen, welcher die größte romanische Kirche der Welt ist. Der Dom mit sechs Türmen und zwei Schiffen entstand im 11. - 12. Jahrhundert. Im Inneren stechen die aufwendigen Gewölbe sofort ins Auge und natürlich konnten wir auch die Kaisergruft besuchen, in der vier Kaiser und vier Könige ruhen. Ganz in der Nähe sahen wir das historische Museum der Pfalz, sowie das Weinmuseum, indem sich das älteste Winzergerät und dazu Deutschlands ältester Wein aus dem 3. Jahrhundert befindet.
Unterhaltsam führte uns unsere Stadtführerin durch die gemütliche mittelalterliche Stadt vorbei an Judenhof, der Synagoge und dem Friedhof zur sehenswerten Dreifaltigkeitskirche aus dem 18. Jahrhundert.
Nach diesem Vormittag in der wunderbaren Domstadt Speyer hatte uns unsere A-ROSA FLORA ab 13.00 Uhr zum Mittagessen wieder.
Am Nachmittag startete ein Teil der Eberhardt Travel Reisegruppe per Bus noch in das ca. 37 Kilometer entfernte Heidelberg, am Neckar gelegen. Schon von weitem sahen wir das hoch über der Stadt thronende Schloß, welches das Wahrzeichen der Stadt ist und zu den berühmtesten Ruinen unseres Landes zählt.
Die Universitätsstadt Heidelberg mit der ältesten Universität gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands und hat heute ca. 156 000 Einwohner. Bei einem Spaziergang gelangten wir über die alte Brücke mit dem bekannten „Brückenaffen" in Richtung Zentrum und durch die Altstadt zum „Karlstor", dem guterhaltenen barocken Triumphbogen. Weiter ging es zur Heiligkeitskirche aus der Reformationszeit. Wir befanden uns mitten in der Altstadt mit beschaulichen Läden und kleinen Restaurants und kurze Zeit später am Herkulesbrunnen direkt auf dem Marktplatz. Dieser Brunnen, der Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut wurde erinnert an den Wiederaufbau der Stadt nach dem Dreißigjährigen Krieg. Ebenfalls hier befindet sich das gut erhaltene barocke Rathaus, das nach einem Großbrand zu Beginn des 20. Jahrhunderts wieder sehr gut hergerichtet wurde.
Eine abwechslungsreiche Führung mit vielen geschichtlichen Fakten ging zu Ende und wir erreichten gegen 18.00 Uhr unser schwimmendes zu Hause.
18.30 Uhr hieß es „alle an Bord" und wir legten in Richtung Straßburg ab.
Und schon genossen wir wieder das wunderbare A-ROSA FLORA Buffet, das heute unter dem Thema „Schwarzwälder Spezialitäten" stand.
Bei einem anspruchsvollen und spannenden Musikquiz ließen wir ab 21.00 Uhr in der Lounge unseren Abend ausklingen.

7. Tag Freitag 29.09.2017, Kehl/Straßburg (8 Uhr – nachts 1.00 Uhr)


Heute hieß es für alle Gäste, die die Tour durch Straßburg gebucht haben, etwas früher aufstehen, da die Busse bereits ab 8.20 Uhr in Kehl am rechten Rheinufer bereit standen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir mit fachkundigen Stadtführern über die Europabrücke, welche Deutschland und Frankreich verbindet nach Straßburg.
Die Stadtrundfahrt zeigte uns den vielfältigen Charakter der Stadt, welche die 7.größte Stadt in Frankreich ist. Wir fuhren durch die schönsten Viertel der Stadt, La Petit France, Orangerie, Europäisches- und Kaiserviertel. Im La Petit France lebten früher die Gerber, Müller und Fischer. Im Orangerie Viertel sahen wir die russisch orthodoxe Kirche mit den schönen vergoldeten Kuppeln, das Kaiserviertel streiften wir nur kurz und im Europäischen Viertel sahen wir den Europapalast, der 1976 erbaut wurde. Von hier aus erfolgt die Verwaltung der EU und wenn nicht gerade der EU Rat tagt, kann man den Palast auch von innen besichtigen.
Auch besitzt Straßburg ein jüdisches Viertel, indem bis vor 1000 Jahren die Juden gelebt haben. Wegen einer Epidemie durch die schwarze Pest im 14. Jahrhundert wurden damals alle Juden getötet.
Vorbei an der St. Paulskirche, der protestantischen Kirche der Stadt, die sich durch ihren roten Sandstein hervorhebt endete unsere Fahrt kurz vor der historischen Altstadt.
Vom Dach einer ehemaligen Verteidigungsanlage genossen wir einen wunderbaren Blick auf die Stadt mit Ill, dem kleinen Fluß durch die Stadt bis hin zur prächtigen Kathedrale.
Bei einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt gelangten wir zur Kathedrale „Notre-Dame, welche eines der bemerkenswerten europäischen Baudenkmäler ist. Wir bestaunten die asymmetrische Silhouette mit nur einem spitzen Turm über der Westfassade.
Dieses Meisterwerk gotischer Baukunst verkörpert die deutsch französische Geschichte des Elsass. Ein großer Teil im Inneren des Gotteshauses konnte vor der Französischen Revolution gerettet werden. Unversehrt blieb auch das Hauptportal mit bekannten biblischen Szenen. Im südlichen Querschiff schlägt mit 30 Minuten Verspätung eine astronomische Uhr, welche um 12.30 Uhr Ihren Höhepunkt hat. Es ziehen die Figuren der Apostel an Jesus vorbei und ein Hahn kräht und ist in Bewegung.
Beeindruckt von diesem mächtigen Bauwerk hatten wir anschließend etwas Freizeit auf dem Platz an der Kathedrale. Umgeben von vielen Cafés, Restaurants, Wein- und Bierstuben, sowie unzähligen Souvenirgeschäften, in denen man natürlich in den verschiedensten Variationen das Wahrzeichen der Stadt und Frankreich, den „Storch", käuflich erwerben kann. Wir genossen den sonnigen Tag und nach einem kurzen Spaziergang zu unserem Bus gelangten wir schnell zurück nach Kehl, wo uns schon das Mittagessen an Bord der A-ROSA FLORA erwartete.
Am Nachmittag ging es für einige Gäste auf Ausflug zu Kirschtorte und Bollenhut in den Nord- schwarzwald. Es konnte die berühmte Schwarzwälder Kirschtorte verkostet werden. Anschließend sahen die Gäste meisterhafte Hozschnitzereien in Form von Kuckucksuhren.
Und zum Schluß fehlten nur noch die Bollenhüte, die hierzulande zur typischen Tracht gehören. Deshalb ging es noch zum Vogtsbauernhof in dem man erfahren konnte wie hier in der Region in den letzten 400 Jahren gelebt und gearbeitet wurde.
Lohnenswert war auch ein Spaziergang durch das beschauliche Kehl mit vielen kleinen Restaurants und Geschäften. Außerdem konnte man die Zeit auf dem Sonnendeck bei über 20 Grad genießen.
Ab 19.00 Uhr überraschte uns das A-ROSA FLORA Küchenteam heute mit dem kulinarischen Thema „Asiatischer Abend".
Danach waren wir eingeladen zur Hafeninformation von Breisach, den wir am nächsten Tag am Morgen erreichen werden. Die Zeit ist leider schon fortgeschritten und es gibt nun auch schon die ersten Abreiseinformationen.
Gut vorbereitet auf die letzten 2 Tage genossen wir den vorletzten Abend an Bord.

8. Tag Samstag 30.09.2017, Breisach (9 – 19 Uhr)


Pünktlich nach dem Frühstück erreichten wir heute Breisach, gelegen am rechten Rheinufer zwischen dem Schwarzwald auf der rechten/deutschen Seite und den Vogesen auf der linken/französischen Seite.
Die beschauliche Stadt Breisach blickt auf über 4000 Jahre Geschichte zurück und wurde im 2. Weltkrieg zu 85 Prozent zerstört und nach dem historischen Vorbild wieder aufgebaut.
Wer wollte konnte bei einem individuellen Spaziergang den Ort erkunden.
Am Vormittag hatten einige Eberhardt Travel Reisegäste den Ausflug nach Freiburg gebucht. Nur eine halbe Stunde vom Schiff entfernt liegt diese wunderschöne Hauptstadt des Schwarzwaldes.
Schon von weitem konnten wir das weltberühmte Münster erkennen. Das Meisterwerk der Gotik wurde Mitte des 16. Jahrhunderts fertiggestellt und zählte danach über 100 Jahre zu den höchsten Sakralbauten der Welt.
Unser Stadtrundgang führte uns durch die gut erhaltene historische Altstadt. Das alte Rathaus, welches im 16. Jahrhundert durch ältere Häuser zusammengefügt wurde, beherbergt heute die Touristeninformation. Das neue Rathaus entstand Ende des 19. Jahrhunderts durch den Umbau eines Doppelhauses aus der Renaissance. Unmittelbar davor kann man das Pflaster aus Rheinkiesel bewundern, das die Jahreszahl der Stadtgründung 1120, sowie die Partnerstädte zeigt. Vorbei an der Martinskirche kommt man zum „Haus zum Walfisch" indem Erasmus von Rotterdam in Zeiten der Reformation Zuflucht suchte. Überall in der Innenstadt fließt die Bächle, welche im Mittelalter die Bewohner mit Brauchwasser versorgte. Kurz darauf trafen wir auf die „Kajo", die bekannte Einkaufsmeile in Freiburg und gingen weiter zum Münsterplatz mit dem quirligen Marktleben.
Hier steht auch seit über 700 Jahren das im romanisch-, spätgotischen Stil erbaute Münster. Der Turm ist mit 116 Metern das höchste Gebäude der Stadt. Im Inneren konnten wir den Hochaltar und die Chorkapellen, sowie den Figurenzyklus bewundern.
Gleich nebenan befindet sich die „Alte Wache", die seit Ende der 90er Jahre als „Haus der badischen Weine" genutzt wird.
Vorbei am Museum für Stadtgeschichte gelangten wir zum gut erhaltenen „Historischen Kaufhaus", ein Gebäude welches heute in der 1. Etage für festliche Anlässe und Vorträge genutzt wird.
Weiter bis zur Nordseite des Münsters findet man das Kornhaus, ein Haus aus dem 15. Jahrhundert. Es wurde im 2. Weltkrieg vollkommen zerstört und von 1969 bis 1971 wieder neu errichtet. Sehr schön anzusehen ist gleich in der Nähe das Augustinemuseum, welches eine renommierte Kunstsammlung mit Schwerpunkt Oberrheingebiet präsentiert.
Vorbei am Freiburger Mundart-Theater kamen wir zum Martinstour, eins der vier Stadttoure aus dem 13. Jahrhundert.
Hier endete auch unsere umfangreiche Stadtführung und in der anschließenden Freizeit konnte man noch das eine oder andere Freiburger Andenken erwerben.
Nach dem heutigen Mittagessen an Bord der A-ROSA FLORA hatte man die Wahl zwischen einem geführten Stadtrundgang durch Breisach oder einer Fahrt nach Colmar, direkt an der Elsässischen Weinstraße gelegen. A-ROSA Busfahrer Billi bringt die gebuchten Eberhardt - Travel Reisegäste in ca. 35 Minuten bis zum Busparkplatz wo wir unseren gemütlichen Stadtspaziergang begannen.
Mit 70.000 Einwohnern ist Colmar die 3. größte Stadt im Elsass.
Das Wappentier ist auch hier der Storch, der nicht, wie wir es kennen die Kinder bringt. Im Elsass gilt der Glaube, kleine Mädchen wachsen in Rosen, kleine Jungen in Kohlköpfen.
Unsere Stadtführerin zeigte uns das beeindruckende architektonische Erbe aus sechs Jahrhunderten, von dem kaum etwas zerstört war.
Wir begannen am Museum Unterlinden, welches eine Sammlung aus 7000 Jahren Geschichte beherbergt. Das bekannteste Werk ist der Isenheimer Altar geschaffen von Matthias Grünewald, einem bedeutenden Maler und Grafiker der Renaissance im 15. Jahrhundert.
Wir kamen am Kopfhaus vorbei in welchem heute die Weinbörse sitzt und gelangten in die Bäckerstraße in der es angenehm nach frisch gebackenen Colmarer Spezialitäten duftete. Dazwischen bewunderten wir immer wieder die unzähligen gut erhaltenen Fachwerkhäuser und erfuhren viel über bekannte Söhne der Stadt, wie der Maler Martin Schongauer und der Bildhauer Frédéric Auguste Bartholdi. Wir sahen auch das Museum, welches hauptsächlich dem Künstler gewidmet ist. Unser Spaziergang führte uns weiter durch das charmante Handwerkerviertel „Petite Venise", vorbei an der Martinskirche, der Hauptkirche der Stadt bis zur Markthalle. Hier endete unser Rundgang und wir konnten die Freizeit nutzen um diese schöne Altstadt noch einmal auf uns wirken zu lassen.
Auf der Rückfahrt nahmen wir einen kleinen Umweg in Richtung Norden und konnten noch die seit 2004 im Kreisverkehr stehende Freiheitsstatue bewundern. Sie wurde Bartholdi gewidmet.
Zurück an Bord hieß es nun heute leider Abschied nehmen und wir genossen das letzte Abendessen nochmals unter dem Thema „Rhein meets Rhóne".
Anschließend verabschiedeten sich der Kapitän, die Hotelmanagerin, alle Offiziere und die Crew bei einem Farewell Drink in der Lounge.
Bei unterhaltsamer Musik mit DJ Erich ließen wir den letzten Abend ausklingen.

9. Tag Sonntag 1.10. 2017, Ankunft in Basel und Rückreise


Heute hieß es nun leider Abschied nehmen von "unserer" A-ROSA FLORA.
Am frühen Morgen kamen wir in Basel an, wir frühstückten noch einmal ausgiebig und danach stand schon unser Bus von Auerbach's Reisen mit Fahrer Jan bereit. Das Gepäck wurde von der AROSA Crew zum Bus gebracht und wir fuhren zurück in die Ausgansorte in Thüringen und Sachsen.
Eine wunderschöne und unvergessliche Reise ist zu Ende gegangen und ich würde mich sehr freuen, Sie bald wieder einmal bei einer Eberhardt Travel Reise begleiten zu dürfen.
Ich wünsche allen Reisegästen weiterhin viel Gesundheit und anhaltende Reiselust.


Ihre/eure Peggy Pfützner Reisebegleitung A-ROSA FLORA 23.09.2017 - 01.10.2017

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Die Reise hat uns sehr gut gefallen. Leider stand, wie von Ihnen beschrieben, der Bus bei unserer Ankunft in Basel nicht bereit, sondern wir mußten bei feucht kühlem Wetter auf der Straße fast 1 Stunde auf unseren unfreundlichen Busfahrer warten.

Kremnitz
13.10.2017

Liebe Familie Kremnitz,

wir freuen uns, dass Ihnen die Reise mit uns gefallen hat. Umso mehr bedauern wir die verzögerte Rückfahrt und bitten die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Ich versichere Ihnen, dass wir bereits die Kritikpunkte mit dem Busfahrer ausgewertet haben.

Mit freundlichen Grüßen

Anne-Maria Friedrich
und Ihr Team von Eberhardt Travel

Anne-Maria Friedrich 13.10.2017