Reisebericht: Flusskreuzfahrt Rhein Panorama mit A–ROSA SILVA

13.09. – 23.09.2021, 11 Tage Flusskreuzfahrt Köln – Antwerpen – Rotterdam – Amsterdam – Koblenz – Loreley–Passage – Speyer – Straßburg – Mainz – Rüdesheim – Köln


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Unsere Fahrt auf dem Rhein zeigte uns nicht nur eine Landschaft von einzigartiger Natur sowie wunderschöne Städten mit herrlichen Sehenswürdigkeiten. Ebenso viele Legenden und Mythen zum Fluss lernten wir kennen.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

13,09.2021 – Anreise mit Zwischenübernachtung in Siegen

Bei spätsommerlichem Wetter starteten 12 Reisegäste mit Busfahrer Sergej vom Flughafen Dresden ihre Fahrt in Richtung Köln.
Entlang der A4 stiegen bis Weimar-Gelmeroda noch weitere Gäste zu, welche durch den von Eberhardt Travel angebotenen Haustürtransfer-Service pünktlich zu den Zustiegsorten gebracht wurden. Damit war unsere Reisegruppe unter Beachtung der Abstands- und Coronabestimmungen mit 27 Reisegästen auch schon komplett.
Wir durchfuhren weiter Thüringen, die Mittagszeit stand an und was bietet sich jetzt nicht besser dazu an, als hier eine landestypische Spezialität zu verkosten.
Gedacht und getan.
Umgeben vom Panorama der bekanntesten deutschen Burgengruppe - die drei Gleichen- ließen wir uns eine echte Thüringer Rostbratwurst oder Rostbrätel vom Holzkohlengrill munden.
Auf der weiteren Fahrt zu unserer Zwischenübernachtung in Siegen erhielten die Gäste erste Informationen zum morgigen Tag in Köln sowie unserem folgendem schwimmenden Zuhause - der A-ROSA SILVA.
Die Fahrt verlief ohne größere Staus und ehe wir uns versahen, hatten wir Siegen - die Geburtsstadt des bekannten flämischen Malers Peter Paul Rubens erreicht.
Übrigens sollte sich sein Lebensweg noch ein weiteres Mal mit unserer Reise kreuzen.
Wir checkten im Hotel ein, machten uns ein wenig frisch und schon erwartete uns das Abendessen- in Buffet-Form- im Restaurant des Hotels.
Wer wollte, konnte im Anschluss daran, noch einen kleinen Verdauungsspaziergang unternehmen.
Beste Voraussetzung, um leicht ermüdet, sich zur Nachtruhe zu begeben und schon einmal von der herrlichen Zeit zu träumen, die uns noch bevorstand.

14.09.2021 – Köln erleben und Beginn der Kreuzfahrt

Nach einem reichhaltigem Frühstück wurden alle Koffer mit den notwendigen A-ROSA Anhängern im Bus verstaut und weiter ging unsere Fahrt nach Köln.
Nur 70 Minuten später erreichten wir die Rheinmetropole und mit Unterstützung einer örtlichen Reiseleiterin begaben wir uns auf eine Stadtrundfahrt oder besser gesagt wir machten eine kleine Teilung.
Zunächst liefen wir zum Wahrzeichen Kölns, schauten ihn uns auch einmal von Innen an und danach machten wir noch eine kleine Fahrt durch die Stadt am Rhein.
Wir erfuhren viel Wissenswertes zur Historie und Neuzeit der viertgrößten Stadt Deutschlands. Bei einem Stopp am Deutzer Rheinufer auf der "Scheel Sick" genossen wir den tollen Blick auf das Altstadtpanorama mit Groß St. Martin, Rathaus, Hohenzollernbrücke und dem Dom.
Danach stand ein Besuch des bekannten Schokoladenmuseum auf dem Programm. Während einer Führung wurden uns umfangreiche Informationen zu dieser leckeren Nascherei gegeben
Ich glaube, zukünftig werden wir jedes Stück Schokolade noch mehr genießen, da wir nun wissen, wie aufwendig sie hergestellt wird.
Da wir gerade vom genießen sprechen.
Warum so lange darauf warten. Fangen wir doch am Besten gleich damit an. Also verkosteten wir auf Einladung von Eberhardt Travel zahlreiche dieser "Glücksbringer".
Mit "Flugzeugen im Bauch" brauchte uns nun Sergej zur Anlegestelle der A-ROSA SILVA. Schließlich wollten wir nicht zu spät sondern entspannt an Bord unseres "schwimmenden" Zuhauses für die nächsten neun Tage gehen.
Wir verabschiedeten uns herzlich von Sergej. welcher uns sicher und zügig nach Köln gebracht hatte.
Vor der A-ROSA SILVA wurden wir schon erwartet. Es folgte der Corona-bedingte Check In mit Prüfung der Unterlagen zur Reisetauglichkeit sowie Temperaturmessung und dann hieß es schon : Herzlich Willkommen an Bord.
Die Koffer waren in der Zwischenzeit von der Crew bereits vor den Kabinen abgestellt. Diese standen auch bereits bezugsfertig allen Reisegästen zur Verfügung.
Kurz nach 16.00 Uhr hieß es dann "Leinen los", zum ersten Mal erklang "Following my Heart" , wir verabschiedeten uns von der rheinischen Metropole...
Unsere Flusskreuzfahrt hatte begonnen.
Bis zum Abendessen blieb noch etwas Zeit für erste eigene Erkundungen sowie die einzige Pflichtveranstaltung an Bord - die Sicherheitseinweisung.
Ab 18.30 Uhr folgte das erste leckere Abendessen - wieder in Buffet-Form.
Danach konnte man mit einem Cocktail oder auch zwei oder einem anderen Getränk in der Lounge oder an Deck in bester Urlaubsstimmung den Abend ausklingen lassen.

15.09.2021 – Antwerpen

Heute konnten wir etwas länger schlafen, da die ersten Ausflüge unserer Flusskreuzfahrt erst am Nachmittag stattfanden. Im Mittelpunkt stand dabei Antwerpen - die Stadt mit dem zweitgrößten Seehafens Europas. Große internationale Bedeutung hat Antwerpen auch heute noch durch den Handel mit Diamanten,
Erster Stopp unserer Stadtrundfahrt war in der Altstadt die Besichtigung der größten Kirche Belgiens - der Liebfrauenkathedrale "Onze-Lieve-Vrouwekathedral".
Im Innern beeindruckte uns das fünfgliedrige breite Längsschiff, an welches sich ein lichtdurchflutetes höheres Querschiff anschloss. Absoluter Glanzpunkt waren jedoch die berühmten Rubens-Bilder wie die "Kreuzaufrichtung" und die "Kreuzabnahme". Diese wurden nicht nur lehrreich, sondern auch sehr amüsant von unserem belgischen Reiseführer erklärt. Überhaupt war seine gesamte Führung ein Höhepunkt unseres Aufenthaltes in Antwerpen.
Beim weiteren Bummel durch kleine Gassen sahen wir Beispiele der Antwerpener Architektur im Stile der flämischen Renaissance.
Unser Rundgang endete auf dem Grote Markt mit seinen gotischen Zunftshäusern sowie dem Rathaus.
Bekanntlich kommt das Beste zum Schluss.
In unserem Fall war es der 1905 eingeweihte Hauptbahnhof, einer der schönsten Bahnhöfe der Welt.
Bei seiner Besichtigung konnten wir das imposante Bahnhofsgebäude sowie die Bahnsteighalle mit ihrem Eisen-Glas-Dach bewundern. Bis 2007 war er ein Sackbahnhof. Dann wurde der Bahnhof umfassend modernisiert und durch den Bau eines Tunnels den Bedingungen des Hochgeschwindigkeitszug-Verkehrs angepasst.
Unweit dieses Meisterwerkes befinden sich schon die ersten Läden des Diamantenviertels.
Neugierig wollten wir noch einen Blick auch von den hier angebotenen Meisterwerken erhaschen. Doch leider waren sie schon geschlossen - oder vielleicht auch lieber gottseidank?
Durch das afrikanische- und jüdische Viertel hindurch brachte uns der Bus dann zurück zur Anlegestelle an der Schelde.
Wieder an Bord gab dann doch noch weitere Meisterwerke zu bewundern. Es waren die zauberhaften Köstlichkeiten unseres Chefkoches und seines Teams.

16.09.2021 – Rotterdam

Bereits 8.30 Uhr startete unser Ausflug nach Den Haag und Delft.
Zunächst machten wir einen kleinen Abstecher in den bekannten Badeort Scheveningen mit Foto-Stopp in Nähe der Seebrücke.
Danach fuhren wir durch das Regierungsviertel von Den Haag mit seinen zahlreichen Botschaften , verweilten kurz vor dem Friedenspalast - dem heutigen Sitz des Internationalen Gerichtshofes- und wer wollte, konnte auch noch einen kleine Blick in den Innenhof vom "Buitenhof"
werfen.
Zügig erreichten wir danach Delft, wo seit dem 17.Jahrhundert das berühmte blaue Delfter Porzellan produziert wird.
Unseren Spaziergang durch die entzückende Altstadt begann am Prinsenhof. Vorbei an der Oude Kerk mit ihrem schiefen Turm, entlang kleiner
Kanäle mit einzigartigen Backsteinhäusern, hinweg über kleine Brücken erreichten wir schließlich den Marktplatz mit der Nieuwe Kerk.
Diese Neue Kirche ist die Grabstätte des niederländischen Königshauses.
Der Marktplatz mit seinen vielen kleinen Cafes und "Kneipen" sowie dem heutigen Wochenmarkt war nun ein willkommener Ort für eine kleine Rast sowie etwas Freizeit für eigene Erkundungen.
Der Nachmittag gehörte dann Rotterdam. Entweder geführt oder individuell konnte man sich ein Bild von den sowohl klassischen als auch modernen Elementen der Stadt machen. Ein Muss für jeden Besucher Rotterdams sind dabei die bekannten Kubus- oder Würfelhäuser sowie die beeindruckenden Markthalle. Diese ist nicht nur Marktstätte sondern auch Wohnstätte von Einwohnern der Stadt.
Übrigens befindet sich im Stadtgebiet von Rotterdam mit sechs Metern unter dem Normalnull der tiefste bewohnte Ort der Niederlande.
Von Besichtigung noch nicht genug, genossen ab 18.00 Uhr viele Reisegäste bei bestem Reisewetter vom Sonnendeck aus noch eine Hafenrundfahrt durch den größten Seehafens Europas.
So viele neue Eindrücke machen natürlich auch hungrig. Beste Voraussetzung, um sich anschließend das leckere Buffet schmecken zu lassen und in lockeren Gesprächen sich über das Erlebte auszutauschen.

17.09.2021 – Zaandam und Amsterdam

Am Vormittag startete "von dem Ort am Fluss" - Zaandam der Ausflug in die Geschichte Hollands des 18. und 19. Jahrhunderts.
Übrigens hatte Peter der Große während seiner Zeit in Holland in diesem kleinen Ort gewohnt, um den Holzschiffbau zu erlernen.
Alles begann mit einem Abstecher nach Edam. Bekannt vom gleichnamigen Käse.
Leider gab es aber hygienebedingt keinen Käsemarkt, welcher Freitags immer stattfand. So machten wir einen kleinen Spaziergang durch dieses ehemalige Fischerdorf.
Danach ging es weiter nach Zannse Schans. Es ist eigentlich ein Museumsdorf und auch nicht, denn die Menschen leben und arbeiten hier wie zur damaligen Zeit. Hier sahen wir authentische Holzhäuser sowie Werkstätten wie das "Pakhuis", wo die bekannten Holzschuhe geschnitzt werden. In der Käserei " Catharina Hoeve" erfuhren wir alles zur Käseverkostung und eine Kostprobe von den vielen verschieden Sorten gab es auch.
Und was fehlte jetzt noch von den typischen Vorstellungen unseres Nachbarlandes?
Natürlich - die berühmten Windmühlen. Auch diese waren hier zahlreich vertreten.
Zurück an Bord legte die A-ROSA SILVA sofort ab, um einen Höhepunkt unserer Reise - Amsterdam anzusteuern.
Amsterdam liegt in der niederländischen Provinz Nordholland, wo Amstel und IJ direkt hintereinander in das Ijsellmeer münden. Die Stadt entstand im 18. Jahrhundert aus einem Fischerdorf an der Amstel, was die Grundlage ihres Namen bildete.
Absolutes Muss eines Besuches der niederländischen Hauptstadt ist eine Fahrt auf den Grachten. Das Grachtennetz von Amsterdam wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts für den An- und Abtransport von Waren sowie zur Entwässerung und Verteidigung angelegt. Es umfasst eine Gesamtlänge von 80 Kilometern.
Auch wir konnten uns dieses "Musses" nicht entziehen. Vom Wasser aus spürten wir das besondere Flair bei der Fahrt vorbei an den schmalen Häusern mit wunderschönen Giebelfassaden. Wir sahen viele Radfahrer entlang der Kanäle und überqueren der kleinen Brücken, welche beide mit das Stadtbild prägen.
Übrigens haben hier die Radfahrer immer Vorfahrt.
Bei den vielen Hausbooten, an denen wir vorbei fuhren, waren teilweise die Gardinen zurückgezogen. So konnte man auch einmal einen Blick in das Innere erhaschen.
Alles war "riechtsch eeh bissl scheen", wie wir so in Sachsen sagen.
Viel zu rasant verging die Zeit und mit phantastischen Eindrücken kehrten wir auf unsere A-ROSA SILVA zurück.

18.09.2021– Flussfahrt

Nach drei Tagen mit zahlreichen interessanten Ausflügen gab es heute eine Verschnaufpause und einen Tag, um einfach einmal nur "die Seele
baumeln zu lassen".
Ein Tag entlang des Rheines -eine sogenannte Bergfahrt- zurück nach Koblenz ohne Zwischenstopp. Genau der richtige Tag für das Bergfest auf unserer Reise. Einfach nur faul sein, war aber "nicht drin".
Bereits um 10.00 Uhr wurde in der Lounge zum Bingo gebeten.
Um 11.00 Uhr gab es auf dem Sonnendeck einen Frühschoppen mit Leberkäse und verschieden Bieren.
Überhaupt bot der Aufenthalt auf diesen Deck den ganzen Tag über viel Interessantes entlang des Flusses zu sehen.
Im SPA Bereich war kein Termin mehr frei. Denn viele Gäste wollten sich noch schöner machen lassen. Die fehlenden Schritte bei den Ausflügen konnten heute auf dem Laufband im Fitnessbereich ausgeglichen werden.
Der Nachmittag stand dann im Zeichen des Vortrages "Der Rhein von der Quelle bis zur Mündung".
Zur "Tea Time" warteten kleine süße Leckereien auf zahlreiche "Abnehmer".
Auch an Shoppen war gedacht. So konnten im A-ROSA Bordshop dies und jenes kleine oder große Mitbringsel erworben werden.
Also von Langeweile war auch an so einem Tag ohne Ausflüge nichts zu spüren.

19.09.2021 – Koblenz und Mittelrheintal

Mit einem herrlichen Sonnenaufgang erreichten wir Koblenz - die reizvoll an der Mündung der Mosel in den Rhein gelegene einstige Residenz der Trierer Kurfürsten.
Von der Anlegestelle des Schiffes waren es nur wenige Gehminuten zur Altstadt sowie zum "Deutschen Eck" mit dem Kaiser Wilhelm Denkmal.
Der angebotene Ausflug " Mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein" ermöglichte einerseits einen beeindruckenden Blick auf die zahlreichen Schlösser und Burgen entlang des Rheines sowie anderseits konnte man von der Festung aus an den unterschiedlichen Farben des Wassers erkennen, welcher Rhein und welcher Mosel war. Während des Rundganges durch das Festungsgelände erfuhren wir viel über das Leben der Soldaten in der Zeit Preußens.
Übrigens ist die Seilbahn ein "Überbleibsel" der Bundesgartenschau aus dem Jahre 2011.
Bereits am Mittag hieß es wieder "Leinen los" mit Kurs auf einem der romantischsten Flussabschnitte Europas - dem "Oberen Mittelrheintal".
Es liegt zwischen Koblenz und Bingen und ist UNESCO Weltkulturerbe. Allein auf diesem Abschnitt reihen sich 40 Burgen, Schlösser und Festungen aneinander.
Gespannt warteten alle auf das Tal der Loreley mit ihrem berühmten Felsen. Gegen 16.30 Uhr war es dann soweit. Wir erreichten die Loreley Passage. Mit einem leckeren Getränk in der Hand und natürlich dem bekannten Loreley Lied auf den Lippen genoss jeder diesen Moment auf seine eigene Art und Weise.
Und weiter ging unsere Fahrt vorbei an Bingen, Rüdesheim , Mainz... in den Abend und die Nacht, immer weiter Richtung Germesrheim / Speyer.

20.09.2021 – Speyer und Heidelberg

Nach einer angenehm ruhigen Nacht sollte das Schiff ca. 24 Kilometer südlich entfernt von Speyer in Germersheim anlegen, denn am Vormittag stand die Besichtigung der Domstadt auf dem Programm.
Frisch gestärkt vom wieder reichliche Frühstück warteten wir darauf, die Gangway hinab an Land zugehen und in die bereits wartenten
Busse einzusteigen.
Doch was sahen wir?
Statt anzulegen bewegte sich unsere A-ROSA SILVA wieder zurück in die Flussmitte und fuhr weiter.
Wir fragten uns, Warum?
Das Rätsel löste der Kapitän: Der Schiffsanleger in Germersheim war über Nacht kaputt gegangen und das Schiff musste unverrichteter Dinge weiter Richtung Kehl fahren.
Für uns bedeutete dies - ein weiterer Fluss-Fahrt-Tag.
Die Besatzung reagierte umgehend und erstellte ein neues Tagesprogramm.
Erst einmal wurde allen Gästen auf diesen Schreck hin ein warmer Punsch serviert und von diesem Malheur ließen wir uns doch nicht die Laune verderben.
Im Gegenteil, es warteten schon die verschiedensten Aktivitäten auf die Reisegäste.
Wie einen Film über den Transport der A-ROSA Schiffe von der Neptunwerft bis zur Rhone zu sehen, jeder konnte seine Schlager-Kenntnisse bei einem Quiz zur Schau stellen, einen wunderschönen Nachmittag bei bestem Altweibersommer-Wetter auf dem Sonnendeck genießen und und und...
Die Zeit verging wie im Fluge und unserem nächstes Ziel kamen wir näher und näher. "Frankreich, Frankreich..." - wir kommen.

21.09.2021 – Straßburg und Colmar

Heute Morgen hieß es "Bonjour".
Um 08.30 Uhr begann die Tour durch die Hauptstadt des Elsass - Straßburg. Über die Europabrücke, welche Deutschland mit Frankreich verbindet, gelangten wir in die siebengrößte Stadt Frankreichs. Übrigens auch individuell ist Straßburg von Kehl aus, wo unser Schiff ankerte, sehr günstig zu erreichen. Eine Linie der Straßenbahn fährt direkt in die Altstadt.
Die Stadtrundfahrt zeigte uns ihren vielfältigen Charakter. Im Europaviertel sahen wir viele Europagebäude wie den Europapalast, der 1976 erbaut wurde. Von hier aus erfolgt die Verwaltung der EU sowie tagt der EU-Rat.
Bei einem kleinen Bummel durch die Altstadt sahen wir eines der bemerkenswertesten Bauwerke der Stadt - das über 1.000 Jahre alte Münster.
Wir bestaunten seine asymmetrische Silhouette mit nur einem spitzen Turm über der Westfassade. Im Inneren dieses Kirchenpalastes bewunderten wir unter anderem die 30 Meter hohe Astronomische Uhr sowie die herrliche Orgel.
Auch rund die Kathedrale befanden sich mit dem Haus Kammerzell mit seinen kunstvollen Verzierungen sowie dem ehemaligen bischöflichen Palais Rohan prächtige Meisterwerke architektonischer Kunst.
Im weiteren Verlauf gelangten wir in das Gerberviertel, auch La Petite France genannt. Der Name ist angelehnt an ein ehemaliges Krankenhaus, wo im 16. Jahrhundert Soldaten mit schwerwiegenden Krankheiten untergebracht waren. Der Aufenthalt hier war einfach traumhaft. Die einstigen Häuser der Gerber mit ihren Galerien in den Dachgeschossen sind wunderschöne malerische Fachwerkhäuser. Nicht nur hier gab es noch viele herrliche Bauten zu bewundern wie überhaupt Straßburg noch viel mehr zu bieten hat. Doch leider fehlte uns dafür die Zeit.
Deshalb einfach für einen weiteren Besuch noch einmal vormerken. Vielleicht im nächsten Jahr bei einer Reise von Eberhardt Travel zur
Flusskreuzfahrt auf der "Rhone & Saone" inklusive dem Zwischenstopp in Straßburg mit der Fahrt auf der Ill.
Nach dem Mittagessen gab es noch einen weiteren phantastischen Ausflug nach Colmar.
Es ist die am besten erhaltene elsässische Stadt. Ihre Attraktivität verdankt sie einem sorgfältig restaurierten historischen Stadtkern. Auch hier gab es wieder herrliche Fachwerkhäuser zu bestaunen. Diese waren von ihren Besitzern darüber hinaus noch individuell geschmückt.
Bekanntester Sohn Colmars ist Frederic Bartholdi, der 1875 die Freiheitsstatue von New York entworfen hat. Bereits am Stadteingang in einem
Kreisverkehr steht ihm zu Ehren ein Modell der Freiheitsstatue.
Nach dem Abendessen gab es heute noch in der Lounge zahlreiche kleine A-ROSA Preise bei einer Tombola zu gewinnen.

22.09.2021 – Mainz und Rüdesheim

Zentrumsnah lag unser Schiff in Mainz vor Anker. Deshalb begab sich der größte Teil der Reisegruppe zu Fuß auf Erkundung in diese geschichtsträchtige Stadt. Für die Orientierung hatten sich die Stadtväter von Mainz etwas einfallen lassen. Dabei brauch man nur auf die Straßenschilder zu achten, welche es in den Farben blau und rot gibt. Blau bedeutet, die Straßen befinden sich parallel zum Rhein, während sich die Straßen mit roten Schildern senkrecht zum Rhein verlaufen. Ich finde dies nicht nur eine originelle, sondern auch sehr praktische Idee.
Vorbei an der Stadtmauer und weiter in Richtung Zentrum bis zum Dom St. Martin und St. Stephan bewunderten wir die Bauwerke und genossen die Altstadt. Nicht fehlen durfte ein Besuch des nahegelegenen Gutenbergmuseums mit dessen Kostbarkeiten - den weltbekannten 42-zelligen Bibeln des Erfinders der Druckkunst sowie des Fastnachtsbrunnens. Dieser bringt das besondere Wesen der Mainzer Fastnacht und den Geist der Stadt eindrucksvoll zum Ausdruck.
Gegen 13.00 Uhr verließ dann unsere A-ROSA SILVA wieder Mainz, um gegen 16.00 Uhr an unserem letzten Ziel auf dieser Reise in Rüdesheim anzulegen. Hier startete direkt vor dem Schiff um 16.30 Uhr der Winzerexpress in die die Stadt umgebenden Weinberge , wo wir Wissenswertes über den Weinanbau der edlen Tropfen in der Region erfuhren. Abschließendes Ziel dieser Fahrt war die Altstadt von Rüdesheim.
Wer die Stadt individuell erkunden wollte, erreichte die Innenstadt mittels eines zehnminütigen Fußweges.
Im Mittelpunkt stand hier ein Besuch der berühmten "Drosselgasse" - die meistbesuchteste Straße im Rheintal.
Von den sonst zahlreichen japanischen und amerikanischen Touristen war aber heute nichts zu sehen. Also kein hektischer Trubel und viel Platz, um in Ruhe ein wunderschönes Foto zu "schießen". Mal etwas angenehmes infolge von Corona.
Rüdesheim hat aber noch mehr zu bieten. Sehenswert die in der Oberstraße befindlichen herrlichen Höfe aus verschiedenen Epochen wie der Rittersche- oder Frankensteiner Hof. Der Brömserhof beherbergt "Siegfried's Mechanisches Musikkabinett". Das einzige Fachmuseum in Deutschland mit selbstspielenden Instrumenten aus drei Jahrhunderten von der Spieluhr bis zum mächtigen Orchestrion.
Bei dem heutigen Abendessen hieß es dann leider "lebe wohl". Der Kapitän verabschiedete sich im Namen der Besatzung und alle Gäste der A-ROSA SILVA bedankten sich für die tolle Zeit an Bord. inklusive dem herzlichen Service. Wir genossen noch einmal die Vorbeifahrt an der Loreley in der Abendstimmung mit einem letzten Drink auf dem Sonnendeck. Danach gingen wir nicht zu spät ins Bett, um fit für das zeitige Frühstück am nächsten Morgen sowie die Abreise zu sein.

23.09.2021 – Heimreise

Auch die schönste Flusskreuzfahrt geht einmal zu Ende und für uns heute nach ca. 1.200 Kilometern auf dem Rhein.
Ein letztes ausgiebiges Frühstück an Bord in Köln und schon wartete unser Bus mit Busfahrer Jewgenij. Das Gepäck wurde von der Schiffs-Crew von Bord gebracht, in den Bus verladen und los ging es zurück.
Zunächst ließen wir noch einmal bildlich unsere schöne Reise in Gedanken an uns vorbeiziehen. Danach "rauchten allen Reisegästen die Köpfe" bei einem Quiz zu unserer Flusskreuzfahrt auf dem Rhein.
Als Anregung für die Urlaubsplanung 2022 gab es noch einen Film zu Fahrten mit A-ROSA auf "Rhone & Saone" zu sehen, welche von Eberhardt Travel im nächsten Jahr angeboten werden.
Ehe wir uns versahen, hieß es dann schon für die ersten Reisegäste Abschied zu nehmen.
Staufrei und reibungslos wurden alle Ausstiegsorte angefahren und reichlich nach acht Stunden erreichten wir wieder Dresden.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen schönen Erinnerungen im Kopf sowie Fotos im Gepäck gingen viel zu schnell zu Ende.
Liebe Reisegäste,
für die Zukunft wünsche ich Ihnen das Allerbeste. Bitte, Bitte bleiben Sie gesund, damit Sie noch viele solche schönen Reisen machen können.
PS: Am Besten natürlich mit Eberhardt Travel
Ihr / euer Joachim

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