Reisebericht: Silvester in der Goethestadt Bad Lauchstädt

30.12. – 02.01.2018, 4 Tage Genuss–Rundreise mit Altenburg – Bad Lauchstädt – Querfurt – Freyburg (Unstrut) – Bad Kösen – Naumburg – Bad Köstritz – Daetz–Zentrum


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Über Altenburg mit Destillen-Besuch ins Familienhotel in Bad Lauchstädt. Burg Querfurt und Neuenburg zur Rotkäppchen-Sektkellerei, Silvesterfeier und Bad Kösen, Naumburg mit Dom, Verkostung in der Schwarzbierbrauerei Köstritz und Burgkirche Posterstein
Das Ziel unserer diesjährigen Silvesterreise war das Traditions- und Familienhotel „Lindenhof" im Kurbad Bad Lauchstädt, in dem schon Goethe und seine Frau Christiane Vulpius ihre Spuren hinterließen. Das wunderschöne Umland in Sachsen-Anhalt, das Weinbaugebiet an Saale und Unstrut und Kulturstätten wie Neuenburg, der Naumburger Dom oder das historische Altenburg hielten eine Reihe von Höhepunkten für uns bereit.
Kulinarisch konnten wir Altenburger Schnaps, Freiburger Sekt und Köstritzer Schwarzbier jeweils an ihren Produktionsorten verkosten. Lesen Sie doch mal, was man in vier Tagen alles erleben kann ...
Ein Reisebericht von
Dr. Michael Krause
Dr. Michael Krause

Altenburg – Altenburger Brennerei – Bad Lauchstädt, Samstag 30. Dezember 2017:

Über Dresden und Chemnitz gelangten wir zu unserem ersten Reiseziel, der über 1000 Jahre alten Residenzstadt Altenburg. Hier stiegen am Busbahnhof noch Gäste zu und gleich danach begannen wir mit einem Stadtrundgang. Das Stadtzentrum hat mehrere Marktplätze, deren Funktion meist noch an ihren Namen zu erkennen ist, wie z.B. Topfmarkt oder Kornmarkt. An ersterem konnte unser Bus stehen, während wir uns aufmachten zum danebengelegenen Marktplatz. Umstanden von schönen Bürgerhäusern aus verschiedenen Stilepochen, wird der weite Platz dominiert vom Rathaus, das als eines der bedeutenden Renaissance-Rathäuser Deutschlands gilt. Errichtet wurde der prächtige Bau in der zweiten Hälfte des 16. Jh. und ist mit aufwändigem architektonischen Schmuck versehen, wozu zwei prächtige Eck-Erker und ein reich verzierter Seitengiebel gehören. Der achteckige, von einer geschweiften Haube bekrönte Rathausturm besitzt unter anderem in halber Höhe eine Monduhr, die die genauen Mondphasen anzeigt.
Vom Markplatz ging es an der Bartholomäi-Kirche vorbei, die bereits aus romanischer Bauepoche stammt und später mehrfach umgebaut wurde. Gleich daneben liegt der Brühl, Altenburgs ältester Marktplatz. Hier befindet sich ein rechtes Kleinod: der Skatbrunnen, das einzige bekannte Monument, das einem Kartenspiel gewidmet ist. Sein Sockel zeigt kämpfende Wenzel und sein Wasser wird von eingefleischten Skatspielern gern zur glücksbringenden „Taufe" neuer Spielkarten verwendet.

Altenburger Schloss

Dann kamen wir zum Altenburger Schloss, lange Zeit wichtiges Residenzschloss und errichtet auf einem hoch aufragenden Porphyr-Felsen. Immer noch schützen starke Befestigungen das Schloss, das Schauplatz des in Sachsen berühmt gewordenen „Altenburger Prinzenraubes". Im Inneren der in Renaissance und Barock zum Schloss ausgebauten Burg liegt ein gewaltiger Hof, groß genug, dass auf ihm früher Turniere ausgetragen worden sein können. Unerwartet groß künden auch die Gebäude aus verschiedenen Bauetappen von der einstigen Bedeutung Altenburgs. Das Gelände ist sehr sehenswert - auch das im Schloss untergebrachte Spielkartenmuseum, denn in Altenburg soll das Skatspiel erfunden worden sein.
Nach etwas Freizeit, z.B. für die Besichtigung des Skat-Museums, trafen wir unds im Ratskeller zum Mittagsimbiss, der allen mundete und begaben uns dann zur Altenburger Schnapsbrennerei.
Hier gibt es nicht nur Verkostungs- und Verkaufsraum, sondern auch ein Schnapsmuseum, in dem wir bei einer kleinen Führung einiges über den Werdegang der Altenburger Destille, aber auch Wissenswertes und kleine Geschichten rund um Hochprozentigen, die Geschichte des Alkohol-Gebrauchs und um's Trinken erfuhren. Dann hatten wir ausgiebig Gelegenheit, einige der würzigen Schnaps- und Likörspezialitäten zu kosten, die in Altenburg in unerwarteter Vielfalt produziert werden.
Später ging es dann zum familiengeführten Traditionshotel „Lindenhof", in dem wir unsere Zimmer bezogen und anschließend mit einem leckeren Abendessen verwöhnt wurden.

Burg Querfurt – Schloss Neuenburg – Rotkäppchen–Sektkellerei – Silvesterfeier, Silvester, Sonntag 31.12.2017:

Unser erstes Ziel heute war die einst bedeutende und immer noch gewaltige Burg Querfurt. Schon vor weit über 1000 Jahren urkundlich erwähnt, war das Adelsgeschlecht derer von Querfurt mit den Kaisern der deutschen Frühzeit verwandt: Schon von weitem sieht man die drei mächtigen Türme der Burg von der Straße aus. Die gewaltige Größe der Anlage lässt staunen denn auf dem Gelände der Burg Querfurt würde selbst die Wartburg siebenmal Platz finden. Die älteste erhaltene Bausubstanz stammt aus dem 10. Jh.. Schon in der Frühphase der Wehranlage wurde eine Burgkapelle errichtet und ein hierzu gehörendes Chorherrenstift installiert - seit dem 12. Jh. dominiert die Kirche den ehemaligen Burghof. Bei Erweiterungen Anfang des 12.Jh entstand der erste Bergfried Dicker Heinrich, dem im 13.Jh. der „Marterturm" und noch später im 14.Jh. der Bau des Pariser Turms folgten. Die Burg galt Jahrhunderte hindurch als uneinnehmbar und wurde erst im 30jährigen Krieg für einige Jahre von den Schweden erobert und gehaltenl. Mit ihrem malerischen Ambiente war und ist sie Schauplatz vieler Märchenfilme und taucht oft als Kulisse in Historienfilmen oder Dokumentationen auf.

Steinernes Bilderbuch

Da das Wetter gut war und wir mit unserem Programm recht gut in der Zeit lagen, konnten wir uns als „Richtig-Reisen-Extra" einen Abstecher gönnen - auf ungewöhnlichem Weg zu einer ungewöhnlichen Sehenswürdigkeit: zwischen Naumburg und Freyburg liegt im Unstruttal kurz vor der Mündung dieses Flusses in die Saale das „Steinerne Bilderbuch". Es handelt sich um ein ganz besonderes, aber wenig bekanntes Objekt: ein im Weinberg liegendes Felsrelief, in anstehenden Buntsandstein gehauen. Ein Beamter des Herzogs von Sachsen-Weißenfels ließ im Jahre 1722 anlässlich des zehnjährigen Thronjubiläums seines Herrschers das in Deutschland beispiellose Denkmal errichten. In zwölf Bildern zeigt das Steinerne Bilderbuch als 200 m langes Relief Szenen, die mit dem Weinbau zu tun haben. Einige stammen aus dem Alten oder Neuen Testament und handeln von der oft in Gleichnissen verwendeten Arbeit im Weinberg, oder vom Weingenuss und dessen Folgen, einige sind Huldigungen an den Herzog und seine Fürsorge für die Weinbauern.

Schloss Neuenburg

Vom Felsenrelief fuhren wir zur Neuenburg, der einstmals größte Burg der Landgrafen von Thüringen, gleichzeitig eine ihrer ältesten und wichtigsten. Damit gehört das Bauwerk auch zu den wenigen erhaltenen Steinbauten aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Bundesland Sachsen-Anhalt. Gegründet von Ludwig dem Springer, der auch die Wartburg bauen ließ, verfügt die Burg bis heute über gewaltige Ausmaße und bietet ein malerisches Ambiente. Besonders hervorhebenswert und weit über die Landesgrenzen als architektonisches Kleinod gerühmt ist die Doppelkapelle. Solche Kirchen in mehreren Etagen, die eine Ständetrennung auch beim Gottesdienst ermöglichten, sind nicht sehr oft erhalten. Die Doppelkapelle auf der Neuenburg wurde um 1180 errichtet und verfügt zudem über viel außergewöhnlichen architektonischen Schmuck und „Bauzier".

Rotkäppchen Sektkellerei

Vor dem letzten Programmpunkt und zudem als willkommene Stärkung gab es einen Imbiss im Bus und dann fuhren wir nach Freyburg zur renommierten Rotkäppchen-Sektkellerei. Der bekannte Hersteller perlender Getränke ist nicht etwa nach dem Märchen über das kleine rotbemützte Mädchen, das dem Wolf begegnet, benannt, sondern nach den roten Schutzkappen auf seinen Sektflaschen. Bei einer gutgemachten Führung wurden wir in die Geschichte des Erfolgsunternehmens ebenso eingeführt wie in die Geheimnisse der Sektproduktion, der Flaschengärung und das Sortiment des weithin bekannten Betriebes. Zum Abschluss - und passend zu Silvester - konnten wir ein Glas Sekt verkosten.
Am Nachmittag ging es dann zurück in unser Hotel in Bad Lauchstädt. Wer wollte, konnte in der Freizeit noch gleich neben unserem Hotel die sehenswerten Kuranlagen, die in spätbarockem oder teilweise klassizistischem Stil errichteten Kurhäuser, Arkaden und die Trinkhalle der Lauchstädter Heilbrunnen-Quelle bei einem Spaziergang bewundern. Schon um etwa 1700 wurde hier eine Thermalquelle entdeckt und es entstand ein kleiner Kurbetrieb, der an Aufschwung gewann, als illustre Gäste wie z.B. Johann Wolfgang von Goethe hier Trink- und Badekuren nahmen.
Abends gab es dann die Silvesterfeier, die feucht-fröhlich verlief, mit Musik vom DJ und mit dem Silvesterbuffet, das man durchaus als besonderen Höhepunkt bezeichnen darf. Über mehrere Stunden hinweg konnte man sich mit den Köstlichkeiten versorgen und auch nach dem Anstoßen um Mitternacht wurde nochmals ein kleiner Imbiss, bestehend aus Würstchen und Salaten gereicht.


Bad Kösen - Naumburg - Naumburger Dom, Neujahr, Montag, 01.01. 2018:

Bad Kösen, gelegen im nördlichsten Qualitätsweinbaugebiet Deutschlands und anerkanntes Solheilbad, war unser erstes Ziel für heute. Unser Stadtführer war Bruder Bernhard, als Zisterziensermönch kostümiert und ein wahres Original, der einiges über Klatsch und Tratsch der Kösener, vor allem aber vieles zur Geschichte und Besonderheiten seines Heimatortes zu berichten wusste. Die Kleinstadt wurde einstmals als Vorsiedlung des bedeutenden Klosters Pforta (heute Schulpforta und wie Bad Kösen in der Stadt Naumburg eingemeindet) gegründet und gewann großen Aufschwung, als hier eine Steinbrücke über die Saale gebaut wurde. Handelswege und die vom Kaiser besonders geschützte Handelsstraße Via Regia verliefen nun durch den Ort. Bedeutsam war Kösen für die Holzflößerei auf der Saale, die aber im 18.Jh. an Bedeutung verlor, während gleichzeitig die Salzkocherei aus Sole aufstrebte. Die wurde aber mit der Entdeckung großer Steinsalzvorkommen im 19., Jh. unrentabel und Kösen begann, sich mehr touristisch zu entwickeln. In der ersten Hälfte des 20. Jh. hatte auch die Puppenproduktion der Käthe Kruse hier gewisse Bedeutung.
Kurbetrieb gibt es bis heute, der Luftkurort verdankt seiner Popularität vor allem dem die Stadt überragenden, 325 m langen Gradierwerk - fast genau halb so groß wie das von Bad Dürrenberg, das mit 636 m längste zusammenhängende Gradierwerk Deutschlands ist. Durch das Zerspriotzen der Sole auf den Reisigbündeln der Sole-Anreicherungs-Anlage entsteht gute salzhaltige Luft, so dass die Gradierwerke heute vor allem für medizinische Zwecke, für den Kurbetrieb und zur Therapie bei Atemwegs-Erkrankungen genutzt werden.
Die imposanteste Sehenswürdigkeit Bad Kösens ist aber das mehrere hundert Meter lange Doppelkunst-Gestänge, das der Kraftübertragung der Saale-Wasserräder zu den Pumpen des Soleschachts diente.

Naumburg und Naumburger Dom

Gegen Mittag erreichten wir Naumburg, wo unser Bus direkt neben dem Dom parken konnte, der Stilelemente der Spätromanik wie auch der Frühgotik zeigt. Wir machten zunächst einen kleinen Stadtspaziergang vom Dombezirk zum Altstädter Markt. Naumburg ist eine wunderschöne Stadt mit seinen vielen historischen Gebäuden und den hübschen, überwiegend im Stil der Renaissance errichteten Patrizierhäusern, von denen einige besonders schöne Erker-Vorbauten aufweisen.
Besonders faszinierend aber ist der Naumburger Dom. Entstanden aus einem frühromanischen Kirchenbau ist heute sein spätromanischer Nachfolger erhalten, der in den frühgotischen Westchor übergeht. An den Türmen sind diese baulichen Besonderheiten außen abzulesen, im Inneren fällt sofort das Vorhandensein von zwei Lettnern - Chorschranken - auf, die innen den Einlass zum Ost- und zum Westchor bilden. Westchor und Westlettner sollen auf den sogenannten „Naumburger Meister" zurückgehen. Der Westlettner, auffällig durch seinen Figurenschmuck mit Kreuzigungsgruppe und Reliefs über die Passion Christ, wird als eines der Hauptwerke dieses Architekten und Bildhauers gepriesen, der sein Handwerk wohl bei einigen der großen Kathedralenbauten in Frankreich erlernt hatte.

Naumburger Stifterfiguren

Eine besondere Leistung vollbrachte der Naumburger Meister, der wohl auch die Bildhauer-Arbeiten übernahm oder zumindest leitete, mit der Aufstellung und Einbindung der Kirchenstifter - gewiss die seinerzeit amtierenden Landesherren. Weltberühmt als Naumburger Stifterfiguren wurden die hier verewigten Meißner Markgrafen Ekkehard und seine Frau Uta sowie Hermann und Reglindis. Mit ihnen schrieben der Meister und „sein" Naumburger Dom Kirchengeschichte und stehen jetzt sogar auf der Vorschlagsliste für das UNESCO-Weltkulturerbe.
Nach dem Besuch des Domes kehrten wir in unser Hotel in Bad Lauchstädt zurück und ließen uns zum letzten Mal während dieser Reise mit einem guten Abendessen verwöhnen.


Bad Lauchstädt - Schwarzbierbrauerei Köstritz - Burgkapelle Posterstein - Daetz-Zentrum - Heimfahrt, Dienstag, 02.01.2018:

Heute nahmen wir schon wieder Abschied von unserem Traditionshotel „Lindenhof" in Bad Lauchstädt. Unser Ziel war die schon 1543 erwähnte die Schwarzbierbrauerei in dem kleinen Thüringer Städtchen Bad Köstritz an der Weißen Elster. Was einmal als „Köstritzer Erbschenke" angefangen hat, wurde zu einer der traditionsreichsten Braustätten in Deutschland. Zuerst wurde die Brauerei - traditionell dunkles Bier aus gerösteter Gerste brauend - durch ein Rittergeschlecht begleitet, und als dieses im 19. Jh. in den Fürstenstand erhoben wurde, gab es sogar die „fürstliche" Braustätte. Wenn man früheren Werbetafeln glauben darf, erfreute sich das hier gebraute Köstritzer Schwarzbier sogar ärztlicher Empfehlung. Bis heute hält die Traditionsbrauerei große Marktanteile in Bezug auf den beliebten Gerstensaft und braut nach wie vor als Hauptprodukt das beliebte Schwarzbier, inzwischen auch im Ausland bekannt.
Wir erhielten bei einer Führung einen Einblick in die Geschichte des Hauses, seine Brautradition und die Bemühungen um die Entwicklung neuer Biersorten. Die Anlagen der Brauerei, besonders die imposante Abfüll-Halle, brachten einige von uns zum Staunen - nicht nur passionierte Biertrinker. Anschließend gab es bei einer Verkostung das typische Schwarzbier, aber auch Kellerbier und „ausländische" Meister-Biersorten wie das in Belgien geschätzte Wit-Bier oder das aus englischer Brautradition stammende Pale Ale. Ergänzt wurde das Ganze durch einen Imbiss aus frischem Brot mit hausgemachtem Schmalz und mit Frischkäse...

Burgkapelle Posterstein

Nächster Besichtigungspunkt - ganz im Sinne der „Richtig-Reisen-Philosophie" - war ein Abstecher zu einer Burg. Wann immer man auf der Autobahn A 4 in Richtung Dresden oder Erfurt fährt, sieht man die Burg Posterstein am Wege liegen, ohne sie jedoch richtig wahrzunehmen. Die auf einem Bergsporn stehenden historischen Gebäude wurden einst im Zuge der deutschen Ostexpansion errichtet und waren über die Jahrhunderte hinweg ein kleiner Rittersitz, nach mehreren Besitzwechseln schließlich im 15. Jh. Sitz der Familie Puster, aus deren Namen „Puster zum Stein" schließlich der heutigen Burgname Posterstein wurde. Uns interessierte vor allem die kleine Burgkirche, die unerwartet prächtig ausgestattet war. Man errichtete sie im 16. Jh. für die Herren zu Posterstein und gab ihr später eine barocke Ausstattung - vor allen die Schnitzwerke suchen weithin ihresgleichen. Doch ist ihre Entstehung alles andere als klar, vielmehr geheimnis- und legendenumwoben. Das reich verzierte barocken Schnitzwerk soll - so legen es der eingeschnitzte Name Johannis Hopf und die Jahreszahl 1689 nahe - von einem ansonsten eher unbekannten und in keinem Register auftauchenden Volkskünstler sein, der sich angeblich nach einem Vergehen hiermit Straffreiheit erwarb. Schnitzereien aus Lindenholz schmücken die gesamte Kirche aus, auch ein sehenswerter Altar mit hölzernen Hohlsäulen und eine Kanzel mit engelsverziertem Schalldach gehören zur Ausstattung.

Krippenausstellung im Daetz-Zentrum

Nach dem relativ kurzen Abstecher nach Posterstein waren waren wir schon unterwegs zur letzten Besichtigung auf unserer Reise, dem Daetz Zentrum in der sächsischen Kleinstadt Lichtenstein, der 2001 gegründeten Erlebnisausstellung der „Meisterwerke in Holz". Untergebracht im Lichtensteiner Schlosspalais beherbergt das Zentrum eine Dauerausstellung mit mehr als 550 Exponaten der Bildhauerei auf der ganzen Welt, eine Sammlung von Skulpturen aus über 30 Ländern. Zwar kannten einige Gäste das bedeutsame Schnitzereimuseum bereits, aber die Sonderausstellung die wir besuchten, war etwas Neues und Besonderes: dem Zeitraum um Weihnachten und den Jahreswechsel angemessen präsentierte man uns eine Sammlung von Weihnachtskrippen aus aller Welt. Wundervolle und teilweise unglaubliche Arrangements mit der „heiligen Familie" im Zentrum fanden sich hier - Krippen aus Papier, Wolle und Ton, aus Metall und natürlich wundervolle Holzschnitzereien. Beeindruckend gaben sie alle, teilweise bedeutende Kunstwerke, die jeweiligen Lebensumstände und Welt-Ansichten ihrer Schöpfer wider: vom Indiokünstler in Peru über den Metallkunsthandwerker aus dem afrikanischen Burkina Faso bis zum begabten Holzschnitzer aus Polen.
Wir waren beeindruckt, doch auch dieser Besuch musste einmal zu Ende gehen und als letzte Etappe unserer ereignisreichen Silvesterreise wartete die Heimfahrt, die wir nahezu auf die Minute pünktlich durchführten.


Epilog

Ja, nun haben wir noch einmal durchlebt, wie das „alte" Jahr 2017 endete und wie wir gemeinsam das neue 2018 begonnen haben, von dem wir hoffen, dass es Gesundheit, Glück und Wohlergehen bringt, den Frieden erhält und - soviel darf man als Reiseleiter hinzusetzen - dass es Reisewünsche erfüllt und dafür neue weckt!
Denn neue Eberhardt-Reissen wird es geben und ich freue mich darauf!
Ihr Reiseleiter Dr. Michael Krause.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Eine wirklich wunderbare Reise zum Jahreswechsel, gespickt mit viel Kultur, Geschichte und flüssige Gaumenfreuden.
Wir haben nette Menschen kennen gelernt, welche gemeinsam mit uns auf dieser Tour vieles Neues, auch außerhalb der sonst bekannten Sehenswürdigkeiten, von der Geschichte und dem Kulturgut der mitteldeutschen Region sehen und erfahren konnten. Das alles zusammen verbunden mit dem hervorragenden fach- und sachkundigen, aber auch lustigen Reiseleiter - ein Erlebnis von bester Güte.
Danke für die, für uns doch recht spontane, Möglichkeit an dieser Tour noch mit teil zunehmen. Viele liebe Grüße Beate Förster und Holger Reichel

Förster Beate, Reichel Holger
08.01.2018

Eine wirklich wunderbare Reise zum Jahreswechsel, gespickt mit viel Kultur, Geschichte und flüssige Gaumenfreuden.
Wir haben nette Menschen kennen gelernt, welche gemeinsam mit uns auf dieser Tour vieles Neues, auch außerhalb der sonst bekannten Sehenswürdigkeiten, von der Geschichte und dem Kulturgut der mitteldeutschen Region sehen und erfahren konnten. Das alles zusammen verbunden mit dem hervorragenden fach- und sachkundigen, aber auch lustigen Reiseleiter - ein Erlebnis von bester Güte.
Danke für die, für uns doch recht spontane, Möglichkeit an dieser Tour noch mit teil zunehmen. Viele liebe Grüße Beate Förster und Holger Reichel

Förster Beate, Reichel Holger
08.01.2018

Dr. M.KRAUSE ist ein Juwel für das Reisebüro !

Specht, Renate & Wolfgang
31.01.2018