Reisebericht: Single–Weihnachten: Zwischen Schwarzwald & Schwäbische Alb

Endlich war es wieder soweit wir konnten nach 2 Jahren unsere Single Reise in den Schwarzwald starten.

Wir freuten uns auf Schloss Ludwigsburg. Das Residenzschloss wurde zwischen 1704 und 1733 Barockstill errichtet. Es ist eines der größten noch erhaltenen barocken Schlossanlagen in Europa und wird auch das Deutsche Versailles genannt. Im Sommer lädt der Schlossgarten auf 30 ha mit verschiedenen Anlagen zum Verweilen ein. In 2 Gruppen entdeckten wir das Schloss auf den Spuren der Herzogin. Unser Rundgang führte uns durch Prunkräume, die privaten Räume der Herzogin, den Ahnensaal und das Theatermuseum. Dieses wurde komplett restauriert und mit originaler Bühnentechnik und Kulissen wieder ausgestattet. Es wird auch heute noch bespielt. Im Cafe Schlosswache kehrten wir zum Mittagessen ein und probierten Schwäbische Spezialitäten. Gut gestärkt brachte uns der Bus nach Schwäbisch Gmünd. Mit einer Stadtführerin entdeckten wir die älteste Staufenstadt Deutschlands. Wir bestaunten die Bauwerke aus 8 Jahrhunderten. Der Marktplatz besticht durch das Rathaus und den Marienbrunnen. Die Stadt verfügt über mehrere Kirchen, Türme der alten Stadtmauer und Klöster. Das zeugt vom ehemaligen Reichtum der Stadt. Aus dem Heiligen Kreuz Münster erklang Musik. Verschiedenen Chöre und Musiker probten für die Kinderchristmette am Heiligen Abend. Eine schöne Einstimmung auf Weihnachten.

Am Morgen unternahmen wir eine interessante Führung durch unseren Urlaubsort Herrenberg. Dabei bestaunten wir ein vollständig erhaltenes Ensemble Fachwerkhäuser, enge Gassen und Winkel. Die schöne Altstadt steht unter Denkmalschutz. Auf dem Marktplatz herrschte noch ein fröhliches Marktreiben. Oberhalb der Stadt befindet sich die Stiftskirche das Wahrzeichen der Stadt. Im Turm der Kirche ist das einzigartige Glockenmuseum untergebracht. Leider war es geschlossen. Da bis zur Weihnachtsfeier noch Zeit war fuhren wir mit einigen Gästen in die Fachwerkstadt Calw. Auch diese Stadt steht mit ihren 200 Fachwerkhäusern unter Denkmalschutz. Bekannt ist sie auch als Geburtsstadt von Hermann Hesse, dem auch ein Museum gewidmet ist. Die Gäste bummelten durch die Stadt oder kehrten in der Brauereigaststätte Schönbuch ein. Wieder zurück im Hotel erwartete uns in der Tessiner Grotte eine Weihnachtsfeier bei Kaffee und Kuchen mit Geschichten und Liedern. Nach diesem schönen Programm besuchten einige Gäste die Kinderchristmette in der Stiftskirche.
Am Abend wurden wir mit einem schmackhaften weihnachtlichen Buffet verwöhnt. Die Angestellten hatten frei und so wurden wir von der Familie bedient. Bei einem Glas Wein ging der Abend in gemütlicher Runde zu Ende.

Auf nach Enzklösterle zum Weihnachtskonzert in der Festhalle. Der Musikverein Enzklösterle hatte zu einem Weihnachtskonzert eingeladen. Es erklangen nationale und internationale Lieder zu Weihnachten. Dabei wurden auch die Kinder und Jugendlichen des Vereins mit einbezogen und zeigten Stolz ihr können. Nach diesem Erlebnis fuhren wir zum Wasserschloss Glatt. Die Schlossanlage ist eine der besterhaltenen in Baden - Württemberg. Sie beherbergt das Bauernmuseum, das Schlossmuseum, das Adelsmuseum und eine Galerie. Doch uns zog es in das Cafe der besonderen Art. Es ist auf drei Etagen in den historischen Räumen der ehemaligen Wehranlage untergebracht und besticht mit seiner einzigartigen Ausstattung. Doch nicht nur die Ausstattung hat uns begeistert, sondern auch die vielfallt der Kuchen und Torten. Wir hatten zu Schwarzwälder Kirchtorte und Kaffee eingeladen. Als die Torte kam staunten wir nicht schlecht über die „kleinen Stücke“ doch sie war so lecker, dass nichts übriggeblieben ist. Vor dem Abendessen trafen wir uns im Hof zu einem leckeren Glühwein am Lagerfeuer. Bevor wir wieder mit einem tollen Menü verwöhnt wurden, tauchte noch eine Weihnachtsfrau auf und überreichte Weihnachtsgeschenke. Eine schöne Bescherung.

So wie in Leipzig, in Dresden und anderen deutschen Städten hat Assisi die Möglichkeit genutzt ein weiteres Rundgemälde zu schaffen. Im Gasometer in Pforzheim besuchten wir das Rundgemälde vom Great Barrier Reef. Zur Einführung dieses Gemälde erhielten wir einen Vortrag über den Maler Yadegar Assisi, seine Ideen und Schaffensart und die Entstehung der verschiedenen Bilder. Anschließend tauchten wir ein in die einzigartige Unterwasserwelt und bestaunten die Korallen, Fische, Schildkröten und Taucher. Dabei wurde auch mit Tag- und Nachteffekten gearbeitet. Nach diesem schönen Eindrücken besuchten wir die Burg Altensteig im gleichnamigen Ort. Extra für uns öffnete die Burg ihre Pforten schon vor der Besuchszeit. Sie wird von einem Verein unterhalten und alle Mitarbeiter sind ehrenamtlich. Extra zur Weihnachtszeit wurde die Burg ausgeräumt und weihnachtlich ausgestattet. Unter dem Motto „Apfel, Nuss und Mandelkern“ entstand in den historischen Gemäuern, ein sehr schöne Weihnachtsausstellung. Auf jeden Fall sehr sehenswert. Doch wir konnten uns nicht nur an der Ausstellung erfreuen, sondern erhielten während einer Führung Informationen über die Burggeschichte und die verschiedenen Handwerker. Am Bus wurden wir noch mit Kaffee, Glühwein, Jagatee und echten Lebkuchen aus dem Elsass verwöhnt.

Vor unserer Heimreise besuchten wir noch in Herzogsweiler die Schinkenräucherei Pfau. Der Metzgermeister Herr Pfau lud uns zu Bauernrauchbesichtigung ein und erläuterte die Herstellung des typischen Schwarzwälder Schinkens. Wo kommt das Fleisch her, was für Fleisch wird verarbeitet und mit was wird geräuchert. Dabei werfen wir auch einen Blick in die Räucherkammern. Im Geschäft wurden drei Sorten verkostet und Schwarzwälder Schinken eingekauft. Nach diesem Besuch traten wir die Heimreise an.