Reisebericht: Single–Weihnacht und Wellness in Bad Kissingen

23.12. – 27.12.2016, 5 Tage Weihnachtsreise für Singles: mit Würzburg, besinnlicher Weihnachtsfeier, Besuch des Weimarer Weihnachtsmarktes und Christmesse


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Gemeinsam verbringen wir ein paar gemütliche Stunden in der Kurstadt Bad Kissingen. Bei der Reise entdecken wir auch Weimar, Würzburg und Oberhof, aber auch schöne Momente, die uns zum Lachen bringen und neue Bekanntschaften.
Ein Reisebericht von
Ngoc Anh Nguyen

23.12.2016, Anreise nach Bad Kissingen

Das Weihnachtsfest rückt näher und wir freuen uns auf eine gemeinsame Reise nach Bad Kissingen. Mit im Gepäck sind gute Laune und Kontaktfreudigkeit. So freuen wir uns „alte" Gesichter wieder zu sehen, neue Gesichter kennenzulernen und knüpfen wir beim ersten Stopp auf dem Weihnachtsmarkt in Weimar erste Kontakte, lassen uns Thüringer Röster schmecken und stoßen bei Glühwein an. Auch auf der Weiterfahrt nach Bad Kissingen klarte es sich anfangs auf, doch auf der anderen Seite des Rennsteigtunnels schlägt das Wetter um. Michael, unser Chauffeur, führt uns vorsichtig und sicher durch den Nebel. Der Raureif an den braunen Ästen und auf den Grashalmen bringt Winterstimmung in die Abenddämmerung. Angekommen im Hotel Sonnenhügel empfangen uns lachende Gesichter von unseren selbstanreisenden Reiseteilnehmern und Frau Jessen. Beim ersten Abendessen wird uns klar: Der Koch weiß, wie er seine Gäste kulinarisch verwöhnen kann. Einige schauen sich einen kurzen Film über Bad Kissingen an und lassen den ersten Abend bei einem Glas Wein ausklingen. Bei anderen ruft der Schlafmangel, denn einige von uns sind bereits vor dem Sonnenaufgang unterwegs...

24.12.2016 Bad Kissingen zu Heiligabend

Am Morgen holt uns Ruth Medrow, unsere Reiseleitern zu einer Stadterkundung ab. Gemeinsam spazieren wir von der Ludwigbrücke vorbei am Rosengarten, an den alten Salzhallen zum Neuen und Alten Rathaus, weiter zum Kurzentrum mit dem Regentenbau, den Trinkhallen, den Arkaden, den Quellen und dem Casino. Im Kurhaus bewundern wir die verschiedenen schön mit Fresken verzierten Räumlichkeiten, lauschen einer Konzertprobe zu, weswegen Ruth fast hinauskatapultiert wurde und bekommen einen Eindruck von einer klassischen Aufführung in der wundervollen Wandelhalle. In zwei Tagen dürfen wir selbst als Zuschauer die schönen Klänge genießen. Es bleibt Zeit für eigene Erkundungen oder einen leckeren Heißen Weißen auf dem Weihnachtsmarkt. Prost!
Zurück im Hotel Sonnenhügel putzen wir uns für die Hotelweihnachtsfeier heraus. Bei Musik, Gesang und einem kleinen Theaterstück der fränkischen Kinder fiebern wir Weihnachten entgegen. Anh lädt unsere Gruppe ein, sich ein wenig bei kleinen Geschichten und Gedichten zu gesellen, um uns näher kennenzulernen. So erfahren wir, wer unter uns charmant, ehrlich, bunt oder redselig ist. *Zwinker*Nun ist es Zeit für das Festmahl unserer Köche, die womöglich schon viele Stunden in der Küche das Feinste vom Feinsten für uns gezaubert haben. Mh... und wir lassen uns Fisch, Gans und Wild auf der Zunge zergehen... Zum Ausklang des Abends schmiegen wir uns bei einem Cocktail gemütlich aneinander oder zeigen unser Pokerface beim Romey.

25.12.2016, Kreuzberg, Bier und Weihnachten

Am Vormittag besuchen wir den Kreuzberg, das beliebteste Ausflugsziel in der bayerischen Rhön. Er ist auch ein berühmter Pilgerort und wird gern als der Heilige Berg der Franken bezeichnet. Unsere Hoffnung auf gute Sicht und schönes Wanderwetter werden leider genommen, als wir oben auf dem Berg ankommen. Ein rauer, kalter Wind weht uns die Schirme weg und der Nebel breitet sich wie ein Schleier über die Klosteranlage. Na gut, wir erfahren im Museum Interessantes über das Leben des heiligen Franz von Assisi. Und auch wenn es tatsächlich etwas neblig ist, schmeckt das Klosterbier der Franziskaner in der berühmten Klosterschenke vom Kreuzberg richtig gut.Am Nachmittag wird das Wetter nicht wirklich besser und wir entscheiden uns, bei dem Schmuddelwetter die Bade- und Saunalandschaften der Hotelanlage zu nutzen. So tuen wir auch unserem Körper etwas gutes, schließlich ist es Weihnachten und schließlich sind wir im Urlaub.

26.12.2016, Würzburg und Kurkonzert

Heute ist Petrus auf unserer Seite, denn haben Glück mit dem Wetter: es ist nicht zu kalt und trocken bleibt es ebenfalls. Nach herzhaftem Frühstück fahren wir nach Würzburg, in die barocke Residenzstadt der Fürstbischöfe. Die nette Stadtführerin Ruth begleitet uns wieder bei diesem Ausflug. Der Rundgang führt uns vorbei am Paradeplatz, dem heutiger Wohnsitz des Bischofs, zur barocken Fürstbischöflichen Residenz. Ruth erzählt uns Wissenswertes über dieses Meisterwerk von Balthasar Neumann. Weiter geht es zum und in den Dom St. Kilian mit der Grabplatte Tilman Riemenschneiders, zum Marktplatz mit der Marienkapelle, zum Falkenhaus mit der schönen Rokoko-Fassade, zum Rathaus hinüber und hinein ins Neumünster, mit dem Lusamgärtchen mit Kreuzgang und dem Grab von Walther von der Vogelweide dahinter. Wie von magischen Händen werden plötzlich die Wolken beiseite geschoben und die ersten Sonnenstrahlen fallen auf unsere roten Wangen. An der alten Mainbrücke mit den Ausblicken auf die Festung Marienberg, das Käppele und die Weinlage „Stein" beenden wir die Führung. Es bleibt Zeit für einen Kaffee und einen Spaziergang durch das heute so ruhige Würzburg.
Nun wollen wir zurückkehren nach Bad Kissingen, denn wir haben eine Verabredung mit der Orchesterband. Da wir etwas zeitiger noch als geplant ankommen, gönnen wir uns noch einen weiteren Kaffee und manche auch ein Stückchen sündhaft leckeren Kuchen im Rossini Cafe. Beim Kurkonzert wird uns für 90 Minuten ein Ohrenschmaus nach dem anderen geboten und das ganze Publikum in der Wandelhalle applaudiert mit voller Begeisterung! Bravo! Zugabe! Hach, was für ein schöner zweiter Weihnachtstag...

27.12.2016, Oberhof und Heimfahrt

Unsere Route in Richtung Heimat führt uns vorerst nach Oberhof. Hier oben liegt Schnee! Juhu, eine schöne Winterlandschaft, auch wenn die Schneedecke noch recht dünn ist. Wir schauen uns den hübschen Ort mit der Bobbahn und die Ski-Schanzen an. Von der Bobbahn ist nicht all zu viel zu sehen. Aber da! Dort befinden sich die Skisprungschanzen. Es liegt zwar nicht viel Schnee, aber der Anblick genügt schon, um eine leichte Gänsehaut zu bekommen. Nein, also da möchte ich bitte nicht hinunterspringen. Ich glaube, Michael wollte uns was vormachen? Also, wenn man das mal so aus der Nähe sieht: Hut ab, vor den Mutigen, die sich da herunterstürzen. Das Mittagessen lassen wir uns in der „Schmücke" servieren. Es wird wieder viel gelacht und wir wollen auch weitere Wiedersehenstreffen oder Reisen gemeinsam unternehmen. Ich wünsche mir sehr, dass wir diesen Vorsatz für das neue Jahr erfüllen werden.
Meine lieben Reisegäste, ich danke Ihnen ganz herzlich für die schönen, gemeinsamen Feiertage und wünsche Ihnen allen ein gesundes, glückliches neues Jahr mit vielen besonderen (vielleicht auch gemeinsamen?) Momenten!
Ihre Anh

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