Reisebericht: Weihnachten im Bayerischen Wald

22.12. – 27.12.2013, 6 Tage Weihnachtsreise nach Bayern mit Regensburg – Passau – Waldkirchen – Freyung – Miltach


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Auf unserer Eberhardt-Travel Weihnachtsreise werden wir mit dem ansprechenden Programm, historische Städte wie Regensburg und Passau, sowie Schönheiten und Traditionen des Bayerischen Waldes kennenlernen.
Ein Reisebericht von
Peggy Pfützner
Peggy Pfützner

22.12.2013 Anreise über Regensburg  nach Ringelai


Nachdem am Rasthof Vogtland alle 24 Reisegäste zusammen waren, fuhren wir mit Frank unserem Busfahrer in Richtung Regensburg. Hier war unser erstes Highlight dieser Reise. Gegen 13 Uhr angekommen, machten wir einen gemütlichen Stadtrundgang durch die weihnachtlich geschmückte Stadt.
Regensburg zählt zu den ältesten Städten. Der Stadtkern verfügt über 1500 denkmalgeschützte Gebäude, davon bilden allein über 900 Gebäude den historischen Kern als Ensemble „Altstadt mit
Stadtamthof".
Vom Stadtamhof, der nördlichen historischen Stadtgrenze begannen wir den Stadtrundgang durch die historische Altstadt. Über die steinerne Brücke gelangten wir in die Altstadt und liefen über die Goliathstraße bis zum Rathausplatz, wo sich der erste Teil des Lucrezia-Marktes, der Weihnachtsmarkt der Kunsthandwerker befindet.
Die steinerne Brücke, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde,  wird derzeit umfassend saniert, was voraussichtlich bis 2017 dauern wird.
Vom Rathausplatz spazierten wir weiter zum Haidplatz mit dem 2. Teil de Lucrezia-Marktes. Hier bot sich die Möglichkeit einer Glühweinpause, sowie noch das eine oder andere Geschenk zu erwerben.
Und schon geht's weiter zum Neupfarrplatz mit dem großen Christkindlmarkt. Hier hatten wir die Möglichkeit verschiedenste kulinarische Spezialitäten der Region zu verkosten.
Gut gestärkt besichtigten wir noch den Dom St. Peter, dessen Bau Mitte des 13. Jahrhunderts begonnen wurde und erst im 19. Jahrhundert vollendet wurde. Die Höhe der Türme ab Sockel beträgt ca. 105 m. Heute zählt der Dom zu den Hauptwerken gotischer Baukunst in Bayern.
Leider ist die Zeit in dieser beeindruckenden Stadt schon zu Ende, gegen 15.15 Uhr heißt es Weiterfahrt in das Hotel Groß nach Ringelai.
Ringelai ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Freyung-Grafenau. Der staatlich anerkannte Erholungsort wird wegen seiner klimatisch guten Gegebenheiten auch „Schmalzdobl" und „Meran des Bayerischen Waldes" genannt. Die Entfernung nach Passau beträgt ungefähr 35 km.
Josef Groß und sein Team empfängt uns in herzlicher bayerischer Atmosphäre, wir beziehen die Zimmer und lassen den Tag bei einem gemütlichen Abendessen mit anschließendem Vortrag von Josef über das Hotel und die Region ausklingen.

23.12.2013 Passau


Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir nach Passau, wo uns gegen 10 Uhr am Busparkplatz „Untere Donaulände"  unser Reiseführer Herr Hertel erwartete.
Passau zählt ca. 50.000 Einwohner und gilt als kreisfreie Universitätsstadt. Passau liegt an der Grenze zu Österreich , sowie am Zusammenfluß der Flüsse Donau, Inn und Ilz, daher der Name „Dreiflüssestadt".
Die Altstadt liegt auf einer Halbinsel am Zusammenfluß des Inn's und der Donau. Passau hat mit seinen engen Gassen und hohen Häusern ein südlich anmutendes Flair und wird des öfteren auch als das Venedig Bayerns bezeichnet.
Gut das wir pünktlich waren, damit wir 10.30 Uhr das imposante Glockenspiel am Rathaus bestaunen konnten. Herr Hertel erklärte uns viel dazu, unter anderem dass das Glockenspiel nur 4mal am Tag stattfindet. Weiter geht unsere Besichtigungstour in den Rathauskomplex mit dem Alten Rathaus, dem Neuen Rathaus und dem Rathaus Altes Hauptzollamt.
Durch enge Gassen liefen wir weiter bis zum Dom St. Stephan, der auf einem Hügel steht. Wir besichtigen dieses prunkvolle Bauwerk von außen und von innen. Der Passauer Dom ist einer der größten Dome mit dem größten barocken Innenraum nördlich der Alpen.
Gegen 12 Uhr kamen wir in der berühmten Traditionskonditorei „Simon" an, wo uns die Lebkuchenherstellung anschaulich erklärt wurde und natürlich das Schönste, wir durften die verschiedensten Lebkuchenleckereien probieren.
Danach hatten wir noch Freizeit um durch Passau zu schlendern. Auch hier erwartete uns direkt unterhalb des Doms St. Stephan ein bayerischer Weihnachtsmarkt.
Gegen 15 Uhr erwartet uns unser Busfahrer Frank zur Weiterfahrt zum Aussichtspunkt „ Veste Oberhaus".
Dank des tollen Wetters bei Werten etwas über 0 Grad hatten wir einen traumhaften Blick über Passau.
Danach fuhren wir zum Hotel zurück und schon bald erwartete uns das Hotel mit einem leckeren Abendessen.
Gegen 20 Uhr konnten wir noch bei einer interessanten Führung durch Josef Groß die Annehmlichkeiten des Hotels, wie Kaminstüberl, Kegelbahn, Hexenmuseum, Theaterstadl und Wellnessbereich kennenlernen.

24.12.2013 Waldkirchen


Mit großer Vorfreude auf den Heiligen Abend fuhren wir nach dem Frühstück nach Waldkirchen.
Waldkirchen mit ca. 10.000 Einwohnern ist die größte und jüngste Stadt im Landkreis Freyung-Grafenau und wurde erst 1972 zur Stadt erhoben.
Waldkirchen liegt am Goldenen Steig und ist somit eine der östlichsten Städte Bayerns.
Wir hatten genügend Zeit um uns bei sonnigem frostfreiem Wetter die Stadt mit Stadtmauer und Kirche anzuschauen oder im berühmten Modehaus Garhammer zu shoppen. Da Waldkirchen mit 573m etwas höher liegt wie Ringelai entdeckten wir auch das eine oder andere Häufchen Schnee.
Gegen 11.30 Uhr fand auf dem Marktplatz das Weihnachtskonzert der örtlichen Blaskapelle statt, das uns sehr sinnlich auf den heiligen Abend einstimmte.
Wir fuhren über Freyung nach Ringelai zurück. Im Hotel Groß wartete schon eine weihnachtlich gedeckte Tafel auf uns. Bei Kaffee und Kuchen, sowie einigen Weihnachtsgedichten und -geschichten stimmten wir uns auf den heiligen Abend ein.
Um 17 Uhr erwartete uns Josef Groß und sein Team zu einem festlichen Sektempfang mit anschließendem 4-Gang-Menü. Nach dem Essen wurden wir noch von einem kleinen Weihnachtsprogramm durch Josef und seine Familie überrascht.
Im Kaminstüberl klang der Weihnachtsabend besinnlich aus.

25.12.2013 Rundfahrt im Bayerischen Wald


Nach einem ausgiebigen Frühstück startete 9.30 Uhr unsere Rundfahrt durch den Bayerischen Wald.
Nur wenige Kilometer von der Tschechischen Republik getrennt, bieten der bayerische
Wald und der Böhmische Wald alles was einen Besuch lohnenswert macht. Wir fuhren entlang der Glasstraße über Grafenau Spiegelau durch eine sanfte Mittelgebirgslandschaft mit unberührtem, rauschendem Hochwald nach Zwiesel zur bekannten Bärwurzerei „Hieke" . Bei einer Verkostung des Bärwurzschnaps erfahren wir alles über die Herstellung des edlen Getränks. Danach sehen wir noch die lustige Schau der Wolpertinger mit den sprechenden Bäumen.
Weiter führte unsere Rundfahrt nach Bayrisch Eisenstein bis zum Großen Arber. Am großen Arber sind 8 Grad über null, man kann gerade noch die Skifahrer bestaunen. Wir fuhren mit der Gondelbahn auf den „König des Bayrischen Waldes" in eine Höhe von 1456 m und werden mit einem sagenhaften Weitblick belohnt.
Wer möchte konnte noch eine Stärkung in der Eisensteiner Hütte zu sich nehmen, die seit neustem mit einem barrierefreien gläsernen Fahrstuhl zu erreichen ist.
Schon fahren wir weiter zur Joska Glaserlebniswelt mit der Waldglashütte in Bodenmais. Eine 30
minütige Führung gibt einen Einblick über die Kunst der Glasproduktion, die Tradition und
Produktvielfalt. Natürlich ließen wir uns die Möglichkeit nicht nehmen, im Restaurant einen köstlichen Flammkuchen mit einem Glühwein zu probieren.
Gegen Abend zurück im Hotel verwöhnte uns Josef Groß und sein Team wieder kulinarisch mit einem Feiertagsmenü.
Zur Verdauung gingen wir gegen 20 Uhr noch auf eine 50 minütige Fackelwanderung „Rund um Ringelai"
mit anschließender Glühweinprobe.

26.12.2013 Pferdekutschfahrt – Freyung


Gut gestärkt starteten wir in das 10km entfernte Wilhelmsreut zum Michlbauern. Der Michlbauer „Sepp" begrüßt uns herzlich, wir dürfen uns auf dem Hof umsehen, sowie beim Satteln und Anspannen der Pferde zuschauen. Anschließend geht es auf eine einstündige Pferdekutschfahrt, vorbei an Wildgehegen, sowie unberührten Wäldern und Feldern. Zum Mittag nehmen wir wie in der Region üblich eine  zünftige Brotzeit zu uns, dazu gibt es Livemusik vom Michlbauern persönlich. Als Ausklang in Wilhelmsreut machten wir bei frühlingshaften Temperaturen noch einen Spaziergang durch den beschaulichen Ort zur kleinen Kapelle. Weiter geht die Fahrt über Freyung zum Geyersberg zur traditionellen „Waldweihnacht". Einige Gäste besuchten gemeinsam mit der Reiseleitung die Waldweihnacht und machten anschließend eine gemütliche Wanderung ins Tal bis nach Freyung, wo wir vom Bus erwartet werden, der uns zurück nach Ringelai bringt.
Nach dem ausgiebigen Abendessen bereiteten wir uns langsam auf unsere Abreise am nächsten Tag vor.

27.12.2013 Schloß Miltach und Heimreise


Leider heißt es Abschied nehmen von Ringelai und es geht wieder Richtung Heimat. Auf der Rückreise fahren wir noch zu Schloß Miltach. Das Schloss Miltach befindet sich in Miltach im Bayerischen Wald, es wurde bis Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut und erhalten, so wie es in seiner heutigen Form ist. Als Hofmarkschloss war es Herrensitz der geschlossenen Hofmark Miltach. Heute ist das Schloss in Privatbesitz, aber durch Besichtigungen und Kulturveranstaltungen der breiten Öffentlichkeit zugänglich.Die Besitzerfamilie Schleyerbach-Breu betreibt heute den Unterhalt von Schloss Miltach. Im Erdgeschoss befinden sich eine Töpferei, ein Laden ("Schlossladen") sowie ein Wohnbereich. Der komplette 1. Stock dient als Museum: Der durchgehende Mittelgang führt an Räumlichkeiten mit verschiedenen Themen vorbei, etwa dem Jagdzimmer mit vielen alten Jagdtrophäen bayrischer Fürsten. Am nördlichen Ende befindet sich eine Kapelle, die 2009 wieder sekriert wurde. Ebenfalls am nördlichen Ende befindet sich der Keller, der 1998 renoviert wurde und als Musikkeller seitdem Treffpunkt für Jazzliebhaber aus der Region ist.
Von Miltach aus geht es über die Bundesstraße bis Weiden und dann über die A93 zurück in die Heimatorte.
Eine schöne und ereignisreiche Weihnachtsreise in den Bayerischen Wald geht zu Ende.
Allen Reisegästen, alles Gute, viel Glück, vor allem viel Gesundheit und ein wunderschönes Jahr 2014.
Bleiben sie gesund und hoffentlich bis bald auf einer Ihrer Reisen mit Eberhardt Travel.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht