Reisebericht: Weihnachten im Bayerischen Wald & Passau mit Gala–Schifffahrt

23.12. – 27.12.2017, 5 Tage Weihnachtsreise mit Schloss Thurn & Taxis – Großer Arbersee – Pferdeschlittenfahrt mit Jause – Passau – Weihnachts–Gala–Schifffahrt – Engelhartszell – Schloss Egg


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Das weihnachtliche Passau und die blaue Donau verzauberte unsere Feiertage auch ohne Schnee im Bayerischen Wald.
Ein Reisebericht von
Sarah Janning-Picker

Samstag, 23.12.2017: Dresden – Passau


An diesem Samstagmorgen standen viele unserer Gäste sehr früh auf, um pünktlich an den Einstiegsstationen für unsere Weihnachtsreise nach Passau bereit zu stehen, und fast allen gelang dies auch, so dass wir uns ohne große Verzögerungen auf den Weg nach Passau machten. Schon auf der Fahrt gab es die ersten Informationen zum Programm und zu den geplanten Ausflügen, sowie zu der Region. Mit einigen Pausen und ohne Verspätung erreichten wir dann das IBB Hotel City Centre Passau, wo wir erst einmal alle unsere Zimmer bezogen.
Der erste Programmpunkt führte uns zu Fuß auf den Weihnachtsmarkt am Passauer Dom. Auf dem Weg dorthin konnten wir bereits die ersten Krippen des Passauer Krippenweges bestaunen. Manche Krippen versteckten sich jedoch sehr gut in den Schaufenstern. Eine Stunde auf dem Weihnachtsmarkt, wo es nach Glühwein, verschiedene Gewürzen und Gebäcken duftete, und überall in verschiedenen Formen und Farben leuchtete, verging schnell. Auf dem Rückweg versuchten wir erneut, so viele Krippen wie möglich zu sichten: einige aus Holz, einige aus Ton, aus Stoff oder Draht...
Im Hotel erwartete uns auch noch ein Glühweinempfang, den wir nutzten, um die ersten Annäherungsversuche in der Reisegruppe zu beginnen. Das Büfett zum Abendessen überraschte uns dann in Qualität und Umfang, so dass wir danach alle gesättigt und zufrieden ins Bett gehen konnten.

Sonntag, 24.12.2017: Passau – Glasmuseum – Heiliger Abend


Am Tage des Heiligen Abend genossen wir in der Früh schon ein reichhaltiges Büfett und konnten dann mit unserer Gästeführerin die Stadt entdecken, in der wir noch weitere Nächte verbringen wollten. Wir erfuhren von Passaus Geschichte, doch auch von der Gegenwart, sahen viele (katholische) Kirchen, doch auch eine evangelische (wegen der Gleichberechtigung, sagte unsere Stadtführerin) und spazierten durch Gassen, in die wir uns allein vielleicht nicht verlaufen hätten. Die Innenstadt Passaus war mit vielen Lichtern und Kugeln geschmückt, so dass Weihnachtsstimmung aufkam.
Für den Abschluss des Erkundungsganges stand das Glasmuseum auf dem Programm. Eine riesige Auswahl Glaskunst aus den letzten drei Jahrhunderten erwartete uns und ließ uns nicht schlecht staunen. Immer, wenn man dachte, man hätte nun die letzte Vitrine gesehen, kam nach der nächsten Biegung noch eine zum Vorschein. Glas in jeglicher Form und Farbe - als Nutzgegenstand oder Dekoration, alles war dort zu finden.
Am Nachmittag trafen wir uns dann in einem Konferenzraum des Hotels, der schöne geschmückt, mit Kaffee und Kuchen - sowie Dresdner Christstollen - ausgestattet war, um die Weihnachtsgeschichte zu hören und ein paar Lieder zu singen. Auch einige Gedichte und andere Stückchen wurden dazu beigesteuert, so dass wir insgesamt eine weihnachtliche Stimmung für das abendliche Weihnachtsbüfett erreichten.
Das reichhaltige Weihnachtsbüfett war mit weihnachtlicher Musik untermalt und wir Gäste konnten uns wiederholt bedienen. Angeregte Gespräche und weitere nette Unterhaltungen verteilten sich auf den Abend. Die nächtliche Christmette im Passauer Dom war ebenfalls gut besucht. Wie gut, dass wir schon von unserer Gästeführerin am Morgen Tipps bekommen hatten, wann man im Dom sein sollte, um einen Platz zu ergattern und auch wo, die besten Plätze wären. Der Dom war gut gefüllt und die teilnehmenden Gäste konnten schon im Voraus das Blasorchester genießen. Die gut 1,5-stündige Messe wurde in allen Facetten mit festlicher Liturgie gefeiert und bildete einen schönen Abschluss eines tollen Heiligabends.

Montag, 25.12.2017: Pferdekutschfahrt – Bärwurzerei


Der heutige Tag hielt nach dem guten Frühstück Überraschungen bereit. So fuhren wir zuerst in Richtung Wilhelmsreut, um dort beim Michlbauern eine Pferdekutschfahrt zu machen und uns eine Jause (Brotzeit) zu gönnen. Dort angekommen fiel ein Fehler in der Buchung der Uhrzeit auf, so dass wir kurzerhand umplanten und den gemütlichen Teil mit Musik und Jause vorzogen. Bayerische Volksmusik, dargeboten auf einer echten „Quetschkommode", eine zünftige Brotzeit sowie eine Getränkerunde auf Eberhardts Kosten vertrieben uns die Zeit bis unsere Kutschfahrt begann.
Hatten wir im Voraus auf Schnee gehofft, so mussten wir vor Ort hinnehmen, dass es doch eher matschig als verschneit auf den Feldwegen war. Nichtsdestotrotz war die Fahrt auf den selbst gebauten Kutschen, die auch Kufen nutzen können, beeindruckend. Jeweils zwei stolze Pferde zogen die beiden Kutschen, auf die sich unsere Gruppe verteilt hatte. Über Felder und Wege, Hügel aufwärts und abwärts zogen uns die zwei PS im Trab oder auch mal im Galopp.
Wieder am Hof angekommen, machten wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Station: der Bärwurzerei in Zwiesel. Wir fuhren auf dem Weg durch wunderschöne, teilweise verschneite Landschaft des Bayerischen Waldes und erfuhren auf dem Weg schon einmal, was es mit einer Bärwurzerei auf sich hat. Vor Ort wurden wir des Weiteren auf die Tradition der Bärwurzerei Hieke aufmerksam gemacht und durften drei verschiedene Bärwurzerei kosten - oder noch mehr, falls Interesse bestand. So gingen einige Flaschen über die Verkaufstheke. Verkaufschlager war wohl „Die lustige Oma".
Zurück im Hotel merkten wir, dass der Weihnachtsmann uns offensichtlich doch noch gefunden und ein Abbild seiner selbst aus Schokolade sowie ein weiteres kleines Geschenk in unsere Zimmer gelegt hatte. Welch eine Überraschung! Das Abendessen bildete dann den ruhigen Abschluss dieses ereignisreichen Tages.

Dienstag, 26.12.2017: Stift Engelszell – Donauschifffahrt


Am Morgen des zweiten Weihnachtstages frühstückten wir nicht ganz so viel wie sonst, denn wir wussten ja, was uns der Tag noch bringen würde. Doch zunächst fuhren wir immer an der Donau entlang in Richtung Engelhartszell. Es war diesig an diesem Morgen, vor allem die Wolken hingen sehr tief in den umliegenden Bergen, so dass ein Hauch von Mysterium in der Luft lag und uns die Niebelungen-Saga in den Sinn kam.
In Engelhartszell durften wir dem Abt des Stifts lauschen, der uns die Geschichte und Gegenwart der Einrichtung näherbrachte, von dem Bau der Kirche und dem Kloster sowie der Brennerei des Likörs berichtete. Dabei erschien dieser Mönch nicht so altmodisch, wie man sich das manches Mal vorstellt, klingelte doch sein Handy mitten im Vortrag. „Auch im Kloster wird man verfolgt", war seine Bemerkung. Wir beendeten den Besuch des Stifts mit einer Likörprobe des stiftseigenen Likörs, der selbstverständlich auch käuflich zu erwerben war - ebenso wie einige Devotionalien, Bücher oder Kerzen.
Unser Rückweg führte uns wieder nach Passau, jedoch nicht ganz bis zum Hotel. Wir hielten an den Schiffsanlegern, um auf die Regina Danubia zu steigen. Dort wurden wir an Tischen platziert, die direkt neben dem Büfett standen, trotzdem durften wir erst als letztes gehen. Nichtsdestotrotz war noch überreichlich leckeres Essen auf dem Büfett und wir konnten von allem genießen. Die Aussicht auf die Uferpromenaden der Donau sowie das Durchfahren der fast 11m-hohen Schleuse waren spektakulär. Nach Vor- und Hauptspeise stand ein einstündiger Aufenthalt in Engelhartszell auf dem Programm, um sich etwas die Beine zu vertreten und Platz zu machen für das auf dem Rückweg angerichtete Dessert.
Das Wetter war uns hold, es war zwar sehr kalt, doch es regnete nicht, so dass fast alle Gäste die Gunst der Stunde nutzten, um sich zu bewegen und etwas Appetit für die Rückreise zu verschaffen. Auch das Nachtischbüfett ließ nichts zu wünschen übrig und wir konnten noch einmal genießen. Wieder in Passau angekommen, gab es drei Möglichkeiten: einige Gäste verbrachten noch individuell Freizeit in der Stadt, einige ließen sich von unserem Fahrer, Stefan, mit dem Bus zum Hotel chauffieren und einige gingen mit mir zu Fuß zum Hotel. Das Abendessen wurde heute zwar eingenommen, jedoch fiel es im Verhältnis geringer aus als die Vorabende, da die meisten Gäste noch so satt vom Mittagsbüfett waren.

Mittwoch, 27.12.2017: Schloss Egg – Rückfahrt


Schon war der letzte Tag unserer Weihnachtsreise nach Passau und in den Bayerischen Wald gekommen und wir brachen nach dem Frühstück auf. Auf dem Rückweg hatten wir jedoch noch ein Highlight im Programm: Schloss Egg. Die ehemalige Residenz der Ritter von Eckh strahlt auch heute noch einen mystischen Glanz aus. Verwunschen und verwinkelt liegt sie da und der heutige Hausherr führte uns durch die Gemächer, Säle und die Kapelle. Äußerst informativ und eindrucksvoll berichtete er uns von der Geschichte und dem heutigen Leben auf der Burg, die zum Schloss ausgebaut worden war.
Nachdem wir uns dort verabschiedet hatten, machten wir uns endgültig auf den Weg in Richtung Heimat. Ohne Zwischenfälle und ohne Verzögerung legten wir die Stracke zurück und gaben einen Gast nach dem anderen an den verschiedenen Ausstiegspunkten ab.
Zurückgekehrt nach Haus kann ich mich nur noch im Namen von Eberhardt Travel und zusammen mit Stefan Junghanns unserem Fahrer von Brückner für die tolle Pünktlichkeit und Aufmerksamkeit auf der Reise bedanken! Wir hoffen, diese Reise hat Ihnen gefallen und Sie haben sich schon die nächste Eberhardt Reise ausgesucht. Wir freuen uns jedenfalls darauf, Sie wieder einmal auf Reisen zu begleiten! Bis dahin wünschen wir Ihnen, dass Sie frohen Mutes, voller Gesundheit und Lebensfreude ins neue Jahr kommen! Herzliche Grüße,
Ihre Eberhardt-Reiseleitung, Sarah Janning-Picker

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