Reisebericht: Rundreise durch Bayern – im Landgasthof–Hotel Hachstuhl

12.06. – 17.06.2014, 6 Tage Rundreise Bayern mit Regensburg – Donauschifffahrt – Bayerischer Wald – Hallertau – München – Landshut


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Bayern im Sommer, das sind vollbesetzte Biergärten und deftige Schweinshaxen mit einer Maß Bier. München, die bayrische Landeshauptsadt, erlebten wir am Wochenende des Stadtgründungsfestes und im größten Gasthaus der Welt, dem Hofbräuhaus, waren wir auch.
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Donnerstag, 12.06.14 Anreise

Am Morgen früh 08.00 Uhr, stiegen die ersten Gäste im modernen 4-Sterne Reisebusses, gesteuert von unserem Chauffeur Andreas Kleiner, bis zum Rasthof "Vogtland" Plauen war unsere Gruppe mit insgesamt 27 Personen vollzählig. nach einer Mittagsrast am Autohof in Mitterteich erreichten wir gegen 13.30 Uhr unser erstes Ziel, Regensburg. Es gibt wenige Städte, in denen die Zeugen der Vergangenheit so deutlich sichtbar geblieben und gleichzeitig so sehr ins moderne Leben integriert sind, wie die seit 2006 zum Welterbe zählende Altstadt. "Castra Regina" nannten die Römer ihr Legionslager an der Donau, "Reganesburg" hieß der Ort später bei den Bajuwaren. Der gewaltige Dom "St.Peter" ist nicht nur das höchste, sondern auch das bedeutendste Bauwerk der Stadt. von 1260 an wurde an ihm gebaut, die Türme wurden gar erst auf Befehl König Ludwigs I. vollendet. Bei einem Rundgang mit unserer Gästeführerin, Irina Goss, lernten wir den Dom und auch die anderen historischen Stätten kennen. Nach einer Pause spazierten wir gemeinsam über die "Steinerne Brücke", welche mehr als 800 Jahre alt ist, zurück zu unserem Reisebus und fuhren nach Donaustauf. Aus den Waldungen des 405 m hohen, sich über die Donau erhebenden Bräuberges, ragt der weithin sichtbare Tempelbau der "Walhalla", die Ruhmesstätte der "Teutschen". Am 18.10. 1842 fand die Eröffnung statt. König Ludwig I. hielt die Eröffnungsrede, nach dem von Plänen des Architekten Leo v. Klenze, errichteten, im dorischen Stil gehaltenem Außenbau. 130 Büsten und 64 Gedenktafeln sind inzwischen vorhanden und zeugen vom Geist und den großen Leistungen, welche von diesen Persönlichkeiten deutscher Sprache erbracht wurden.
Auf kurzem Weg erreichten wir danach unseren Übernachtungsort Zeitlarn am Regen. im Hotel "Bartholomäus" verbrachten wir die nächsten 3 Tage. Zum Abendessen erlebten wir das erste Mal "Bayern traditionell", denn unser 3-Gang-Menü nahmen wir im vollbesetzten Biergarten, bei schönstem Wetter ein. Stimmung und gute Laune war angesagt, denn am Abend wurde die Fußball Weltmeisterschaft in Brasilien eröffnet, dazu war eine große Leinwand gespannt und alle Interessierten konnten das Spektakel live erleben.

2.Tag, Freitag, 13.06.14  Kelheim und Kloster Weltenburg

Kelheim, die kleine Stadt am Donaudurchbruch, empfing uns mit strahlendem Sonnenenschein. Im Frühjahr 1838 war der Bauplatz, an dem das Monument, die Befreiungshalle entstehen sollte, gefunden: der Michelsberg, bei Kelheim, am Zusammenfluß von Altmühl und Donau. Sie entstand aus der romantisch-vaterländischen Begeisterung der Wittelsbacher Monarchen und ihres gründers König Ludwig I. Wahrhaft ein gewaltiger Bau, den man von Kelheim schon von der Ferne erblickt. Ein Kranz von Viktorien krönt die Halle, welche am 18.10.1863, am 50.Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig, feierlich eröffnet wurde. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Altstadt fuhren wir am Mittag mit dem Schiff zum Nahe gelegenem Kloster Weltenburg um dort die älteste klosterbrauerei der Welt zu besuchen. Bei einem aufgelockertem Rundgang konnten wir zum Schluß drei verschiedene Biersorten probieren und unser Glas mit nach Hause nehmen. Im gut besuchten Biergarten verging die Zeit recht schnell, bevor wir mit dem Schiff wieder nach Kelheim, durch die gewaltigen Felsen des Donaudurchbruches, fuhren. Da es noch immer sehr warm war, bestand der Wunsch zurück nach Zeitlarn zu fahren und im schattigen Biergarten bis zum Abendessen zu verweilen oder einen Bummel am Regen zu machen.

3. Tag, Samstag, 14.06.14, Bayerischer Wald

Der Bayerische Wald ist Teil des größten Waldgebietes Europas. Es reicht von der Oberpfalz im Norden bis ins österreichische Mühlviertel im Süden, vom Donautal im Westen bis zum Böhmerwald im Osten.  In Böbrach, bei "Penningers Bärwurzerei" , waren wir am Vormittag zu Gast, um dort die verschiedenstensten Schnäpse und Liköre zu kosten. Die bekanntesten und nur in der Region destillierten sin der Bär - und Blutwurz. die meisten Gäste nahmen auch welche mit nach Hause. Der große Arber ist mit 1456 m der höchste Berg des bayerischen Waldes. Sein baumloser Gipfel ragt weithin sichtbar heraus aus dem dunkelgrünen Fichtenmeer. So groß wie der Fernblick ist hier oben auch die Natur, welche wir nach der Auffahrt mit der Kabinenbahn, erlebten. Von der Bergstation aus erschließen markierte und mit naturkundlichen Lehrtafeln bestückte Wanderwege die Gipfelregion. Nach einem längeren Aufenthalt war das "Weinfurtner Glasdorf" in Arnbruck unser nächstes Ziel.  Die liebevoll und künstlerisch sehr große Anlage beeindruckt doch alle Besucher sehr. An diesem Tag fand eine Hochzeit mit über 200 Gästen statt und bei dem schönen Wetter war viel Trubel in der großen und sehr schönen Anlage. der Chef des Hauses führte uns in die Glasbrennerei und erklärte uns die herstellung des berühmten Weinfurtner Glases. Auch beim Gravieren verschiedener Gläser konnten wir zusehen.  Auf der Rückfahrt nach Zeitlarn fuhren wir auch durch Bad Kötzting, dort wo alljährlich am Pfingstmontag an die 1000 Reiter in Tracht auf prächtig herausgeputzten Pferden von der Kötztinger St.-Veit-Kirche zum Kirchlein Steinbühl ziehen. bis ins Mittelalter geht diese Tradition zurück und Tausende Besucher reisen dazu an. Schon im 8.Jh. gründeten Mönche, vom Kloster Chammünster,  das hübsche Städtchen Cham. Auch hier fuhren wir vorbei bevor wir rechtzeitig zum Abendessen  im Hotel Bartholomäus eintrafen. So lernten wir den gesamten nördlichen Bayerischen Wald, bei schönstem Wetter kennen.

4.Tag, Sonntag, 15.06.14, Wolnzach und München

Nach dem Frühstück hieß es Koffer einladen und zur nächsten Übernachtung in die bayerische Landeshauptstadt zu fahren. Auf dem Weg dorthin, besuchten wir das erste Hopfenmuseum der Welt in Wolnzach, inmitten der Hallertau. Recht anschaulich wurde uns erklärt, welche Arbeiten notwendig sind, vom Anbau bis zur Verpackung des Hopfen und wie mühsam das früher war. nach der Mittagspause an der raststätte "Holledau", der ältesten in Bayern, waren wir ganz pünktlich am Max-Joseph-Platz und begrüßten dort unseren Gästeführer; Herrn Schega. Drei Stunden waren wir mit Herrn Schega unterwegs und er führte uns mit unserem Bus und teils zu Fuß durch die pulsierende Landeshauptstadt. Am Schloß Nymphenburg, dem Sommersitz der Wittelsbacher und am Marienplatz, dem Zentrum Münchens gingen wir zu Fuß. In München war an diesem Wochenende Stadtgründungsfest und viele Besucher, ob jung oder alt, waren unterwegs. Am späten Nachmittag erreichten wir auf verschlungenen Pfaden unser Hotel "Park Inn" München-Ost und dort verabschiedet sich unser Gästeführer, um vorher noch einige Anekdoten und Verhaltensweisen zu erzählen. Denn am Abend waren wir im größten Gasthaus der Welt, dem "Hofbräuhaus" zum Abendessen eingeladen. Im Festsaal erlebten wir die ursprüngliche bayerische Gemütlichkeit.

5.Tag, Montag, 16.06.14, Starnberger See und BMW Welt

Von zahlreichen Legenden umworben, als Freizeit-und Ferienparadies geschätzt: der Starnberger See. Leinen los! Eine Schifffahrt auf dem 21 km langen 5 km breiten und bis zu 128 m tiefen See, welche wir heute unternahmen, ist immer ein Erlebnis. Vorbei an Sisis Lieblingsschloss Possenhofen und der Votivkapelle zur Erinnerung an Ludwig II. fuhren wir mit dem Schiff ca. 1 Stunde. Danach konnten wir uns noch in dem mondänen Ort gleichen Namens umschauen. Am Nachmittag waren wir in der BMW Welt München am Olympiapark zu Gast. seit fast 100 Jahren steht die Marke BMW für ein dynamisches Fahrerlebnis und wegweisende Innovationen. 2007 wurde die BMW Welt eröffnet, im Zuge der Neugestaltung 2012 erlebt man alle Marken der BMW Group unter einem Dach. Es ist schon ein bleibendes Erlebnis bei einer interessanten Führung alles live zu erleben. Alle Teilnehmer waren restlos begeistert.
Bei der Rückfahrt ins Hotel hatte unser Chauffeur Andreas im Reisebus schon das Fernsehen über Monitor programmiert. So konnten wir live die erste Halbzeit Deutschland-Portugal verfolgen und die ersten 3 Tore bejubeln. Zum Abendessen lief die zweite Halbzeit live im Hotel. Der Tag fand somit bei schönsten Wetter einen schönen Ausklang.

6.Tag, Dienstag, 17.06.14, Heimreise

Nach einem ausgiebigem Frühstück machten wir uns 10.00 Uhr auf den diesmal relativ kurzen Heimweg. Alle Ausstiege verliefen ohne Probleme nach den vorgegebenen Zeiten und am Flughafen in Dresden verabschiedeten wir die letzten Gäste. Eine schöne, abwechslungsreiche Reise ging bei herrlichstem Sommerwetter zu Ende. Allen Teilnehmern wird sie sicher noch in Erinnerung bleiben. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Zeit und viel Spaß beim Lesen des Berichtes. Ihr Reiseleiter Harald Kühne

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