Reisebericht: Südbayern – Erlebnisreise Bayerische Seen

14.04. – 18.04.2018, 5 Tage Rundreise Deutschland: München – Rosenheim – Whisky–Brennerei Slyrs am Schliersee – Wendelstein – Tegernsee – Bad Tölz – Chiemsee – Schloss Herrenchiemsee – Kloster Seeon – Regensburg


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Schifffahrten auf Chiemsee und Tegernsee, kulinarischer Spaziergang über Münchens Viktualienmarkt, musikalische Führung im Kloster Seeon und Zahnradbahnfahrt auf den Wendestein - diese und andere spannende Erlebnisse erwarten uns.
Ein Reisebericht von
Martina Pötschke
Martina Pötschke

14. April: Viktualienmarkt München und Anreise nach Rosenheim

Gutgelaunt und voller Erwartungen beginnen die ersten Gäste die Reise in Dresden. Nach drei Zustiegen ist die Gruppe komplett und bei bestem Frühlingswetter geht es in den Freistaat Bayern. In München wollen wir einen Stopp einlegen. Bei Ankunft begrüßt uns Stadtführerin Mechthild im Dirndl und lädt zu einem besonderen Rundgang ein. Wir überqueren die Maximilianstraße und kommen durch mehrere Gassen zum Isartor. Hier gibt es für uns ein Erfrischungsgetränk, dann geht es zum Viktualienmarkt. Dieser ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und hat eine lange Tradition. Heute zum Sonnabend und bei inzwischen fast sommerlichen Temperaturen herrscht hier großer Andrang. Wir stürzen uns ins Getümmel und begeben uns auf Entdeckungstour zwischen die zahlreichen Stände. Kulinarisch starten wir mit der Verkostung von Wurstspezialitäten und Brot von der Bäcker-Liesel. Dann probieren wir leckeres Obst und lassen uns auch noch die Spezialitäten von der Anti-Pasti-Platte schmecken. Zwischendurch erzählt uns Mechthild immer wieder Interessantes rund um den Markt und zur Geschichte der Biergärten. So erfahren wir auch, woher der Begriff „Eigenbrötler" stammt. In der Heilig-Geist-Kirche machen wir eine Pause. Dann präsentiert uns Mechthild zum Abschluss noch diverse Käsespezialitäten. Die lassen wir uns schmecken, während die Glocken vom „Alten Peter" läuten. Nun haben wir Durst bekommen und laufen zum „Saftladen", wo es für uns Kiwi-Bananen-Nektar gibt. Etwas Zeit bleibt noch für einen individuellen Bummel, dann treffen wir uns am Isartor und laufen zum Bus. Für unseren Chauffeur Bernd haben wir natürlich auch etwas vom Markt mitgebracht.
Weiter geht es zu unserem eigentlichen Ziel, nach Rosenheim. Im Hotel „Happinger Hof" werden wir schon erwartet. Schnell sind die Schlüssel verteilt und die Zimmer bezogen. Zum Abendessen begrüßt uns der Wirt in der Martini-Stube. Hier lassen wir den Tag mit einem üppigen Abendessen ausklingen.

15. April: Bad Tölz und Schifffahrt auf dem Tegernsee

Nach einem umfangreichen Frühstück in der Schmankerl-Stube lernen wir Gästeführerin Ilse kennen. Sie lädt uns heute ein zu einem Ausflug in den Isarwinkel.
In Bad Tölz angekommen, geht es mit Stadtführerin Silvia weiter. Wir beginnen den Rundgang am „Bullenbrunnen". Er erinnert an die TV-Serie „Der Bulle von Tölz" mit Ruth Drexel und Ottmar Fischer in den Hauptrollen". Wir spazieren durch den Rosengarten zur Franziskanerkirche, schauen uns die Tölzer Jahreskrippe an und kommen zur Isar. Über sie kommen wir vom Bäderviertel in die Altstadt. Hier laufen wir durch das Handwerkerviertel zum Markt. Beeindruckt sind wir von den zahlreichen Patrizierhäusern mit den farbenprächtigen Fassadenmalereinen. Am Bürgerbräu-Stadtmuseum endet unser Rundgang. Die meisten besuchen noch die Stadtpfarrkirche. Dann geht es zurück zum Bus.
Nun ist Tegernsee unser Ziel. Im „Herzöglichen Bräustübel" sind Plätze für uns reserviert. Die Speisekarte bietet eine große Auswahl an Suppen, Brotzeiten, Bayrischen Hauptgerichten und Desserts. Wir lassen es uns schmecken und lernen dabei die typisch bayrische Wirtshausatmosphäre kennen.
Gut gestärkt begeben wir uns zum Schiffsanleger. Bald kommt die MS „Wallberg". Wir gehen an Bord und unsere Tegernseerundfahrt beginnt. Vom Kapitän erfahren wir auf unterhaltsame Art so dies und das zum See. Nach 90 Minuten legen wir wieder an und Bernd fährt uns zum Hotel zurück.

16. April: Rosenheim, Wendelstein und Kloster Seeon

Heute wollen wir unseren Urlaubsort Rosenheim erkunden. Ilse lädt uns zu einem Stadtrundgang ein. Wir beginnen am Kultur- und Kongress-Zentrum mit einem Blick in die Salinenzeit von Rosenheim. Dann geht es durch den Salinengarten mit zahlreichen Skulpturen in die Altstadt. Wir kommen vorbei am sogenannten Gillitzerblock, der allerdings nur noch wenige historische Gebäude umfasst. Bald erreichen wir den Max-Josefs-Platz. Diesen historischen Marktplatz nennen die Rosenheimer gern ihre „Gute Stube". Vorbei an der Pfarrkirche St. Nikolaus erreichen wir das Mittertor, das einzig erhaltene Markttor Rosenheims. Einige Gäste entscheiden sich nun für einen kleinen Einkaufsbummel, andere spazieren mit Ilse weiter durch die Stadt. Zurück zum Bus laufen wir durch den Park von Rosenheim, wo schon alles grünt und blüht.
Nun fahren wir nach Brannenburg. Hier befindet sich die Talstation Wendelsteinbahn. Es handelt sich um eine Zahnradbahn, die uns in 25 Minuten auf einen Höhe von 1723 m bringt. Liebevolle wird sie auch „Gämse auf Schienen" genannt. Die Fahrt ist sehr beeindruckend, denn teilweise geht es entlang der Steilwand. Oben empfangen uns allerdings dichter Nebel und 4 Grad. Deshalb kehren wir ein ins Wendelsteinhaus und wärmen uns bei Erbensuppe, Cappuccino und Jagertee. Einige besuchen noch die „Jahrhundert-Ausstellung", die Einblick in die Geschichte des Wendelsteins und dessen touristische Erschließung gibt. Mit der Zahnradbahn geht es dann wieder nach unten.
Nun wollen wir noch zum Kloster Seeon, das auf einer Insel im Seeoner See liegt. Das ehemalige Benediktinerkloster ist heute als Kultur- und Bildungszentrum bekannt. Wir lernen es bei einer Führung kennen. Höhepunkt dabei ist ein Cembalo-Konzert in der Nikolauskapelle.
Nach einem abwechslungsreichen Tag freuen wir uns nun auf das Abendessen im Hotel.

17. April: Schifffahrt auf dem Chiemsee, Schloss Herrenchiemsee, Whisky–Destillerie und Schliersee

Nachdem gestern der Wettergott etwas schwächelte, empfängt uns heute wieder ein blauer  Himmel. Der Chiemsee ist unser erstes Ziel. Wir fahren deshalb nach Prien. Hier steht das Schiff „Irmengard" schon bereit. In 15 Minuten bringt es uns hinüber zur Herreninsel. Wir laufen von der Anlegestelle zum bekannten Schloss Herrenchiemsee, das Märchenkönig Ludwig II. nach dem Vorbild von Schloss Versailles errichten ließ. Während einer Führung tauchen wir dann ein in die Inszenierung von Prunk und Schönheit. Dabei entdecken wir u.a. ein „Tischlein-deck-dich", bewundern im Speisesaal den Kronleuchter aus Meißner Porzellan, sind beeindruckt von der Größe des Spiegelsaals, werden vom Goldglanz im Audienz-Schlafzimmer fast erdrückt und überqueren die große königliche Badewanne. Nun bleibt noch Zeit für einen Spaziergang durch die königliche Gartenanlage mit den verschiedenen Brunnen, die gerade für die Sommersaison befüllt werden. Zur Mittagszeit kehren wir in die „Schlosswirtschaft" ein. Hier schmecken nicht nur die Chiemsee-Renken vorzüglich, man hat auch einen herrlichen Ausblick über den See und zur benachbarten Fraueninsel. Die Schifffahrt zurück genießen die meisten auf dem Außendeck.
Nun steht noch ein - für Bayern eher ungewöhnlicher - Termin auf unserem Programm: Wir besuchen die Whisky-Destillerie SLYRS. Hier erfahren wir, wie Whisky auf traditionelle Weise hergestellt wird und in Fässern aus amerikanischer Weißeiche zu höchster Qualität reift. Wir besuchen den Destillierraum und die große Fasshalle, riechen das Alkoholaroma und verkosten zum Abschluss natürlich verschiedene Whisky-Sorten.
Während der Fahrt zurück machen wir noch einen Abstechern zum Tegernsee, dem „kleinen Bruder" des Chiemsees.
Bei unserem letzten Abendessen im Hotel können wir heute zwischen Lachsforelle, Spargel-Schlutzkrapfen und bayrischen Schweinebraten wählen.

18. April: Regensburg und Heimreise

Mit einem Sekt-Frühstück verabschieden wir uns vom Hotel „Happinger Hof". Schnell sind die  Koffer eingeladen und unsere Heimreise beginnt. Doch auch für heute haben wir noch ein interessantes Ausflugsziel auf dem Programm. Wir wollen in Regensburg einen Zwischenstopp machen. Gegen 11 Uhr haben wir die Stadt an Donau und Regen erreicht. Über die „Steinerne Brücke" spazieren wir bei sommerlichen Temperaturen in die Altstadt und haben dabei einen schönen Blick auf Brückenturm und Salzstadel. Weiter geht es vorbei am Goliath-Haus zum Domplatz. Hier präsentiert sich das Wahrzeichen der Stadt, der Dom St. Peter mit seinen Zwillingstürmen. Auch ein Abstecher zum Rathausplatz mit dem alten Rathaus oder ein Bummel durch die engen Gassen sind lohnenswert. Zur Mittagszeit lädt die „historische Wurstküche" zu Kartoffelsuppe und Bratwürsten ein. Einige Gäste entscheiden sich auch für die süßen Köstlichkeiten in der ältesten Confiserie Deutschlands.
Nun geht es aber endgültig zurück in die Heimat. Im Gepäck haben wir schöne Erinnerungen an interessante und abwechslungsreiche Tage in Südbayern.
Liebe Reisegäste!
Mich hat es gefreut, mit Ihnen unterwegs sein zu dürfen, und ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Gesundheit.
Ihre Reiseleiterin Martina Pötschke

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