Reisebericht: Rundreise Berchtesgadener Land – Deutschland

11.10. – 16.10.2021, 7 Tage Rundreise in Bayern, Süd–Deutschland und Österreich mit Golling – Bad Reichenhall – Ramsau – Hintersee – Königssee – Rossfeld–Höhenstraße – Chiemsee – Prien – Schloss Herrenchiemsee – Berchtesgaden – Obersalzberg – Kehlsteinhaus


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Ob Königssee, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Obersalzberg oder Chiemsee, alle Sehenswürdigkeiten konnten wir bei dieser Reise geniesen
Ein Reisebericht von
Andreas Kunzmann
Andreas Kunzmann

Montag 11.10.2021 Anreise nach Golling

Am frühen Morgen startete unser Fahrer Daniel mit mir und 14 Gästen in Kesselsdorf in Richtung Alpen. Über die Zustiege Chemnitz, Niederdorf, Wildenfels und Plauen reisten wir zunächst in die Landeshauptstadt München. Dort bummelten wir über den Viktualienmarkt zum Marienplatz. Dieser Platz bildet den Mittelpunkt der bayerischen Metropole, wir sehen das Neue Rathaus mit dem 85 Meter hohen Glockenturm, davor steht die Mariensäule, auf der Maria als „Patrona Bavariae" (Schutzpatronin Bayerns) thront. Am Fischbrunnen kann man den Fontänen zuschauen und einige Gäste entscheiden sich, in den Dom unserer Lieben Frau zu gehen, das Wahrzeichen Münchens, charakteristisch durch seine runden grünen Kuppeln.
Nach unserem Spaziergang durch München bei schönstem Sommerwetter setzen wir unsere Reise fort und fahren durch den Chiemgau in Richtung Salzburger Land. Die Kulisse wird Postkartenmotiven immer ähnlicher, saftig grüne Wiesen mit friedlich grasenden Kühen, begrenzt durch die Bergkette der Alpen und strahlend blauer Himmel. Vorfreude auf den Urlaub kommt auf.
In Golling an der Salzach in Österreich liegt unser kleines familiengeführtes Hotel Hauslwirt mitten im Ortskern. Hier genießen wir unser erstes leckeres Abendessen, der Wirt lädt uns zu einem Begrüßungsgetränk ein und die Spannung auf die nächsten Tage wächst...

Dienstag, 12.10.2021 – Bad Reichenhall, Ramsau, Hintersee

Reiseleiter, die uns den schönen Kurort Bad Reichenhall zeigten. Wegen seiner Nach einer kurzweiligen Fahrt nach Bad Reichenhall treffen wir auf unsere örtlichen Solequellen gehört er zu den bedeutendsten Kurbädern Deutschlands. Wir erfahren Wissenswertes zum Kurhaus, dem Rathaus, lauschen Geschichten über die Kuranlagen und das Gradierwerk.
Nach unserem gemeinsamen Spaziergang zurück zum Bus fuhren wir weiter nach Ramsau. Leider war das Wetter nicht so schön und deshalb galt unser Fotostop vor allem der berühmten Kirche St. Sebastian, die aus dem Jahre 1512 stammt und das älteste Bauwerk des Ortes ist. Der Ort durfte sich als erstes Bergsteigerdorf nennen. Malerisch schön liegt der Ort im Tal und ist Ausgangspunkt für Wanderung zum Watzmann oder ins benachbarte Hochkaltermassiv.
Unsere Fahrt ging weiter zum Hintersee, dort konnte man trotz Nieselregen einen kleinen Spaziergang unternehmen. Danach ging es zurück nach Bad Reichenhall wo wir alle nochmals die Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe genießen konnten.
Am späten Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg zu unserem gemütlichen Hotel und labten uns am Abendessen.

Mittwoch, 13.10.2021 – Königssee & Enzianbrennerei

Schönheit der Landschaft um den Königssee, der mit seinem glasklaren smaragdgrünen Wasser aussieht wie ein Fjord in Norwegen. Wir hatten unsere Heute brechen wir schon früh auf, denn wir wollen zum Königssee. Legendär ist die Karten vorbestellt, sodass wir ohne langes Warten unser Elektroboot besteigen konnten. Es bot sich ein toller Blick auf diese Traumlandschaft.
Der Königssee wird vom steil herabfallenden Watzmann, vom Steinernen Meer und vom Hagengebirge umschlossen, er hat eine Länge von ca. 8 Kilometern und erreicht seine tiefste Stelle bei 198 Metern. Auf unserer 30 minütigen Fahrt erreichen wir auch die legendäre Echowand. Ein Bootsmann schmettert mit seiner Trompeter einige Töne gegen die Felswand, und diese wirft sie zurück, so entsteht das berühmte Echo.
Das beliebteste Ziel des Sees, welches man nur vom Wasser aus erreichen kann, ist die Kirche St. Bartholomä mit ihren charakteristischen runden roten Türmchen. Im Jahre 1134 wurde die "Basilica Chunigese" zu Ehren der Heiligen Dreifaltigkeit und der Jungfrau und Muttergottes Maria geweiht. Anfang des 16. Jahrhunderts tauchte dann der neue Kirchenname "St. Bartholomäus" auf, und der barocke blattförmige Dreikonchenbau von heute entstand schließlich Ende des 17. Jahrhunderts.
Einige Gäste machten einen Spaziergang entlang des Ufers, andere fuhren wieder zurück nach Königssee und stärkten sich in einer Gastwirtschaft.
Unser nächstes Ziel war die Rossfeldhöhenstrasse. Leider wurden wir an der Mautstelle abgewiesen, denn es schneite plötzlich und ohne Winterreifen durften wir diese Straße nicht befahren. Also machten wir kehrt und fuhren zu unserem nächsten Höhepunkt, der Enzianbrennerei „Grassl“ in Berchtesgaden, es ist die älteste Enzianbrennerei Deutschlands. Hier erfuhren wir, wie diese verschiedenen Brände in mühevoller Handarbeit gewonnen werden und im Souvenirshop dürfen wir probieren und natürlich auch ein Andenken mitnehmen. Es war ein sehr schöner Nachmittag, und guter Stimmung fuhren wir wieder zurück ins Hotel.

Donnerstag, 14.10.2021 – Chiemsee, Herreninsel, Fraueninsel

Das sogenannte Bayrische Meer ist heute unser Ziel. Nach zäher Autobahnfahrt erreichen wir den Chiemsee. Mit seinen ca. 80 km² ist der See der Drittgrößte Das sogenannte Bayerische Meer ist heute unser Ziel, Nach zäher Autobahnfahrt Deutschlands nach dem Bodensee und der Müritz.
Von Prien aus fahren die Chiemseeschiffe auf die Inseln des Sees und wir beginnen mit der größten, der Insel Herrenchiemsee. Für die Museumsinteressierten hatte ich eine Führung organisiert, und so liefen die Gäste durch den Wald bis zum Königsschloß, welches Ludwig der II. nach dem Vorbild von Versailles ab 1878 errichten ließ. Der Architekt Georg Dollmann setzte alle exzentrischen Wüsche des Königs um, Pomp und Glanz wohin man schaut, ob im Spiegelsaal, im Marmor-Treppenhaus oder im königlichen Schlafzimmer.
Die Ähnlichkeit ist deutlich erkennbar, der Barockgarten, wenn auch kleiner als in Versailles nicht weniger pompös mit Wassergarten ebenfalls vorhanden. Im August 1948 tagte hier das sogenannte Verfassungskonvent, dass maßgeblich für die Ausarbeitung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland verantwortlich war.
Am Nachmittag fuhren wir weiter zur kleinen Fraueninsel. Hier ließ Tassilo III. von Bayern 782 das Kloster Frauenwörth errichten, welches der Insel ihren Namen gab. Auf 15 Hektar leben heute etwa 300 Einwohner, Auto- und Radverkehr sind nicht erlaub-. Leider hatten wir nicht so viel Zeit um die Schönheiten der Insel zu genießen. Zurück nach Prien, bestiegen wir wieder unseren Bus und fuhren zurück nach Österreich.
Nach dem wieder schmackhaften Abendessen ließen wir den Abend ausklingen.

Freitag, 15.10.2021 – Berchtesgaden, Obersalzberg, Kehlsteinhaus Rossfeldpanoramastraße

Zunächst ging unsere Fahrt über die Alpenstraße nach Berchtesgaden. Dort konnten wir im Stadtinneren vom Markt bis zum Schloss spazieren. Danach fuhren wir auf den Obersalzberg, wo Adolf Hitlers einstiges Führersperrgebiet war. Wir kehren in einer zünftig bayerischen Bergklause ein, bekommen traditionelle Pfannkuchensuppe, eine deftige Brotzeit und ein „Schnapserl“. Alles wird gekrönt von einem bezaubernden Ausblick auf den Watzmann und die Berchtesgadener Alpen.
Dann fuhr uns ein Bus auf den Parkplatz des Kehlsteinhauses. Mit dem Originalaufzug von 1938 ging es zu Adolf Hitlers Teestube. Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick ins Berchtesgadner Land. Das Kehlsteinhaus auf 1834 Meter Höhe ist das einzige Gebäude was von der Nazivergangenheit auf dem Obersalzberg geblieben ist. Im April 1945 zerstörten die Alliierten den Obersalzberg mit 1811 Tonnen Bomben.
Anschließend haben wir die verpasste Fahrt auf der Rossfeldpanoramastrasse nachgeholt. Diese Ringstraße in 1500 Metern Höhe ist 15,4 km lang und zwischen 1933 und 1953 errichtet worden. Von vielen Parkplätzen genießt man wunderbare Ausblicke auf das Salzachtal und auf den Hohen Göll mit seinen ca. 2500 Metern. Die Strecke auf dem Grat verläuft exakt auf der Staatsgrenze zwischen Deutschland und Österreich, danke an das Schengen Abkommen, dass wir nicht jedes Mal einen Pass vorzeigen müssen.

Samstag, 16.10.2021 – Heimreise

Nach dem wieder reichlichen und guten Frühstück laden wir die Koffer in unseren Bus und Daniel fuhr wieder vorbei an München in Richtung Heimat, in Gedanken mit vielen neuen Endrücken und schönen Erinnerungen.
So erreichten wir fasst pünktlich unsere Zielorte und alle Gäste konnten wohlbehalten in ihre Heimatorte weiterfahren.
Daniel als unser Busfahrer und ich als Ihr Reiseleiter hoffen, dass wir als Team von Eberhardt Travel, eine angenehme Reise ins Berchtesgadener Land ermöglichen konnten.

Schlusswort

Danke für Ihre Treue und Ihr Vertrauen.

Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit.

Einen besonderen Dank richte ich an unseren Fahrer Daniel (Firma Satra), Danke für die wunderbare Zusammenarbeit!

Es würde mich und uns sehr erfreuen, Sie bald wieder im Namen von Eberhardt Travel auf einer der nächsten Reisen begrüßen zu dürfen.



Ihr

Andreas Kunzmann

Reiseleiter

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