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Das Berchtesgadener Land – Die Perle der Alpen 15.09. – 20.09.2013

Reisebericht: 15.09. – 20.09.2013

Heute geht die Reise los, die Vorfreude, die ist schon groß, 30 Gäste sind gespannt, auf das schöne Berchtesgadener Land

Ein Reisebericht von
Elke Reuter


1.Tag 15.09.  Anreise + Gollinger Wasserfall


Am Sonntag früh ging es recht zeitig los, denn unser Zielort Golling liegt 620 km von Dresden entfernt. Problemlos erreichten wir alle Zustiege.
Über die A72, A9, A99, A8 und ein Stück Tauernautobahn erreichten wir staufrei am frühen Nachmittag unser Hotel "Hauslwirt" in Golling an der Salzach.
Nach dem Empfang im Hotel waren die Gästezimmer schnell bezogen. Kurze Zeit später traf sich die Gruppe wieder am Bus, denn wir wollten nach Torren, einem Ortsteil von Golling.
Dort befindet sich der Gollinger Wasserfall, eines der attraktivsten und romantischsten Naturdenkmäler im Salzburger Land.
Der Wasserfall tost in 2 Fallstufen beeindruckende 76 Höhenmeter zu Tal.
Den steilen Aufstieg bis zum Ursprung wagten dennoch einige Gäste.

2. Tag 16.09.  Bad Reichenhall – Ramsau – Hintersee


Heute früh ist Nebel und Regen in Golling. Bleibt nur zu hoffen, das es wettermäßig auf
"der anderen Seite" besser wird.
Wir hatten Glück, und konnten ohne Regenschirm unseren Stadtrundgang an der Alten Saline beginnen. Herr Boguhn, unser örtlicher Reiseleiter, erzählte sehr viel über die alte Salinenstadt.
Leider war es nicht möglich zum "Predigtstuhl" zu fahren. Nebel umhüllte den Berg.
So verbrachten wir noch Freizeit im bayerischen Staatsbad. Es gibt ja auch viel zu sehen.
Weiter führte uns die Reise nach Ramsau, einem Bergdorf in malerischer Landschaft, umgeben von Bergen und einer herrlichen Natur.
Der bekannte Malerwinkel, mit der Pfarrkirche St. Sebastian ist das tausendfach fotografierte Wahrzeichen der Ramsau. Bereits im 19. Jh. war die Ramsau für Maler und Dichter der Innbegriff der romantischen Gebirgsidylle. Noch heute versucht sich nahezu jeder Fotograf an dem bereits zur Ikone gewordenen Motiv der Ramsauer Pfarrkirche.
Wir durchfahren die Ramsau, denn unser Ziel ist der Hintersee.
In der "Seeklause" saßen wir gemütlich zum Kaffetrinken. Ein anschließender Spaziergang um den See war leider durch den Regen nicht möglich.
Auch die Sicht zum Kehlstein, von hier immer zu sehen, war uns durch den Nebel verwehrt.

3. Tag  17.09.  Königsee + Roßfeld–Höhenringstrasse


Bei Regen bringt uns der Bus heute früh nach Schönau. Vorbei an vielen Geschäften gelangt man zum Bootsanleger Königsee. Dieser Ortsteil ist bekannt vorallem durch seine Kunsteis Bob- und Rodelbahn. Jährlich werden auf dieser Bahn die Weltcuprennen ausgetragen. Große sportliche Erfolge feierten hier Susi Erdmann und der Hackl, Schorsch.
Doch die Top-Attraktion des Berchtesgadener Land ist der "Königsee". Umrahmt wird er von den gewaltigen Bergmassiven Watzmann, vom Steinernen Meer und dem Hagengebirge.
Ein Erlebniss ist jedesmal die Fahrt auf dem Königsee nach St. Bartholomä. Hier dürfen seit 1909 nur Elektroboote fahren.
Auf etwa der halben Fahrtstrecke wird den Touristen mittels Flügelhorn vom Bootsführer das beeindruckende Mehrfach-Echo an den steilen Gebirgshängen demonstriert. Doch trotz des schlechten Wetters konnten wir es hören.
Zu den bekanntesten Ausflugszielen am Königsee gehört die Wallfahrtskirche
St. Bartholomä, er war der Schutzherr der Almbauern und Sennerinnen.
Auch beim Rundgang auf St. Bartholomä brauchten wir den Regenschirm. Später dann zeigte sich die Sonne. Auch die Berge, in Schnee gehüllt waren zu sehen. Nachts zuvor hatte es geschneit, Schneefallgrenze auf 1.000 m, und das Mitte September.
Am Nachmittag fuhren wir auf die Roßfeld-Höhenringstrasse, die höchste Bergstrasse Deutschlands. Zu jeder Zeit ist die Fahrt auf der einzigen Privatstrasse der Bundesrepublik ein Erlebniss. Am höchsten Punkt, dem "Hennenköpfl", 1.540 m hoch, wurden uns durch Nebel die Ausblicke auf das Berchtesgadener Land verwehrt.
Zurück im Hotel wurden wir am Abend zum Büffet-Essen erwartet.
Eine kleine Überraschung gab es noch an diesem Abend. Es war der Auftritt der
"Jungen Tennengauer", die uns mit ihrer Musik eine Freude bereiteten.
Und dank Herrn Lantzsch ließen es sich die Gäste nicht nehmen, ein "klingendes" Dankeschön zurückzugeben.

4. Tag 18.09.  Chiemsee


Heute früh starteten wir nach Prien. Der Chiemsee mit seinen Inseln Herren- und Frauenchiemsee war unser Ziel an diesem Tag.
Der Chiemsee, genannt auch das "bayrische Meer", ist der größte See in Bayern, und nach dem Bodensee und der Müritz der drittgrößte See Deutschlands. Immerhin 18 km lang und bis zu 14 km breit, ist er der touristische Mittelpunkt Oberbayerns.
Vom Hafen Prien ging unsere Fahrt mit dem Schaufelraddampfer "Ludwig Feßler" zur Herreninsel. Sie ist die größte der 3 Inseln im Chiemsee, 240 ha groß.
Vom Schiffsanleger ist es schon ein kleines Stück zu laufen, um das Schloss Herrenchiemsee zu erreichen. König Ludwig wollte hier ein "Neues Versailles" entstehen lassen, doch wegen Geldmangels wurde der Bau seiner Residenz eingestellt. Schloss Herrenchiemsee ist unvollendet, aber prachtvoll.
Nach der Schloßbesichtigung traf sich unsere Gruppe am Schiffsanleger wieder, wir wollten ja noch die Fraueninsel kennenlernen, einer der malerischsten Fleckchen Bayerns, und deutlich kleiner als die Herreninsel.
782 wurde auf dieser Insel das Benediktinerinnenkloster gegründet, das bis dato erhalten ist. Heute geben die Nonnen Seminare zur Lebenshilfe und bewirtschaften den Klostergarten. Ihre Erzeugnisse, Klosterlikör, Marzipan und Lebkuchen sind im Klosterladen käuflich zu erwerben.
Sehenswert ist auch die Klosterkirche. In der Kapelle hinter dem Hochaltar ruht die selige Irmengard. Sie stand ab 866 als erste Äbtistin im Kloster vor, und ist die Schutzpatronin des Chiemengaus.
Auf der Insel leben heute Nonnen, Fischer, Bootsbauer und Wirte. Sie alle vermarkten ihre Produkte, wie zum Beispiel Fisch, der an Imbißen angeboten wird.
Es lohnt sich, diese Inselschönheit mit ihren wunderschönen Gärten und bezaubernden Blumen zu erkunden.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Schiff von Frauenchiemsee nach Gstadt, weiter zur Herreninsel und zurück nach Prien, der "Hauptstadt" des Chiemsees.
Am Hafen gab es dann noch ein schönes Fotomotiv von Deutschlands ältester Schmalspurbahn, dem "Feurigen Elias". Ludwig Feßler, der Begründer der Chiemsee-Flotte installierte 1887 dies Dampftrambahn, das "Bockerl", um den Ausflüglern den Weg vom Bahnhof zum Hafen zu ersparen. Noch heute fährt diese Schmalspurbahn mit Originalwagen und Lokomotive von 1887, und ist denkmalgeschützt.

5. Tag 19.09.  Enzianbrauerei Grasselt + Obersalzberg


Heute früh fuhren wir zur Enzianbrauerei Grassl, der ältesten Schnapsbrennerei Deutschlands. Seit Anfang des 17.Jh. besitzt sie das alleinige Recht, nach den geschützten Enzianwurzeln zu graben. In althergebrachter Braukunst und nach strengen Richtlinien destilliert sie seither ihre einzigartigen Gebirgspezialitäten. Viel Mühe und Arbeit steckt dahinter, bis aus den Enzianwurzen der berühmte Schnaps wird, und ebenso viel Ruhe und Zeit, bis die Brände in den edlen Eschenholzfässern gereift sind.
Unsere Gruppe erfuhr dies alles während einer Führung. Natürlich durfte im Anschluss eine Verkostung nicht fehlen.
Danach brachte uns der Bus zum Obersalzberg. Im Alpengasthof "Hochlechner" gab es eine Brotzeit, und natürlich durfte auch hier der Verdauungsschnaps nicht fehlen.
Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus zum Parkplatz Hintereck. Von hier aus verkehren die Spezialbusse zum Kehlstein.
Schon die Fahrt auf der Kehlsteinstrasse ist ein Erlebniss. Eine der atemberaubendsten und zugleich imposantesten Strassen Deutschlands. 1938 wurde sie in nur 13monatiger Bauzeit fertiggestellt. Sie gilt bis heute als einmaliges Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Mit einer einzigen Kehre wird der immense Höhenunterschied von 770 Metern auf einer Länge von 6,5 km und einer Steigung von 24% überwunden. Atemberauschende Aussichten direkt zum Jenner, Königsee und Watzmann sind garantiert.
Mit dem Bus erreichen wir die Wendeplatte, wir sind 1.710 m hoch. Von hier geht es durch einen Tunnel in das Innere des Berges. Ganz schön beklemmend. Der originale Aufzug bringt alle Gäste in 41 Sekunden hinauf auf zum Kehlsteinhaus. 
Dieses wurde von Martin Bormann geplant, und im Namen der NSDAP Adolf Hitler zu seinem 50. Geburtstag 1939 geschenkt. Unter anderem war es zur Bewirtung offizieller Staatsgäste gedacht.
Beim Fliegerangriff der Alliierten 1945 war das Kehlsteinhaus eines der Hauptziele, wurde jedoch auf Grund der Lage im Hochgebirge nicht getroffen.
Heute ist das Kehlsteinhaus Anziehungspunkt vieler Touristen aus aller Welt.

6. Tag 20.09.  München + Heimreise


Heute heißt es zeitig frühstücken, denn kurz nach 08.00 Uhr werden die Koffer geladen.
Die Heimreise beginnt, doch wir möchten noch einen kleinen Aufenthalt in München machen.
Kurz nach halb 11 sind wir am Nationaltheater in München. Über die Maximilianstrasse mit ihren noblen Geschäften geht es am Hofbräuhaus vorbei zum Marienplatz, den bekanntesten Platz der Stadt. Hier am Neuen Rathaus warten wir auf das Glockenspiel. Es zählt 43 Glocken, und gehört zu den viertgrößten in Europa. Pünktlich um 11 Uhr beginnt die erste Glocke zu schlagen, und ein Raunen geht dabei durch die Menschenmassen.
Anschließend haben alle Gäste noch Freizeit. Es gibt ja auch viel zu erkunden. Zum Beispiel der Rathausturm, von dem man einen wunderbaren Blick auf München hat. Doch auch die Frauenkirche mit ihren fast 100 m hohen Türmen ist eines der Wahrzeichen der Stadt. Auch ein Besuch auf dem Viktualienmarkt mußte sein. Er ist einer der ältesten und größten Lebenmittelmärkte von München und existiert seit 1807.
Ja, und was wäre München ohne sein Hofbräuhaus. Es wird täglich von unzähligen Gästen besucht. Ab Mittag spielt die Blaskapelle, und man sagt, in München ist jeden Tag Oktoberfest.
Viel könnten wir noch sehen, doch um 13.00 Uhr ist Abfahrt, nun geht es nach Hause.
Unsere Reise geht nun zu Ende. Teils mit Regen und Kälte, so daß die Berge nicht immer sichtbar waren.
Viel haben wir gesehen, und ich hoffe, für Sie waren es wunderschöne Tage.
Ich möchte mich nochmal bei unseren Buschauffeur Kersten Ruttloff für sein umsichtiges Fahren und die super Zusammenarbeit bedanken.
Ihnen liebe Gäste, wünsche ich alles erdenklich Gute. Bleiben Sie immer schön reiselustig, vorallem aber gesund.
Vielleicht sehen wir uns auf einer weiteren Reise bei Gemeinsam-Schöner-Reisen wieder.
Ich würde mich freuen.
Herzliche Grüße an Sie alle
Ihre Elke Reuter


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