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Berchtesgadener Land 31.08. – 05.09.2014

Reisebericht: 31.08. – 05.09.2014

Heute geht die Reise los, die Vorfreude, die ist schon groß, 21 Gäste sind gespannt, auf das schöne Berchtesgadener Land

Ein Reisebericht von
Elke Reuter


1. Tag, 31.08.     Dresden – Rosenheim – Golling     ... 680 km ...

Pünktlich stand der Bus der Firma Bustouristik-Schreiter mit dem Bus-Chauffeur Frank Lieberwirt am Flughafen Dresden bereit.
Alle Taxen waren pünktlich, so konnten wir kurz vor 06.00 h mit den ersten 5 Gästen an Bord starten. Weitere Zustiege an der A72 und A9 folgten.
In Münchberg ist unsere Gruppe komplett, mit 21 Gästen starten wir in das Berchtesgadener Land.
Doch einige Staus und Dauerregen trübten schon zur Anreise etwas die Stimmung.
So konnten wir das Wendelsteingebirge und die Chiemgauer Alpen nur erahnen, durch den Nebel hatten wir keine Sicht.
Unser 1. Ziel an diesem Tag war Rosenheim.
Es sollte nur ein kurzer Stop sein, denn bei strömenden Regen macht es keinen Spaß, die schöne Altstadt von Rosenheim zu besichtigen.
Doch einige Gäste stapften mutig durch den Regen, um mit der Reiseleiterin zum Rathaus zu laufen.
Dies dient in der ZDF-Vorabendserie "die Rosenheim Coops" als Kulisse des Polizeipräsidiums.
Am frühen Abend erreichten wir unser Hotel "Hauslwirt" in Golling an der Salzach.
Schnell waren die Zimmer bezogen, und unsere Gruppe traf sich zum Abendessen.

2. Tag, 01.09.     Bad Reichenhall + Hintersee     ... 141 km ...

Gut gestärkt vom Frühstücksbüffet und mit dem Regenschirm begann unser 2. Tag.
Den Schirm brauchten wir auch, denn bei Regen und Kälte war unsere Stadtführung in
Bad Reichenhall.
Leider konnten wir anschließend nicht mit der Gondelbahn auf 1.713 m zum "Predigtstuhl" hochfahren. Nebel und Regen verwehrten uns diese Fahrt.
So gab es für alle Gäste noch einen Aufenthalt in Bad Reichenhall. Es gibt ja auch viel zu erkunden im Bayerischen Staatsbad.
Am Nachmittag führte uns die Reise in die Ramsau.
Zum Kaffetrinken waren wir am Hintersee. Leider konnten wir nicht auf der Terrasse sitzen und die schöne Bergwelt genießen. Auch das Kehlsteinhaus, von da sonst zu sehen, hatte sich in Nebel gehüllt.
Auf der Rückfahrt zum Hotel legten wir noch einen kurzen Stop in der Gemeinde Ramsau ein.
Der bekannte Malerwinkel, mit der Pfarrkirche St. Sebastian ist das tausendfach fotografierte Wahrzeichen der Ramsau.
Bereits im 19.Jh. war die Ramsau für Maler und Dichter der Inbegriff der romantischen Gebirgsidylle, und noch heute versucht sich nahezu jeder Fotograf an dem bereits zur Ikone gewordenen Motiv der Ramsauer Pfarrkirche.
Sehenswert ist auch der alte Friedhof aus dem 17. Jh. mit schönen kunstvollen Grabkreuzen.

3. Tag, 02.09.     Königsee + Roßfeldpanoramastraße     ... 106 km ...

Heute früh brachte uns unser Bus nach Schönau.
Vorbei an vielen Geschäften gelangt man zum Bootsanleger Königsee.
Dieser Ortsteil ist bekannt vorallem durch seine Kunsteis Bob- und Rodelbahn.
Jährlich werden auf dieser Bahn die Weltcuprennen ausgetragen. Große sportliche Erfolge feierten hier Susi Erdmann und der Hackl, Schorsch.
Doch die Top-Attraktion des Berchtesgadener Land ist der "Königsee".
Umrahmt wird er von den gewaltigen Bergmassiven Watzmann, vom Steinernen Meer und vom Hagengebirge.
Ein Erlebniss ist jedesmal die Fahrt auf dem Königsee nach St. Bartholomä. Hier dürfen seit 1909 nur Elektromotorboote fahren.
Auf etwa der halben Fahrtstrecke wird den Touristen mittels Flügelhorn vom Bootsführer das beeindruckende Mehrfach-Echo an den steilen Gebirgshängen demonstriert.
Zu den bekanntesten Ausfugszielen am Königsee gehört die Wallfahrtskirche St. Bartholomä, er war der Schutzherr der Almbauern und Sennerinnen.
Am Nachmittag fuhren wir auf die Roßfeld-Höhenringstrasse, die höchste deutsche Bergstrasse Deutschlands. Zu jeder Zeit ist die Fahrt auf der einzigen Privatstrasse der Bundesrepublik ein Erlebniss. Nach zahlreichen Kurven und Windungen erreichten wir den höchsten Punkt, dem "Hennenköpfl", 1.540 m hoch.
Bei schönem Wetter sind hier die Gebirge Dachstein, Hagengebirge und der Hohe Göll mit dem Kehlsteinhaus gut sichtbar. Doch uns wurde dies durch Nebel verwehrt.

4. Tag, 03.09.     Chiemsee     ... 174 km ...

Endlich, heute früh regnete es nicht.
Nach dem Frühstück starteten wir nach Prien, die "Hauptstadt" des Chiemsees.
Der Chiemsee, mit seinen Inseln Herren- und Frauenchiemsee war unser Ziel an diesem Tag.
Der Chiemsee, auch das "bayerische Meer" genannt, ist der größte See in Bayern, und nach dem Bodensee und der Müritz der drittgrößte See Deutschlands. Immerhin, 18 km lang und bis zu
14 km breit, ist er der touristische Mittelpunkt Oberbayerns.
Vom Hafen Prien ging unsere Fahrt zur Herreninsel.
Sie ist die größte der 3 Inseln im Chiemsee. Vom Schifffsanleger ist es schon ein kleines Stück zu laufen, um das Schloss Herrenchiemsee zu erreichen.
König Ludwig wollte hier ein "Neues Versailles" entstehen lassen, doch wegen Geldmangels wurde der Bau seiner Residenz eingestellt. Schloss Herrenchiemsee ist unvollendet, aber prachtvoll.
Nach der Schlossbesichtigung traf sich unsere Gruppe am Schifffsanleger wieder, wir wollten ja noch die Fraueninsel kennenlernen, einer der malerischsten Fleckchens Bayerns, und deutlich kleiner als die Herreninsel.
782 wurde auf dieser Insel das Benediktinerinnenkloster gegründet, das bis dato noch erhalten ist.
Heute geben die Nonnen Seminare zur Lebenshilfe, und bewirtschaften den Klostergarten. Ihre Erzeugnisse, Klosterlikör, Marzipan und Lebkuchen sind im Klosterladen käuflich zu erwerben.
Sehenswert ist auch die Klosterkirche. In der Kapelle hinter dem Hochaltar ruht die selige Irmengard. Sie stand ab 866 als erste Äbtistin im Kloster vor, und ist die Schutzpatronin des Chiemgaus.
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Schiff von Frauenchiemsee nach Gstadt, weiter zur Hereninsel und zurück nach Prien.
Am Hafen gab es dann noch ein schönes Fotomotiv von Deutschlands ältester Schmalspurbahn, dem "Feurigen Elias".
Ludwig Feßler, der Begründer der Chiemsee-Flotte installierte 1887 diese Dampftrambahn, das "Bockerl", um den Ausflüglern den Weg vom Bahnhof zum Hafen zu ersparen. Noch heute fährt diese Schmalspurbahn mit Originalwagen und Lokomotive von 1887, und ist denkmalgeschützt.

5. Tag, 04.09.     Obersalzberg + Kehlsteinhaus     ... 69 km ...

Dieser Tag wurde von allen Gästen mit Spannung erwartet, denn der Besuch des Kelsteinhauses ist das Higthlith dieser Reise.
Doch als erstes fuhren wir zur Enzianbrennerei Grassl, der ältesten Schnapsbrennerei Deutschlands.
Seit Anfang des 17. Jh. besitzt sie das alleinige Recht, nach den geschützten Enzianwurzel zu graben. In althergebrachter Brennkunst und nach strengen Richtlinien destiliert sie seither ihre einzigartigen Gebirgsspezialitäten.
Viel Arbeit und Mühe steckt dahinter bis aus den Enzianwurzen der berühmte Schnaps wird, und ebenso viel Ruhe und Zeit, bis die Brände in edlen Eschenholzfässern gereift sind.
Unsere Gruppe erfuhr dies alles während einer Führung.
Natürlich durfte im Anschluss eine Verkostung nicht fehlen.
Danach brachte uns der Bus zum Obersalzberg.
Im Alpengasthof "Hochlenzer" erwartete uns ein zünftiges Brettlessen.
Reichlich belegt mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten wurden die großen Holzbretter an den Tischen serviert. Satt geworden sind jedenfalls alle.
Und natürlich durfte auch hier der Verdauungsschnaps nicht fehlen.
Im Anschluss fuhren wir mit dem Bus zum Parkplatz Hintereck. Von hier aus verkehren die Spezialbusse zum Kehlstein.
Schon die Fahrt auf der Kehlsteinstrasse ist ein Erlebniss, eine der atemberaubendsten und zugleich imposantesten Strassen Deutschlands.
1938 wurde sie in nur 13monatiger Bauzeit fertiggestellt. Sie gilt bis heute als einmaliges Meisterwerk der Ingenieurskunst.
Mit einer einzigen Kehre wird der immense Höhenunterschied von 770 Metern auf einer Länge von 6,5 km und einer Steigung von 24% überwunden.
Atemberauschende Aussichten direkt zum Jenner, Königsee und Watzmann sind garantiert.
Mit dem Bus erreichen wir die Wendeplatte, wir sind auf 1.710 m Höhe.
Von hier geht es durch einen 124 m langen Tunnel in das Innere des Berges. Ganz schön beklemmend.
Der originale Aufzug bringt alle Gäste in 41 Sekunden hinauf auf zum Kehlsteinhaus.
Dieses wurde von Martin Bormann geplant, und im Namen der NSDAP Adolf Hitler zu seinem
50. Geburtstag 1939 geschenkt. Das wuchtige Bauwerk mit seinen meterdicken Grundmauern wurde in nur einem Jahr erstellt.
Unter anderem war es zur Bewirtung offizieller Staatsgäste gedacht.
Beim Fliegerangriff der Alliierten 1945 war das Kehlsteinhaus eines der Hauptziele, wurde jedoch auf Grund der Lage im Hochgebirge nicht getroffen.
Heute ist das Kehlsteinhaus Anziehungspunkt vieler Touristen aus aller Welt.

6. Tag, 05.06.     München + Heimreise     ... 700 km ...

Heute heißt es zeitig frühstücken, denn kurz nach 08.00 h wurden die Koffer geladen.
Doch bevor es endgültig nach Hause geht, möchten wir noch etwas von München sehen.
Mit einer kurzen Pause sind wir dann kurz nach halb 11 am Nationaltheater.
Über die Maximilianstrasse mit ihren noblen Geschäften, geht es am Hofbräuhaus vorbei zum Marienplatz, den bekanntesten Platz von München.
Hier am Neuen Rathaus warteten wir auf das Glockenspiel.
Es zählt 43 Glocken, und gehört zu den viertgrößten in Europa.
Pünktlich um 11 h beginnt die erste Glocke zu schlagen, und ein Raunen geht dabei durch die Menschenmassen.
Anschließend hatten alle Gäste noch Freizeit. Es gibt ja auch viel zu erkunden.
Zum Beispiel die Frauenkirche mit ihren fast 100 m hohen Türmen, sie ist eines der Wahrzeichen der Stadt.
Auch ein Besuch auf dem Viktualienmarkt mußte sein. Er ist einer der ältesten und größten Lebensmittelmärkte von München und existiert seit 1807.
Ja, und was wäre München ohne sein Hofbräuhaus. Es wird täglich von unzähligen Gästen besucht. Ab Mittag spielt die Blaskapelle, und man sagt, im Hofbräuhaus ist jeden Tag Oktoberfest.
Viel könnte man noch sehen. Doch 13.30 h ist Abfahrt, nun geht es nach Hause.
Unsere Reise geht zu Ende, leider mit sehr viel Regen, so daß die Berge teilweise nur zu erahnen waren.
Ich möchte mich nocheinmal bei Frank Lieberwirth für sein umsichtiges Fahren und die gute Zusammenarbeit bedanken.
Ihnen, liebe Gäste, wünsche ich alles erdenklich Gute.
Bleiben Sie immer schön reiselustig, aber vor allem gesund.
Vielleicht sehen wir uns auf einer weiteren Reise bei Gemeinsam-Schöner-Reisen wieder.
Ich würde mich freuen.
Mit ganz lieben Grüßen an Sie alle
Elke Reuter


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