Reisebericht: Rundreise Weihnachten im Chiemgau

22.12. – 27.12.2014, 6 Tage Weihnachtsreise nach Oberbayern mit München – Rosenheim – Bad Tölz – Achensee – Tiroler Bergweihnacht – Wendelsteinbahn


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Bei Sturm und Regen begann die Weihnachtsreise 2014 ins Chiemgau. Sonne begleitete uns an den nächsten Tagen und verabschiedet wurde wir von einer traumhaften Winterlandschaft.
Ein Reisebericht von
Sabine Letzybyll
Sabine Letzybyll

22.12.14 Anreise


Am Montag vor Weihnachten beginnt unsere Reise ins Chiemgau um 8 Uhr am Bus-Terminal des Dresdner Flughafens. Es regnet und stürmt und es ist bitterkalt.
Bis zum Mittag sind fast alle Gäste an Bord. Unterwegs lernen sich die Crew, bestehend aus Jörg, unserem Busfahrer, Nancy, seiner Freundin und Sabine, die Reisebegleiterin und die Gäste bereits kennen und sind sich auf Anhieb sympathisch. Besonders humorvoll geht es in der ersten Reihe zu, aber auch alle anderen Gäste fühlen sich wohl.
Nachdem kurz vor München die letzten Gäste zugestiegen sind, wollen wir planmäßig den Münchener Weihnachtsmarkt besuchen. Die Stadt ist rappelvoll. Es gelingt uns nicht, in der Nähe des Weihnachtsmarktes einen Busparkplatz oder eine geeignete Ausstiegsstelle zu finden. Auf Vorschlag der Gäste wird weiter gefahren und mit Glühwein, Salzstangen und Keksen, veranstalten wir unseren eigenen „Weihnachtsmarkt" auf einem Parkplatz.
Am Abend werden die individuell angereisten Gäste herzlich in die Gruppe aufgenommen. Zum Abendessen wählen wir zwischen Fisch und Fleisch, ergänzt von Vorsuppe und Nachspeise, alles vom freundlichen Hotelpersonal serviert.

23.12.14 Kloster Benediktbeuern


Ab 6.30 Uhr besteht die Möglichkeit, das Frühstück einzunehmen. Einige Frühaufsteher nutzen diese Möglichkeit, die meisten kommen aber erst gegen 7.30 Uhr.
Um 9.00 Uhr startet unser Ausflug zum Kloster Benediktbeuern. Zunächst haben wir etwas Zeit zum Spazieren gehen, denn erst um 11 werden wir zur Führung erwartet. Mit viel Humor und Herzlichkeit führt uns Herr Kühn durch das Kloster und die Kirche.
Zum Mittagessen suchen wir uns heute ein schönes Plätzchen am Kochelsee. Die Sonne scheint und mystisch schweben Nebelwölkchen über den See. Der perfekte Platz für unser Gruppenfoto.
Anschließend führt uns der Weg nach Bad Tölz. Die Stadt ist ein richtiges Kleinod, viele Stände auf dem Weihnachtsmarkt laden zum Einkaufen oder zum Schlemmern ein. Um 17 Uhr beginnt das Bläserquartett „Summa cum gaudae" seine Vorstellung. Ein erlebnisreicher Tag geht zu Ende.


24.12.14 Rosenheim


Heute erwartet uns eine Stadtführung durch Rosenheim. Wir erfahren viel über die Bedeutung des Rosenheimer Bahnhofs und kommen an Filmschauplätzen der Rosenheim-Cops vorbei. Ein Glühwein auf dem Rosenheimer Weihnachtsmarkt lässt uns weiter in Weihnachtsstimmung schweben.
Am Nachmittag lädt uns der Wirt des Happinger Hofes zu einer kleinen Weihnachtsfeier mit Kaffee und Kuchen ein. Stimmungsvolle Musik gibt es mit Harfe und Gitarre, gespielt vom Wirt und seinem Bruder. Sogar eine selbst verfasste Weihnachtsgeschichte trägt uns der Herr des Hauses vor.
Die Heilig Blut Kirche, in der um 16 Uhr die Kinderchristmette abgehalten wird, ist leider hoffnungslos überfüllt, so dass die meisten Gäste, die Kirche ganz schnell wieder verlassen und zum Hotel zurück spazieren.
Vor dem feierlichen Abendessen erhält jeder Gast ein kleines Weihnachtsgeschenk von Eberhardt TRAVEL und gemütlich klingt der Abend aus.


25.12.14 Weihnachtstag im Sixenhof


Am ersten Weihnachtsfeiertag unternehmen wir einen Ausflug zum Sixenhof nach Achenkirch. Leider ist uns heute das Wetter nicht so hold wie an den vergangenen Tagen, es regnet.
Der Sixenhof ist ein lebendiges Heimatmuseum. Zunächst begeben wir uns in den Stall. Hier wohnen eine Kuh, ein Esel und einige Schafe. Lebensgroße Figuren verweisen auf die biblische Geschichte, die uns in einer knappen halben Stunde von einem Erzähler näher gebracht wird. Im Anschluss verkosten wir das leckere Zeltenbrot und trinken Glühwein dazu. Auf zwei Etagen können wir dann die Ausstellungsräume des Museums besichtigen, wo altes Werkzeug, Kleider, Zimmerausstattungen und viele andere Sachen von der Geschichte der Region erzählen.
Auf der Fahrt zum „Wilden Käser" genießen wir die beeindruckende Landschaft des Kaisergebirges.
In der Käserei erfahren wir, warum der Käse aus Heumilch so besonders ist und können uns bei einer Verkostung selbst davon überzeugen. Viele „Große Stinker" und „Kleine Stinker" werden anschließend käuflich erworben und begleiten uns von nun an mit ihrem typischen „Duft".
Das leckere Vier-Gang-Menü passt aber trotzdem noch in uns hinein.


26.12.14 Weihnachtstag auf dem Wendelstein

Nur eine halbe Stunde von unserem Hotel entfernt befindet sich der kleine Ort Branneburg, von wo wir heute mit der Zahnradbahn auf den ca. 1800 m hohen Wendelstein fahren. Statt Regen gibt es heute Schnee und auf dem Berg bläst noch dazu ein eisiger Wind. Leider ist die Aussicht deshalb etwas getrübt. Dafür bleibt viel Zeit, im Selbstbedienungsrestaurant Kaffee zu trinken, Suppe zu essen oder sich einfach nur mit den Mitreisenden zu unterhalten.
Der Nachmittag steht zur Erholung oder zum Kofferpacken zur freien Verfügung.
Beim Abendessen verabschiedet sich die halbe Gruppe, die nach der Weihnachtsreise nach Hause fährt, die anderen bleiben bis zum neuen Jahr in Rosenheim.


27.12.14 Rückreise


Nach dem Frühstück werden die Koffer in den Bus geladen. Beim Abschied bemerken wir, wie sehr wir uns gegenseitig in den paar Tagen ans Herz gewachsen sind. Die Bleibenden verabschieden sich mit wehenden Taschentüchern von den Heimreisenden. Ehemals Fremde sind nun traurig, sich trennen zu müssen.
Die Rückfahrt verläuft ohne Komplikationen. Nachdem Stück für Stück einzelne Gäste aussteigen, sind die Letzten pünktlich um 18.00 Uhr am Dresdner Flughafen.
Ich wünsche allen Gästen gute Erinnerungen an eine gemeinsame Weihnachtszeit. Es hat mich sehr gefreut, Sie kennen zu lernen und noch mehr würde ich mich freuen, Sie auf einer meiner Reisen wieder zu sehen. Alles Gute für 2015.
Ihre Reisebegleiterin Sabine Letzybyll


Kommentare zum Reisebericht