Reisebericht: Schmuckvolles Isergebirge

Von Dresden reisten wir am Pfingstmontag durch die Oberlausitz und vorbei an Zittau nach Tschechien. Unser erstes Ziel des Tages war die schöne Stadt Liberec, welche sich auch als heimliches Wien des Nordens bezeichnet. Dieser Titel ist mit der Architektur des Rathauses, dem wohl beeindruckendsten Gebäude der Stadt, entstanden, da es dem Rathaus Wien ähnelt. Bei einem kleinen Rundgang sahen wir auch die Wallensteinhäuser, die ältesten Häuser der Stadt und konnten einige Male bereits einen Blick auf den Jested erhaschen. Er ist der Hausberg der Stadt Liberec und mit 1012m auch die höchste Erhebung im Jeschkengebirge. Mit einer Seilbahn erklommen wir den Gipfel und genossen bei strahlend blauem Himmel eine herrliche Aussicht auf die umliegende Gebirgslandschaft des Iser- und Jeschkengebirges und auf Liberec. Im Hotel und Restaurant auf dem Jested, das mit seiner besonderen Architektur auch zu einem Wahrzeichen der Stadt Liberec geworden ist, wurden wir zum Mittagessen erwartet. Mit traditionellen tschechischen Knödeln und Lendenbraten stärkten wir uns und genossen dabei auch den traumhaften Ausblick. Am Nachmittag besuchten wir noch das Museum für Glas und Bijouterie in Jablonec nad Nisou. Das Glashandwerk hat in Tschechien eine lange Tradition, was im Museum auch deutlich wurde. In der Ausstellung sahen wir historische und auch moderne Objekte, welche in Nordböhmen und auch in Jablonec nad Nisou hergestellt worden sind. Einst war die Stadt ein bedeutsames Zentrum für die Glaskunst, heute kennt man sie vorrangig als Kultur- und Sportzentrum, das sich vorallem in den kalten Monaten an zahlreichen Wintersportbegeisterten erfreut.