Eifel – "das grüne Herz Europas" vom 14.07. – 19.07.2014
Reisebericht: 14.07. – 19.07.2014
Vielgestaltig und erlebnisreich ist die Eifel. Die Spuren des ersten Europäers, Karls des Großen, lassen sich zwischen Mürlenbach, Prüm und Aachen verfolgen. Das Mittelalter wird lebendig in Fachwerks
Ein Reisebericht von
Harald Kühne
1.Tag, Montag, 14.07.14 Anreise und Köln
Am frühen Morgen , in Dresden - Flughafen,begann unsere Reise in das "Grüne Herz Europas" , die Eifel. nachdem unsere reisegruppe in neudietendorf komplett war, 27 Personen, fuhren wir auf der Sauerlandlinie weiter Richtung Köln. die viertgrößte Stadt Deutschlands war unser erstes Ziel. Mit viel Geschick und Können steuerte unser Chauffeur, Wilfried Model , den Bus durch die zahlreichen Umleitungen und Baustellen. Trotzdem trafen wir fast pünktlich an der Komödienstrasse ein, wo uns der Gästeführer; Herr Dr. Plum , bereits erwartete. Die Metropole am Rhein empfängt ihre Besucher stets gut gelaunt, bei der einstündigen Stadtrundfahrt lernten wir die bekanntesten Sehenswürdigkeiten kennen. Dabei erzählte unser Gästeführer auch interessante Anekdoten und auch Hintergründiges. Am Dom angekommen erhielten wir dann noch Hinweise auf die markantesten Sehenswürdigkeiten und konnten dann in den Besucherstrom eintauchen. Aber wir mußten auch die Lenkzeit für unseren Chauffeur im Auge behalten, so das wir gegen 17.15 Uhr unsere Fahrt ins ydillische Einruhr fortsetzten. Gegen 18.30 Uhr trafen wir in unserem Hotel "Seemöwe", am Obersee gelegen ein. Ganz herzlich wurden wir vom Chef des Hauses ,Herrn Wollgarten, begrüßt und konnten anschließend das erste Abendessen, welches immer zügig serviert wurde, einnehmen. Die Nacht zuvor war für die meisten Gäste recht kurz, denn viele wollten das Endspiel in Brasilien sehen, um danach den Titel zu feiern. "Wir sind Weltmeister", wie es der Bundestrainer zum Ausdruck brachte.
2.Tag, Dienstag, 15.07.14, Monschau und Bad Münstereifel
Nach einem ausgiebigem Frühstück besuchten wir das kleine Städtchen Monschau in der nördlichen Eifel, nahe der Grenze zu Belgien. Die Altstadt ist ein harmonisches Ensemble aus stattlichen Bürgerhäusern, die sie der Blüte der Textilindustrie, im 16. bis 19.Jh. verdankt. Leider hatte das "Rote Haus" vom 07. - 22.07.14 geschlossen, so das wir es nur von außen in Augenschein nehmen konnten. Am Flüsschen Rur präsentieren sich die schönsten Fassaden.
Am Nachmittag besuchten wir Bad Münstereifel, dessen mittelalterlicher Stadtkern vollständig von einer Mauer mit 18 Wehrtürmen und 4 Toren umgeben ist. Die Erft fließt mitten durch den Ort, der sich um die mächtige Stiftskirche St.Chrysanthus und Daria (11.Jh.) herum gruppiert. Natürlich durfte auch ein Besuch im historischen Kurhaus, dem Wohnsitz von Heino, nicht fehlen. Bei einer Tasse Kaffee und Kuchen sahen wir die vielen Auszeichnungen und Bilder von Prominenten, welche schon zu Gast waren. Bei Temperaturen um die 30°C und herrlichem Sonnenschein fuhren wir zurück nach Einruhr.
3.Tag, Mittwoch, 16.07.14 Heimbach und Hohes Venn
Durch die herrliche Auenlandschaft des Rurtales fuhren wir zunächst nach Heimbach. Im Nationalpark - Info- Zentrum wurden wir von Herrn Küsters herzlich begrüßt und für die nächsten zwei Stunden angenehm und amüsant unterhalten. Seit dem Jahr 2004 besteht der Nationalpark Eifel, der einzigste in Nordrhein-Westfalen. Ausgesehnte Buchen -und Eichenwälder, in denen auch Wildkatzen leben, sind dadurch geschützt. Wiederum bei hochsommerlichen Temperaturen begannen wir unseren Rundgang durch den Stadtpark bis zur Burg Hengebach und weiter bis zur Salvatorkirche, deren Pietra bis heute Ziel von Marienwallfahrten ist. Am Flüsterbrunnen verabschiedete uns Herr Küsters mit einer lustigen Anekdote zum Kölner Dom.
Auf unserer anschließenden Fahrt in das Hohe Venn machten wir Rast an einem Parkplatz unweit des Perlenbach-Stausee. Unser Chauffeur Wilfried hatte schon die notwendigen Vorbereitungen getroffen, damit wir uns stärken konnten , für unsere Wanderung. Angekommen im Natrpark - Zentrum Botrange sahen wir zuerst einen Film des Leben iin den Jahreszeiten, welcher die rauhe Schönheit der Natur zeigt. Danach begaben wir uns zu Fuß durch die Moorlandschaft und das bei wahrlich großer Hitze. Aber wir waren alle begeistert und nach der Wanderung machten wir Rast im nahegelegenem Restaurant. Die Bilder von unserer Wanderung belegen dies. Auf dem Rückweg nach Einruhr hielten wir in Kalterherberg, um die hohen Windschutzhecken zu fotografieren. Sie prägen die landschaft der Nordeifel und des Hohen Venn. Die haushohen grünen Mauern bieten Schutz vor atlantischen Stürmen. Die schönsten Beispiele für grün geschützte Häuser findet man im Monschauer Heckenland.
4.Tag, Donnerstag, 16.07.14 Aachen und Schifffahrt Obersee
Die Kaiserstadt Aachen war heute unser Ziel. 600 Jahre lang war Aachen der Krönungsort der deutschen Könige und seit Karl dem Großen das Zentrum des Reiches. Die große Bedeutung für die Geschichte Europas prägt die Stadt bis heute. Aachen ist seit den Kelten und Römern auch bekannt für seine heißen Quellen. Als erstes deutsches Bauwerk ging der Dom in die UNESCO-Liste der Weltkulturgüter ein. In diesem Jahr jährt sich zum 1.200 Mal der Todestag des ersten deutschen Kaisers. Bei unserem Rundgang. in zwei Gruppen, konnten wir die steinernen Zeugen der Geschichte sehen. In der anschließenden Freizeit konnte jeder ein erfrischendes Eis genießen.
Am Nachmittag erlebten wir noch einen Höhepunkt unserer Reise. Wir fuhren zwei Stunden mit dem neuesten Schiff der Rurseeschifffahrt dem Katamaran "Seensucht" über den Oberen See nach Rurberg und weiter bis zur Urftstaumauer und zurück. Die schöne Landschaft der Nordeifel vom Wasser aus zu erleben hat einen ganz besonderen Reiz. Alle hat diese Ausflugsfahrt sehr gut gefallen.
5.Tag, Freitag, 18.07.14 Prüm, Gerolstein und Oleftalsperre
Der letzte Ausflug führte uns zunächst nach Prüm. Vorbei an Blankenheim, das rustikale Bergdorf schmiegt sich an einen Hang unterhalb der mächtigen Burg, die im 20.Jh. aus Ruinen wieder aufgebaut wurde, erreichen wir den bekannten Wallfahrtsort. Frau Rolef empfing uns an der Basilika ganz herzlich und erzählte uns Wissenswertes und auch manche Anekdote. In der Kirche liegt Karls Enkel begraben, Kaiser Lothar I. Ein Stück der Sandale, welche Jesus Christus getragen haben soll und von Pippin dem Kurzen der Kirche geschenkt wurde, konnten wir leider nicht sehen. Sie befindet sich wiedermal zu einer Untersuchung in einem Labor. In der Basilika waren schon viele Prominente zu Gast, u. a. auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel, im vergangenen Jahr. Am Nachmittag besuchten wir die Mineralwasserfabrik in Gerolstein, die größte Anlage ihrer Art in Deutschland. Hier werden in der Stunde ca. 19.000 - 20.000 Flaschen Mineralwasser abgefüllt, welches aus der Tiefe des Vulkangestein gewonnen wird. Grundwasser vermischt sich in den Erdspalten mit den verbliebenen Resten von Kohlesäure und löst dann Mineralien wie Magnesium, Kalium oder Kalzium aus dem Gestein, bevor es an die Oberfläche dringt. Bei eine interessanten Führung und einem Film lernten wir die bekannte Firma kennen, auch eine Verkostung der verschiedensten Produkte war dabei. Zum Abschluß unserer Reise besuchten wir am Nachmittag die Oleftalsperre, deren mächtige Staumauer in Pfeilerbauweise errichtet wurde. Von der Staumauer hat man einen wunderbaren Blick über die Wälder des Nationalparkes und bei dem herrlichen Wetter eine wgahre Freude.
Zum Abendessen erwartete uns der kulinarische Höhepunkt der Reise. Die Köche und ihre Gehilfen im Hotel "Seemöwe" hatten ein Eifelbüffet allerbester Güte gerichtet. Spezialitäten aus der Region, wie Eifelschinken oder gefüllter Schweinebraten u. a. wurden mit Appetit verspeist. Es war ein gelungener Abend und allen hat es sehr gut geschmeckt.
6.Tag, Samstag, 19.07.14 Heimreise
Nach dem letzten ausgiebigem Frühstück traten wir froh gelaunt unsere Heimreise an. Die ganze Woche hatten wir Sonne pur und das ist natürlich sehr schön. Wir fuhren die gleiche Strecke, die Sauerlandlinie, zurück und bemerkenswert war der wenige Verkehr auf den Autobahnen, so das wir pünktlich unsere Ausstiegsorte erreichten. Zum Schluss bedanke ich mich bei unserem Chauffeur Wilfried Model, der uns immer sicher und pünktlich zu den Ausflugszielen brachte. Liebe Gäste wenn sie den Bericht lesen, erinnern Sie sich bestimmt an die schönen Tage, welche wir gemeinsam im "grünen Herzen Europas" verbrachten. Bleiben Sie gesund und haben Sie eine gute Zeit, vielleicht bis zum Wiedersehen. Ihr Reiseleiter Harald Kühne