Reisebericht: Hamburg mit Konzert in der Elbphilharmonie

6.00 Uhr starteten wir mit unserem Eberhardt-Reisebus und Maik am Steuer am Flughafen. In Klipphausen, Döbeln, Leipzig und Dessau stiegen weitere Gäste zu und komplettierten unsere Reisegruppe von 30 Personen. Den Programmablauf stellte ich im Bus schon einmal vor. Leider verzögerte sich unsere Ankunft in Hamburg durch viele Staus um 60 Minuten, sodass sich unser Nachmittagsablauf änderte und wir mit 2 Stadtführern zunächst die Speicherstadt erkundeten. Anschließend brachte uns der Bus zu unseren Hotels. Starkes Verkehrsaufkommen verzögerte allerdings auch hier unsere Ankunftszeiten. Das Mövenpick-Hotel ist ein besonderes Hotel, weil es mal ein altes Wasserwerk war. Ein Teil der Gruppe hatte nun Freizeit, und konnte Hamburg auf eigene Faust erleben. Der andere Teil fuhr mit dem Bus auf die Reeperbahn, denn dort erwartete uns eine besondere St. Pauli Kiezführung. Der Guide, selbst im Kiez lebend, führte uns durch den berühmten Stadtteil von Hamburg. Vorbei an der Davidwache und dem Silbersack, der wohl berühmtesten Kneipe auf dem Kiez ging es bis zum Beatles-Platz. Zwischendurch war noch die Möglichkeit einen zünftigen Imbiss einzunehmen. So Vieles erfuhren wir noch, dass die Beatles ihre Karriere in Hamburg begannen, wie der "Silbersack" gerettet wurde und warum Altona diesen Namen hat - "all zu nah" an der begüterten Stadt Hamburg lag dieses Örtchen, das lange zu Dänemark gehörte. Am Beatles-Platz dann verabschieden wir uns herzlich von unseren Guides. Mit Taxen fuhren wir zurück zum Hotel.

Am Morgen ließen wir uns ein ausgezeichnetes Frühstück schmecken, es blieben keine Wünsche offen. Für den Vormittag war eine Stadtrundfahrt vorgesehen. Unser Stadtführer erfüllte alle unsere Erwartungen und stellte uns seine Stadt wortgewannt und umfangreich vor. Nach dieser unterhaltsamen und interessanten Rundfahrt teilte sich die Gruppe wieder. Die einen bereiteten sich auf den Konzertabend vor, die anderen wollten vorher noch in das Miniatur-Wunderland. Zusammen sind wir dann zum Abendessen im Restaurant Fang und Feld des Hotels Westin in der Elbphilharmonie gefahren. Gut gestärkt und zufrieden nahmen wir anschließend unsere Plätze im großen Sall der Elbphilharmonie ein, denn ein besonderer musikalischer Leckerbissen wartete auf uns. Die Münchner Philharmoniker unter der Leitung von Thomas Hengelbrock spielte die Ouvertüre zu „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner, begleiteten ein Klavierkonzert von Sergej Rachmaninow und spielten die Sinfonie Nr. 1 von Johannes Brahms, einem in Hamburg geborenem Komponisten. Es war für uns ein überwältigendes Klangerlebnis. Das Orchester harmonierte vorzüglich und der Dirigent konnte so richtig aus sich herausgehen. Imponierend war vor allem das Zusammenspiel der gesamten Bläser sowie das Temperament und die Lautstärke dieser. Ein Höhepunkt war vor allem der französische Pianist Alexandre Kantorow, der ein exelentes Klavierkonzert spielte und auch noch eine Zugabe spielte. Bevor die ersten Takte erklangen konnten wir uns noch von der imposanten Bauweise des großen Saales überzeugen. Die Sitze sind terrassenartig um die Bühne im Zentrum angeordnet. Dadurch ist die Akustik überragend. Davon konnten wir uns während des rund zweistündigen Konzertes überzeugen. Nach dem Konzert hatten alle noch Gelegenheit über die Plaza zu spazieren und den Hamburger Hafen bei Nacht zu genießen. Anschließen fuhr unser Fahrer Maik alle wohlbehalten zum Hotel zurück.

Auch heute genossen wir wieder ein tolles Frühstück im Hotel. Schon am Vormittag mussten die Koffer im Bus verladen werden, den die ausgefallene Hafenrundfahrt wurde nachgeholt. An den Landungsbrücken wartete schon ein Mitarbeiterin der Schifffahrts-Gesellschaft und begrüßte uns ganz zünftig in ihrer Stadt und auf ihrem Boot. Wir stiegen auf das Schiff und dann erlebten wir den Hamburger Hafen vom Wasser aus. Wir passierten die Ellerholz-Schleuse und hatten dann einen tollen Blick auf die Elphi, so wird die Elbphilharmonie liebevoll genannt. Auch Riesen- Containerschiffe laufen Hamburg an, erst wenn man unmittelbar daran entlang fährt bekommt man eine Ahnung von den Dimensionen und dem Ladevolumen dieser Schiffe. An den Landungsbrücken endete dann auch die Rundfahrt wieder. 11.00 Uhr trafen wir uns alle am Bus, einige Gäste mussten noch zum Hotel gefahren werden, und dann konnten wir die Heimreise antreten, in Erwartung dass es nicht wieder so viele Staus auf der Autobahn gibt. Ein Bordservice sicherte die Mittagsversorgung unterwegs und mit kleinen Staus erreichten wir dann doch noch fast pünktlich die Ausstiegsorte unserer Gäste.

Ich bedanke mich auch im Namen des Busfahrers Maik bei Ihnen für Ihre Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Pünktlichkeit auf dieser Fahrt. Gerne war ich während dieser Reise für Sie da, ich hoffe, Sie haben unvergessliche Eindrücke und Erlebnisse mitnehmen können. Bleiben Sie gesund, optimistisch und zuversichtlich, und vielleicht sehen wir uns mal auf einer Reise in die Schweiz.

Herzliche Grüße,
Ihr
Andreas Kunzmann
Reiseleiter