Reisebericht: Welt– und Musikstadt Hamburg

05.10. – 07.10.2018, 3 Tage zu Gast in der Elbmetropole mit Besuch der Plaza der Elbphilharmonie


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Ein Erlebnisreise von Elbestadt zu Elbestadt, von Dresden nach Hamburg.
Ein Reisebericht von
Marion Kottlos
Marion Kottlos

05.10.2018 Hamburg und Der König der Löwen

Am frühen Morgen starteten wir unsere Reise nach Hamburg, praktisch von einer Elb-Metropole in die andere Elb-Metropole, von Elbflorenz zu Deutschlands Tor zur Welt. Wir kamen an diesem Tag vorbei an Berlin recht zügig nach Hamburg. Fast zu schnell, denn der Bezug unserer Zimmer im Hotel Motel One am Michel ist für 15 Uhr vorgesehen. Deshalb nutzten wir die Zeit zu einer ersten Stippvisite am Hamburger Hafen. Kapitän, nimm mich mit auf die Reise - einer der bekanntesten Shanty's brachte uns in die richtige Stimmung und in ein leichtes Fernweh. Weiter zum Jungfernstieg bekamen wir einen ersten Eindruck von der Stadt und sahen, wie hier geschickt Altes und Neues miteinander verbunden wird. Das Hotel lag für unsere Unternehmungen praktisch in der ersten Reihe: unweit des Hamburger Michels, unweit der Landungsbrücken und unweit der Reeperbahn.
Die Zimmer sind mit allem ausgestattet, was wir für unsere Kurzreise benötigen, zwar klein, aber völlig ausreichend, modern und elegant zugleich.16.45 Uhr trafen wir uns nach einer kurzen Erfrischungspause im Foyer des Hotels. Für uns waren Plätze im Restaurant Krameramtsstuben unweit des Hamburger Michels reserviert. Dort speisten wir à-la-carte. Das brachte den Vorteil, nicht lange nach einem passenden Restaurant suchen zu müssen. Das historische Restaurant hatte sehr viele Fischgerichte im Angebot und so waren unsere Favoriten schnell gefunden: Hamburger Pannfisch, Matjesfilet Hausfrauenart und Hamburger Labskaus. Zudem begeisterte uns die Lokalität in diesem historischen Ambiente, denn hier wohnten früher die Witwen vom Krameramt. Die Gasse zum Restaurant vermittelte den Eindruck der früheren Hofbebauung des 17. Jahrhunderts, schmal und eng, kleine Fenster und Türen, im Inneren viel Holz und tiefgezogene Decken.
Nach diesem zünftigen Mahl trennten sich unsere Wege: Einige Gäste begaben sich auf einen individuellen Spaziergang, andere Gäste wollten die abendliche Besteigung des Hamburger Michels erleben und die Mehrzahl unter uns lenkte die Schritte zu den Landungsbrücken. Von dort nahmen wir die Fähre zum Musicaltheater im Hamburger Hafen. Wir hatten Karten für das legendäre Musical DER KÖNIG DER LÖWEN, dass seit nunmehr 17 Jahren hier in Hamburg gespielt wird. Die Aufführung faszinierte uns von Anfang an: wundervolle Musik, fantastisch schöne Kostüme und eine spannende Handlung um Simba, den späteren KÖNIG DER LÖWEN.
Anschließend brachte uns die Fähre zurück zu den Landungsbrücken. Da uns das Wetter auch Anfang Oktober eine laue Sommernacht bescherte, entschieden wir uns zu Fuß zurück zum Hotel zu gehen. In der Bar nahmen wir noch einen Drink, bevor wir diesen langen Tag beendeten.

06.10.2018 Hamburger Impressionen

Das Frühstück im Hotel mussten wir uns etwas erkämpfen, zur gleichen Zeit wollten sich einfach zu viele Gäste vom reichhaltigen Buffet bedienen. An den Landungsbrücken starteten wir mit unserem örtlichen Gästeführer Jupp zur Stadtrundfahrt durch die Hansestadt: Altstadt, Hafen, Jungfernstieg, die neue Hafen City, die Speicherstadt, der Hafen mit der imposanten Köhlbrandbrücke, der Elbtunnel und natürlich St. Pauli mit der Reeperbahn waren Stationen unserer Entdeckungsreise. Jupp verstand es, uns mit allerlei Anekdoten, Fakten und Witz seine Heimatstadt vorzustellen. Moin und vielen Dank!
Anschließend fuhren wir zum Jungfernstieg und schifften uns auf eine Alsterrundfahrt ein. Bei dem Kaiserwetter war dies ein Vergnügen. Unser junger Käptn stand mit seinem Humor Jupp in nichts nach und die Stunde verging wie im Flug.
Danach brachte unser Chauffeur Andre einen Teil unserer Gäste zum Mini Wunderland. Alle anderen nutzten die Freizeit zu einem Bummel durch die Alsterarkaden zum Rathaus oder einem Spaziergang entlang des Alsterufers. Mit dem Bus fuhren wir nach dieser kleinen Auszeit zum Hafen, wo im Restaurant Störtebeker für uns Plätze zum Abendessen reserviert waren. Wir wählten aus der Fischkarte individuell aus.
Wie der Hafen gehört natürlich auch der berühmte Kiez zu Hamburg! So holte uns der örtliche Gästeführer, ein junger Mann, der selbst im Kiez wohnt, direkt vom Restaurant ab. Wir spazierten vorbei an der Herbertstraße, der sündigsten Meile Hamburgs, über die Davidstraße zum Hans-Albers-Platz. In der Hans-Albers-Klause legten wir einen kleinen Stopp ein. Wie einst Hans Albers tranken viele von uns ein ASTRA, das bekannte Altonaer Pils. Nun waren wir fast an der Reeperbahn, die ihren Namen von den Seilherstellern erhielt. An den legendären Restaurants Zur Ritze und zum Goldenen Handschuh erhielten wir viele Informationen zum Leben in der Hamburger Unterwelt. Vorbei am berühmten Polizeikommissariat 15, der Davidwache, erreichten wir den Teil der Reeperbahn, wo Theater zu Hause sind: Schmidts Tivoli Theater, Panoptikum und das Operettenhaus. Am Spielbudenplatz sahen wir den Platz der Übertragungen von wichtigen Freiluftveranstaltungen. Vorbei am berühmten Mojo Club erreichten wir schließlich den Millerntorplatz. Von dort war es nur noch ein Steinwurf bis zu unserem Hotel.

07.10.2018 Der Hamburger Hafen, die Speicherstadt und die Elbphilharmonie

Heute schliefen offensichtlich viele der Gäste des Hotels noch. So konnten wir ganz entspannt unser Frühstück vom Buffet genießen und auschecken. Andre brachte uns mit dem Bus direkt zu den Landungsbrücken. 9.30 Uhr legten wir mit der ersten Barkasse zu unserer Hafenrundfahrt ab. Noch wirkte alles verschlafen, von Geschäftigkeit war nichts zu spüren. Vom Schiff aus sahen wir den berühmten Fischmarkt, die Docks, den Containerhafen, die Werften ... unser Barkassenkapitän, ein alter Seebär, der sein Leben der Seefahrt gewidmet hat, verstand es uns bestens zu unterhalten.
Direkt an der Elbphilharmonie endete unsere Rundfahrt. Von dort spazierten wir mit zwei Gästeführern in zwei Gruppe durch die Speicherstadt mit den restaurierten alten Speichern, dem Heizhaus und den modernen Gebäuden am Sandtorhafen. Unsere Route führte von der Kehrwiederspitze bis zur Sandbrücke und zurück zu Hamburgs teuerstem Neubau. Nun war es Zeit, die Elbphilharmonie zu entern. Wir hatten die Tickets bereits im Vorfeld besorgt und so konnten wir über die beiden Rolltreppen im Inneren auffahren und das faszinierende Ambiente dieser äußerst interessanten Verbindung von Altem und Neuem genießen. Zudem waren die Ausblicke in den Hafen, zur Altstadt und in die Speicherstadt faszinierend schön. Leider konnten wir den großen Konzertsaal nicht besichtigen, er war für Proben aktueller Konzerte reserviert. Alle Bemühungen im Vorfeld hatten nicht zum Erfolg geführt. Auch in der Plaza ist dieses Gebäude wundervoll.
Pünktlich traten wir die Heimreise bei schönstem Sonntagswetter an. Unterwegs legten wir eine Fischbrötchen-Pause ein. Unser Chauffeur hatte diese für uns im Hamburger Hafen gekauft: ganz frisch, einfach köstlich. Mit dem Verkehr hatten wir Glück und erreichten am Abend vorzeitig unsere Heimatstadt. Damit ging eine erlebnisreiche Kurzreise zu Ende.

Liebe Reisegäste,
herzlichen Dank, dass ich mit Ihnen diese Erlebnisse teilen durfte. Wir waren eine tolle Gruppe. Ich freue mich auf weitere neue gemeinsame Reisen. Bitte bleiben Sie gesund!
Herzlichst Ihre Marion Kottlos

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht