Reisebericht: Märchenhaftes Kassel – zu den Wasserspielen

03.07. – 06.07.2015, 4 Tage Rundreise Hessen in Deutschland: Kassel – GRIMMWELT – Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe – Wolfhagen – Edersee – Schloss Waldeck


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Die documenta-Stadt bietet Kunst und Kultur auf höchstem Niveau sowie Europas größten Bergpark, die Wilhelmshöhe mit dem Herkules - Monument. Die Wasserspiele, welche jeden Sonntag stattfinden, erlebten wir hautnah, ein wirklich beeindruckendes Bild, ...
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Freitag, 03.07.15   Auf den Spuren der Brüder Grimm

Die Anreise nach Kassel war schon von sehr hohen Temperaturen um die 30°C gezeichnet. Aber unser Chauffeur Rainer Augustin, hatte den modernen 5 -Sterne Reisebus auf angenehme Innentemperatur mittels der Klimaanlage gekühlt. Zur Mittagspause in Hessisch- Lichtenau, nach der Fahrt durch das schöne Werratal, erlebten wir die Hitze, 34°C und pralle Sonne.
Als wir dann gegen 15.00 Uhr am Staatstheater Kassel eintrafen, waren die Temperaturen genau so. Die selbst angereisten Gäste waren auch alle pünktlich da, nun waren wir 27 Gäste welche das märchenhafte Kassel erleben wollten. Unsere zwei netten Gästeführerinnen suchten schattige Plätze, um uns über das Leben und Wirken der Brüder Grimm in Kassel.  Frau Hartinger und Frau Ortolano zeigten uns, wo die Brüder Grimm in Kassel wohnten. Sie gaben vor zwei Jahrhunderten deutsche Kinder - und Hausmärchen  und später das Deutsche Wörterbuch heraus. Die neue Grimmwelt soll am 04.September diesen Jahres ihre Pforten öffnen. Damit können noch mehr geschichtliche Zeitdokumente präsentiert werden. Trotz den hohen Temperaturen liefen wir bis zum Brüder- Grimm- Platz und verabschiedeten uns von den Gästeführerinnen, die uns auf nette Art und Weise ihre schöne Stadt und lustige Anekdoten zur Kenntnis brachten. Anschließend konnte jeder noch ein Eis essen oder ein kühles Getränk zu sich nehmen.
Gegen 17.30 Uhr trafen wir in unserem Hotel Best Western "Hotel Ambassador International" in Baunatal ein.
In Baunatal fand am Wochenende das Stadtfest statt. Deshalb war viel Stimmung und Trubel an diesem Wochenende in der Stadt.

2.Tag, Samstag, 04.07.15   Wolfhagen und Edersee

Nach dem ausgezeichneten und inhaltvollen Frühstück starteten wir zu unserem ersten Ausflug. Wolfhagen ein kleines Städtchen war unser erstes Ziel. Am Märchenbrunnen, Wolf und ein Geißlein,  wurde das Gruppenfoto gemacht. Viele alte schön restaurierte Fachwerkhäuser geben dem Ort ein sehr schönes Ansehen. Nach unserem ca. einstündigem Aufenthalt fuhren wir weiter zum Edersee. Bei diesem Wetter waren viele Badegäste am Ufer, um die hohen Temperaturen, ca.40°C, besser zu ertragen. Wir fuhren zuerst bis zur Staumauer, welche im vergangenen jahr ihr hundertjähriges Bestehen feierte. Der Edersee dient zur Wasserregulierung der Weser und darf nur mit Elektrobooten- und Schiffen befahren werden. Am Mittag unternahmen wir eine zweistündige Schiffahrt mit der "Ederstar", ein wirklich komfortables Schiff. Dabei lernten wir die Orte und schönen Ufer vom Wasser aus kennen. Hoch über dem Edersee "trohnt" das Schloss Waldeck. Man hat eine herrliche Aussicht über den Edersee.  Genau dort waren wir danach zu Kaffee und Kuchen, eine wirklich appetitliche Abwechslung. das Schloß wurde danach auch noch in Augenschein genommen, bevor wir uns auf den Rückweg nach Baunatal begaben. Nach dem sehr guten 3- Gang- Menü am Abend wollten wir die beleuchteten Wasserspiele , welche in den Sommermonaten immer am ersten Samstag Abend stattfinden erleben. Pünktlich um 22.00 Uhr überspülte das Wasser die Kaskaden, unter Anteilnahme sehr vieler Zuschauer. Aber bis zum Aufsteigen der 50 m hohen Fontäne konnten wir nicht ausharren, denn unser Chauffeur, Rainer mußte ja die Ruhezeit einhalten. Kurz vor Mitternacht waren wir wieder im Hotel, es herrschten immer noch Temperaturen um 28°C.

3.Tag, Sonntag, 05.07.15     Kassel und die zauberhaften Wasserspiele

Am Vormittag waren wir mit unserer Gästeführerin Frau Hartinger bei einer zweistündigen Stadtrundfahrt unterwegs. Der Staatspark Karlsaue am westlichen Fulda - Ufer war bis 1866 Sommerresidenz der Landesherren. Bei einem Rundgang lernten wir die prächtigen Gebäude kennen, welche nichts von ihrem Glanz verloren haben. Im barocken Orangerie - Schloß (1703 - 11) residiert heute das Astronomisch - physikalische Kabinett mit Planetarium. unsere Rundfahrt ging weiter zur Wilhelms - Allee, diese 7 km Achse führt genau zum Schloß Wilhelmshöhe welches heute bedeutende Kunstsammlungen beherbergt. Unsere Rundfahrt endete wieder am Staatstheater, wo wir unser freundliche Begleiterin herzlich verabschiedeten. Nach einer Mittagspause mit Würstchen, bei der großen Hitze hatte niemand Verlangen in die Innenstadt zu laufen, fuhren wir hinauf zum Herkules - Monument, um die spektakulären Wasserspiele zu erleben. Herr Schwarz, unser Gästeführer, empfing uns im Besucherzentrum. Anschließend begaben wir uns gemeinsam auf den Weg, um die einmalige Show zu erleben. Bis zu den Kaskaden liefen wir durch den Wald, eine gute Idee bei der Hitze. Von da nimmt das Wasser seinen Lauf  und Herr Schwarz führte uns sicher die Treppen hinab, vorbei an vielen Besuchern. Am Steinhöfer Wasserfall konnten wir erleben , wie das Wasser über die Tuffsteine seinen Weg nimmt. Die Teufelsbrücke, anschließend ist eine Attraktion, genau wie der Äquadukt, der Nachbau einer alten römischen Wasserleitung. Der Höhepunkt ist unbestritten der Fontänenteich, ein gewaltiger Strahl schießt bis zu 50 m hinauf und versprüht einen angenehmen Wassernebel. die zwei Stunden vergingen wie im Fluge und nachdem wir uns mit herzlichen Worten des Dankes von Herrn Schwarz verabschiedet hatten, liefen wir durch den wunderschön angelegten Blumenpark zurück zum Parkplatz, wo unser Bus zur Fahrt nach Baunatal bereit stand. es war für alle Reisegäste ein sehr schönes Erlebnis, was auch in zahlreichen Gesprächen zum Ausdruck kam. Am Abend gab es eine leichte Abkühlung, ein Gewitter hatte die Luft erfrischt und das Stadtfest in Baunatal wurde beendet.

4.Tag, Montag, 06.07.15      Nordhausen und Heimreise

Nach dem letzten, wie immer sehr gehaltvollen Frühstück, verabschiedeten wir uns vom Personal des Hauses mit freundlichen Worten und bedankten uns für die Gastfreundschaft. Unser Weg führte uns auf der A38 bis nach Nordhausen. Dort waren wir zu Gast in der traditionsbrennerei, bei einer Führung lernten wir die interessante und wechselvolle Geschichte der ältesten Brennerei Nordhausens kennen. Das Huhn "Henriette" , welches die Weizenkörner bis zum "Nordhäuser Doppelkorn" aufpickt ist ja allgemein bekannt.  Der kurzweilige Rundgang endete mit eine Verkostung von 5 verschiedenen Schnäpsen und Likören, allen hat es sehr gut geschmeckt.  Danach hatten wir noch genügend zeit, um die Altstadt Nordhausens, das Thüringer Tor zum Harz, zu besuchen. Zahlreiche Treppen und Stiegen verbinden die Altstadt. unsere letzte Pause verbrachten wir an der Raststätte "Rohnetal", schon wieder bei hohen Temperaturen. In Meerane verabschiedeten wir uns von den ersten Gästen und bis Chemnitz lief es gut. Aber auf der letzten Etappe nach Dresden standen wir eine dreiviertel Stunde im Stau, hervor gerufen durch zwei LKW Unfälle.  Um 18.30 Uhr  waren wir am Ziel. es war eine schöne Fahrt, mit vielen neuen Eindrücken und schönen Erlebnissen, an der auch unser Chauffeur, Rainer Augustin, einen großen Anteil hatte.  Die Reise wird bestimmt als "größte Hitzereise" des Jahres 2015 in die Annalen eingehen. in diesem Sinne möchte ich mich von allen Reisegästen herzlich verabschieden. Es war mir eine Freude Sie vier Tage zu begleiten.  Ihr Reiseleiter Harald Kühne

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