Reisebericht: Eishockey–WM–Eröffnung in Köln

05.05. – 06.05.2017, 2 Tage zum Eishockey–Event des Jahres in Köln mit Busfahrt, Eintrittskarte für 2 Spiele in der Lanxess Arena, Verpflegung im Stadion und Übernachtung


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Endlich ist es wieder soweit, die besten Eishockey-Spieler der Welt, sofern sie nicht noch Verpflichtungen in der NHL haben, geben sich ein Stelldichein zur Eishockey-WM. Diesmal findet Sie in Köln und Paris parallel statt - und wir sind live dabei!
Ein Reisebericht von
René Wächtler
René Wächtler

1. Tag, 05. Mai 2017: Eishockey–WM – Eröffnungsspieltag – Lanxess Arena Köln – Doppelspieltag: Schweden–Russland und Deutschland–USA #heimwm

Die letzte Eishockey-Weltmeisterschaft fand im Jahr 2010 in Deutschland statt und auch damals war eine Eberhardt-Fangruppe zum Eröffnungspiel in der Veltins-Arena auf Schalke dabei und konnte den damals sensationellen Sieg der Deutschen über die USA bejubeln - ein gutes Omen für unsere diesjährige Tour? Hoch motiviert traf sich die Mehrheit der Gruppe auf dem Betriebshof in Kesselsdorf zu sehr früher Stunde. Erwartungsfroh sahen wir der Fahrt nach Köln und dem anstehenden Doppelspieltag in Köln entgegen. Die Spiele Schweden-Russland und Deutschland-USA versprachen schon vom Papier her sportliche und emotionale Höhepunkte zu werden. Dazu Eröffnung der Weltmeisterschaft im eigenen Land, Lanxess-Arena als eine der größten Hallen Europas - und das alles ausgestattet mit VIP-Bändchen für freie Verpflegung... aber dazu später. Erstmal hieß es alle Gäste für die Reise mitnehmen. Das schöne war unter anderem auch die Mischung der Gruppe: egal ob männlich oder weiblich, von Mitte Zwanzig bis Mitte Sechzig, egal ob Fuchs, Eisbär oder Eispirat - Weltmeisterschaft und Support des deutschen Teams standen auf dem Programm. Schon am zeitigen Morgen begannen diverse Korken im Bus zu knallen, eine Marathon-Skatrunde fand sich zusammen und die eine oder andere Eishockey-Erfahrung wurde auf dem Weg nach Köln ausgetauscht. Dort am Nachmittag endlich angekommen drängte schon die Zeit, denn das Eröffnungs-Bully erwartete uns. Also kurzer CheckIn in unserem B&B-Hotel und dann die 15 Minuten Spaziergang zur Lanxess Arena, bereits inmitten diverser Fangruppen. Dort erwartete uns dann die Suche nach dem Eingang, Sicherheitskontrollen - bei denen leider eine Kamera als "Profizubehör" eingestuft wurde und zurück ins Hotel gebracht werden musste - und dann die Suche nach unseren Sitzplätzen. Und wir hatten Durst... und Hunger... und keine VIP-Bändchen... An dieser Stelle, eine kleine Kritik an der Organisation: Großveranstaltung war top organisiert, aber niemand wusste wo und wie und wann alles mit den Bändchen laufen sollte... Das erste Drittel des Spiels Schweden-Russland war also schon vorbei als die letzten von uns versorgt waren... Für jedes Bier und jede Leckerei mussten wir ins 7 Minuten entfernte Restaurant "Henkelmännchen" laufen, aber mit jeder Pause wurden wir schneller, zielstrebiger erfolgreicher... Sportlich war das Eröffnungsspiel ein Highlight: defensiv starke Schweden, die zeitig in Führung gingen gegen versierte Russen, die sich lange Zeit die Zähne ausbissen - ein echter Leckerbissen für Eishockey-Fans. Und dann das Optimum: der Ausgleich der Russen und keine Tore in der Verlängerung bedeuteten PENALTYSCHIESSEN. Dies gewannen die Russen und niemand ahnte, dass dieser Sieg gegen den späteren Weltmeister erfolgte. Für uns hieß es nun Abendessen und vollste Konzentration auf das Spiel unserer Nationalmannschaft - vom Papier her chancenlos gegen ein Starensemble der USA. Eine kleine Eröffnungsfeier und dann ging es los. Erwartungsgemäß dominierten die Amerikaner doch bereits in der 11. Minute nutzte Tobias Rieder den Heimvorteil zum 1:0 und brachte die Lanxess Arena erst recht zum Kochen. Hochspannung, hoher Adrenalinpegel und schwindende Stimmen - so verfolgten wir das kurzweilige Spiel gebannt. 10 Minuten vor Schluss konnten die Deutschen dem immensen Druck der USA nicht mehr standhalten und kassierten erwartungsgemäß den Ausgleich. Endlich war es ihnen gelungen den überragenden Keeper der Deutschen, Thomas Greiss, einmal zu überwinden. Die Fans in Köln befürchteten nun das Schlimmste, denn die Amerikaner waren extrem überlegen. ABER so ist der Sport: die deutsche Nationalmannschaft schlägt unverhofft 5 Minuten vor Spielende zurück!!! Patrick Hager klinkt unerwartet ein und den Amerikanern läuft die Zeit davon. Die letzten Minuten werden frenetisch in der ausverkauften Lanxess Arena stehend und klatschend und singend gefeiert, bevor das Spiel in einem einzigen gigantischen Jubelschrei zu Ende geht... Was für ein fantastischer Eishockey-Tag! Natürlich ist der für uns noch nicht zu Ende. Nachdem wir die Jubeltrauben einigermaßen aufgelöst haben, entschließen wir uns mehrheitlich nochmal im "Henkelmännchen" einzukehren und selbstverständlich verköstigen wir die lokalen, kulinarischen Spezialitäten weiter... in flüssiger Form versteht sich und so landet "Kränzche" für "Kränzche" auf unserem Tisch - übrig lassen ist nicht, also fließt das Kölsch in Strömen auf den deutschen Auftaktsieg. Da wir gemeinsam irgendwann in Richtung Hotel starten, kommen auch alle unversehrt an - der eine früher, der andere später... Und so geht irgendwann dieser Tag zu Ende...

2. Tag, 06.Mai 2017: Heimfahrt #heimwm

Erstaunlicherweise finden sich alle pünktlichst im Frühstücksraum unseres Hotels ein - für einige gab es sicherlich sehr wenig Schlaf in der vergangenen Nacht, aber wer durstig war, bekommt auch Hunger. Nach dem zweckmäßigen, aber ausreichenden Frühstück starteten wir dann auch pünktlich wieder in Richtung Sachsen. Das Schlafdefizit wurde von den meisten im Bus bereits ausgeglichen und selbst die Skatrunde war nicht so aktiv wie auf der Hinfahrt. Ein paar Fachsimpeleien zum Spieltag gestern und zu den Aussichten speziell der Deutschen im weiteren Turnierverlauf und langsam stieg bereits die Vorfreude auf das nächste Gruppenspiel, welches wohl die Mehrheit der Eishockey-Fans am heimigen Fernseher verfolgen würde. Der Eishockey-Durst wurde unterwegs schon per Liveticker und sogar Smartphone-Livestreaming befriedigt und so gingen am Ende des Tages Eishockeyfreunde auseinander. #heimwm
    
      IN DEN FARBEN GETRENNT - IN DER SACHE VEREINT!
Liebe Gäste, mir war es persönlich ein Fest mit Euch an diesem Event teilhaben zu dürfen und ich hoffe sehr, wir sehen uns irgendwann in einem Stadion oder Halle dieser Welt wieder! SPORT FREI Euer René

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