Reisebericht: Singlereise Lüneburger Heide

19.08. – 24.08.2019, 6 Tage Rundreise Lüneburger Heide mit Celle – Lüneburg – Kloster Lüne – Kutschfahrt – Vogelpark Walsrode – Wanderung in der Lüneburger Heide – Kaffee und Kuchen im Müllern Hof – Schloss Marienburg


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Die schönste Zeit die Lüneburger Heide zu besuchen ist die Zeit der Heideblüte.Gemütlich mit der Pferdekutsche durch die Heidelandschaft zu fahren und einfach genießen.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

19.08.19 Celle

Unsere Reise startete in Dresden und im Autohof in Hohenwarsleben stiegen unsere Berliner Gäste zu. So fuhren wir weiter in die schöne Stadt Celle. Vor dem Schloss wartete schon die Kleinbahn auf uns. Damit erkundeten wir die Stadt. Um das Schloss herum fuhren wir ein Stück in die Altstadt und durch den französischen Park. In der Altstadt sind über 500 Fachwerkhäuser zu sehen. Somit steht die gesamte Altstadt unter Denkmalschutz. Nach etwas Freizeit fuhren wir weiter nach Rethem in das Hotel Allerhof. In dem Familienhotel wurden wir freundlich begrüßt. Nach dem leckeren Abendbuffet nutzten einige die Zeit für einen Spaziergang entlang der Aller.

20.08.19 Schnevedingen – Kutschfahrt

Wir freuten uns auf unseren Ausflug in die Lüneburger Heide. Bei der Anfahrt dahin war noch nichts von der Heide zu sehen. Erst vor Schnevedingen erstrahlte die Heide in ihrer vollen Pracht und sah aus wie ein Lila Teppich. Es ist die größte zusammenhängende Heidelandschaft Deutschlands. Unser erstes Ziel war Höpen wo im Schafstall pünktlich die Heidschnucken ausgetrieben wurden. Anschließend spazierten wir zum Heidegarten. Dort blühen das ganze Jahr die verschiedenen Heidearten. Insgesamt wurden 150.000 Pflanzen und 180 Sorten angepflanzt. Den schönsten Überblick hatte man von der Aussichtsplattform. Der Magen knurrte und wir fuhren zum Hotel Hof Tütsberg. Dort wurden wir mit einer Heidschnucken Bratwurst verwöhnt. Anschließend wartete die Kutsche auf uns. Wir fuhren durch die schöne blühende Heidelandschaft. Es war eine Augenweide.

21.08.19 Lüneburg – Kloster Lüne

Unser heutiges Ziel war die Stadt Lüneburg. Durch die Serie Rote Rosen wurde Lüneburg immer bekannter. Deshalb waren auch sehr viele Reisegruppen unterwegs. Wir unternahmen einen Rundgang durch die Altstadt. Wir spazieren zum Senkungsgebiet und schauten uns die Straße „Auf dem Meere" an. Durch die ehemalige Salzgewinnung in Lüneburg senkte sich der Boden. Deshalb standen einige Häuser auch schief. Vorbei am schwangeren Haus und dem Geburtshaus von Abraham Schulz erreichten wir die Nikolaikirche. Dies ist die ehemalige Schifferkirche und ist mit schönen Malereien ausgestattet. Anschließend erreichten wir den Stintmarkt am Lüneburger Hafen direkt an der Illmenau. Der frühere Handelsplatz ist heute eine romantische Kneipenmeile. Dort gegenüber befindet sich der Alte Krane und die alten Stadtmühlen in denen sich heute das Hotel Bergström befindet. Nach unserem Rundgang nutzten viele die Zeit um den Wasserturm zu besteigen und sich Lüneburg von oben zu betrachten. Anschließend besuchten wir das Kloster Lüne. Es ist eines der 6 Klöster in der Lüneburger Heide und wurde bereits 1172 als Benediktiner Kloster gegründet. Während einer interessanten Führung durch das Kloster erfuhren wir das z.Z. 10 Frauen dort leben. Voraussetzung ist das die Frauen ledig, geschieden oder verwitwet sind und sich selbst versorgen können. Wir konnten auch einen Blick in die ehemaligen Zellen der Nonnen werfen. Nach der Führung nutzten wir die Gelegenheit im Garten des Kloster Cafe zu verweilen.

22.08.19 Vogelpark Walsrode

Heute besuchten wir den Weltvogelpark Walsrode in dem 4000 Vögel und 650 Arten aus aller Welt auf 25 ha leben. Nach einer kurzen Fahrt waren wir die ersten Gäste im Vogelpark. Wir schauten bei der Fütterung der Pinguine und der Pelikane zu. Der Höhepunkt unseres Besuches war wie immer die Flugshow. Es ist wirklich einmalig wie diese Show mit viel Liebe und Humor präsentiert wird. Von den verschiedenen Greifvögeln bis hin zu den Papageien war einiges zu sehen. Danach hatten wir noch genügend Zeit die anderen Volairen und Gehege zu besichtigen und die schöne Gartenanlage zu genießen. Nach unserem Besuch fuhren wir zur Heidelbeerplantage Schliephake. Es duftete schon nach frischem Kaffee. Dazu gab es einen leckeren frisch gebackenen Heidelbeerkuchen. Nach diesem Genuss führte uns der Hausherr über seine Plantage. Dabei erfuhren wir wie viele verschiedene Sorten Heidelbeeren es gibt. Während unseren Rundgang konnten wir überall probieren. Dabei schmeckte man auch die Unterschiede. Am Abend erwartete uns ein Grillabend im Garten. Neben dem guten Essen wurde der Abend von Rainer begleitet. Seine schöne dezente Musik war ein schöner Ausklang des Tages.

23.08.19 Südheide – Heidschnucken

Am Morgen fuhren nach Müden an der Ötze in die Südheide. An der Touristeninformation erwartete uns die Gästeführerin Bettina. Gemeinsam fuhren wir zu den Heideflächen. Nach einem kleinen Spaziergang erreichten wir den Schäfer mit seiner Heidschnucken Herde. Wir wollten es kaum glauben es waren 900 Heidschnucken. Er erzählte uns über seine Arbeit als Schäfer und den Problemen mit den Wölfen. Die Weideflächen sind sein Privateigentum und werden das gesamte Jahr genutzt. Bettina unternahm eine Wanderung durch die Heide während ich mit einigen Gästen zum Bus zurück lief. Auf dem Schäferhof wurden uns Kostproben von den Heidschnucken gereicht, die wir auch kaufen konnten. Zurück in Müden liefen wir durch das typische Heidedorf zum Kaffeetrinken. In dem berühmten Cafe „Ole Müllern Schün" kehrten wir ein. Es ist urgemütlich eingerichtet. Jeder von uns konnte an der Theke sich Kuchen oder Torte aussuchen. Die Stücke waren „sehr klein" und sehr schmackhaft. Eigentlich hätten wir das Abendessen abbestellen können. Zurück im Hotel ließen wir den Tag wieder im Garten ausklingen. Natürlich bei einem Abendbuffet.

24.08.19 Schloss Marienburg

Auf der Rückreise fuhren wir Richtung Hannover und besuchten das Schloss Marienburg. Schon von weitem war das Schloss zu sehen. Es wurde 1867 fertig gestellt und als Geburtstagsgeschenk von König Georg V. an seine Frau Königin Marie erbaut. Die Gästeführerin führte uns durch die Königlichen Gemächer, die fast originalgetreu erhaltenen geblieben sind. Aber auch die Bibliothek, die Schlosskirche und die Küche waren sehenswert. Nach diesem besuch traten wir die Heimreise an.

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