Reisebericht: Aktivwochenende 2015 mit Nicole und Jens Fischer

11.09. – 13.09.2015, 3 Tage die Saale–Unstrut Region aktiv erkunden


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„Norbert warst du das?“ …der das Licht im Kühlschrank anlässt? „der Wein hat einen technischen Geschmack im Abgang“ „Jetzt hat die Quälerei ein Ende! ... und dafür zahle ich noch Geld“ „so manch einer simuliert hier und wird heimlich Bowlingsieger“ ...
Ein Reisebericht von
Nicole Fischer

Freitag, 11.09.15

Der Einladung zum Aktivwochenende 2015 in die Saale-Unstrut Region folgten 18 Gäste. Ab 14 Uhr trafen so nach und nach alle im Jugend- und Sporthotel euroville ein und bezogen Ihre Zimmer. Bis auf ein Zimmer waren wir alle im Gruppenhaus „Alpenblick" untergebracht. Für 17:30 Uhr luden die Eberhardt Reisebegleiter Jens und Nicole Fischer zum offiziellen Empfang ein. Bei einem Becher Sekt stießen wir auf unser Wiedersehen und ein schönes Aktivwochenende an. Danach gingen wir zum sportlichen Auftakt ins Haupthaus des Hotels, wo wir beim Bowling den Wettkampf Bahn 1 gegen Bahn 2 bestritten. Nach dem unterhaltsamen Spiel füllten wir unsere Energietanks beim schmackhaften Grillbuffet, denn für den nächsten Tag hatte Jens eine Radtour von 65 Kilometern versprochen. In der Sportlerlounge verbrachten wir unter uns den ersten geselligen Abend mit Auswertung der Bowlingergebnisse und unterhaltsamen Gesprächen. Jens und Nicole hatten noch eine Bilderauswahl vergangener Reisen mit gebracht, die wir uns zusammen ansahen. So schwelgten wir amüsiert in schönen, vergangenen Reisen und tauschten unsere verschiedenen Reiseerlebnisse aus.

Samstag, 12.09.15

Den neuen Tag bliesen unsere Hausnachbarn (Jagdhornbläserverein) um 07:30 Uhr musikalisch mit Ihren Blashörner an. Diesem Ruf folgend, gingen wir zum Frühstück ins Haupthaus des Hotels, wo ein Tisch für unsere Gruppe reserviert war. Pünktlich um 09:30 Uhr starteten wir in den sonnigen Tag mit einem Blick auf die Karte. Voller Erwartungen radelten wir anschließend mit Jens an der Spitze und Nicole in der Warnweste als Schlusslicht der Gruppe los. Der Weg führte zu Beginn durch kleine, verschlafene Ortschaften, über einen Feldweg bis zum Jung-Bismarck-Denkmal und dem Aussichtspunkt auf die Burg Saaleck und die Rudelsburg. Nach einem Fotostopp radelten wir weiter bergab bis ins Tal der Saale nach Bad Kösen. Vor dem Wehr stoppten wir erneut und besichtigen das Gradierwerk von außen. Von Bad Kösen führte uns unsere Tour weiter den Flusslauf der Saale entlang. Als wir an den ersten Weinbergen der Saale-Weine vorbei kamen und diese wunderschöne Landschaft sahen, stoppten wir spontan am Ausschank des Kloster Pforta Weingutes zu einer Weinpause am Fluss. Nicole organisierte rasch Gläser und zwei Flaschen des guten Müller-Thurgau Weines, welchen wir bei strahlendem Sonnenschein genossen. Nach der Pause radelten wir weiter durch die bezaubernde Weinlandschaft bis zur Fähre Schellsitz, welche uns trocken auf die andere Seite des Flusses brachte. Von hier aus radelten wir durch die barocke Landschaft und einen kurzen steilen Berg hinauf mit dem Ziel der Mittagsrast. Bei Gunter, dem Titelstar des aktuellen Aktivkataloges, im Garten vor einem Weinberg und mit Blick auf Naumburg, wartete ein schmackhaftes Picknick auf uns. Mit frischem Federweißer, warmen Zwiebelkuchen, Fett-Schnitten, Wurst, Käste, Tomaten, Gurken und Weintrauben stärkten wir uns und genossen das schöne Wetter in toller Landschaft. Erholt und satt stiegen wir zur zweiten Hälfte der Tour auf unsere Räder. Bergab rollten wir bis zum Saale-Radweg, welchen wir dann weiter bis zum Blütengrund folgten. „Hier ist es ja wie in der Toscana, bloß näher", hat Max Klinger einst gesagt und ja, er hat völlig Recht. Malerisch liegt die Saale-Unstrutmündung zwischen Weinbergterrassen, verstreuten Straußenwirtschaften und Weinlokalen. Ein wahrer Genuß für alle Sinne! Hier befindet sich auch das „steinerne Bilderbuch", welches von einem unbekannten Künstler im 18 Jahrhundert im Auftrag des damaligen Hofjuweliers J.C. Steinauer aus Naumburg geschaffen wurde. Die im Felsgestein eingearbeiteten Bilderreliefs, als Denkmal an den Herzog Christian von Sachsen-Weißenfels, zeigen Szenen aus der Arbeit im Weinberg, dem Weingenuß und dessen Folgen. Bei strahlendem Sonnenschein radelten wir weiter durch die schöne Landschaft bis wir in Freyburg am Herzoglichen Weinberg noch eine weitere Weinpause einlegten, um anschließend die Bergschlussetappe zum Hotel zu meistern. Mit stolzen 70 Radkilometern beendeten wir unsere wunderschöne Radtour. Den unterhaltsamen Abend verbrachten wir wieder gemeinsam in der Sportlerlounge mit leckerem Essen, technischem Wein, rätselhaften Wissenstests und ganz viel Spaß.

Sonntag, 13.09.15

Pünktlich 07:30 Uhr bließ der Jagdhornbläserverein wieder zum Tagesbeginn. Gut gelaunt starteten wir den neuen Tag beim gemeinsamen Frühstück. Anschließend hieß es Zimmer räumen, Räder verstauen und danach Treff an der Rezeption. Mit 3 Transferfahrzeugen fuhren wir 10:00 Uhr vom Hotel an die Saale nach Bad Kösen, zu unserem Startpunkt für die heutige Schlauchboottour. Nachdem alle mit einer Schwimmweste versehen waren, gab uns unser Schlauchbootführer Nikita Hinweise für die Fahrt auf der Saale. Ein Boot steuerte Nikita, für das zweite Boot hatten wir Jens auserwählt. Bei strahlendem, warmen Sonnenschein paddelten wir die Saale hinab und genossen die Landschaft aus der Wasserperspektive. Nach 5 Kilometern legten wir im Fischrestaurant eine Pause mit Fischbrötchen, Wein oder Bier ein. Mit 10 erpaddelten Kilometern auf der Saale erreichten wir im Blütengrund trocken unser Ziel. Mit den Transferfahrzeugen fuhren wir zurück zum Hotel, wo wir am frühen Nachmittag unser Aktivwochenende beendeten.

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