Reisebericht: Advent in Naumburg

03.12. – 05.12.2014, 3 Tage Lutherstadt Eisleben – Domstadt Naumburg – Jena


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Weihnachtsmärkte, Gemütlichkeit in Adventstimmung und das Kennenlernen winterlicher Städte standen im Mittelpunkt dieser Reise
Bericht von Anne-Katrin Müller
Ein Reisebericht von
Petra Scherbaum

1. Tag Eisleben

Erwartungsvoll auf eine traditionelle Adventsreise starten wir mit dem Bus gegen 7.30 Uhr in Dresden. Gemütlichkeit in Adventstimmung und das Kennenlernen neuer Städte stehen im Mittelpunkt dieser Reise. Petra stimmt uns auf der längeren Busfahrt mit ihren Ausführungen auf die kulturellen Erlebnisse ein. Pünktlich 10 Uhr werden wir in der Lutherstadt Eisleben von den Gästeführern empfangen, die auch äußerst professionell durch die Stadt, das Geburtshaus und Sterbehaus führen. Auch wenn es teilweise nicht die originalen Stätten sind, wie z. B. Sterbehaus, sie geben tiefen Einblick in das Schaffen und Leben Luthers. Beim anschließenden Besuch der St. Andreaskirche beeindruckt ein großes Taufbecken, in welchen auch heute noch die Taufzeremonie für Erwachsenen vollzogen werden kann. In der St. Andreaskirche hielt Luther seine letzte Predigt.
Nun ist an der Zeit, ein schmackhaftes Mittagessen einzunehmen, welches uns in der „Lutherschenke" in rustikalem Ambiente serviert wird. Der Tag hält einen weiteren Höhepunkt bereit. Wir fahren zur Arche Nebra, wo wir eine 3600 Jahre alte Himmelsscheibe besichtigen, die 2002 am Mittelberg in Nebra gefunden wurde. Eigens aus diesem Anlass wurde das Planetarium errichtet. Anschaulich und originell wird uns die Geschichte vom Fund der Scheibe bis zur Übergabe in ihren rechtmäßigen Besitz erzählt. Beeindruckend, die Himmelsscheibe Nebra ist die älteste, konkrete Darstellung des Kosmos.
Gegen 18 Uhr erreichen wir unser Hotel „Zur Alten Schmiede" in Naumburg, weihnachtlich geschmückt lädt uns das Hotel für die nächsten 2 Tage ein. Nach dem Zimmerbezug haben wir ein gemütliches und leckeres Abendessen und lassen den Tag gemeinsam ausklingen.

2. Tag: Naumburg

Gut gestärkt starten wir am Morgen in 2 Gruppen zur Stadtführung in Naumburg. Zu unserer Freude liegt eine leichte Schneedecke über Naumburg und schafft uns ein anheimelndes Ambiente zu Weihnachtszeit. Naumburg ist die Hauptstadt des Burgenlandkreises und mit dem Naumburger Dom und der hochmittelalterlichen Herrschaftslandschaft an Saale und Unstrut Anwärter das UNESCO-Welterbe. Eine Entscheidung zur Aufnahme hierzu fällt 2015.
Unser Mittagessen nehmen wir im Hotel Aachen ein, direkt am Markt gelegen. Woher der Weihnachtsmarkt seinen Namen als schönster Weihnachtsmarkt der Saale-Unstrut-Region hat, bleibt allerdings ein Rätsel. Petra war pfiffig und hat aber für die verbleibende Zeit bis zur Weiterfahrt noch eine tolle Krippe mit lebensgroßen Figuren ausgekundschaftet, die wir uns noch begeistert ansehen.
Die kleine private Kaffee-Schau Rösterei „Monness" in der Nähe von Freyburg ist unser nächstes Ziel. Zuerst einmal stärken wir uns mit einem schönen Kaffee und ausgewählten Süßigkeiten. Es dauert ein bisschen, lohnt sich aber am Ende sehr. In der Schaurösterei ist man mittendrin, trinkt genüsslich seinen Kaffe und hört dem Röstmeister zu, was er zu erzählen hat. Das anschließende Schaurösten bei 220 Grad krönen wir mit einem Espresso. Auf der Heimfahrt greift der Nicolaus noch einmal tief in seinen Sack und jeder hält glücklich ein Päckchen frisch gemahlenen Kaffee aus der Rösterei in der Hand.
Angekommen im Hotel erwartet uns nicht nur ein leckeres Abendessen, sondern auch eine lustige Weinverkostung. Die Winzerin geizt nicht mit lockeren Sprüchen und Gedichten und so wird es ein geselliger Abend.

3.Tag Jena

Nach dem Frühstück besuchen wir den Naumburger Dom, wohl der Höhepunkt unserer Reise. Wir besichtigen den Westchor mit herrlichen Reliefs vom unbekannten Meister (Naumburger Meister) und die 12 Stifterfiguren, deren Bekannteste Uta und Ekkehard sind. Alle Figuren sind lebensgroß und in Kalkstein gehauen.
Weiter geht die Fahrt nach Jena, wo wir ein exzellentes Mittagessen im Panoramarestaurant „Scala" im Jentower haben. Recht lustig wird es, als die insgesamt „8 Müllers" am „Müllertisch" platziert werden. Na, so was gibt's den Namen wirklich doppelt?
Anschließend gehen wir zu optischen Museum, ein Industriezweig, der Jena über Jahrhunderte geprägt hat. Eindrucksvoll die Zeiss-Werkstatt, man sitzt mittendrin unter den Lehrlingen.
Nach den vielen Eindrücken der letzten Tage treten wir die Heimreise an und stimmen uns mit Weihnachtsmusik auf die kommende Zeit ein. Auch Nikolaus hat für sich noch eine Kleinigkeit für den Schluss aufgehoben und schaut in glückliche Gesichter. Vielen Dank, dass Sie mit uns unterwegs waren!
Ihre Petra Scherbaum und Anne-Katrin Müller

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