Reisebericht: Singlereise Nordfriesland – Bio Hotel Tönning

08.05. – 13.05.2012, 7 Tage Genuss–Reise für Singles und Alleinreisende: Ausspannen an der Nordsee, Tönning, Wattkutscher Hallig Südfall, Insel Sylt, Friedrichstadt, Schiffsausflug zu den Seehundbänken


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Reisebericht

08.05.2012
Noch im Morgengrauen verließen wir Dresden und begaben uns auf die ca. 600 km lange Fahrt in Richtung Nordsee. Am späten Nachmittag erreichten nach einem kleinen Abstecher in den Hamburger Hafen und der Überquerung des Nord-Ostsee-Kanals, den Hafen von Büsum, wo uns bereits einige Mitarbeiter unseres Hotels „Tum Stüürmann“ erwarteten und die Koffer in Empfang nahmen. Nach einer kleinen Erfrischung trafen wir uns Abend mit unserem örtlichen Reiseleiter Bodo und erkundeten bei einem Stadtrundgang das Seebad.

09.05.2012
Begleitet von strömendem Regen trafen wir uns am Morgen an der Strandpromenade von Büsum und brachen zur Wanderung in das Watt auf. Bodo erklärte uns wissenswertes über die Meeresbewohner dieses Naturraumes und fischte mit seinem selbstgebauten Rechen einige kleine Krebse, Seesterne und Krabben auf, die wir nach kurzem Bestaunen wieder in die Nordsee entließen. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus in das nur wenige Kilometer entfernte Wesselburen und besuchten dort bei Bruno Bahnsen das „Eiergrogseminar“. Am Nachmittag weihte uns der örtliche Bernsteinhändler in die Kunst des Bernsteinschleifens ein erzählte uns Wissenswertes über das „Gold des Meeres“ ein.
10.05.2012
Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der nördlichsten Insel Deutschlands - Sylt. Vorbei an der Kreisstadt Husum, erreichten wir den Verladebahnhof des Autozuges der Bahn in Niebüll. Hier befuhren wir mit dem Bus den Zug und setzten unsere Fahrt Huckepack im „Rückwärtsgang“ an Bord des Autozuges über den 11 km langen Hindenburgdamm fort, der Sylt mit dem Festland verbindet aber ausschließlich  mit dem Zug befahrbar ist. Zu Beginn unserer Inselrundfahrt begaben wir uns in den Süden der Insel und durchquerten die Rantumer Dünenlandschaft. Kurz vor Hörnum verließen wir den Bus und unternahmen einen kleinen Spaziergang in die Dünen. Da der Regen immer stärker wurde, hielt es uns nicht sehr lange an der stürmischen Küste und wir fuhren mit dem Bus weiter in den nördlichen Teil der Insel. In List, der nördlichsten Gemeinde Deutschlands probierten wir Austern in verschiedenen Variationen und unternahmen einen Spaziergang durch den ca. 2500 Einwohner zählenden Ort. Während der anschließenden Fahrt durch den „Ellebogen“, den äußersten Norden der Insel erklärte uns Bodo die Besonderheiten der Flora und Fauna in diesem Naturschutzgebiet. Am Nachmittag hatten jeder noch Freizeit in der Inselhauptstadt Westerland, bevor wir am frühen Abend die Insel per Zug wieder verließen und am Abend mit vielen Eindrücken wieder in Büsum eintrafen.



11.05.2012
Der Tag stand zur freien Verfügung und jeder konnte den Tag individuell gestalten. Einige Gäste fuhren mit mir nach Nordstrand, um von dort mit dem Schnellboot „Adler-Express“ durch die Halligwelt auf die Hallig Hooge zu fahren. Vom Hafen der zweitgrößten Hallig im Wattenmeer, setzten wir die Fahrt zunächst mit einer Kutsche zur Hanswarft fort und besuchten den Königspesel, einer Friesenstube aus dem 18. Jahrhundert sowie das Sturmflutkino, in dem eindrucksvoll die nur schwer zu bändigende Kraft des Wassers gezeigt wird. Im Anschluss erreichten wir nach kurzer Kutschfahrt die Kirchwarft, wo wir die kleine Kirche besichtigten und im Anschluss auf der Backenswarft in den „Friesenpesel“ einkehrten und traditionelle Mehlbüddel probierten. Nach unserer Rückfahrt erreichten wir am Nachmittag wieder unser Hotel „Zum Steuermann“ in Büsum.

12.05.2012
Unsere Rundfahrt führte uns durch die Region Dithmarschen, eines der größten Kohlanbaugebiete der Republik. Zunächst besichtigten wir das Eidersperrwerk bei Tönning, deren Hauptzweck es ist, das Hinterland mit dem Fluss Eider von den Sturmfluten der Nordsee zu schützen. Wir setzten unsere Fahrt fort und erreichten bei Windstärke 9 und Sonnenschein das bekannte Nordseeheilbad St. Peter-Ording. Hier betraten wir die ca. 1 km lange Seebrücke und genossen am endlos langen Strand, die Sonnenstrahle und die klare Luft. Am frühen Nachmittag fuhren wir nach Westerhever, von wo aus wir aus der Ferne den Blick zum Westerhever Leuchtturm und die endlos erscheinende Wattenlandschaft schweifen ließen. Auf der Rückfahrt zeigte uns Bodo noch einige kleine typische nordfriesische Dörfer, bevor wir am Nachmittag wieder Büsum erreichten.

13.05.2012
Am Morgen verließen wir unser Hotel und gingen an Bord des Krabbenkutters „Hauke“. Nachdem es „Leinen Los“ hieß liefen wir aus dem Büsumer Hafen aus und begaben uns in das Seerevier vor Büsum. Die Besatzung ließ die Krabbennetze ins Wasser und nach ca. 45 Minuten Fahrzeit wurden die Netze wieder eingeholt und der Fang an Bord frisch bearbeitet. Während unserer Fahrt erfuhren wir interessantes zu den Krabbenfischern an der Nordsee und zur Bearbeitung dieses kulinarischen Leckerbissens. Am Nachmittag nahmen wir Abschied von der Nordseeküste und erreichten am Abend über Berlin wieder Dresden.

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