Reisebericht: Bayerischer Wald – Rundreise mit Rollstuhl

18.07. – 23.07.2022, 6 Tage barrierefreie Rundreise Bayern in Deutschland und Böhmen in Tschechien: Hohenau – Deggendorf – Gut Aiderbichl – Passau – Donau–Schifffahrt – Bayerischer Wald – Böhmerwald – Lipno–Stausee – Krumau


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Auf dieser Reise sahen wir schöne Städte an der Donau und erlebten den Nationalpark auf der Bayerischen und der tschchischen Seite
Ein Reisebericht von
Ina Lakermann
Ina Lakermann

Anreise nach Hohenau

Am Montagmorgen reisten wir bei schönem Wetter Richtung Bayern. Wir hatten keine Staus und kamen zügig voran. Daher hatten wir auch Zeit der Stadt Regensburg einen kurzen Besuch abzustatten. Wir spazierten über die Steinerne Brücke, besuchten dem Dom St. Peter und aßen anschließend ein Eis auf dem Domplatz. Danach fuhren wir weiter zu unserem Hotel in Hohenau, das wir am späten Nachmittag erreichen.


Deggendorf und Gut Aiderbichl

An diesem Morgen hatten wir eine Verabredung in Deggendorf mit Herzogin Agnes. Sie erzählte uns sehr anschaulich aus ihrem Leben und brachte uns das Aussehen einer mittelalterlichen Stadt nahe. Sie bezog uns alle in ihre Ausführungen ein und wir fanden es sehr unterhaltsam und bewunderten ihre schauspielerische Leistung. Am Nachmittag erwartete uns eine Führung auf Gut Aiderbichl vor den Toren Deggendorfs. Wir hörten viele Geschichten von den Pferden, Lamas, Schafen und Katzen, konnten einge Tiere streicheln und erfuhren von den Schwierigkeiten bei der Versorgung der Tiere. Ein kühles Getränk brachte Erfrischung an diesem heißen Nachmittag. Dann freuten wir uns über die Aussicht auf eine angenehm kühle Nacht auf den Höhen des bayerischen Waldes.


Passau

Am Mittwoch fuhren wir wieder herunter an die Donau um noch eine andere Stadt am Fluss zu besuchen: Passau. Zuerst bestiegen wir ein schönes klimatisiertes barrierefreies Schiff und fuhren auf der Donau entlang, zunächst zur Mündung der moorbraunen Iltz. Nach der Wendung des Schiffes fuhren wir auch in den grün schimmernden Inn hinein. Wir hatten dabei tolle Ausblicke auf die Stadt mit dem Dom. Auch die Veste Oberhaus grüßte von oberhalb der Donau. Wir konnten deutlich sehen, wie sich die Wasser der 3 Flüsse miteinander vereinigen.
Nach der Schiffahrt hatten wir Gelegenheit, zur Mittagszeit ein Restaurant zu besuchen.
Danach führte uns die Stadtführerin vom Rathaus aus auf Rollstuhl- geeigneten Wegen langsam hinauf in die Stadt. Wir sahen an den Hochwassermarken, wie geplagt die Stadt vom Hochwasser war. Wir erfuhren, wie die Donauschifffahrt Anno dazumal mit Pferden vonstatten ging und so manches andere über das Leben in der Bischofsstadt. Ein wirkliches Highlight war der Stephansdom mit der überreichen barocken Ausstattung und den vielen Orgeln. Zum Eisessen endeten wir in der Fußgängerzone und genossen unser Eis nach der anstrengenden Stadtführung.


Böhmerwald und Krumau

Am Donnerstag stieg unsere örtliche Reiseleitung Doris auf den Bus auf und fuhr mit uns Richtung Tschechien durch den Bayerischen Wald. Sie versorgte uns mit kleinen Geschichten und bayerischen Witzen und so verging die Fahrt wie im Flug. Wir passierten den Grenzübergang Phillipsreut und fuhren Richtung Lipnostausee. Der ist Teil der sogenannten Moldaukaskade. Wir hatten schöne Ausblicke von oben auf den See und machten auch einen Fotostopp am Seeufer.
Am späten Vormittag erreichten wir die Stadt Krumau, die auch Unesco- Weltkulturerbe ist und machten einen Spaziergang durch die Stadt. Die vielen hübschen Gassen am Moldauufer begeisterten uns und wir machten viele Fotos. Wir sahen auch schön renovierte Häuser in Scraffitotechnik. Gegen Mittag hatten wir die Gelegenheit die böhmische Küche auszuprobieren. Es hat allen gut geschmeckt!
Am Nachmittag fuhren wir durch den Böhmerwald wieder nach Hohenau zurück.
Am Abend wartete noch eine Überraschung auf uns, denn bayerische Musiker sorgten mit Stimungsliedern und bayerischem Humor für einen unterhaltsamen Abend. Dazu gab es Essen vom Grill. Was für ein schöner Abend!


Nationalpark Bayerischer Wald

Am Morgen brachen wir auf zum Baumwipfelpfad Neuschönau. Nach kurzer Fahrtzeit erreichten wir den Beginn des Pfades. Ein Aufzug brachte uns auf die Höhe. Langsam schlängelte sich der Pfad in die Höhe. Mehrere Erlebnisstationen zu den Bäumen und den Tieren waren auf dem Pfad verteilt. Im Baumei stiegen wir langsam in die Höhe und hatten von oben wunderbare Aussichten in alle Richtungen, auf den Berg Luhsen, den Rachel und nach Hohenau. Es war auch sehr schön, die Bäume aus dieser Perspektive zu betrachten.
Auf unserer weiteren Rundfahrt besuchten wir die Bärwurzbrennerei in Zwiesel, den großen Arber und eine Glashütte mit Verkaufsausstellu


Heimreise

Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck reisten wir am Samstag nach Hause zurück. Wir hatten eine gute und Stau- freie Fahrt .

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