Silvester in Bad Kreuznach auf der Kauzenburg
Reisebericht: 30.12. – 02.01.2015
Die Pfalz zwischen Rhein und Saarland ist eine faszinierende Kultur- und Gourmetlandschaft. Wein, Obst und Gemüse, Wälder, Hügellandschaften und Flusstäler sowie Zeugnisse einer wechselvollen Geschich
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt
1. Tag Dienstag 30.12.2014 Dresden – Rüdesheim – Bad Kreuznach
Über den Jahreswechsel begab sich eine reiselustige Gruppe mit 25 Personen von Dresden nach Bad Kreuznach. Im 5* Sterne Bus der Firma Wies Faszinatour mit unserem Chauffeur Bernd Ihle fühlten wir uns gleich wohl. In Rüdesheim am Rhein, der Pforte zum „Romantischen Rhein" legten wir einen kleinen Zwischenstopp ein. Entlang der Rheinpromenade erreichten wir die berühmte Drosselgasse. Diese ca. 144 m lange und 3 m breite Gasse ist weltberühmt und Inbegriff der Weinseligkeit. Leider blieb keine Zeit für ein Gläschen Riesling.
Nach unserem Aufenthalt in Rüdesheim begaben wir uns auf eine kurze „Rheinkreuzfahrt" von Rüdesheim nach Bingen. Vom Fähranleger in Bingen erreichten wir recht schnell unser Landhotel Kauzenburg in Bad Kreuznach „dort, wo einst Grafen residierten, hoch über den Dächern der Stadt". Wir bezogen unsere komfortablen und liebevoll eingerichteten Hotelzimmer. Mit Fackeln spazierten wir zum Panoramarestaurant der Kauzenburg auf dem Hotelgelände und genossen unser Abendessen mit Blick über die Dächer von Bad Kreuznach.
2. Tag Mittwoch 31.12.2014 Heidelberg
Nach einem reichhaltigen Frühstück starteten wir unseren Silvesterausflug nach Heidelberg. Durch die berühmte Universitätsstadt mit seinem berühmten Schloss führte uns unsere örtliche Gästeführerin Anne Sorg-Schuhmacher. Bei einer kleinen Rundfahrt entlang des Neckars lernten wir die kleinen Vororte von Heidelberg kennen. Anschließend fuhren wir zum Schloss hinauf. Die Schlossruine besichtigten wir zuerst von außen mit dem beeindruckendem Friedrichsbau. Etwas aufwärmen konnten wir uns beim Riesenfaß mit seinem Fassungsvermögen von 221726 Litern. Der berühmte Narrenzwerg Perkeo war der Hüter dieses Fasses. An ihn erinnern eine Holzfigur und die von ihm erfundene Uhr mit eingebautem Überraschungseffekt.
In der Heidelberger Altstadt hatten wir Zeit zur freien Verfügung und konnten über den noch bestehenden Weihnachtsmarkt bummeln. Anschließend fuhren wir zurück nach Bad Kreuznach, um uns für die Silvesterfeier vorzubereiten.
Den Jahreswechsel feierten wir im historischen Rittersaal der Kauzenburg. Der Rittersaal aus dem 13. Jahrhundert war ein besonderes Ambiente für den Jahresausklang. Unser Alleinunterhalter Uwe Kummermehr sorgte für die musikalische Umrahmung. Bei Musik und Tanz sowie beschwingter Stimmung rutschten wir gut ins Neue Jahr hinein. Das Jahr 2015 begrüßten wir mit einem Glas Sekt und genossen das Feuerwerk über den Dächern von Bad Kreuznach.
3. Tag Donnerstag 01.01.2015 Speyer – Deutsche Weinstraße
Am Neujahrstag führte uns unser Ausflug in alte Kaiserstadt Speyer. Am Festplatz erwartete uns bereits unser örtlicher Gästeführer Hans-Jürgen Leyherr. Als bevorzugter Aufenthaltsort der salischen Kaiser erlangte Speyer ab dem 11. Jahrhundert große Bedeutung. Während des Stadtrundganges besichtigten wir den berühmten Dom, das Judenbad (Mikwe) sowie die Dreifaltigkeitskirche. Auf dem Neujahrsmarkt stärkten wir uns für die weitere Fahrt entlang der Deutschen Weinstrasse.
In dem unangefochteten Zentrum der Weinstraße Neustadt spazierten wir durch die Altstadt. Vorbei am Casimirianum erreichten wir den Marktplatz. In der Stiftskirche mit ihren zwei unterschiedlichen Türmen spiegelt sich noch heute die verworrenen religiöse Geschichte der Pfalz wider. Die Kirche wurde im 18. Jahrhundert in einen protestantischen und einen katholischen Teil räumlich geteilt. Durch die guten Beziehungen unseres Gästeführers hatten wir die einmalige Gelegenheit beide Kirchenhälften zu besichtigen. Unübersehbar waren die stattlichen Fachwerkhäuser in den Altstadtgassen. Während unseres Rundganges kamen wir auch an verschiedenen Brunnen vorbei. Der lustigste war der Elwetritsche Brunnen. Die Elwetritsche sind seit Jahrhundertenb in den ausgedehnten Wäldern des Pfälzerwaldes unterwegs. Es sollen sich einst Hühner, Enten und Gänse im Wald verirrt haben und sich mit Kobolden und Feen gepaart haben. Aus dieser Verbindung entstanden die Fabelwesen Elwetrische
Entlang der Weinstrasse erreichten wir Bad Dürkheim, dem „pfälzischen Meran". Wir statteten dem Riesenfass einen Besuch ab. Mit rund 1,7 Mio. Litern Fassungsvermögen is es das größte Weinfass der Welt. In dieses Fass wurde nie Wein gefüllt. Konzipiert war es von Anfang an als Gaststätte und erfüllt diesen Zweck heute noch.
Unsere letzte Station an der Deutschen Weinstrasse war Freinsheim. In diesem kleinen Weinstädtchen spazierten wir entlang der südlichen Stadtmauer. Der Freinsheimer Schriftsteller Hermann Sinsheimer schrieb über seine Heimatstadt: „Freinsheim fließt über von Geschichte, Wein und Obst". Bei dem Rundgang durch die engen Gassen konnten wir die Geschichte der Stadt erspüren. In Freinsheim verabschiedeten wir unseren Gästeführer Hans und begaben uns auf den Rückweg nach Bad Kreuznach.
Unser Abendessen genossen wir wieder im Panoramarestaurant des Hotels.
4. Tag Freitag 02.01.2015 Bad Kreuznach – Dresden
Heute Morgen konnten wir den Kurort Bad Kreuznach mit seinen berühmten Brückenhäusern kennen lernen. Das Heilbad im Nahetal ist bekannt für seine Sole- und Radonquellen sowie die Naheweine. Wir spazierten über die Alte Nahebrücke mit den Brückenhäusern zum „Klein Venedig" und über die zahlreichen kleinen Plätze der Kreuznacher Altstadt zurück zum Kornmarkt. Hier erwartete uns reges Markttreiben. Gegen Mittag traten wir unsere Heimreise an. Unsere Ausstiegsorte erreichten wir alle pünktlich.
Wir bedanken uns, dass Sie mit GSR Gemeinsam Schöner Reisen über den Jahreswechsel unterwegs waren und wünschen Ihnen für 2015 alles Gute sowie beste Gesundheit. Bleiben Sie immer neugierig und reiselustig, sodass wir uns bei einer anderen Reise vielleicht mal wiedersehen können. Wir freuen uns auf Sie!
Bis dahin verbleiben mit herzlichen Grüßen Ihr Busfahrer Bernd Ihle sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt.