Reisebericht: Rundreise Rhein in Flammen – Rheinland–Pfalz

12.08. – 17.08.2011, 5 Tage Busreise Deutschland: Kastellaun – Bernkastel–Kues – Traben–Trarbach – Rüdesheim am Rhein – Koblenz


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Den Rhein einmal bei Nachtzu erleben ist schon einmalig, aber ein gigantisches Feuerwerk über Koblenz ist ebenso ein unvergessliches Erlebnis Beides konnten wir bei "Rhein in Flammen" erleben.
Rhein in Flammen   1. Tag: Anreise und Rüdesheim 6.00 Uhr morgens starteten wir in Dresden und konnten pünktlich alle anderen Zustiegsorte anfahren. In Eisenach stiegen die letzten Gäste ein und wir fuhren zügig auf der A4 durch Thüringen in Richtung Hessen. Bei klarer Sicht ging es an Weimar, weithin sichtbar der Glockenturm des ehem. KZ Buchenwald, an den 3 Gleichen vorbei. Der Inselsberg grüßte bei Sonnenschein. Unsere Fahrt führte uns weiter bis nach Rüdesheim. Gegen 13.30 Uhr trafen wir in Rüdesheim ein und Volker Beck nahm uns in Empfang.
Der Bus brachte uns zum Niederwalddenkmal. Es befindet sich am Rand des Landschaftsparks Niederwald oberhalb von Rüdesheim. Das Denkmal sollte der Einigung Deutschlands 1871 gedenken, es war leider total verpackt und eingerüstet, so dass uns ein Blick darauf versagt blieb. Aber dafür hatten wir einen fantastischen Blick über Bingen und den Rhein.  Nach der Besichtigung fuhren wir nach Rüdesheim. Hier konnte jeder auf eigene Faust die berühmte Drosselgasse erkunden. Anschließend setzten wir mit der Autofähre über den Rhein nach Bingen und von da aus ging es ins Hotel, wo wir von der Familie Beck herzlich willkommen geheißen wurden.   2. Tag: Bad Münster, Bad Kreuznach, Rhein in Flammen   Heute geht es durch das Nahetal nach Bad Münster und Bad Kreuznach. In Bad Münster besichtigten wir

die Kuranlagen und bummelten durch den wunderschönen Kurpark. Anschließend ging es nach Bad Kreuznach. Der berühmte Dr. Faustus lebte und arbeitete hier viele Jahre, so dass sein Haus natürlich ein Besuchermagnet ist. Über Wallhausen ging es dann wieder zurück zum Hotel. Hier hatte die Familie Beck ein schmackhaftes Mittagessen zubereitet. Wir genehmigen uns eine kleine Ruhepause, denn 14.00 Uhr geht es nämlich schon wieder weiter. Heute ist in Koblenz die Veranstaltung „Rhein in Flammen“. Es werden natürlich viele Menschen erwartet, die dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollen. Deshalb. Um dem Massenansturm auf die Schiffe zu entgehen, fuhren wir bis Neuwied und stiegen dort auf das Schiff „Rheinenergie“. Es verlief alles ruhig und ohne Gedränge. Unsere Plätze waren reserviert, somit konnten wir uns auf dem Schiff bewegen, ohne um seinen Sitzplatz bangen zu müssen. Uns wurde ein sehr tolles 2- Gang- Menü serviert. Als der Ansturm in Koblenz gegen 19.00 Uhr auf das Schiff begann, hatten wir schon gegessen und konnten entspannt den kommenden Ereignissen entgegen sehen. Leider regnete es in Strömen. Aber der Regen konnte viele Gäste nicht abhalten, sich trotzdem aufs Oberdeck zu gehen, denn keiner wollte etwas verpassen. Auf unserer Fahrt auf dem Rhein grüßten rechts und links rot angestrahlte Burgen. Kurz vor St. Goar drehte das Schiff und wir fuhren zurück in Richtung Koblenz. Es war mittlerweile dunkel geworden und von überall her begannen Feuerwerke die Landschaft zu erhellen.   Als wir kurz vor 23.00 Uhr wieder in Koblenz ankamen, warteten tausende von Menschen am Ufer auf das Spektakel. Punkt 23.00 Uhr startete das gigantische Feuerwerk auf der Burg Ehrenbreitstein. Dieses Feuerwerk dauerte eine halbe Stunde und erstrahlte das Deutsche Eck, den Rhein in zauberhaftes Licht. Nach dem Feuerwerk geht es wieder nach Neuwied und stiegen gegen 1.00 Uhr in den Bus. Im Hotel treffen wir 2.30 Uhr ein.   3. Tag: Moselrundfahrt, Bernkastel- Kues, Cochem und Koblenz Nach dem reichhaltigen Frühstück, welches  heute später eingenommen wurde, ging es zur Mosel. Unterwegs erzählte Sandor auf unterhaltsame Weise über Land und Leute. Wir fuhren durch das schöne Städtchen Gmünden und auf der Hunsrück- Höhenstraße nach Bernkastel- Kues. Hier besichtigten wir die wunderschöne Stadt. Malerische, alte Fachwerkhäuser reihen sich aneinander, enge verwinkelte
Gässchen mit Weinlokalen luden zum Verweilen ein. Nach einer Stunde Freizeit trafen wir uns am Bus und fuhren entlang der lieblichen Mosel nach Beilstein. Nach einem kurzen Fotostop ging es weiter bis Cochem, dabei erfuhren wir auch viel über Weine und Weinanbau. Schon von weitem grüßte die Reichsburg. Bei einem kurzen Stadtrundgang erklärte uns Sandor Interessantes über Cochem. Hier blieben wir wieder eine Stunde und erkundeten die Stadt auf eigene Faust.
Unser Rückweg führte uns nach Koblenz, denn wir wollten noch das Deutsche Eck bei Tageslicht besichtigen. Hier hielten wir uns ein halbe Stunde auf und anschließend konnte jeder die Altstadt für eine Stund unsicher machen. 19.00 Uhr ging es dann wieder zurück ins Hotel, wo wir gegen 20.00 Uhr eintrafen. Das war ein ziemlich langer Tag!  



4. Tag: Worms, Speyer, Deutsche Weinstraße  
Heute gibt  es wieder ein besonderes Highlight; die Kaiserdome Worms und Speyer. Der Dom St. Peter in Worms ist der kleinste der drei rheinischen Kaiserdome. Schon auf der Autobahn aus sahen wir den Dom. Er wurde von 1130 bis 1181 erbaut. Große Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Dom standen, waren unter Anderem die Papstwahl im Jahr 1048, der Reichstag zu Worms 1521, während dessen sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste. Ihm zu Ehren wurde in Worms ein von Ernst Rietschel geschaffen Es wurde in Lauchhammer gegossen. In der Stadt Worms sowie deren Umgebung spielt ein Großteil der Szenen des Nibelungenliedes.
Als nächstes Ziel fahren wir Speyer an. Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom, den wir natürlich auch besichtigten. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische
Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO- Weltkulturerbe.
Eindrucksvoll war auch die bis 1906 angelegte neue Krypta unter dem alten Königs- Chor. Sie dient heute alsGrabstätte für acht deutsche Könige und Kaiser sowie teils auch deren Gemahlinnen.
Nach einer individuellen Freizeit ging es dann 14.45 Uhr weiter nach Bad Dürkheim. Hier war natürlich das Riesenfass  eine Sehenswürdigkeit in der pfälzischen Kur- und Kreisstadt. Das Riesenfass besitzt bei einem Durchmesser von 13,5 m ein Volumen von etwa 1.700.000 Liter entsprechend 1700 m³ und ist damit das größte Fass der Welt. Es dient allerdings nicht der Aufbewahrung von Flüssigkeit, sondern beherbergt ein Restaurant.
Bei schönsten Sonnenschein und warmen Temperaturen, gönnte sich jeder zum Abschluss noch eine Abkühlung in Form von Eisbecher, Eiscafe oder Kuchen.
Wir fuhren die Deutsche Weinstraße zurück ins Hotel, denn heute Abend gibt es noch eine Weinverkostung mit Winzer Karl- Heinz.

5. Tag:  Trier, Luxemburg

Leider haben wir heute zwei kranke Gäste, die nicht mit fahren können. Sie werden in der Zwischenzeit liebevoll von Frau Beck und ihrem Personal betreut, damit es ihnen gut geht.
Unser Frühstück nahmen wir heute etwas früher ein, denn Volker hatte noch eine Überraschung für uns in der Hinterhand. Wir fuhren die Edelstein- Straße entlang nach Idar - Oberstein In Kirschweiler  hielten wir an einer Edelsteinschleiferei. Edelsteinschleifen ist ein altes Handwerk, das sich mit dem Formen, Schleifen und Polieren von Edelsteinen und Schmucksteinen beschäftigt. Wir konnten beobachten, wie Edelsteine geschliffen wurden und wir erfuhren auch, wie anstrengend die Arbeit früher war.
Wir fuhren anschließend in das mehr als 2000- jährige Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. .
Bei einer Stadtrundfahrt entdeckten wir viele Bauwerke, die noch aus der Römerzeit stammen und zum UNESCO- Weltkulturerbe gehören. Kaisertherme, Konstantinbasilika, Römerbrücke Porta Nigra und natürlich den Dom und die Liebfrauenkirche konnten wir sehen und besichtigen. Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf zu dem nächsten Ziel des Tages- Luxemburg. Nicht weit von Trier liegt das Großherzogtum Luxemburg. Der
gleichnamigen Hauptstadt statteten wir einen Besuch ab und begannen unseren Stadtrundgang an der
„Gelle Fra “, einer Statue, die auf einem Obelisk steht und zu Erinnerung an die luxemburgischen Soldaten errichtet wurde, die in den Kriegen gefallen sind. Vorbei am Reiterstandbild Wilhelm II. von Oranien ging es zum Großherzoglichen Palast, vor dem Wachen auf und ab gingen. Auch der Kathedrale Notre- Dame statteten wir einen Besuch ab.
Leider hatten wir nicht so viel Zeit um diese schöne Stadt näher zu erkunden.
Über die Hunsrück- Höhenstraße ging es wieder zurück nach Winterburg.
Nun heißt es Koffer packen, denn wunderschöne Urlaubstage lagen hinter uns, obwohl morgen noch einer der Kaiserdome auf uns wartet..


6. Tag Mainz und Heimreise

Gut gestärkt ging  es nun an die Heimreise. In Mainz legen wir noch einen Zwischenstopp ein und besichtigten den Dom. Im Laufe des Mittelalters fanden in Mainz mehrere Königskrönungen statt. Der zu den Kaiserdomen zählende Bau ist in seiner heutigen Form eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, die in ihren Anbauten sowohl romanische als auch gotische und barocke Elemente aufweist.
Nach einer Stunde Freizeit ging es 12.45 Uhr über Frankfurt nach Hause. Nach dem unsere Gäste entweder in Eisenach, Teufelstal, Meerane, Chemnitz und Siebenlehn ausstiegen, trafen wir mit den letzten Gästen kurz vor 20.00 Uhr in Dresden ein.














Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

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