Reisebericht: Rundreise Rhein in Flammen – Rheinland–Pfalz

05.07. – 10.07.2013, 5 Tage Busreise Deutschland: Kastellaun – Bernkastel–Kues – Traben–Trarbach – Rüdesheim am Rhein – Koblenz


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Der Rhein in Flammen lädt jährlich tausende von Menschen zu diesem wunderbaren Spektakel ein. Auch eine Eberhardt- Gruppe gehörte dazu. Vom Schiff aus konnten wir Feuerwerke und hell erstrahlte Burgen bewundern.
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

Rhein in Flammen

1. Tag: Anreise und Rüdesheim

6.00 Uhr morgens starteten wir in Dresden und konnten pünktlich alle anderen Zustiegsorte anfahren. In Neudietendorf stieg der letzte Gast ein und wir fuhren zügig auf der A4 durch Thüringen in Richtung Hessen. Bei einigermaßen guten Sicht ging es an Weimar vorbei. Weithin sichtbar war der Glockenturm des ehem. KZ Buchenwald zu sehen. Unsere Fahrt führte uns weiter bis nach Rüdesheim. Gegen 13.30 Uhr trafen wir in Rüdesheim ein und Volker Beck nahm uns in Empfang.
Der Bus brachte uns zum Niederwalddenkmal. Es befindet sich am Rand des Landschaftsparks Niederwald oberhalb von Rüdesheim. Das Denkmal sollte der Einigung Deutschlands 1871 gedenken. Wir  hatten einen fantastischen Blick über Bingen und den Rhein.
Nach der Besichtigung fuhren wir nach Rüdesheim. Hier konnte jeder auf eigene Faust die berühmte Drosselgasse erkunden.
Anschließend setzten wir mit der Autofähre über den Rhein nach Bingen über und von da aus ging es ins Hotel, wo wir von der Familie Beck herzlich willkommen geheißen wurden.

2. Tag: Bad Münster, Bad Kreuznach, Rhein in Flammen

Heute geht es durch das Nahetal nach Bad Münster und Bad Kreuznach. In Bad Münster besichtigten wir die Kuranlagen und bummelten durch den wunderschönen Kurpark. Anschließend ging es nach Bad Kreuznach. Der berühmte Dr. Faustus lebte und arbeitete hier viele Jahre, so dass sein Haus natürlich ein Besuchermagnet ist. Anschließend ging es dann wieder zurück zum Hotel. Hier hatte die Familie Beck ein schmackhaftes Mittagessen zubereitet.
Wir genehmigen uns eine kleine Ruhepause, denn 17.30 Uhr geht es nämlich schon wieder weiter. Heute ist in Bingen die Veranstaltung „Rhein in Flammen". Es werden natürlich viele Menschen erwartet, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollen. Wir fuhren  nach Wiesbaden und stiegen dort auf das Schiff „Loreley". Es verlief alles ruhig und ohne Gedränge. Unsere Plätze waren reserviert, somit konnten wir uns auf dem Schiff bewegen, ohne um seinen Sitzplatz bangen zu müssen. Uns wurde ein sehr tolles 2- Gang- Menü serviert.
Nach dem Essen strömten viele Gäste aufs Oberdeck, denn keiner wollte etwas verpassen.
Auf unserer Fahrt auf dem Rhein grüßten rechts und links rot angestrahlte Burgen. Kurz vor St. Goar drehte das Schiff und wir fuhren zurück in Richtung Bingen. Es war mittlerweile dunkel geworden und von überall her begannen Feuerwerke die Landschaft zu erhellen.
Als wir kurz nach  23.00 Uhr in Bingen ankamen, warteten tausende von Menschen am Ufer auf das Spektakel. Gegen 23.30 Uhr startete das Feuerwerk gegenüber in Rüdesheim. Dieses Feuerwerk dauerte eine halbe Stunde und erstrahlte den Rhein in zauberhaftes Licht.
Nach dem Feuerwerk fahren wir weiter  bis Wiesbaden und stiegen gegen 2.15 Uhr in den Bus. Im Hotel treffen wir 3.00 Uhr ein.

3. Tag: Moselrundfahrt, Bernkastel– Kues, Cochem und Koblenz


Nach dem reichhaltigen Frühstück, welches  heute später eingenommen wurde, ging es zur Mosel. Unterwegs erzählte Sandor auf unterhaltsame Weise über Land und Leute. Wir fuhren durch das schöne Städtchen Gmünden und auf der Hunsrück- Höhenstraße nach Bernkastel- Kues. Hier besichtigten wir die wunderschöne Stadt. Malerische, alte Fachwerkhäuser reihen sich aneinander, enge verwinkelte Gässchen mit Weinlokalen luden zum Verweilen ein. Nach einer Stunde Freizeit trafen wir uns am Bus und fuhren entlang der lieblichen Mosel nach Beilstein. Nach einem kurzen Fotostop ging es weiter bis Cochem, dabei erfuhren wir auch viel über Weine und Weinanbau.
Schon von weitem grüßte die Reichsburg. Bei einem kurzen Stadtrundgang erklärte uns Sandor Interessantes über Cochem. Hier blieben wir wieder eine Stunde und erkundeten die Stadt auf eigene Faust.
Unser Rückweg führte uns nach Koblenz, denn wir wollten noch das Deutsche Eck bei Tageslicht besichtigen. Hier hielten wir uns ein halbe Stunde auf. 19.00 Uhr ging es dann wieder zurück ins Hotel, wo wir gegen 20.00 Uhr eintrafen. Das war ein ziemlich langer Tag!

4. Tag:  Trier, Luxemburg

Unser Frühstück nahmen wir heute etwas früher ein, denn Volker hatte noch eine Überraschung für uns in der Hinterhand. Wir fuhren die Edelstein- Straße entlang nach Idar - Oberstein In Kirschweiler  hielten wir an einer Edelsteinschleiferei. Edelsteinschleifen ist ein altes Handwerk, das sich mit dem Formen, Schleifen und Polieren von Edelsteinen und Schmucksteinen beschäftigt. Wir konnten beobachten, wie Edelsteine geschliffen wurden und wir erfuhren auch, wie anstrengend die Arbeit früher war.
Wir fuhren anschließend in das mehr als 2000- jährige Trier, der ältesten Stadt Deutschlands. .
Bei einer Stadtrundfahrt entdeckten wir viele Bauwerke, die noch aus der Römerzeit stammen und zum UNESCO- Weltkulturerbe gehören. Kaisertherme, Konstantinbasilika, Römerbrücke Porta Nigra und natürlich den Dom und die Liebfrauenkirche konnten wir sehen und besichtigen. Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf zu dem nächsten Ziel des Tages- Luxemburg. Nicht weit von Trier liegt das Großherzogtum Luxemburg. Der
gleichnamigen Hauptstadt statteten wir einen Besuch ab und begannen unseren Stadtrundgang an der „Gelle Fra ", einer Statue, die auf einem Obelisk steht und zu Erinnerung an die luxemburgischen Soldaten errichtet wurde, die in den Kriegen gefallen sind. Vorbei am Reiterstandbild Wilhelm II. von Oranien ging es zum Großherzoglichen Palast, vor dem Wachen auf und ab gingen. Auch der Kathedrale Notre- Dame statteten wir einen Besuch ab.
Leider hatten wir nicht so viel Zeit um diese schöne Stadt näher zu erkunden, denn wir mussten zeitiger im Hotel sein, denn heute Abend gibt es noch eine Weinverkostung mit Winzer Karl- Heinz.
Über die Hunsrück- Höhenstraße ging es wieder zurück nach Winterburg.

5. Tag: Worms, Speyer, Deutsche Weinstraße


Heute gibt  es wieder ein besonderes Highlight; die Kaiserdome Worms und Speyer. Der Dom St. Peter in Worms ist der kleinste der drei rheinischen Kaiserdome. Schon auf der Autobahn aus sahen wir den Dom.
Er wurde von 1130 bis 1181 erbaut. Große Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Dom standen, waren unter Anderem die Papstwahl im Jahr 1048, der Reichstag zu Worms 1521, während dessen sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste. Ihm zu Ehren wurde in Worms ein von Ernst Rietschel geschaffen Es wurde in Lauchhammer gegossen. In der Stadt Worms sowie deren Umgebung spielt ein Großteil der Szenen des Nibelungenliedes.
Als nächstes Ziel fahren wir Speyer an. Weithin bekannt ist Speyer durch seinen Kaiser- und Mariendom, den wir natürlich auch besichtigten. Er ist die weltweit größte noch erhaltene romanische Kirche und zählt seit 1981 zum UNESCO- Weltkulturerbe.
Eindrucksvoll war auch die bis 1906 angelegte neue Krypta unter dem alten Königs- Chor. Sie dient heute als Grabstätte für acht deutsche Könige und Kaiser sowie teils auch deren Gemahlinnen.
Nach einer individuellen Freizeit ging es dann 14.05 Uhr weiter nach Bad Dürkheim. Hier war natürlich das Riesenfass  eine Sehenswürdigkeit in der pfälzischen Kur- und Kreisstadt. Das Riesenfass besitzt bei einem Durchmesser von 13,5 m ein Volumen von etwa 1.700.000 Liter entsprechend 1700 m³ und ist damit das größte Fass der Welt. Es dient allerdings nicht der Aufbewahrung von Flüssigkeit, sondern beherbergt ein Restaurant.
Bei schönsten Sonnenschein und warmen Temperaturen, gönnte sich jeder zum Abschluss noch eine Abkühlung in Form von Eisbecher, Eiscafe oder Kuchen.
Wir fuhren die Deutsche Weinstraße zurück ins Hotel.  Nach dem Abendbrot heißt es Koffer packen, denn wunderschöne Urlaubstage lagen hinter uns, obwohl morgen noch einer der Kaiserdome auf uns wartet.


6. Tag Mainz und Heimreise


Gut gestärkt ging  es nun an die Heimreise. In Mainz legen wir noch einen Zwischenstopp ein und besichtigten den Dom. Im Laufe des Mittelalters fanden in Mainz mehrere Königskrönungen statt. Der zu den Kaiserdomen zählende Bau ist in seiner heutigen Form eine dreischiffige romanische Pfeilerbasilika, die in ihren Anbauten sowohl romanische als auch gotische und barocke Elemente aufweist.
Nach einer Stunde Freizeit ging es 12.00 Uhr nach Hause. Nach dem unsere Gäste an den vorgegebenen Orten ausstiegen, trafen wir mit den letzten Gästen kurz nach 20.00 Uhr in Dresden ein.

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