Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf Rhein, Mosel & Saar mit MS Johann Strauss

23.09. – 29.09.2019, 7 Tage Flusskreuzfahrt in Deutschland mit MS Johann Strauss ab/an Mainz – Cochem – Trier – Saarburg – Bernkastel–Kues – Koblenz – Rüdesheim


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Zur schönsten Federweißenzeit unterwegs,mit Ms Johann Strauss,in den Flußtälern von Rhein,Mosel und Saar
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

Mo : 23.09.2019 Anreise Mainz / Rhein

Nach einer entspannten Fahrt trafen wir am Nachmittag in Mainz ein.Unser Schiff „ Johann Strauss" hatte schon am Anleger Mainufer festgemacht.Das Gepäck wurde von der Crew in unsere Kabinen gebracht .In der Zwischenzeit wurden wir mit Kaffee und Kuchen willkommen geheißen. Als alle vier Reisegruppen an Bord waren, begrüßte uns der Kapitän mit seiner Mannschaft. Wir bekamen ,neben einem Cocktail,noch nützliche Informationen zum Reiseablauf.Die Plätze im Restaurant waren für uns reserviert und so ließen wir uns das „Willkommsabendessen"schmecken.Mit begleitender Musik verließ unser schwimmendes Hotel Mainz . In der Nacht nahmen wir Kurs auf Cochem im Moseltal.

Die : 24.09.2019 Cochem / Mosel

Pünktlich zum Frühstück machten wir in Cochem fest.Die rheinland-pfälzische Stadt ,an der Mosel,war im Frühnebel eingehüllt.Vom Schiff aus hatten wir schon einmal einen tollen Blick auf die Reichsburg,die von den Pfalzgrafen als Zollburg diente.Bequem wurden wir mit einem Kleinbus,vom Schiff zum Burgtor,chauffiert.Im Moseltal gab es früher viele bewohnte Burgen,die leider 1689 von französischen Truppen zerstört wurden. Glücklicherweise gefiel die Ruine dem Berliner Kaufmann, Louis Ravene'und er ließ sie 1868 wiederaufbauen.Wir schauten uns staunend in seinem Sammelsurium mit seinen vielen Geheimtüren um.Einen ganz besonderen Blick vom Balkon aus,hatten wir auf die Moselschleife bei Cochem.Es folgte eine Stadtführung durch die engen verwinkelten Gassen.In den schönen Fachwerkhäusern lockten ganz viele Cafes und Weinstuben zum Verweilen ein.Ein Bummel über die Moselbrücke führte uns zurück zum Schiff. Mit einsetzendem Regen passierten wir den steilsten Weinberg Europas ,den Bremmer Calmont und einige der 10 Schleusen auf der Mosel. Den Nachmittag verbrachten wir bei Kaffee und Kuchen in der Panorama Bar.Verkürzt wurde uns die Zeit ,durch einen sehr interessanten Vortrag, über das" Auf und Ab"auf Wasserstraßen.

Mi : 25.09.2019 Trier –Rhein/ Luxemburg

Heute kam unser Bus wieder zum Einsatz .Holger und sein „blaues Pferdchen" holten uns am Steg in Schweich ab und los ging die Fahrt nach Trier.In der ältesten Stadt Deutschlands empfing uns Karl Marx in Form eines Monumentes.Die einstige Kaiserresidenz hat heute sieben UNESCO Welterbestätten zu bieten.Mit der bekanntesten ,der Porta Nigra,begannen wir unseren Rundgang und endeten an der Konstantin Basilika.Leider hatten wir für eigene Erkundungen wenig Zeit,wollten wir doch noch nach Luxemburg.Im Großherzogtum begrüßt man sich mit „Moien",wurde uns erklärt.Am Platz, mit der goldenen Frau, verließen wir unseren Bus um den Mariendom zu besichtigen.Das Eingangsportal schmückte eine sehr moderne Skulptur der „Maria Trösterin der Betrübten".Nach einem kleinen Rundgang durch die Kirche, gelangten wir zum Regierungspalast,der streng „bewacht"wurde.Wir folgten den kleinen Gassen bis zum Aussichtsbalkon.Von hier konnten wir die dicken Mauern ,auf der die Festungsanlagen gebaut wurden, richtig erfassen.Die Bezeichnung Gibraltar des Nordens-trifft für diese Stadt wirklich zu.Der Petrusse Express wartete auf uns und so wurden wir, zwar trocken aber doch auch sehr durchgeschüttelt,durch die drei alten Bezirke : Clausen,Grund und Pfaffenthal gefahren.Eine Reise durch die tausend jährige Geschichte ging zu Ende.Wir verließen Ville de Luxembourg über den Kirchberg,Sitz der .....und Banken.Bei Wasserbillig passierten wir die Grenze und über die Sauertal Brücke erreichten wir wieder Deutschland.

Do : 26.09.2019 Saarburg –Saar / Saarschleife

Anscheinend hat Petrus ein Blasen-Problem. Pünktlich zum Stadtrundgang in Saarburg setzte leichter Nieselregen ein.Unser Liegeplatz war unterhalb der Burganlage mit direktem Zugang zur Altstadt.Wir spazierten durch das alte Fischerviertel hinauf zur St. Laurentius Kirche. Die Mittelalterliche Stadt besitzt einem wunderschönen Markt mit Wasserfall.Klein Venedig -nennt man diesen lauschigen Ort entlang der Lenk ,den zahlreiche bepflanzte Brücken zieren.Wer wollte konnte noch hinauf zur einst stolzen und mächtigsten Burg ,des Grafen Siegfried von Luxemburg,steigen.Kurz vor dem Mittagessen setzten wir mit unserem Schiff zum Busparkplatz um.Der Nachmittagsausflug war zur Saarschleife gedacht . Über Orscholz fuhren wir zum Infopunkt Cloef.Ein kurzer Wanderpfad ,durch den Wald, führte uns zum Aussichts- Plateau.Auf dem Weg dorthin setzte der Regen wieder ein und von der erwarteten Aussicht auf die Saarschleife war natürlich nichts mehr zu sehen.Sie versteckte sich dezent im Nebel.Anschließend fuhren wir noch ,in die von Villeroy& Boch, geprägte Stadt Mettlach..Einst durch Mönche gegründet,weist heute alles auf die berühmte Keramikherstellung hin.Auch hier nahmen wir bald vor dem Regen„reiß aus"und ließen uns zum Schiff zurück fahren.Nach dem Abendessen ,rätselten wir uns,mit viel Spaß,um die Welt.Dem Sieger lockte ein guter Tropfen in der Flasche.

Fr : 27.09.2019 Bernkastel Kues /Mosel

Über Nacht hatten wir die Mosel erreicht und unser Anleger war im Zentum von Bernkastel Kues.Bekannt ist die Stadt für ihren Doktor-Weinberg.Sie wird auch als „internationale Stadt der Rebe und des Weins „bezeichnet.An den Hanglagen,im Tal der Mosel,auf Schieferböden-gedeiht besonders gut der Riesling.Im Weinkeller des Weingutes" Bergweiler-Pauly"konnten wir uns, bei einer Weinprobe,davon überzeugen.Die Altstadt ,mit dem prächtigen ,malerischen Fachwerkhäusern zählt zu den sehenswertesten in der Region.Noch heute sind die Einflüsse, des Gelehrten Nikolaus von Kues,zu spüren und zu sehen.Nach unserem Rundgang erwartete uns ein entspannter Tag an Bord.Am Abend wurden wir vom Kapitän verabschiedet und mit einem Gala-Menü verwöhnt.Die Krönung war die Präsentation der Eistorte.In der Bar konnte man den Abend ,bei einem guten Drink,weiter genießen.

Sa : 28.09.2019 Koblenz / Rüdesheim / Rhein


In der Nacht hatte das Schiff die Mosel verlassen und am Rheinufer fest gemacht. Heute Vormittag besuchten wir Koblenz,bekannt für das Kaiser Wilhelm Denkmal.Hier am Deutschen Eck treffen sich Mutter Mosel und Vater Rhein.Gerahmt wird diese alte Stadt von Taunus, Eifel,Hunsrück und Westerwald.Einen Einblick von der 2.000 jährigen Geschichte, bekamen wir bei einem geführten Rundgang.Der" Schängelchen" Brunnen wurde uns mit einen lustigem Lied erklärt.Wir schauten noch den Gondeln der Seilbahn (bebaut zur Bundesgartenschau)hinterher ,die hinauf zur Festung Ehrenbreitstein führen,bevor es zurück zum Schiff ging.Es hieß „Leinen los"und vom „Sonnen Deck" aus (eingehüllt in dickeDecken)blickten wir auf die vorüberziehende Landschaft des Rheintals,mit den viele Burganlagen.Die Küchen Crew hatte wieder ein tolles Mittagessen gezaubert.Hmmm lecker.Der gemühtliche Teil war noch nicht vorbei,wir warteten gespannt auf die Loreley Passage.Das blonde Haar hat sie sich nicht gekämmt,aber trotzdem zog sie uns in ihrem Bann-Foto mäßig.Im Winzerstädtchen Rüdesheim ankekommen,wechselten wir vom Schiff zum Bimmelbähnchen. Dies brachte uns durch die Weinberge mit Blick zum Hildegard Kloster und Niederwald Denkmal.Im historischem Brömserhof besuchten wir Siegfrieds Musikkabinet,eine beeindruckende Sammlung von selbst spielenden Instrumenten.Nun war es aber an der Zeit der berühmten Drosselgasse einen Besuch abzustatten.Ob Zwiebelkuchen mit Federweisen oder Rüdesheimer Kaffee,hier fand jeder etwas für seinen Geschmack.Ja,jede Reise geht einmal zu Ende und so auch unsere.Der letzte Abend an Bord wurde uns von den „Igelheimer Konfettis",mit einem Strauß bunter Melodien .verschönert.

So :29.09.2019 Heimreise


Heute heißt es leider,von unserem schwimmenden Hotel, Abschied nehmen.Es war einfach wunderschön, so rundum, gut versorgt gewesen zu sein.Für zu Hause hat sich bestimmt ,der ein oder andere ,die nächste Woche „Diät" verschrieben.Unser Begleitfahrer Holger steuerte seinen Bus zielgenau via Dresden und so erreichten wir alle pünktlich unsere Heimatorte.Eine erlebnissreiche Woche ging zu Ende.Das Wetter hätte besser sein können aber wir machten das Beste daraus.Bleiben Sie weiterhin schön Reise lustig.
Es grüßt Sie nochmals herzlichst Holger Leich und Kerstin Veit

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