Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf Rhein, Mosel & Saar mit MS Johann Strauss

08.08. – 14.08.2021, 7 Tage Flusskreuzfahrt in Deutschland mit MS Johann Strauss ab/an Mainz – Cochem – Trier – Saarburg – Bernkastel–Kues – Koblenz – Rüdesheim


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Endlich hieß es wieder "Leinen los"und wir konnten unsere Reise auf den drei Flüssen ,bei schönstem Wetter,genießen.
Sonntag 08.08.2021 Anreise Mainz
Das Warten hat ein Ende! Wir starten voller Vorfreude zu unserer Flusskreuzfahrt, die uns zu Rhein, Mosel und Saar führen wird. Von der Elbe, in Dresden,geht es nach Mainz, wo unser Schiff ,MS Johann Strauss,schon am Rheinufer auf uns wartet. Die Kabinen sind vorbereitet und wir werden mit Kaffee und Kuchen empfangen. Die Bordreiseleiterin begrüßt alle Gäste herzlich, gibt Hinweise zu Gegebenheiten an Bord und wenig später gibt es ein Glas Sekt mit dem Kapitän. Das Abendessen erwartet uns, im liebevoll eingedeckten Speisesaal und wer will läst den Abend an der bar ausklingen.
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

Montag 09.08.2021 Cochem / Mosel

Nach dem Frühstück geht es gleich hoch hinaus, zur Reichsburg in Cochem. Bei einer Führung erhielten wir einen Einblick in die wechselvolle Geschichte der Burg und deren Besitzer. Vom Burghof aus, hatten wir einen schönen Blick über die Stadt Cochem und hinüber zum Hausberg „Pinnerkreuz". Durch kleine Gassen und vorbei an mittelalterlichen Fachwerkbauten erreichten wir den Marktplatz mit seinem Glockenspiel und Brunnen. Ab hier war für alle Gäste dann Freizeit. Wer wollte schaute sich die Pfarrkirche St.Martin an, in der das Farbspiel der bunten Glasfenster dominierend ist. An der Moselpromenade wurden die hiesigen Weine zum Ausschank angeboten, (man konnte da auch mal naschen)oder man genoss, in einem der vielen Kaffeehäuser, einfach die Sonne und das bunte Treiben. Über die Moselbrücke gelangten wir wieder zurück zum Schiff, wo das Mittagessen schon auf uns wartete. Den Nachmittag verbrachten wir an Bord und ließen die herrliche Landschaft, die von steilen Weinbergen geprägt ist, an uns- flussaufwärts- vorbeiziehen. Uns faszinierten kleine, liebliche Flecken wie Beilstein, mit der über dem Ort trohnenden Ruine Metternich. Gespannt hielten wir Ausschau nach dem steilsten Weinberg im Moseltal, den Bremmer Calmund. Für uns war es kaum vorstellbar, wie der Weinbauer, in dieser Steil -und Gesteinslage die Reben bearbeiten kann

Die.10.08.2021 Trier / Luxemburg

Nach dem Frühstück wollten wir von Bord und uns die älteste Stadt Deutschlands ansehen.Leider war Geduld gefragt.Ein anderes Schiff lag noch an unserem Steiger fest.In Trier begrüßte uns Karl Marx und durch den Anblick der Porta Nigra wurden wir in ein anderes Zeitalter versetzt.Nach einer Pause ,am Petrusbrunnen,nahm uns der romanische Dom gefangen.Die Liebfrauenkirche blieb uns leider verschlossen.Vorbei an der Konstantin Basilika gelangten wir zum Kurfürstlichen Palais und bewunderten den schön angelegten Garten.Auch hier war wenig Zeit ,zum Mittagessen wurden wir auf dem Schiff erwartet.Der Nachmittag war mit dem Ausflug nach Luxemburg verplant.Die Hauptstadt erhebt sich an den steilen Felsufern von Alzette und Petrusse.Die von Graf Siegfried erbaute Stadt beherbergt die verschiedensten Baustiele.Zu Füßen der Gelle Frau fand ein Jahrmarkt statt und dort stieg unsere Stadtführerin zu uns in den Bus.Zuerst ließen wir „de Stadt"bei einer Rundfahrt an uns vorbei ziehen.Ein Muss ist die Kirche Notre Dame und das Stadtschloss der Großherzöge .Einen besten Blick auf die alte Festungsanlage und Kasematten sowie hinüber zum modernen Bankenviertel ,hat man vom „schönsten Balkon Europas".(Obwohl sich über diese Aussage etwas streiten ließe.)Jedenfalls stand dort auch unsere Bimmelbahn ,von der wir tüchtig durchgeschüttelt wurden.Mit ihr erkundeten wir den ältesten Teil der Stadt .Mit dem gläsernen Aufzug und einem Spaziergang durch den Park, gelangten wir wieder zum Bus.Es war ein langer,erlebnisreicher Tag und das Abendessen musste heute , ausnahmsweise,mal auf uns warten.

Mittwoch 11.08.2021 Saarburg / Saarschleife

Über Nacht verlassen wir die Mosel und biegen in die Saar ein.Am Morgen erwachen wir unterhalb der Burg ,die trohnend über der Stadt steht.Saarburg liegt an der Mündung des Leukbachs,der sich durch den gesamten Ort schlängelt und sogar im Zentrum einen Wasserfall bildet.Den Bereich des Buttermarktes nennt man deshalb auch „klein Venedig".Von dem Plateau der Kirche St.Laurentius hat man wiederum einen tollen Ausblick zur Saar bis in den Hunsrück.Von diesem idyllischen Städtchen waren wir alle begeistert.Der Rundgang war wirklich eine Überraschung,so viele schöne Ecken,auf so kleiner Fläche.Wer wollte konnte hinauf zur Burganlage spazieren und von oben auf unser Schiff hinab sehen,sowie ,bei dem herrlichen Wetter,die wunderbare Aussicht genießen.Während der Mittagszeit setzten wir zum Schifffahrtsamt um.Die Busse standen bereit zum Ausflug zur Saarschleife.Immer der Saar entlang ,vorbei an Mettlach ,erreichten wir den heilklimatischen Kurort Orscholz.Das in die Natur eingebundene,moderne Bauwerk -Atrium-war Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung durch den Wald,zur bekanntesten Sehenswürdigkeit des Saarlandes.Am berühmten Aussichtspunkt Cloef, 180m hoch über dem Fluss, waren die Hobbyfotografen gefragt.Hier fand jeder sein schönstes Motiv von der Saarschleife. Zurück auf dem Schiff hieß es „Leinen los"und wir „schipperten"noch 12km auf der Saar ,bevor wir bei Konz in die Mosel bogen.Wir folgten den Lauf Flussabwerts. Für den Abend lud unsere Bordreiseleiterin ,Frau Tichy,zur Hitparade ein. Die Titel wurden vorher eingereicht und wir waren gespannt ,welcher Hit in den Top Ten landete.Bei den vielen schönen Titeln die, zum Teil ,zu erraten waren,gingen die „Geschmäcker"doch auseinander.Beim „Griechischen Wein" , dem Siegertitel,fanden aber alle wieder zusammen. Es war ein schöner Tagesausklang.

Donnerstag 12.08.2021 Bernkastell–Kues/ Bordnachmittag

Auch heute früh bot sich uns wieder ein Naturwunder in Form von Nebel. Das Moseltal war eingehüllt und die grauen Schwaden schobeb sich nur langsam nach oben. Nach und nach wurde der Blick zur Burgruine Landsberg ,Sommerresidenz der Erzbischhöfe von Trier,frei.Der heutige Tag begann mit einem Spaziergang durch Bernkastell -Kues. Wir schlenderten durch die malerischen Gassen des mittelalterlichen Städtchens. Die alten Fachwerkhäuser zogen unsereBlicke immer wieder an.Über den Karlsbader Platz,dem Docktor Weinhaus,dem Graacher Stadttor und Bärenbrunnen gelangten wir zum St.Michaelsbrunnen.Am alten Rathaus ist noch der Pranger zu sehen(und zu Nutzen,wir waren aber alle lieb !)Nach der Freizeit erwartete uns im Weinhaus Dr.Pauly-Bergweiler eine Moselwein- Probe .Im historischem Kellergewölbe ließen wir uns die fünf gebotenen Weine schmecken .Den Ausbau und Geschmack der hiesigen Tropfen wird ganz stark von den drei Schiefersorten bestimmt.Gut gelaunt und mit den einen oder anderen Fläschchen ging es zurück zum Schiff.Der Nachmittag wurde vom Bordleben bestimmt.Auf dem Sonnendeck sitzend, ließen wir die liebliche Landschaft des Moseltals,noch einmal an uns vorbei ziehen. Am Abend lud der Kapitän zum Abschiedscocktail in die Panoramalounge .Gekrönt wurde der Abend mit einem wundervollem Abschiedsessen und natürlich durfte die Eisparade nicht fehlen.

Freitag, 13.08.2021 Koblenz /Rhein / Loreley / Rüdesheim

Heute früh erwachten wir am Rheinufer .Über uns schwebte die Seilbahn hinauf zur Festung Ehrenbreitstein.Uns zog es aber zum Zusammenflus von Mutter Mosel und Vater Rhein.Genau dort, begann unser Stadtrundgang, durch eines der schönsten Städte Deutschlands.Koblenz, eingerahmt von Taunus ,Eifel,Hundsrück und Westerwald ist aber eher bekannt durch das Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I.am Deutschen Eck.Durch das Tor des Deutsch Orden Hauses gelangten wir zum Kastorhof mit Basilika.Am Florinsmarkt,am altenKaufhaus, rollte immer noch der enthauptete Rau- Ritter von Kobern, mit den Augen und streckt die Zunge herraus.So lang dies geschied,geht es der Stadt Koblenz gut (Legende).Wir schlenderten weiter durch die kleinen, schmucken Gässchen und Plätze,belächelten die Sulpturen von Pfefferminz -Liesel und Marktfrau ,bishin zum Rathaus (ehem.Jesuitenkloster).Als Wahrzeichen steht hier der Schängel Brunnen mit dem Wasser spuckenden Buben.Leider mussten wir zum Schiff zurück.Uns erwartete eine fünfstündige Passage des Weltkulturerbes „Oberes Mittelrheintal"welches zwischen Koblenz und Bingen erstreckt.Weltberühmt durch die Loreley Sage und natürlich das Lied.Die gefährlichen Stellen gibt es immer noch (unser Kapitän jedoch steuerte sein Schiff perfekt an den Strudeln und Stömungen vorbei)und Loreley sitz auch immer noch ,aber versteinert,auf einem Stein im Rhein.Das Wetter spielte absolut mit,deshalb konnten wir den Nachmittag auf dem Sonnendeck genießen.Die Kreuzfahrtleiterin unterhielt uns mit kleinen Geschichten und Sagen zu den Burgen und Ansiedlungen ,rechts und links des Schiffes. Am Nachmittag gab es ,zusätzlich zu Kaffee und Kuchen,die Ausschifffungs Information von Frau Tichy. Im, wohl bekanntesten ,Weinort am Rhein-Rühdesheim angekommen,stand das Bähnle schon bereit.Auf uns wartete eine gemühtliche Fahert durch die engen,verwinkelten Gassen der Stadt, mit Sicht auf das Hildegard Kloster.Danach wurde es musikalisch.In Siegfrieds mechanischen Musikkabinet konnten wir den verschiedensten Instrumenten lauschen.Zurück zum Schiff ,ging es durch die berühmte Drosselgasse.Vielleicht wurde von dem Rüdesheimer Kaffee genascht oder ein Gläschen des hiesigen Weines probiert.Etwas wehmütig bemerkten wir,daß diese schöne Reise fast zu Ende ist.Am Abend traf sich unsere Reisegruppe ,auf einen für uns kreirten Drink,im Salon zur Verabschiedung.Alle stellten fest,das es nach so langer „Reisewartezeit „wunderschön gewesen ist und alle diese Fahrt so richtig genossen haben.        
Sa. 14.08.2021 Heimreise ab Mainz                                                                                  Ein letztes ,leckeres Frühstück an Bord und schon wurden unsere Koffer zum Bus gebracht.Eine Reisetasche wollte die Zeit an Bord verlängern und versteckte sich in der Lobby.Es half nichts ,sie wurde gefunden und verstaut.Zuerst verlief die Fahrt recht zügig,doch dann gab es immer wieder Staus.Wir suchten uns Nebenstrecken aus wo der Verkehr reibungslos verlief.Unser Chauffeur,Mike,brachte uns sicher und pünktlich nach Hause .Vielen Dank.
Bleiben Sie gesund und weiterhin schön „REISELUSTIG",vielleicht bis bald
Ihre Reisebegleitung Kerstin Veit

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